
Kate
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Dennoch liebe ich die Dunkelheit, ich sitze nachts oft draußen. eine friedliche Stille. kein Stress. keine Menschen. keine Erwartungen. kein Verstellen, dass es mir gut geht, keine Maske. keiner der mich für meine Narben verachtet, nur ich, die Nacht, die Dunkelheit und die Sterne. Ich fühle mich dann eins mit dem Universum, so unbedeutend klein, ein Funke, keine 2 Sekunden anwesend und dennoch gehört es in diesem Moment nur mir und ich bin ein Teil davon, ein winzig kleiner Teil. Dafür bin ich dankbar, Teil von etwas so großartigem zu sein. Ich liebe mein Leben nicht im geringsten, aber die Welt.
Und am nächsten Morgen muss man wieder raus in die Realität, muss mit Menschen klarkommen, wegen denen man in Therapie ist, muss gesellschaftlich angepasst sein. Das ist so ermüdend und anstrengend. Wie hält man das nur so lange aus? Es gibt Tage, da sage ich mir nur noch morgen.