Bin unglücklich in der Beziehung - soll ich Schluss machen?

F
Bitte lest hierzu noch meinen Einführungsbeitrag

Weil es mich so beschäftigt, muss ich noch kurz was zu meinen bisherigen Freundinnen sagen. Denn hier spiegelt sich mein ganzes Drama wider:
Ich bin jetzt 31. Mit 25 hatte ich meine letzte längere Beziehung, das war die letzte Freundin der ich den Status als Freundin zugestanden hatte. Dasselbe Schema wie immer. Nach der ersten Verliebtheit so nach ca. 2 - 3 Wochen, kam dasselbe Problem wie immer auf. Je länger ich Sie kannte, desto weniger konnte ich mich auf sie einlassen. Mir gings mit etwas Abstand immer besser. aber genau das sollte man ja in einer Beziehung ja nicht tun. Das Ende vom Lied war die Trennung nach einem Jahr, weil ich mich einfach nicht mehr wohlgefühlt habe wenn Sie in meiner Nähe war.
Hört sich jetzt ganz einfach nach keine Liebe mehr an, aber BITTE WEITERLESEN
-- Ich hatte nach dieser Beziehung 4 sehr wilde Jahre, habe viel ausprobiert, Frauen jeglicher Couleur gehabt. Konnte mich aber nie auf irgendwas einlassen. Mich beschlich immer sobald die Frau bereit war mehr einzugehen so ein komisches, unruhig Gefühl in Ihrer. Wie so eine Art Hitzewallung vermischt mit großer Angst, ein unangenehmes Gefühl. Spätestens diese Gefühl war für mich immer der Auslöser das ganze zu beenden. So konnte ich nie eine Beziehung eingehen. Das schlimmste war, zu wissen dass man ES nicht kann...

Und nun hat sich aus der ganzen Vorgeschichte heraus ein sehr grosses Problem emtwickelt:
Letztes Jahr im April habe ich ein sehr hübsches Mädchen kennengelernt, meine jetzige (noch)Freundin. Bei Ihr hatte ich seit langem wieder das Gefühl jemanden zu mögen, auch wenn wir auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind.
Nach 1,5 Monaten, also Mitte Mai haben wir erfahren dass Sie schwanger ist. Zunächst ein großer Schock, weil nicht geplant. Wir haben uns zugegebenermassen halbherzig für das Kind entschieden, weil wir es auch auf keinen Fall abtreiben wollten. Da Sie bereits zuvor Ihre Wohnung gekündigt hatte und eigentlich im Juni mit einem (gleichgeschlechtlich) Kumpel in eine WG ziehen wollte, haben wir uns entschlossen nach der Schwangerschaftsnachricht, dass sie zu mir zieht. Wir wohnen seitdem in meiner 2-Zimmerwohnung.
Und irgendwie war das der Anfang vom Ende. Seitdem fühlte ich mich wahnsinnig eingeengt, unsere Beziehung plätscherte so vor sich hin, immer auch im Hinblick auf die bevorstehende Geburt, wovor wir beide extrem Angst hatten. Unsere Kleine kam im Dezember auf die Welt, ist kerngesund und das schönste Baby das man sich vorstellen kann. Aber auch zu Ihr bekomme ich nicht den richtigen Bezug.

Seit einiger Zeit nörgel ich ständig an meiner Freundin rum, auf einmal erscheint sie mir nicht gut genug und seit längerer Zeit sind meine Gefühle für sie wie weggeblasen...und unsere Beziehung steht kurz vor dem Aus, was mich innerlich zerreist. Aber auf die Frage ob ich es nochmal versuchen will, kann ich auch kein 100% ja geben - ich bekomme einfach keine Beziehung mit gutem Gefühl zustande. Ich fühle mich wie wenn ich mich selbst aufgeben muss, wenn ich diese Beziehung fortführe.

Was ist mit mir los? Ist das eine Depression? Und was ist mit der Beziehung? Fühle ich wirklich nix mehr, ist es die vermeintlich Depression?

Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich, ich wäre über einen Austausch dankbar...

Grüße
Filic

02.05.2010 15:18 • #1


G
Hallo Filic,

ihr hängt in einer 2-Zi.-Wohnung mit einem Baby aufeinander rum und du wunderst dich, dass du dich eingeengt fühlst. Ihr solltet dringend eure räumliche Situation überprüfen und ändern. Vor allem sollte es doch finanziell kein Problem sein, wo du doch einen guten Job hast.

Ob da hinter wirklich eine Depression steckt, oder einfach die Angst vor Verantwortung (was ich jetzt mal frech vermute), kann dir nur ein Arzt sicher sagen. Wir können und wollen hier auch keine Diagnose stellen. Gefühllosigkeit ist ein Symptom von vielen für eine Depression.

Überprüfe einmal für dich selbst, ob es tatsächlich daran liegt, dass du keine Gefühle für deine Freundin hast (wobei das als einziges Symptom für eine Depression etwas wenig wäre), oder ob es vielmehr darin begründet liegt, dass du weißt, du musst nun dein Leben anders machen und umstellen, und dass du davor eine große Angst hast.

02.05.2010 15:46 • #2


A


Hallo filic,

Bin unglücklich in der Beziehung - soll ich Schluss machen?

x 3#3


F
Hi ,

danke für deinen Beitrag!

Ich denke dass es zu einfach wäre, es alles an der Wohnung festzumachen. Viel eher ist schon etwas am Thema Angst vor Verantwortung dran, wobei ich klarstellen muss dass ich niemals meine Tochter im Stich lassen würde und mich nicht mehr um sie kümmern würde.

Ich habe einfach langsam das Gefühl dass mit MIR etwas nicht stimmt...

Grüße
Filic

02.05.2010 16:26 • #3


F
Hi Anna,

hilf mir bitte: Was meinst du mit umgekehrt?

Grüße
Filic

03.05.2010 21:34 • #4


F
Danke Anna,

indem du meine Ansichten so sezierst wirken meine Aussagen klarer...

Zitat von NurIch:
mit umgekehrt meinte ich........ wenn man jemanden liebt, dann besteht immer die Gefahr, diese Liebe zu verlieren.
Zitat:

Da hast du recht. Lieber beende ich, als das ich beendet werde. auch ein gefühl von stärke, nicht wahr?

Zitat:
Du hast keiner Frau eine Chance geben, eine Beziehung zu dir aufzubauen.


Aber wieso? Hier liegt doch mein Knackpunkt...wieso kann ich das nicht MEHR?? Es verhält sich bei kumpels übrigens genauso...

Zitat:
Ist es vielleicht auch Angst sich einzulassen, und wieder verlassen zu werden ?
Was wäre das gute Gefühl ?


Vielleicht...indem niemanden an mich ranlasse kann ich nciht verletzt werden...das Gute Gefühl wäre ein gefühl der inneren ruhe...ohne diese innere unruhe und hast...ohne das gefühl wegrennen zu müssen...

Zitat:
Was muss du wirklich aufgeben, wenn du diese Beziehung weiter führen willst ?


das tun zu können was immer ich will (was auch immer das sein mag...), mich vor niemanden rechtfertigen zu müssen. Im Grunde genommen will ich nur in ruhe gelassen werden...so werde ich mal einsam sterben

Hast du denn ähnliche Erfahrungen gemacht?

slightly confused
Filic

04.05.2010 23:02 • #5


morriña
Ich glaube nicht, dass das etwas mit der Angst vor Verantwortung zu tun hat.
Ich kann das sehr gut nachfühlen, mir geht es schon seit Jahren so, seit ich 13 bin, wie ich Dir ja auch per pn geschrieben habe.
Nehmt das bitte nicht auf die leichte Schulter, es ist ein sehr schlimmes Gefühl, wenn man von seinem Inneren immer wieder dazu getrieben wird, sein Leben aufzugeben.

05.05.2010 15:01 • #6

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