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Bürojob und Depressionen?

Sifu
Wer schafft einen Bürojob wegen der Depressionen auch nicht mehr ? Ich kann nur gut manuelle und leichte körperliche Arbeiten machen - das tut mir sogar gut. Aber die Konzentration ist durch die Krankheit und Medikamente so sehr eingeschränkt, das ich nicht mehr am Schreibtisch oder Computer arbeiten kann,ohne ständig Fehler zu machen.

25.04.2024 11:44 • #1


bones
Nun ich mache einen bürojob in der Industrie. Mag das gar nicht missen wollen.
Was für Medis nimmst du denn dass du das nicht mehr ausüben kannst unter anderen? Nun ich weiß zwar nicht welchen bürojob du gemacht hast, aber hast du probiert in einen anderen Bereich mal zu probieren. Es gibt Bereiche, wo die Konzentration nicht so gefordert wird.

25.04.2024 18:20 • x 2 #2


A


Hallo Sifu,

Bürojob und Depressionen?

x 3#3


M
@Sifu
Hallo,
Ich kenne das. Bin zur Zeit auch in einer depressiven Phase und unser Bereich ist ohnehin durch eine Umstrukturierung überlastet.
Teilweise kommt man auch durch die Technik nicht weiter.
Ich schaue, regelmäßig Bildschirmpausen zu machen, komplexere /nicht zu bewältigende Aufgaben kann ich phasenweise an Kollegen abgeben. Hast du Unterstützung durch Kollegen?
LG

25.04.2024 19:45 • x 1 #3


Sifu
Zitat von bones:
Nun ich mache einen bürojob in der Industrie. Mag das gar nicht missen wollen. Was für Medis nimmst du denn dass du das nicht mehr ausüben kannst unter anderen? Nun ich weiß zwar nicht welchen bürojob du gemacht hast, aber hast du probiert in einen anderen Bereich mal zu probieren. Es gibt Bereiche, wo die ...

Ich habe 20 jähre die unterscheildichten Bürojob gemacht und das hat meine Depressionen verschlimmert. Ich nehme zur Zeit Dominal, Opipramol, Dulexetin und Trimipramin.

25.04.2024 20:18 • #4


Sifu
Zitat von Myrra:
@Sifu Hallo, Ich kenne das. Bin zur Zeit auch in einer depressiven Phase und unser Bereich ist ohnehin durch eine Umstrukturierung überlastet. Teilweise kommt man auch durch die Technik nicht weiter. Ich schaue, regelmäßig Bildschirmpausen zu machen, komplexere /nicht zu bewältigende Aufgaben kann ich phasenweise ...

Ich bin zur Zeit arbeitslos such aber einen Job und da ich nichts anderes gelernt und gearbeitet habe.........

25.04.2024 20:19 • #5


bones
Zitat von Sifu:
Ich habe 20 jähre die unterscheildichten Bürojob gemacht und das hat meine Depressionen verschlimmert. Ich nehme zur Zeit Dominal, Opipramol, ...

Nun du hättest besser damals über ein Berufwechsel nachdenken können. Ob das heute noch Sinn macht, weiß ich nicht, zumal du ein gewiss alter erreicht hast. Wenn dein Beruf deine Erkrankung verschlimmert, dann würde ich das so machen.

Auch wenn ich kein Arzt bin, aber 3 Medis ,die dich beruhigen bzw dich müde machen, ist unnötig. Das du da keine Konzentration hast, wundert mich nicht. Dafür braucht man kein Arzt zu sein, um das zu erkennen. Hat das ein Grund warum diese Medis?

25.04.2024 22:05 • x 1 #6


Sifu
Zitat von bones:
Nun du hättest besser damals über ein Berufwechsel nachdenken können. Ob das heute noch Sinn macht, weiß ich nicht, zumal du ein gewiss alter erreicht hast. Wenn dein Beruf deine Erkrankung verschlimmert, dann würde ich das so machen. Auch wenn ich kein Arzt bin, aber 3 Medis ,die dich beruhigen bzw dich müde ...

Ich brauche soviel um schlafen zu können.r

25.04.2024 22:16 • #7


bones
Macht es nicht Sinn, warum du Schlafprobleme hast, zu überprüfen? Statt nur Medis. Versteh mich nicht falsch, aber nur die Symptome zu behandeln, wäre es besser diesen auf den Grund zu gehen.

26.04.2024 09:12 • x 1 #8


Sifu
Zitat von bones:
Macht es nicht Sinn, warum du Schlafprobleme hast, zu überprüfen? Statt nur Medis. Versteh mich nicht falsch, aber nur die Symptome zu behandeln, wäre es besser diesen auf den Grund zu gehen.

Das versuche ich mit nur geringem Erfolg seit 40 Jahren. Abend fängt meine Kopf an zu grübeln, Sport hilft.

26.04.2024 12:51 • #9


bones
Nun was unternimmst du denn dagegen? Ich würde da nicht locker lassen und dein behandelnden Arzt nerven. Einfach medi und gut ist, ist die schlechte variante.aber die bequemste für den Arzt. Erkundig dich doch mal was so für Möglichkeiten noch gibt.

27.04.2024 12:41 • x 1 #10


Sifu
Zitat von bones:
Nun was unternimmst du denn dagegen? Ich würde da nicht locker lassen und dein behandelnden Arzt nerven. Einfach medi und gut ist, ist die schlechte variante.aber die bequemste für den Arzt. Erkundig dich doch mal was so für Möglichkeiten noch gibt.

Ich habe die letzten 40 Jahre soviel ausprobiert und Medikamente sind am effektivsten.

27.04.2024 12:58 • #11


bones
Mal so gefragt, kommen deine Schlafschwierigkeiten weil es dir schlecht geht in dem Moment? Wenn ja, dann sollte das Ziel sein, deine Phasen zu therapieren.

Das mit dem Medis ist alles schön und gut. Aber das ist für einem nicht immer von Vorteil. Das Hauptproblem ist irgendwann nicht die Erkrankung das Problem, sondern der körper selber. Man verlernt das müde werden, je länger man sich an die Medis gewöhnt. Ohne wird es irgendwann problematisch. Nenne es die Verschiebung der inneren Uhr. Ich verstehe natürlich das Problem. Und kann auch gut nachvollziehen warum man das nimmt. Aber ich empfehle es nicht. Hatte selber eine sehr lange Zeit darunter gelitten. Weiß was das mit einem macht. Aber aus heutiger Sicht würde ich auf medi verzichten wollen.

27.04.2024 23:53 • x 1 #12


Ziva
Zitat von Sifu:
Büroarbeit ist die Hölle mit Angst und Depressionen.


Zitat von Sifu:
Ich konnte meinen Bürojob nicht mehr weitermachen.

Ich ziehe das hier noch mal her Sifu.
Zu pauschalisieren, dass ein Bürojob mit Angst und Depressionen nicht möglich ist, find ich nicht so gut.
Ich denke, dass jeder Job schwierig ist mit unseren Krankheiten. Es Menschen gibt, die das ähnlich sehen wie du, aber auch andere, die damit gut zurecht kommen oder es gibt mich - ich brauch meinen Job als eine Art Pfeiler in meinem Alltag. Mein Job gibt mir Sicherheit und hilft mir auch Neues auszuprobieren und zu lernen.

Ich habe Angst, das Haus zu verlassen. Muss aber 5 km fahren, um überhaupt erstmal bei der Arbeit anzukommen. Ich habe eine soziale Phobie, sitze aber mit 17 anderen Menschen in einem Großraumbüro. Ich habe Fahrstuhl- und Höhenangst - muss aber jeden Morgen in den 6. Stock eines Towers und verbringe da acht Stunden. Ich habe Platzangst - das Klo ist mini und hat keine Fenster. Ich esse ungern vor anderen - gehe aber einmal in der Woche mit meinen Kolleginnen in einer vollen Kantine essen. Ich habe ständig Angst davor Fehler zu machen und nicht gut genug zu sein. Bekomme aber stetig die Rückmeldung, dass ich fleissig gut bin nach so kurzer Zeit im neuen Job. Ich bin eine ängstlich-vermeidende Person und oh ja, ich vermeide sehr wohl so einiges. Aber - meine Arbeit mit allem drum und dran tut mir auch gut. Weil ich durch sie das Gefühl habe am Leben teilzunehmen, anstatt mich zu Hause mit der Depression zu verkriechen.

Es gibt immer zwei Seiten.

Liebe Grüße zu dir,
Ziva*

18.05.2024 11:40 • x 7 #13


Alexandra2
Hallo @Sifu
bist Du den Schlafstörungen mal auf den Grund gegangen? Zum Beispiel im Schlaflabor...?
Es gibt einen guten Ratgeber zum Thema Schlaf auf den Seiten einer Krankenkasse, die ich meinem Sohn schickte (der gar keinen Rhythmus) hat zur Verbesserung des Schlafes.

18.05.2024 12:29 • x 1 #14


Sifu
Zitat von Alexandra2:
Hallo @Sifu bist Du den Schlafstörungen mal auf den Grund gegangen? Zum Beispiel im Schlaflabor...? Es gibt einen guten Ratgeber zum Thema Schlaf auf den Seiten einer Krankenkasse, die ich meinem Sohn schickte (der gar keinen Rhythmus) hat zur Verbesserung des Schlafes.

Ja, abends bekomme ich Angst und Unruhe. Tagsüber - vor allem morgens - bin ich mehr depressiv. Früher habe ich jeden Abend sehr viel Sport gemacht, aber das schaffe ich nicht mehr. Diagnostik auch mit Schlaflabor habe ich schon alles hinter mir, aber es sind die Ängste abends.

18.05.2024 13:17 • #15


Alexandra2
@Sifu
Ich vermute mal, daß die Medikamente Dich so zudröhnen, daß Du morgens nicht in die Puschen kommst. Ein Medikamentennachhall quasi. Die Medikamente würde ich mal in einer guten Apotheke besprechen. Ich habe schon in Apotheken erstaunliche Informationen bekommen...
Und was kannst Du gegen die Angst zur Angstbewältigung tun? Machst Du Therapie?

18.05.2024 13:27 • x 1 #16


Sifu
Zitat von Alexandra2:
@Sifu Ich vermute mal, daß die Medikamente Dich so zudröhnen, daß Du morgens nicht in die Puschen kommst. Ein Medikamentennachhall quasi. Die Medikamente würde ich mal in einer guten Apotheke besprechen. Ich habe schon in Apotheken erstaunliche Informationen bekommen... Und was kannst Du gegen die Angst zur ...

Nein, das war schon immer so, auch vor den Medikamenten. Ich bin ein Nachtmensch und schlafe bis mittags. Die Ängste kommen von schweren Traumatas aus der Kindheit, die ich versuche seit über 40 Jahren zu therapieren. Ich müßte jetzt wieder eine neue Psychotherapie bezahlt bekommen.

18.05.2024 15:25 • #17


Nuance
Dominal, Opipramol und Trimipramin machen müde und dürften die Leistungsfähigkeit stark einschränken.
Und man kann nicht mal ausschließen, dass die Schlafprobleme durch das Duloxetin verursacht werden.
Leider wäre das allmähliche Absetzen auch eine langwierige Sache mit Nebenwirkungen.

Bei starken Ängsten - ohne Medikamente - ist es vllt. kein Serotoninproblem und Duloxextin könnte falsch sein.
Ich lese Deine Beiträge immer mal. Irgendwie scheinst Du nichts ändern zu wollen.

Wäre doch toll, wenn nur ein einziges Medikament helfen würde bzw. sogar überflüssig würde.
Auch Medikamente machen krank. Langfristig gehst Du schon größere Risiken durch diese vielen Medikamente ein.
Dominal - ein uraltes Neuroleptikum. Das Risiko für Spätdyskinesien...

Hat man Deine Schilddrüse wenigstens mal untersucht?

19.05.2024 13:23 • x 1 #18


Sifu
Zitat von Nuance:
Dominal, Opipramol und Trimipramin machen müde und dürften die Leistungsfähigkeit stark einschränken. Und man kann nicht mal ausschließen, dass die Schlafprobleme durch das Duloxetin verursacht werden. Leider wäre das allmähliche Absetzen auch eine langwierige Sache mit Nebenwirkungen. Bei starken Ängsten - ...

Ich reiße mir den A*sch seit über 40Jahren auf um gesund zu werden !

19.05.2024 14:04 • #19


Dys
Zitat von Sifu:
Ich reiße mir den A*sch seit über 40Jahren auf um gesund zu werden !

Ein Kampf über 40 Jahre ist bewundernswert, doch irgendwann ist es vielleicht schon zielführender, eine gewisse Akzeptanz zu entwickeln und mit einer Erkrankung so zu leben, wie es eben möglich ist. Genesung muss nicht Heilung bedeuten, wenn diese aus welchem Grund auch immer, nicht realisierbar ist. Ein wenig ist ja nicht nichts und wenn es nur zu diesem wenigen reicht, kann man dies tun, oder es auch lassen. Aber das ist eben eine Entscheidung, die man nur selbst treffen kann.

19.05.2024 14:15 • x 3 #20


BlackKnight
Ich glaube nicht dass du in diesem Grad unserer Krankheit gesund werden kannst... du kannst damit lernen zu leben und ein gutes Leben führen... wenn du das akzeptiert hast fällt auch der ganze Druck/ Enttäuschung ab zum Thrma gesund werden....

Jm2c

20.05.2024 04:50 • x 4 #21


Sifu
Zitat von BlackKnight:
Ich glaube nicht dass du in diesem Grad unserer Krankheit gesund werden kannst... du kannst damit lernen zu leben und ein gutes Leben führen... wenn du das akzeptiert hast fällt auch der ganze Druck/ Enttäuschung ab zum Thrma gesund werden.... Jm2c

Ja, das versuche ich gerade zu üben.

20.05.2024 12:43 • x 2 #22


Alexandra2
Die Akzeptanz der chronischen Krankheiten ist für mich ein sehr langer Prozess. Anfangs hielt ich es überhaupt nicht für möglich, das zu schaffen. Und ich bin nach Jahren des Trainings auf einem guten Weg. Das soll Dir Mut machen @Sifu. Wir müssen uns unseren Einschränkungen, Tagesformen und auch Möglichkeiten stellen. Wenn etwas heute nicht geht, muss es morgen nicht so sein.

20.05.2024 13:03 • x 2 #23


Sifu
Zitat von Alexandra2:
Die Akzeptanz der chronischen Krankheiten ist für mich ein sehr langer Prozess. Anfangs hielt ich es überhaupt nicht für möglich, das zu schaffen. Und ich bin nach Jahren des Trainings auf einem guten Weg. Das soll Dir Mut machen @Sifu. Wir müssen uns unseren Einschränkungen, Tagesformen und auch ...

Danke Alexandra,

ich muß ja auch lebenslang Cholesterinsenker nehmen, also warum nicht auch Psychopharmaka ? Sie sind wie eine Prothese, die mir ein normales Lebens wieder erlauben.

20.05.2024 14:35 • x 2 #24


A


Hallo Sifu,

x 4#25


BlackKnight
Zitat von Sifu:
Danke Alexandra, ich muß ja auch lebenslang Cholesterinsenker nehmen, also warum nicht auch Psychopharmaka ? Sie sind wie eine Prothese, die mir ein ...

Sehe ich genauso, null Problem den Rest meines Lebens die Antidepressivas zu nehmen, bei der Lebensqualität die ich dadurch habe️

20.05.2024 14:50 • x 1 #25

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