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Depression wird schlimmer - was hilft?

Aita

22.02.2020 20:33 • x 4 #31


Y
Hallo Aita,
du solltest mit deinem Arzt sprechen und ggf. das Medikament wechseln. Manchmal braucht es mehrere Versuche, bis man das Medikament gefunden hat, das zu einem passt.
Das du bisher eine Reha abgelehnt hast kann ich nachvollziehen, ich habe das auch gemacht. Hast du schon mal über eine Verhaltenstherapie nachgedacht, die ist ambulant. Auch der Besuch einer Tagesklinik kann sehr hilfreich sein.
Bei mir hat die Kombi Verhaltenstherapie und Medikament geholfen. Und letztlich kannst du deine Ansichten bezüglich Reha neu überdenken.
Was den Urlaub angeht, habe ich schon beides erlebt. Meine Therapeutin hatte mit erklärt, dass eine Ortsveränderung zu 50% positiv und zu 50% negativ ausgehen kann. Ich würde, für den Fall, dass sich der Urlaub für mich nicht gut anfühlt, nach Hause fahren. Das hatte ich vorher mit meinem Mann so besprochen. Im Vorfeld kann man leider nicht sagen, welche Auswirkungen eine Ortsveränderung hat.

22.02.2020 20:57 • x 4 #32


A


Hallo naturegirl,

Depression wird schlimmer - was hilft?

x 3#3


E
Mach was ,tue was , von nichts kommt nichts

22.02.2020 22:14 • x 1 #33


Aita
Ich mache ja was, Medikamente, Progressive Muskelentspannung, Gesprächstherapie, Tageslichtlampe u.s.w und trotzdem geht es nicht vorwärts. Bei den Antidepressivas bin ich inzwischen beim vierten Versuch und das ist für mich als Medikamentenverweigerer schon viel. Ich versuche es seit über 5 Jahrzehnten möglichst ohne auszukommen.

23.02.2020 10:14 • #34


M
Ich lese hier immer wieder GEDULD-nur du selbst kannst es ändern-sei geduldig mit dir selbst.

23.02.2020 10:36 • x 1 #35


M
Achte auf deine Frau, auch wir Angehörigen verstehen das nicht, mein Ehemann(Ex) hat es nicht geschafft. Trennung kam von mir aus. Diese Krankheit ist das schlimmste was mir je begegnet ist.

23.02.2020 10:46 • x 1 #36


Mo1901
Lieber Aita,
durch was ist bei Dir die Depression(en) ausgelöst worden?
Vllt würde es Dir besser gehen, wenn Du an die Ursache (n) herangehst.?

Ist ein Denkanstoß für Dich, alles Liebe!

Mo1901

23.02.2020 13:58 • #37


Aita
Soweit bin ich schon, dass ich weiß, dass es mein Arbeitsplatz war der mich hierher gebracht hat. Ich werde bald 61 Jahre alt und meine behandelnden Ärzte wie Hausarzt, Psychologe und Therapeutin sind alle der Meinung, dass ich es auch nicht mehr schaffe an meinen Arbeitsplatz zurückzukehren.

23.02.2020 14:22 • x 1 #38


Mo1901
Aha.
Und was belastet Dich ?
Das Thema dass du nicht mehr zur Arbeit gehen kannst,oder und, das Du jetzt krank bist.?

Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das es mir sehr geholfen hat meine Probleme genau unter die Lupe zu nehmen.
Die daraus enstandene Wut anzusehen und zu verarbeiten. Klar geht nicht mehr alles weg, dafür war es bei mir einfach zu lange vergraben.
Aber:
Der angestaute Frust konnte ich um ein vielfaches reduzieren, bevor ich mich selbst (körperlich) geschädigt hätte.

Vllt ist jetzt die Zeit für Dich gekommen, das Thema genau anzuleuchten.?

Mo1901

23.02.2020 14:39 • x 1 #39


Pilsum
Hallo Aita,

schade, dass Deine Depressionen immer schlimmer werden. Offensichtlich erkennst Du noch nicht,
wo Du den Schalter umlegen kannst.
Zitat:
Es gibt Tage, da liege ich nur im Bett und nichts geht. Ich bin entweder aggressiv zu meiner Frau, oder ich
will kein Wort mit ihr reden.


Was ist mit Deiner Frau? Bist Du aggressiv zu ihr, weil sie an Deinen Depressionen mit
beteiligt sein könnte? Was macht sie falsch?


Zitat:
Eine Reha habe ich bislang immer abgelehnt, weil ich nicht ertragen kann die Probleme von anderen zu hören.


Das glaube ich Dir nicht.
Meinst Du, Du kannst nicht ertragen, dass andere mitbekommen, welche Probleme Du hast?

Zitat:
Aber inzwischen denke ich, auch im Hinblick auf die Beziehung zu meiner Frau, dass ich doch mal
darüber nachdenken sollte. Ich weiß, dass sie sehr unter meinem Zustand leidet.
Wir wollen in 5 Wochen zusammen in Urlaub fahren und ich habe Angst, dass ich ihr die Zeit verderbe.
Vielleicht kann es aber auch ein Chance für uns sein.


Offensichtlich leidest Du auch unter der Beziehung zu Deiner Frau, sonst wärst Du nicht so oft aggressiv zu ihr.
Wofür soll euer Urlaub dass eine Chance sein?
Hast Du immer noch die Hoffnung, dass sie ihr Verhalten Dir gegenüber verändert?
Glaubst Du sie ist im Urlaub anders zu Dir als zuhause?

Ich hoffe, Du verstehst meine kritischen Fragen nicht falsch. Ich möchte Dich nicht ärgern.
Sind meine Gedanken so völlig falsch? Oder kann da etwas dran sein?

Viele Grüße

Bernhard

23.02.2020 15:29 • x 1 #40


M
Was soll das Bernhard, warum soll seine Frau daran schuld sein? Nur er selbst kann daran was ändern, seine Frau nicht. Sie kann nur unterstützen. Die Schuld bei dem Partner-/in zu suchen.ja das ist einfach. Wir Angehörige leben auch nicht einfach damit. Wir tragen auch eine große Last, vielleicht nicht so wie ein Betroffenen. Aber glaub mir ich weiß wo von ich spreche.

23.02.2020 16:11 • x 2 #41


Mala90
Schade, dass es hier so toxisch wird. :/

Ich denke Pilsum fragt so genau, weil es auch sehrgut vorkommen kann dass ein/e Partner/in ein Auslöser für eine Depression sein kann, nicht jeder der depressiv ist, ist auch aggressiv. es hängt soviel von Ursachen und der Situation ab, dass man das nicht verallgemeinern sollte. Das bedeutet nicht dass es eine für Angehörige leichte Situation ist, das würde hier aber auch niemand sagen.

Aita, vielleicht findet du etwas jenseits deiner aktuellen Arbeit, was dir wieder etwas mehr Sinn und Antrieb für dein Leben gibt. Gib dich nicht auf, jeder findet einen Weg raus. Manchmal bedarf es nur ein paar mehr versuche

23.02.2020 17:51 • x 2 #42


Aita
Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich eine ganz tolle Frau habe die mich immer und bei allem unterstützt. Ohne sie und ihr Verständnis wäre ich bestimmt noch viel schlechter beieinander und deswegen tut es mir auch so leid, wenn ich solche aggressiven Phasen ohne Grund habe. Ich habe diese Woche einen Termin bei meinem Psychiater und ich werde fragen, ob es vielleicht an den Antidepressivas liegen kann. Seit heute Mittag geht es mir schon wieder etwas besser und ja, Geduld ist etwas wovon ich zu wenig habe.
Mein Problem sind noch zusätzlich die körperlichen Beschwerden wie Tinnitus und chronische Nackenbeschwerden die mich seit vielen Jahren mürbe machen und manchmal unerträglich sind.

23.02.2020 19:29 • x 2 #43


M
Schön das zu hören, dass deine Frau an deiner Seite steht und du das auch zulässt. Nicht alle depressive Partner wollen das und beenden die Beziehung. Die Depression lässt nur negativeS zu und hinterfragt alles. Keine Gefühle , keine Liebe nur Schuldgefühl usw. schließe sie nicht aus, auch wenn wir vieles nicht verstehen können. Versucht darüber zu sprechen auch wenn ihr es nicht erklären könnt, wir wollen nur für euch da sein ohne Druck oder irgendetwas zu fordern. Wir wissen das unsere Liebe nichts ausreichen kann. Schließt uns bitte nicht aus.

23.02.2020 22:09 • x 3 #44


Pilsum
Hallo Aita,

mich freut es, weil es Dir heute schon etwas besser geht. So soll es weiter gehen.

Hast Du Deine Nackenbeschwerden schon ausreichend gut untersuchen lassen?
Heutzutage kann man bei unklaren Schmerzen viel machen.

Zitat:
Geduld ist etwas wovon ich zu wenig habe.


Nicht immer ist es einfach Geduld aufzubringen. Gerade bei starken Schmerzen fällt das
ziemlich schwer.
Wie lange plagen Dich denn Deine Depressionen schon? Kamen sie plötzlich oder haben
sie sich über einen langen Zeitraum mehr und mehr entwickelt?

Eine angenehme Woche und gute Besserung wünsche ich Dir

Bernhard

23.02.2020 22:56 • x 2 #45


Aita
Meine Nackenbeschwerden sind in den letzten 20 Jahren ausreichend untersucht worden. Röntgen, MRT usw. aber es wurde nichts wirklich greifbares gefunden. Die Halsmuskulatur ist manchmal so steif, wenn ich nur den Kopf ein wenig neige oder bewege summt es wie verrückt.
Inzwischen glaube ich, dass es meine Jahrzehntelange körperliche Anspannung ist die mich einfach nicht entspannen lässt und immer wieder diese heftigen Nackenbeschwerden auslöst.
Du fragst wie lange mich die Depressionen schon plagen? Wenn ich meine Frau fragen würde, schon seit Jahren latent vorhanden. Bei mir hat es lange gedauert bis ich es mir eingestanden habe, ich musste erst mehrfach zusammenbrechen und es mussten mir mehrere Ärzte sagen bis ich es akzeptiert habe.
Ich habe nach jeder Untersuchung, wo wieder nichts gefunden wurde, gedacht, dass es sich die Ärzte einfach machen mit der Aussage Sie haben nichts, es sind psychosomatische Beschwerden an denen sie selbst arbeiten müssen

Ich weiß, dass nur ich mir selbst helfen kann, habe aber noch nicht den Schalter im Kopf gefunden. Außerdem suche ich mir immer irgendein Problem wo ich mich reinsteigern und abarbeiten kann, teilweise bis zum Exzess und ich kann einfach nicht loslassen. Ich habe damit meiner Frau schon ganze Wochenenden verdorben und sie ist am Montag dann fix und fertig an die Arbeit gegangen. Mir hat das dann irgendwann total leid getan, aber in dem Moment konnte ich einfach nicht loslassen.

24.02.2020 09:50 • x 1 #46


Y
Hallo Aita,
hat deine Frau schon mal über eine Selbsthilfegruppe für Angehörige nachgedacht? Ich glaube, jeder Angehörige muss seinen ganz eigenen Weg finden um mit der Krankheit umzugehen. Man muss sich nicht jede Jacke anziehen, die durch die Gegend flattert. Mein Mann hat über die Jahre meiner Krankheit ganz gut gelernt mit mir umzugehen. Und was ich noch viel wichtiger finde, ich habe gelernt mich verbal mitzuteilen. Wenn ich z.B. merke, dass ich wütig werde, weil neben mir noch jemand atmet, dann sage ich das und wir gehen uns eine zeitlang aus dem Weg.

24.02.2020 10:17 • x 2 #47


Pilsum
Hallo Aita,

es kann durchaus sein, dass Deine Nackenbeschwerden einen psychischen Ursprung haben.
Gerade die Rückenmuskulatur wird durch psychische Probleme häufig stark verspannt.

Zitat:
Ich habe nach jeder Untersuchung, wo wieder nichts gefunden wurde, gedacht, dass es sich die Ärzte
einfach machen mit der Aussage Sie haben nichts, es sind psychosomatische Beschwerden an denen
sie selbst arbeiten müssen


Das kann ich gut verstehen. Eine kranke Psyche verursacht schließlich keine Schmerzen.
Sie meldet sich jedoch meistens über verspannte Muskeln, Schmerzen in Kopf und Körper, starke
Müdigkeit und Lustlosigkeit.

Zitat:
Ich weiß, dass nur ich mir selbst helfen kann, habe aber noch nicht den Schalter im Kopf gefunden.


Einen Schalter dafür gibt es nicht. Das Problem scheint durch eine bestimmte Denkweise und auch
eine bestimmte Verhaltensweise erst zu einem sogenannten Problem zu werden.
Zitat:
Außerdem suche ich mir immer irgendein Problem wo ich mich reinsteigern und abarbeiten kann,
teilweise bis zum Exzess und ich kann einfach nicht loslassen.


Was Du hier beschreibst finde ich, kann ein sehr hilfreicher Ansatz für Dich sein.
Warum kannst Du oft einfach nicht loslassen. Loslassen können solltest Du beginnen zu lernen.
Bist Du ein sehr korrekter, pflichtbewusster und auch etwas rechthaberischer Mensch?
Hast Du oft Angst Fehler zu machen?

Zitat:
aber in dem Moment konnte ich einfach nicht loslassen.


Wenn Du teilweise im Moment nicht von einer Sache loslassen kannst, kannst Du Dich denn
Stunden oder Tage später von den Punkten gedanklich wieder trennen? Oder bist Du
allgemein sehr nachtragend?

Viele Grüße

Bernhard

24.02.2020 11:17 • #48


Aita
Mir ist schon bewusst wo meine Baustellen sind, aber ich habe noch keine Lösung gefunden wie ich es ändern kann. Es bringt mir nichts wenn ich mir immer wieder sage, dass ich mich nicht so da reinsteigern darf, denn alleine es mir immer wieder vorsagen und es dann doch nicht tun ist schon ein Problem!
Es stimmt, ich bin in meinen 45 Berufsjahren ein sehr korrekter, pflichtbewusster und genauer Mensch gewesen. Rechthaberei war zum Glück keine Untugend von mir. Ich habe mich immer von den anderen Menschen enttäuscht gefühlt, wenn sie nicht auch so korrekt und pflichtbewusst wie ich waren. Wenn mich einmal jemand enttäuscht hat, bekommt er nie wieder einen Fuß in meine Tür, auf der anderen Seite kann jemand alles von mir haben und mich zu jeder Tages-und Nachtzeit rufen.

Wie lerne ich aber loslassen? Wie kann ich mein Verhalten und meine Denkweise ändern?
Das ist nicht so einfach, wenn man sich seit Jahrzehnten so verhalten hat.

24.02.2020 11:59 • x 1 #49


O
Zitat von Aita:
Wie lerne ich aber loslassen? Wie kann ich mein Verhalten und meine Denkweise ändern?


Das ist die Frage aller Fragen.

Und jeder muss da für sich die passende Antwort finden.
Erzwingen lässt sich da auch nichts.
Kommst Du in der Therapie damit nicht voran?

Vielleicht gelingt es Dir von außen zu beobachten und wahrzunehmen: ah, ja, jetzt ist er wieder in seinem Rad. Im Machen. Und Dir dann von außen als Begleitet zu sagen:Stop. Schau, Du bist wieder im automatischen Lauf. Pause! .
Oder so was in der Art. Dir selbst beratend zur Seite stehen. Liebevoll, nicht bestimmend.

Ich finde das selbst auch sehr sehr schwer.

Ganz wichtig ist mir der Humor geworden. Er nimmt ganz viel von der Ernsthaftigkeit.

Aber wie gesagt, jeder hat andere Zugangsweisen und auch Du wirst Deine finden. Viel Glück dabei!

Und ich finde es toll, dass Du trotz allem so viel Wertschätzung für Deine Frau empfinden kannst.

24.02.2020 12:18 • x 1 #50


Pilsum
Hallo Aita,

wenn Du ungefähr weißt, wo Deine Baustellen sind, wird Dir das sehr helfen.
Zitat:
Es bringt mir nichts wenn ich mir immer wieder sage, dass ich mich nicht so da reinsteigern darf, denn
alleine es mir immer wieder vorsagen und es dann doch nicht tun ist schon ein Problem!


Das sehe ich wie Du. Es kann nicht funktionieren, sich vorzusagen Ich will mich nicht hineinsteigern.
Das geht anders.
Zitat:
Es stimmt, ich bin in meinen 45 Berufsjahren ein sehr korrekter, pflichtbewusster und genauer Mensch gewesen.
Rechthaberei war zum Glück keine Untugend von mir.


Dann warst Du sicher ein wichtiger und geschätzter Mitarbeiter in der Firma.

Zitat:
Ich habe mich immer von den anderen Menschen enttäuscht gefühlt, wenn sie nicht auch so korrekt
und pflichtbewusst wie ich waren.



Darf ich sagen, dass Du hier vermutlich einen deutlichen Gedankenfehler gemacht hast.
Du kannst es sehen und bedauern, wenn andere nicht so korrekt arbeiten wie Du.
Enttäuscht sein darfst Du davon aber nicht. Menschen haben sehr unterschiedliche Ziele.
Dazu gehört vor allem auch.
Die meisten Menschen erledigen ihre Arbeit gern schnell aber aber nicht gern gut.
Dazu haben sie wenig Lust.
Das führt dann dazu, dass sie schon fertig sind, wenn Du noch arbeitest.

Zitat:
Wenn mich einmal jemand enttäuscht hat, bekommt er nie wieder einen Fuß in meine Tür, auf der anderen
Seite kann jemand alles von mir haben und mich zu jeder Tages-und Nachtzeit rufen.


Menschen enttäuschen sich ständig gegenseitig. Nun wundert es mich nicht so sehr, dass Du Dich in
depressive Phasen zurückziehst. Auch Du wirst andere immer wieder mal enttäuschen.
Oft merkst Du das gar nicht, weil Du die Erwartungen der Anderen nicht gut genug kennst.

Ebenso enttäuschen Dich andere vermutlich deswegen, weil sie Deine Erwartungen nicht kennen
oder sie nicht akzeptieren wollen.

Kannst Du erahnen, wo die Schwierigkeiten zwischen Dir und anderen entstehen?
Manchmal wirst Du schuld sein und manchmal werden die anderen schuld an etwas sein.

Das Ganze wird jedoch unlösbar, wenn Du entscheidest -
Wenn mich einmal jemand enttäuscht hat, bekommt er nie wieder einen Fuß in meine Tür
Dadurch machst Du Dich zum Richter über andere. Und weil andere natürlich nicht so
funktionieren können und wollen, wie Du es möchtest, bleiben Dir nur zwei Möglichkeiten.

Entweder Du lässt die anderen Menschen weitgehend so sein, wie sie sein wollen.
Oder, Du bist unzufrieden, ziehst Dich zurück, wirst dadurch noch unzufriedener und
gleitest so langsam mehr und mehr in depressives Denken.
Auflösen kannst Du solches Denken nur allein.

Ich könnte dies noch weiter ausführen.
Kannst Du das ähnlich sehen, wie ich es beschreibe oder bin ich auf dem falschen Weg?

Zitat:
Wie lerne ich aber loslassen? Wie kann ich mein Verhalten und meine Denkweise ändern?
Das ist nicht so einfach, wenn man sich seit Jahrzehnten so verhalten hat.


Indem Du versuchst zu verstehen, dass andere Menschen frei funktionieren und Du ihnen
diese Freiheit oft auch zugestehen musst. Auch dann, wenn Du davon überzeugt bist, dass sie sich
falsch verhalten.
Du bist nicht der Chef von anderen Menschen. Menschen sind grundsätzich eher gleichberechtigt.

Deine Denkweise zu verändern ist nur am Anfang etwas schwierig. Sobald Du siehst,
dass sich mit einer anderen Denkweise Du selbst und alle anderen in Deinem Umfeld
wesentlich wohler fühlen, ist der Knoten gelöst.
Dann sollten Deine Depressionen bald deutlich nachlassen.

Viele Grüße

Bernhard

24.02.2020 16:15 • x 1 #51


A


Hallo naturegirl,

x 4#22


Hoffnung21
Hallo Aita
Das Zauber-oder Hasswort in der Depression lautet Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Das als erstes. Das sieht man aber erst im Nachhinein. Wenn man tief in der Depression steckt will man einfach nur schnellstmöglich raus aus seinem Loch. Aber das ist harte Arbeit und passiert nicht von allein. Da ist die Psychotherapie ein wichtiger Baustein, da muss das Antidepressiva das richtige sein, da muss das Vertrauen zum Psychiater stimmen, da sollte m.E. auch eine Reha gemacht werden, da musst du den bequemen Platz von der Couch eintauschen gegen Bewegung an der frischen Luft. Dann wird das auch wieder besser.
VG Eis

24.02.2020 18:36 • x 1 #52

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