Er ist unglücklich mit mir und der Beziehung

M
Hallo!

Mein Mann hat mich und unseren Sohn an Silvester verlassen. Im April lernte ich meinen neuen Freund kennen, in den ich mich sofort verliebte. Er gab mir Halt und Kraft. Er war für mich da und setzte sich mit den Depressionen auseinander, passte auf mich auf.

Wir hatten eine schöne Zeit, haben viel gelacht und unternommen - soooo glücklich war ich schon lange nicht mehr!

Jetzt ist er im Urlaub.

Hier passiert sehr viel. (Neuer Job ab Montag, fiese Briefe vom Anwalt, Existenzangst wegen Nichtzahlung von Trennungsunterhalt...)

Bin seit ca. 2 Wochen wieder total traurig und komme da nicht raus.

Gestern haben wir telefoniert und er sagte, er könnte nicht weiter mit mir telefonieren. Ihn regt es auf, dass ich nicht positiv denke und so negativ bin. Das Weinen nervt ihn. Ich wäre schon so weit gewesen und nun wäre alles wieder hin. Richtig angemault hat er mich - das hat mich noch mehr zum Weinen gebracht.

Habe heute nacht angefangen, meine Gefühle zu begraben.

Ich will doch nicht, dass er unglücklich ist mit mir. Er hat es verdient, frei und glücklich zu sein. Wir haben keine Chance. Vielleicht hatten wir nie eine.

Ich hätte diese Gefühle nicht zulassen dürfen, es war falsch, sich zu verlieben. Mache immer alles falsch. Alle sind unglücklich mit mir.

Werde ihn gehen lassen.

Es scheint besser zu sein, alleine zu bleiben. Ich bin nicht fähig, zu lieben. Zerstöre immer alles.

31.07.2009 07:24 • #1


G
Süsse hast du endlich einen Termin beim Arzt gemacht? Deine ganzen Äußerungen und deine Selbstzerstörung mit Worten müssen dringend behandelt werden. D.h. du brauchst wieder Medikamente. Du bist nicht gesund und wenn der Schwätzer von Hausarzt das wieder sagt, geh zu einem Facharzt! Mach es, bitte!

Zu deinem Partner. Vielleicht war er auch einfach nur genervt. Nicht von dir, sondern von allem. Jeder hat mal einen schlechten Tag, deswegen würde ich aber noch nicht an Trennung denken. Du bist im Moment nicht in der Lage solche Entscheidungen zu treffen. Also überlass es ihm, ob er damit fertig wird. Lies also seine SMS und rede mit ihm, wenn er wieder da ist.

LG

31.07.2009 10:15 • #2


A


Hallo Muedmaus,

Er ist unglücklich mit mir und der Beziehung

x 3#3


M
Der Hausarzt war ja nicht derjenige, der mich für gesund hält. Er sagt, mein Zustand wäre kritisch. Der Neurologe behauptet, ich habe es überstanden, weil mein Mann weg ist. Und da kriege ich auch erst in 6 Wochen einen Termin. Bis dahin muss ich wohl damit leben.

Kann keine Sms lesen, weil keine kommt.

Er ist ohne mich besser dran - wie mein Mann und alle anderen auch.

Das Alleine sein bringt mich noch am weitesten, glaube ich.

31.07.2009 13:44 • #3


M
Er hat gerade geschrieben. Es tut ihm leid wegen gestern. Es macht ihn traurig, mich weinen zu sehen/hören.

Muss er mich deswegen so niedermachen?

Er sagte gestern, ich soll positiv denken und nach vorne schauen. Glücklich sein.
Das ist genau wie mein Mann sagte Reiß Dich zusammen und krieg den A**** hoch.
Wenn ich das so einfach könnte, hätte ich es sicherlich getan. Oder habe ich freiwillig 2 1/2 Jahre auf der Couch gesessen und nichts mehr geschafft? Nur noch geweint, weil ich keine Kraft hatte, mich anzuziehen oder den Haushalt zu machen?
Auch jetzt bin ich doch nicht absichtlich so traurig und verletzt.

Ich komme einfach nicht mehr klar.

Werde ihm erstmal nicht schreiben, weiß nicht, was.

Gleich geht mein Zwerg zu seinem Erzeuger. Dann bin ich endlich alleine.

31.07.2009 14:46 • #4


S
Wie ich lesen kann, geht es Dir leider immer noch sehr schlecht.

Aber schaue Dir die Dinge doch mal von der anderen Seite an:

Zitat von Muedmaus:
Er hat gerade geschrieben. Es tut ihm leid wegen gestern. Es macht ihn traurig, mich weinen zu sehen/hören.


Das ist doch sehr lieb geschrieben. Wenn er Dich nicht lieben würde, würde er so etwas nicht schreiben.
Und genauso, wie Du depressiv und traurig sein darfst, darf er es doch auch mal, oder?

Zitat von Muedmaus:
Muss er mich deswegen so niedermachen?


Auch er ist doch nur ein Mensch und keine Maschine. Auch als Angehöriger oder Partner hat man es nicht immer leicht.
Wahrscheinlich macht es ihn wütend, weil er merkt, dass er Dir nicht immer so helfen kann, wie er es gerne möchte.

Zitat von Muedmaus:
Er sagte gestern, ich soll positiv denken und nach vorne schauen. Glücklich sein.
Das ist genau wie mein Mann sagte Reiß Dich zusammen und krieg den A**** hoch.


Ich finde, das ist nicht dasselbe. Dein Mann hat es sehr vorwurfsvoll gesagt, dein Liebster eher liebevoll. Er weiß halt nicht, wie er Dir helfen soll und will Dir einfach Mut machen.

Ich habe Dir ja gestern schon einiges geschrieben und ich schließe mich an. Triff jetzt keine voreilige Entscheidung. Du bist in einem sehr traurigen Gemütszustand. Sprecht doch zusammen, wenn er wieder aus dem Urlaub zurück ist.
Und noch was: Wenn er es mit Dir nicht mehr aushalten könnte, hätte er dir keine SMS geschrieben, dass es ihm leid tut, sondern er hätte mit Dir Schluss gmacht, oder?

Und, gehe einfach zu Deinem Hausarzt. Er kann Dir genauso ein Rezept für ein Antidepressiva ausstellen, falls nötig. Da musst Du keine 6 Wochen auf den Neurologentermin warten. Und wie gesagt, wenn der Neurologe dich falsch einschätzt.... es gibt auch noch andere Neurologen.

Lieber Gruß

Anette

31.07.2009 15:05 • #5


M
Habe mich gerade überwunden und bei meinem Hausarzt angerufen. Die Arzthelferin ist sehr nett und es tat ihr leid, mir sagen zu müssen, dass er (auch nächste Woche noch) im Urlaub ist. Aber ich darf reinkommen und sein Kollege schaut sich dann schon mal meinen Zustand an. Sie sagt, sie weiß Bescheid und ich brauche keinen Termin.

Jetzt muss ich mich nur noch überwinden und auch hingehen.

Ist mein Zustand denn normal? Ist das bei Depressionen so? Alle sagten, ich sei geheilt. Hätte es geschafft. Warum ist es wieder da?

Bin müde und will nur meine Ruhe haben. Selbst der Zwerg ist mir egal. Und Essen ist mir zuwider.

31.07.2009 15:33 • #6


S
Dein Zustand ist zumindest kein gesunder Zustand.

Und eine Depression ist eben auch kein Schnupfen, der nach ein paar Tagen geheilt ist. Es ist eine ernst zu nehmende Krankheit.
In dem Buch, von dem ich Dir gestern geschrieben habe, beschreibt der Autor die Depression als den Krebs der Seele. Das fand ich garade auch aus meinen Erfahrungen heraus auch irgendwie sehr passend. Nur mit dem Unterschied, dass jeder einem Krebskranken die Schwere dieser Krankheit zugesteht, einem Depressiven aber oft nicht geglaubt wird.
Auch bei Krebs gibt es ja Gott sei Dank eine Heilung. Trotzdem muss dieser aber regelmäßig zu Kontrollen kommen, damit geschaut werden kann, ob er wieder ausgebrochen ist.

Was heißt schon geheilt. Und wer will das denn behaupten. Ich glaube eher, dass Dein Zustand zwischendurch eben stabil war und sich eben jetzt wieder verschlechtert hat.

Ich glaube, dass eine Depression, zumal wenn sie so spät erkannt wird und über längere Zeit vorhanden ist, auch immer in einem drin ist. Man kann auf jeden Fall sehr stabile Zeiten haben, sogar über Jahre, aber man ist eben einfach anfällig. So sehe ich das jedenfalls.Und man muss eben immer mal wieder damit rechnen, dass sie wieder zum Ausbruch kommt.

31.07.2009 15:44 • #7


M
Es kommt mir vor, als müsste ich von vorne anfangen. Wie Anfang des Jahres.

Habe seit 3 Tagen nichts gegessen. Es einfach vergessen. Außerdem schmeckt es nicht. Meine Wohnung sieht grauenhaft aus. Ich muss Wäsche waschen, die Spülmaschine ausräumen, die Kindergartensachen für den Zwerg packen, mir einen Fahrplan raussuchen, ....

Nichts von alledem schaffe ich. Die gewaschene Wäsche ist auch nicht weggeräumt.

Ich weiß, was zu erledigen ist, aber der Antrieb fehlt.

Wäre es anders gekommen, wenn ich den Job nicht angenommen hätte? Weiter reiten und Aqua-Gym machen könnte? Ich musste wieder alles aufgeben, was ich für mich getan habe. - Wie in meiner Ehe auch.

Seit 8 Wochen tut mir die rechte Brust weh. Immer wieder. Doch ich will nicht zum Arzt. Will nicht wieder hören, dass bilden sie sich ein. An dieser Einbildung von Schmerzen (die übrigens Gallenkolliken waren, die niemand erkannt hat), ist meine Ehe auch gescheitert.

Ich möchte nicht mehr krank sein.

31.07.2009 16:00 • #8


G
Hör bitte endlich auf dich für das Scheitern der Ehe alleine verantwortlich zu machen. Dazu gehören immer zwei.

1. er hat dich verlassen, nicht du ihn. Er ist einfach abgehauen und hat sich bei seiner Mutter in das nächste gemachte Nest gesetzt.
2. hat er doch letztens erst bewiesen, dass er wohl schon länger eine neue Freundin hat. Vielleicht sogar schon in der Zeit, wo du krank warst
3. du warst krank und ihn hat es Null interessiert. Auch damit hat er dich alleine gelassen.

LG

31.07.2009 17:16 • #9


M
Sorry. Werde aufhören, zu jammern. Ist ja alles gut.

31.07.2009 17:25 • #10


G
Ich wollte dich nicht angreifen. Ich möchte nur, dass du ein bisschen aufwachst. Du vernebelst dich selbst und das ist nicht gut.

LG

31.07.2009 17:39 • #11


M
Hier kurz der neueste Stand der Dinge:

Haben gestern telefoniert und viel getextet. Ja, er war wütend, weil er das Gefühl hatte, mir nicht helfen zu können. Er wollte mich nicht noch mehr fertig machen. Jetzt glaubt er erstmal für uns beide an uns. Bis ich es wieder selbst kann. Er hat auch verstanden, dass ich momentan nicht viel fühle. Will ihm nichts vormachen.

Bin jetzt hier weg. Erstmal. Habe das Gefühl, alles falsch zu machen und immer angegriffen zu werden. Das will ich nicht.

Melde mich, wenn ich nicht mehr bei der kleinsten Kritik in Tränen ausbreche.

01.08.2009 11:42 • #12


M
Da bin ich wieder...

Ich bin noch mit meinem Liebsten zusammen. In 1 1/2 Wochen sind es 7 Monate.

Ein paar Schwierigkeiten haben wir. So Sätze wie Wenn Du wirklich noch ein Kind möchtest, dann bin ich der Falsche., Keine Sorge, ich werde nie wieder heiraten., Mit 40 bin ich zu alt für Eigentum., Wenn es nicht funktioniert, bin ich weg., ... Es ist so dahingesagt, aber mir schwirrt es im Kopf herum. Ich werde diese Sätze nicht mehr los.

Ich liebe ihn.

Warum sagt er so was? Kann er die Zeit nicht für sich arbeiten lassen? Vielleicht ändert er seine Meinungen ja. Oder ist so was nicht möglich?

Ich bin so unsicher. Und mache damit vielleicht alles kaputt.

29.10.2009 22:56 • #13


M
Alles aus.

Er ist gegangen und wer einmal geht, der tut es immer wieder.

Was hätte er getan, wenn wir zusammenwohnen würden? - Genau! Er hätte seine Sachen gepackt und wäre ausgezogen - wie mein Ex.

Alleine sein ist das Beste für mich.

Vorbei.

22.11.2009 23:09 • #14


M
Nein, es war dort nicht vorbei.

Er hat gekämpft, wir haben geredet und uns zusammengerauft.

Er ist immer so verdammt lieb, immer da, achtet darauf, dass es mir gut geht und dass meine Wünsche sich erfüllen.... Und wie danke ich es ihm????? Gar nicht. Schlafe zu wenig mit ihm, fauche und zicke ständig und obwohl ich ihn liebe und brauche, denke ich manchmal, dass er wegbleiben soll. Er hat was Besseres verdient. Meine Launen sind momentan für mich selbst ja total schrecklich.

Er tut mir so leid. Wer ist denn freiwillig unglücklich in einer Beziehung? Wie lange hält er mich noch aus?

Ich wil doch nur lieben, ohne einzuengen und geliebt werden. Warum schaffe ich das nicht?

17.01.2010 18:28 • #15


M
Seit Sonntag haben wir uns jetzt nicht gesehen, weil er krank ist. Wir telefonieren - zwei Mal am Tag. Vermisse ich ihn? Ich glaube. Aber ich fühle es nicht. Wo ist die Sehnsucht?

Habe das Gefühl, ich bin einfach nur lästig. Kann es ihm nicht Recht machen.

Was soll ich nur machen? Ihn wegschicken? - Für immer?

03.02.2010 18:47 • #16


M
Bin ihm wirklich nur noch lästig. Ständig passt ihm meine Meinung und meine Art nicht.

Warum geht er nicht einfach und sucht sich eine Frau, die ihm gefällt? Die zu ihm passt. Auch keine Altlasten (Kinder) hat und sich nicht mit dem Ex rumärgern muss.

So oft bringt er mich zum Weinen, weil ich etwas in seinen Augen falsch mache.

Ich habe mein Leben lang versucht, es ALLEN Recht zu machen. Und gerade demjenigen, den ich liebe. Bei meinem Ex habe ich versagt und nun ist es wieder genauso.

Unsere Leben und Ansichten sind so unterschiedlich. Er war nie für jemand anderes verantwortlich, konnte sein Geld für sich ausgeben, reisen (Kanada, Ägypten, Malediven, Skiurlaube...) und immer machen, was er wollte.

Ich bin gebunden an den Alltag mit meinem Sohn, kann nicht spontan sein, habe wenig Geld und versuche zweifelhaft, einen anständigen jungen Mann heranwachsen zu lassen.

Ich weiß nicht weiter.

Er hat mir oft geholfen, mich aufgebaut, in den Arm genommen. Momentan fühle ich mich total unverstanden. Er versucht, seine Ansichten durchzusetzen, ich komme dagegen nicht an, wir streiten und ich weine.

Ihm geht das Gezanke mit meinem Ex auf die Nerven, er will das nicht mehr.

Dann soll er gehen! Tschüs. Schönes Leben und mehr Glück mit der Nächsten.

21.02.2010 11:18 • #17


S
Liebe muedmaus,

mir fällt mal wieder auf, dass Du bei Streit oder Meinungsverschiedenheiten immer wieder mit dem selben Muster reagierst.

Zitat von Muedmaus:
Dann soll er gehen! Tschüs. Schönes Leben und mehr Glück mit der Nächsten.

Zitat von Muedmaus:
Warum geht er nicht einfach und sucht sich eine Frau, die ihm gefällt?


Du gehst in die Opferrolle, also auch wieder in die Schuldrolle und Du willst flüchten, oder besser gesagt, du willst ihn weg schicken.Das habe ich bei Dir schon mehrfach erlebt. Und zwar immer dann, wenn es Unstimmigkeiten gibt.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber deine Reaktionen sind gleichzusetzen mit denen eines kleinen beleidigten Kindes.
Hast Du schon mal über Deine Kritikfähigkeit nachgedacht? Und zwar nicht darüber, ob du an anderen Kritik üben kannst, sondern ob Du auch fähig bist, Dir Kritik anzuhören und auch mal darüber nachzudenken.
Ich weiß, dass das sehr schwierig ist, zu schnell fühlt man sich angegriffen und verletzt, aber Kritik kann auch sehr konstruktiv und förderlich sein, um aus alten Verhaltensmustern ausbrechen zu können.

Ich gehe mal davon aus, dass Du ihm gefällst, denn sonst wäre er nicht mehr mit Dir zusammen. Ich denke, er wäre Manns genug, um zu gehen, wenn er mit Dir keine Zukunft sehen könnte.
Zitat von Muedmaus:
Er hat mir oft geholfen, mich aufgebaut, in den Arm genommen. Momentan fühle ich mich total unverstanden

Wenn ihm nichts an Dir liegen würde, hätte er das alles nicht getan. Vielleicht wünscht er sich einfach, dass Du eben aus deinen alten Verhaltensmustern ausbrichst und ist vielleicht auch darüber ungehalten, dass du immer wieder in der Sackgasse landest, was Deinen Ex betrifft. Er ist ja zwangsläufig davon mit betroffen, weil er es immer wieder hört und miterlebt.Ihr seid ja nun auch schon länger zusammen und es ist vielleicht für ihn wirklich nicht einfach, wenn er sieht, dass seine Bemühungen, dich zu unterstützen und zwar, dass Du raus kommst aus den Situationen, immer wieder im Sande verlaufen.

Dass Du alleinerziehende Mutter bist und auch finanziell nicht mit ihm mithalten kannst, daran ist sicherlich auch nichts zu ändern, das wusste er vorher und das muss er einfach als Tatsache akzeptieren.

Was wirft er Dir denn alles vor? Wenn Du das nochmal ausführlicher schreiben könntest, dann kann man sich auch nochmal ein besseres Bild machen.Ich weiß, ich bin außenstehende und bin nicht dabei und kann die Situation von außen ganz schlecht beurteilen.

Liebe Grüße

vom Sonnenblümchen

21.02.2010 20:47 • #18


M
Eigentlich hast Du ja Recht. Allerdings mit Einschränkungen. Grundsätzlich bin ich schon kritikfähig. Ich denke, ich habe auch schon einiges geändert, wenn er mich darauf angesprochen hat.

Aber es war wohl einfach zu viel. Die innerliche Angst, dass mir mein Kind genommen wird. Ich war wie betäubt.

Und dann kommt er um die Ecke und fängt an, mir alles aus der Sicht meines Ex zu erklären. Wenn es mein Kind wäre, dann würde ich genauso handeln. Lass die Blöde mal die Pflichten übernehmen und ich habe meinen Spaß mit dem Kurzen. Für mich war das so, als hätte er Verständnis für meinen Ex und das hat mich gekränkt.

Ich kann halt nicht aus meiner Haut. Aber wir haben uns ausgesprochen. Es tut uns beiden leid.

Jetzt freuen wir uns auf den Urlaub und genießen erstmal die Zeit ohne diesen blöden Rosenkrieg.

24.02.2010 16:52 • #19


G
Zitat von Muedmaus:
Und dann kommt er um die Ecke und fängt an, mir alles aus der Sicht meines Ex zu erklären. Wenn es mein Kind wäre, dann würde ich genauso handeln. Lass die Blöde mal die Pflichten übernehmen und ich habe meinen Spaß mit dem Kurzen. Für mich war das so, als hätte er Verständnis für meinen Ex und das hat mich gekränkt.

Und damit verstehst du ihn total falsch. Denn das hat nichts mit Verständnis gegenüber deinen Ex zu tun, sondern soll dir nur vor Augen führen, warum dein Ex so handelt, wie er handelt. Und das sozusagen aus erster Hand von einem Mann gesagt, die sehr häufig andere Männer besser verstehen (also im Sinne von sprachlichen verstehen) als Frauen. Du musst lernen, dass dein jetziger Freund nicht dein Ex ist. Das sind zwei verschiedene Menschen, die sich sprachlich allerdings etwas besser verstehen, als Mann und Frau es jemals könnten. Verständnis haben, bzw. verstehen, heißt noch lange nicht, dass man das Verhalten des anderen gut heißt.

24.02.2010 17:34 • #20


M
Ich hab es ja verstanden.

Aber in dem Moment hätte wahrscheinlich niemand es mir Recht machen können. Ich hätte mich von jedem unverstanden und angegriffen gefühlt. Aber er war leider der Einzige, der in der Nähe war.

Mea culpa.

Ich brauche leider immer erst ein paar Tage, um Abstand zu gewinnen und dann kann ich die Dinge klarer sehen. Immerhin ist es ein Fortschritt, dass wir überhaupt miteinander darüber reden. In vorherigen Beziehungen habe ich gar nichts gesagt. Nur geschwiegen. Daran bin ich kaputt gegangen. Wenn mich etwas störte, habe ich es einfach runtergeschluckt.

24.02.2010 21:16 • #21


P
Hallöchen,

ich kann mich sehr gut in die Situation deines Freundes versetzen. Es ist für den Partner nicht immer leicht. Es macht ihn traurig, dass du dich so runterziehen lässt (was bei all den Vorkommnissen verständlich ist). Man freut sich über die Fortschritte, die man gemeinsam macht und Rückschläge sind für beide Seiten nicht leicht. Nur er hat sich auf dich eingelassen und scheint dich zu lieben. Auch mein Freund hat sich (am Montag) von mir getrennt, weil er meint, dass er mir keine Perspektive bieten könne und er mich mit in den Abgrund ziehen würde. Dabei ging es mir gut mit ihm.

Da ich gerade in den Prüfungen stecke, ist bei mir auch einiges an Stress da und er versuchte mich aufzubauen. Hatte eine nicht so gute Lehrprobe, die mich runtergezogen hat. Er war für mich da. Ich bin kein Mensch, der mit der Nase im Himmel herumläuft. Er meinte, er kann es nicht ertragen, wenn ich nicht merke wie wertvoll ich sei...

Sein Ausweg war die Trennung - und die Folge: ich sitze da, heule mir die Tränen aus dem Kopf, bekomme kaum etwas runter und kann nicht mehr schlafen. Seine Sorge, dass es mir seinetwegen nicht gutgehen würde, hat zum Ende geführt und somit genau dazu was er nicht wollte. Wäre es mir nicht gutgegangen hätte ich die Beziehung nicht aufrecht erhalten und hätte nicht für sie gekämpft.

Meiner Meinung nach ist es ein Fehler sich vom Partner zu trennen, weil man meint er wäre unglücklich. Die Entscheidung sollte der Partner dann treffen...

Mir geht es JETZT sehr schlecht und ich mache mir Sorgen, dass er einen Rückschlag bekommt...

28.02.2010 12:42 • #22


M
Es tut mir sehr leid, dass sich Dein Freund von Dir getrennt hat und es Dir schlecht geht. Ehrlich!

Eigentlich weiß ich ja, was ihr alle schreibt. Und es tut mir hinterher immer verdammt leid, dass ich so reagiere und ihn zum Teufel jagen möchte, weil ich meine, dass es ihm ohne mich besser geht. Ich will ja auch gar nicht, dass er geht. Ich brauche ihn und vor allem: ICH LIEBE IHN!!!!

Und in den meisten Momenten bin ich mit ihm glücklicher, als ich es je in meinem Leben war. Er zeigt mir, was es heißt, zu leben. Die Existenzangst und das ständige Verzichten sind endlich weg.

Kannst Du mit Deinem Freund nicht reden? Wie lange ward ihr zusammen? Was ist, wenn Du ihm einen Brief mit Deinen Gefühlen schreibst? - Das mache ich, wenn ich nicht mit meinem Liebsten reden kann. Ich schreibe ihm eine Mail und bitte ihn, sie zu lesen. Danach ist einiges klarer und wir können besser reden.

Wir werden es mit einigen Höhen und Tiefen schon schaffen - dafür werde ich kämpfen.

Und Dir wünsche ich alles Gute und hoffe, dass ihr Euch wieder zusammenrauft!

28.02.2010 18:22 • #23


P
Hallöchen nochmal,

wir waren erst 6 Monate zusammen. Sein Exfreundin hatte sich 6 Monate vorher von ihm getrennt. Wir haben nach seiner Mail auch nochmal gesprochen, dann meinte er, dass er aus dem Bauch heraus jetzt auch sagen würde, dass ich recht habe. Doch eine Bauchentsceidung wollte ich nicht - aus der Angst heraus am nächsten Tag nach der neuen Hoffnung, wieder auf die Nase zu fallen. Ich habe ihm gesagt, dass er genau überlegen solle, was er will. Mittwoch kam dann das endgültige Aus.

Auch an dem Abend haben wir noch lange miteinander gesprochen und ich habe versucht ihm all seine Sorgen zu nehmen - da sie für mich auch unberechtigt waren. Ich hatte nicht vor mich zu trennen und habe mir sehr genau überlegt, was eine Zukunft mit ihm bedeutet und war für diese auch bereit. Doch alles reden half nichts. Er meinte er könne es nicht. Seine Angst einen Rückfall zu bekommen sei zu groß. Nur das ist für mich genau der Punkt den ich nicht verstehe. Er meinte immer wieder (und gerade in letzter Zeit), dass er erkannt habe, wie gut es ihm mit mir geht. Wie sehr er es genießt mit mir zu kuscheln und welche Kraft ihm das geben würde, ebenso wie die Gespräche mit mir.

Ein großer Punkt ist für ihn glaub ich, die eingeschränkte Libido auf Grund der Antidepressiva. Seine Exfreundin hat ihm unter anderem auch deswegen verlassen, weil es im S. nicht mehr stimmte. Nur ich habe ihn so kennengelernt und habe ihm immer gesagt, dass es für mich am wichtigsten ist, dass es ihm gut geht und wenn er die Antidepressiva dafür braucht und sie diese Nebenwirkung haben, kann ich damit leben. Er hat durchaus das Bedürfnis mich zu küssen und zu streicheln, nur die Angst, dass er mich beim S. enttäuschen würde, hemmt ihn in allem weiteren. Für mich ist das nicht schlimm. Nur er denkt nun, dass die Tatsache, dass er keine Lust auf S. hat vielleicht auch ein Zeichen für nicht ausreichende Zuneigung seinerseits seien könnte... Er meinte, er müsse für sich fühlen, dass er mich vermisst. Ich habe ihm gesagt, dass er sich jederzeit melden könne, wenn ihm danach ist. So lange würde ich versuchen, dass alles nachzuvollziehen. Konsequenz: ich schaue ständig meine Mails nach, ob schon was von ihm da ist. Einerseits fällt es mir schwer zu glauben, dass ihm die abendlichen Gespräche nicht fehlen, andererseits habe ich auch eine gewisse Angst, dass er sich so sehr in den Gedanken verbissen hat, dass er das Gefühl des Vermissens gar nicht zulässt. Er meinte, dass es sein kann, dass er es in zwei Wochen oder Monaten merkt. Ich will ihm die Chance geben, das Gefühl zu haben und unterdrücke daher mein Verlangen mich bei ihm zu melden.

Er hat sich ja auhc Gedanken über die Zukunft gemacht. Zum Beispiel seine Sorge, was ist, wenn ich in ein bis zwei Jahren Kinder möchte und es bei ihm dann noch immer nicht klappt. Die Gedanken über die Zukunft deute ich so, dass er sich eine solche schon wünschen würde - nur die Angst, dass er mir, wie er sagt, keine Perspektive bieten kann, erlaubt es ihm nicht die Beziehung weiter zu leben...

Ich habe ihm auch nach unserem Gespräch am Mittwoch nochmal eine Mail geschrieben, weil ich meine Gedanken auch erst ordnen musste. Dort habe ich ihm gezeigt, dass ich in den wesentlichen Punkten seiner Meinung bin - zum Beispiel, dass ich mir darüber bewusst bin, dass er den Weg alleine gehen muss. Nur habe ich ihm auch gesagt, dass nichts dagegen spricht einen Weggefährten zu haben, der ihm an schwierigen Stellen eine helfende Hand bietet, ihn bei Stoplersteinen auffängt. Ich habe ihm auch deutlich gemacht, dass ich mich keineswegs aufopfer - so hat er es nämlich empfunden. Ich habe versucht ihm deutlich zu machen, dass ich all das was ich tue, gern tue und nicht zu viel zurückstecke, dass ich genau wüsste was ich mir zumuten kann...

Ich weiß nicht inwiefern das irgendeine Wirkung gezeigt hat. Ich hatte geschrieben, dass ich jetzt nicht sofort eine Reaktion erwarte, sondern er sich Zeit nehmen solle, mich zu verstehen und seine Gefühle zu ordnen. Ich bin momentan einfach nur traurig, denn ich liebe ihn so wie er ist. Ich habe ihn so kennengelernt und wusste schon nach der ersten Woche worauf ich mich einlasse. Ich hatte so viel Freude, wenn ich sehen konnte, welche Fortschritte er macht. Nun habe ich das Gefühl, er kapselt sich wieder ab - was in mir wiederum die Sorge wach werden lässt, dass er einen Rückfall bekommen könnte. Als ich ihm sagte, dass er mir mit der Trennung mehr weh tun würde, als er es jemals im letzten halben Jahr getan hatte und den nächsten zehn Jahren zusammen tun könnte, fing er an zu weinen.

Ich weiß einfach nicht weiter. Melde ich mich, nehme ich ihm die Chance Sehnsucht zu fühlen und verderbe die Chance auf einen Neuanfang - so denke ich zumindest. Andererseits möchte ich gern wissen, wie es ihm geht und ihm erzählen, was es bei mir so neues gibt. Ich kann jedenfalls nicht die gute Freundin an seiner Seite spielen - dafür liebe ich ihn zu sehr!!!!!!

28.02.2010 21:33 • #24


M
Ich kann Dich verstehen. Und leider weiß ich keine Lösung für Euch.

Am Anfang meiner Trennung ging es mir genauso. Ich wollte meinem Ex Zeit geben, mich zu vermissen. Er sollte sehen, was er zurückgelassen hat. Und dann verbot man mir meine Gefühle. Damit ich ihn mit diesen nicht belästige, habe ich ihn angezickt. Und jetzt sind wir nur noch hasserfüllt.

Bei meinem Liebsten ist es andersrum. Oft verberge ich meine Gefühle, sage ihm kein nettes Wort und bin der Meinung, ohne mich wäre er besser dran. Bis jetzt hat er sich nie wegschicken lassen. Er ist immer geblieben und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Doch ich habe Angst vor dem Tag, wo er wirklich geht, weil er gegen mich nicht ankommt.

Nach der ersten Enttäuschung habe ich einfach Angst, dass ich wieder über alles liebe - bis zum Ende - und dann wieder alleine dastehe. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als mich fallen zu lassen, zu genießen und einfach nicht an ein Ende zu denken. Wie ich es schon mal getan habe. Bis dass der Tod uns scheidet. In guten wie in schlechten Zeiten. Das ist mein größter Wunsch.

Aber das funktioniert nicht, so lange ich der Meinung bin, er hätte was Besseres verdient und er geht sowieso irgendwann.

02.03.2010 17:35 • #25


M
Warum mache ich denn immer alles falsch???

Ich bin heute etwas traurig gewesen. Dies ist mein vierter Muttertag. Und???? Mein Zwerg ist noch zu klein, um daran zu denken. Leider tut es aber auch kein anderer. Meinem Liebsten ist heute morgen aufgefallen, dass ich ja auch eine Mutter bin...

Letztes Jahr war ich zur MuKi-Kur, da haben die Zwerge was gebastelt. Es hängt bei mir im Flur.

Ich verstehe ja, dass er bisher daran nicht denken musste. Er hat keine Kinder und seine Mutter ist leider vor 20 Jahren schon verstorben.

Aber darf ich nicht trotzdem ein wenig enttäuscht sein?

Ich wollte doch kein Megageschenk. Ein Blümchen, ein gemaltes Bild von meinem Zwerg, nur eine kleine Aufmerksamkeit, um zu sehen, dass ich meine Sache richtig mache.

Doch jetzt habe ich das Gefühl, dass er sauer ist. Er geht mir aus dem Weg. Schaut mich nicht an. Versteht nicht, dass mir die Tränen über die Wangen laufen.

Er geht gleich golfen. Wir fahren zu meinen Eltern.

Und ich fühle mich, als hätte ich wieder alles falsch gemacht.

09.05.2010 10:38 • #26


S
Liebe muedmaus,

Zitat von Muedmaus:
Warum mache ich denn immer alles falsch???

Leider habe ich diesen Satz schon oft bei Dir gelesen.Und ich finde es weiterhin schade, dass Du ihn immer noch benutzt.

Muttertag: Ich denke etwas zwiegespalten über diesen Tag, obwohl ich auch Mutter bin. Meiner Meinung nach müsste es ihn nicht geben, wir wissen alle nur zugut, dass die Liebe oder Dankbarkeit der Kinder ganz normal aufs Jahr verteilt werden kann, da muss man nicht einen Tag festlegen, wo dann alles funktionieren muss.

Ich kann Deine Enttäuschung ein Stück weit verstehen. Aber sieh es doch mal so: Dein Zwerg ist noch zu klein (obwohl meine Kinder, als sie noch in den Kindergarten gingen, immer für den Muttertag zusammen etwas gebastelt haben, wird das bei Euch in der KiTa nicht gemacht?) und er zeigt Dir die Liebe, indem er Dich vielleicht immer mal ganz innig küsst, indem er vielleicht mit Dir kuschelt, indem er vielleicht sagt: Mami, ich hab Dich lieb! u.s.w. Und das macht er bestimmt ganz oft im Jahr!

Zitat von Muedmaus:
Ein Blümchen, ein gemaltes Bild von meinem Zwerg, nur eine kleine Aufmerksamkeit, um zu sehen, dass ich meine Sache richtig mache.

Es ist schon traurig, dass Du so ein Symbol so sehr brauchst, um zu sehen, dass Du eine gute Mutter bist.
Ich bin mal ganz ehrlich: Was hättest Du von einem Bild deines Zwerges, der unter Anleitung von irgendjemandem dazu gebracht wird, eins zu malen? O.K. heute ist ja Muttertag, da gehört es dazu, aber vielleicht hast Du im Laufe der letzten Zeit vielleicht schon mal das ein oder andere Werk deines Sohnes bekommen, was er extra für Dich gemalt oder gebastelt hat? Nimm Dir doch so eines und stelle es Dir heute auf den Tisch.

Meine Kinder sind schon fast erwachsen. Ich habe heute gekocht, weil ich meine Eltern eingeladen hatte.
Meine Kinder wollten beim Kochen helfen, aber ich wollte das gar nicht. Sie haben mir einen schönen Engel geschenkt und eine Karte geschrieben. Das ist natürlich schön und es hat mich gefreut. Aber genauso freue ich mich das ganze Jahr über, wenn sie z.b. mal unaufgefordert für mich spülen, obwohl ich Spüldienst habe, um mich mal zu entlasten. Wenn sie sich mir anvertrauen, immer wieder das Gespräch mit mir suchen. Wenn wir abends immer mal zusammen sitzen, und zusammen faulenzen oder fernsehen, wenn wir die Gemeinschaft pflegen.Solche Dinge sind für mich Muttertag, weil dies mir bestätigt, dass ich wohl als Mutter ganz O.K. bin.

Ich habe mich vorhin trotzdem hingesetzt und habe mir überlegt, was ich als Mutter trotz Depression und jetztiger Arbeitsunfähigkeit geleistet habe: so manches fiel mir ein und ich kann es für mich anerkennen.
Ich will es hier nicht ausführen, weil es Dein Thread ist, aber vielleicht machst Du so etwas auch einmal? Erinnere Dich an die letzten 4 Jahre zurück und überlege, wie die Zeit war, was Du alles für Deinen #Zwerg getan hast? Es wird sicherlich auch so einiges sein!

Nimm heute abend Deinen Zwerg. kuschelt Euch zusammen und schau ihn Dir an: Das was bisher aus ihm geworden ist, ist Dein Verdienst!
Bist Du stolz auf Deinen Zwerg? Wenn ja, dann müsstest Du auch stolz auf Dich sein, denn Du hast es geschafft, dass er jetzt so ist, wie er ist!

und noch etwas: Auch, wenn die Meinungen da vielleicht auseinander gehen, Dein Liebster ist nicht verantwortlich dafür, Dir zu bestätigen, dass Du eine gute Mutter bist. Er muss auch nicht dafür sorgen, dass Du ein Geschenk bekommst. Auch wenn es natürlich schön wäre, wenn er es getan hätte!

Vielleicht kannst Du ja meinen Beitrag zum Anlass nehmen, Dir heute abend doch noch einen schönen Ausklang des Tages zu schaffen!

Noch ein Tip: Belohne Dich selbst! Kauf Dir etwas schönes um Dich zu beschenken!

Ich habe das schon öfter gemacht: Vor ein paar Jahren haben ein paar Freundinnen und ich an Muttertag einen schönen Ausflug gemacht: Sauna, Schwimmbad, schönes Essen und abends noch Kino.
Die Kinder blieben bei den jeweiligen Papas oder auch Omas zurück.
Das war für mich ein schönes Geschenk, was ich mir selbst geschenkt habe! Wir Mütter haben uns selbst belohnt, weil wir wussten, was wir leisten!

09.05.2010 15:43 • #27


M
Liebe Sonnenblume!

Meistens macht mein Zwerg etwas für andere. Letztens habe ich ihm (ich muss leider gestehen: schweren Herzens) einen Keilrahmen von mir gegeben und meine Farben noch dazu. Er wollte unbedingt so Bilder malen wie Mama. Und beim Abendessen hat er es meinem Liebsten erzählt: Die Mama hat mir einen Rahmen gegeben und ich habe alles gelb gemalt. Und wenn es trocken ist, mal ich weiter. Und wenn es fertig ist, dann schenke ich es Dir.

Oma und Opa haben auch schon alles mögliche.

Gerade heute hat er zu mir gesagt, dass ich ja schon groß bin, dann muss man mich nicht mehr lieb haben.

Momentan kämpfe ich nur mit ihm. Ich lasse ihn ständig alleine (weil ich um 0.00 Uhr im Wohnzimmer meines Liebsten Fernseh schau...), bin nur böse und jetzt in diesem Moment schreit er, wann ich endlich ins Bett komme.

Und genau deswegen habe ich das Gefühl, dass ich alles falsch gemacht habe - auch bei dem Zwerg.

Meiner Mutter zuliebe war ich heute mit ihr in der Stadt - es war ja Muttertag. Ich habe akzeptiert, dass sie dort hin wollte und dass wir meinen Kuchen erst um 18.00 Uhr gegessen haben. Es war ja Muttertag...

Ja, Du hast ja Recht. Er hat nichts damit zu tun, ich brauche keine Bestätigung, die habe ich ja das ganze Jahr, alles gut.

09.05.2010 21:29 • #28


S
Zitat von Muedmaus:
Ja, Du hast ja Recht. Er hat nichts damit zu tun, ich brauche keine Bestätigung, die habe ich ja das ganze Jahr, alles gut.

Kann es sein, dass das zynisch gemeint ist?

Ich weiß doch auch, dass das, was Du beschreibst Deine echten Gefühle sind, die eben da sind!
Und ich möchte Dir einfach nur eine andere Sichtweise aus einem ganz anderen Blickwinkel aufzeigen, weil ich weiß, dass wenn man drinsteckt man vollkommen davon überzeugt ist, dass alles schlecht ist und es sich auch nie mehr ändern wird.

Die Beiträge, wie Du hier über Deinen Zwerg geschrieben hast und wie Du ihn beschrieben hast, hatten mir vermittlelt, dass ihr ein inniges und liebevolles Verhältnis miteinander habt. Er wollte nicht zum Papa, sondern lieber bei Dir sein, er möchte abends mit Dir kuscheln und zusammen mit Dir einschlafen, er freute sich immer, nach dem Papa-WE zu Dir zurückzukommen, er hat den Urlaub mit Dir genossen. Das klingt einfach danach, dass der kleine Zwerg Dich lieb hat und bei Dir sein will!

Ist das denn jetzt anders geworden?

Vielleicht schenkt er den anderen ein Bild und Dir nicht, weil er vielleicht weiß, dass die Mama selbst so toll malen kann?
Fest steht, dass Du eifersüchtig zu sein scheinst auf die Menschen, die von Deinem Sohn mehr geschenkt und gemalt bekommen. Es ist doch auch nun mal so, dass die Menschen in unmittelbarer Umgebung für die Kinder manchmal größere Favoriten sind, weil die Mama ja oft streng und blöd ist und die Omas, Opas, Tanten und Onkel viel toller sind, weil man da eben mehr darf. Das ist auch normal, erst recht für ein kleines Kind, damit müssen wir Mütter uns immer wieder auseinandersetzen.

Aber deswegen haben sie uns doch nicht weniger lieb! Ich hatte auch oft Stress mit meinen Kindern, als meine Tochter in die Pubertät kam, hatten wir ganz oft Streit und sie hat immer gesagt, dass sie dann eben zur Oma zieht, weil die viel lieber ist. Oftmals war ich über ihre Ausdrucksweise auch richtig verletzt. Jetzt ist sie 18, wohnt immer noch bei mir und ich habe das Gefühl, dass sie auch noch gerne bei mir ist.

Zitat von Muedmaus:
Gerade heute hat er zu mir gesagt, dass ich ja schon groß bin, dann muss man mich nicht mehr lieb haben.

Natürlich klingt das erst mal erschütterlich, aber vergiss bitte nicht, dass das von einem kleinen Jungen kommt, der vielleicht meint, dass die Kleinen noch die Liebe und Hilfe brauchen, weil sie klein sind und noch wachsen müssen und dass Große ja schon alles alleine können und nichts mehr brauchen. Um zu verstehen, was Liebe allumfassend bedeutet, ist er noch ein bisschen klein.

Vielleicht fallen Dir ja doch auch noch schöne Momente ein, die Du mit Deinem Sohn hast!

09.05.2010 22:20 • #29


A


Hallo Muedmaus,

x 4#30


M
Bin leider momentan ziemlich negativ. Tut mir leid.

Es stimmt, eigentlich haben wir ein inniges Verhältnis. Und wie sagte neulich jemand zu mir: Der, der erzieht, wird gehasst und geliebt...

Irgendwie ist mir alles zu viel. Ich habe das Gefühl, dass ich gegen meinen Liebsten nicht ankomme. Er hat selbst zugegeben, dass er dominant ist. Momentan kann ich mich aber gar nicht durchsetzen. Und das schlaucht. Ich fühle mich nicht ernst genommen.

Ach, ich weiß auch nicht.

09.05.2010 22:43 • #30

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