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Bin ich paranoid?

T
Hallo zusammen,

bin ich paranoid? Ich fühle mich missverstanden und habe Angst.

Ich bin Tränensee und leide seit meiner Kindheit unter Angststörungen, Depressionen und Neurodermitis sowie unter Schlafstörungen. Später kam noch eine chronische Nasenschleimhautentzündung hinzu, mit entsprechenden Atembeschwerden. In den letzten 3 Jahren folgten noch Herz-Kreislauf-Probleme mit zum Teil Panikattacken und ausufernden Bluthochdruck aufgrund unkontrollierter Herzrhythmusstörungen bishin zu Atemnot. Außerdem bekomme ich wie aus dem Nichts und unerwartet Schwächeanfälle, begleitet mit Magenbeschwerden, Schwindel, Übelkeit und einem Ohnmachtsgefühl sowie einem Gefühl, mit einem Bein im Grab zu stehen.

Ich bin ein Scheidungskind. Mein Vater versaufte das Geld, machte Schulden und schlug uns. Aufgewachsen bin ich gemeinsam mit meinem 4 Jahre älteren Bruder bei meiner Mutter und meiner Oma. Meine Oma lebte bis vor kurz 3 Jahren mit mir und meiner Mutter und ich habe sie in den letzten 4 Jahren ihres Lebens Tag und Nacht bis zu ihrem Tod gepflegt. Sie war immer für mich da und ich wollte ihr aus tiefster Dankbarkeit mit meiner Unterstützung etwas zurückgeben. Nach ihrem Tod brach eine Welt für mich zusammen. Sie war der wichtigste Mensch und Halt in meinem Leben. Seitdem ging es mir schlechter denn je und ich bin seit 2 Jahren ohne Unterbrechung krankgeschrieben.

Mein Vater hatte nie wirklich Zeit für mich geschweigedenn Interesse. Dennoch hatte ich Angst, als ich zu den Besuchszeiten bei ihm war, dass er mich nie wieder nach Hause lässt, zu meiner Mutter und meiner Oma, obwohl es dazu eigentlich keinen Anlass gab und er diesbezüglich auch keine Bemerkung mir gegenüber machte, bis zu dem Tag, als er es mir schließlich androhte. Mein Bruder konnte sich früh genug von ihm abkapseln, was mein Vater nicht zu stören schien, aber meinen Willen wollte er nicht akzeptieren. Irgendwann meldete er sich bei uns, dass wir, seine Kinder, für ihn gestorben sind.

Ich hatte eine beste Freundin, bei der ich sehr oft zu Besuch war und auch übernachtete. Dort wurde ich über einen längeren Zeitraum hinweg S.. missbraucht mit Drohungen, wenn ich jemanden etwas davon erzähle. Das ging soweit, dass er mich mal mit verstellter Telefonstimme und einer Ausrede anlocken wollte, aber ein seltsames Gefühl bewahrte mich davor. Ich war froh, dass ich auf meine innere Stimme gehört hatte. Seither habe ich bis heute unüberwindbare Ängste vorm Telefon.

Als ich in die Schule kam, hatte ich Lernschwierigkeiten und Anschlussprobleme zu meinen Mitschülern. Es kam zum Mobbing. Zu Beginn meiner Berufslaufbahn kam es an einer weiterführenden Schule aufgrund eines Mädchens aus meiner alten Schule zu einem erneuten Mobbing. Ich hatte keinen Freund und gefühlt die halbe Schule spottete über mich, dass ich es mir wohl selber machen würde. Ich drohte mit Suizid, wenn ich noch einen Tag länger auf dieser Schule bleiben müsste. Ich habe die Schule verlassen. Mein anschließender beruflicher Werdegang gleicht einer Achterbahn.
Immer wieder wurde ich mit S.. Belästigungen konfrontiert, ohne dass ich jemals auch nur den geringsten Anlass dazu gab. Es standen sogar mal 2-3 Jungs aus meiner alten Schule vor meiner Haustüre, die es mir nach deren Worten zeigen wollten und lachten über mich.

Irgendwann habe ich mich nur noch zurückgezogen. Später suchte ich mir online Freude, die nicht aus meiner Umgebung waren und mit denen ich keine Probleme hatte, aber wie das Leben so ist, trennen sich im laufe der Zeit dann doch die Wege. Eine Freundin jedoch ist mir bis heute erhalten geblieben und sie ist ein wahrer Segen für mich. Sie ist eine Freundin wie aus einem Märchenbuch. Leider hat sie Deutschland verlassen und lebt seit vielen Jahren in weiter Ferne. Wir sehen uns seither nur alle paar Jahre. Im letzten Jahr war ein Wiedersehen geplant, doch dann kam Corona. Ein regelmäßiger virtueller Kontakt ersetzt eben keine Persönlichen Begegnungen. Ich vermisse meine Freundin sehr.

Ein Lebenspartner war für mich nie wirklich ein Thema, wobei ich mir nichts sehnlicher wünsche als eine eigene Familie und Kinder. Ich lernte im Internet in einer Interessensgemeinschaft einen Jungen kennen, der selbst und seine Schwester auch einige Probleme hatten. Aufmerksam wurde er darauf, als ich ein paar Bilder von mir dort in einem Forum online stellte und ich über seine Art von Begeisterung darüber verwundert war. Ich konnte nicht verstehen, dass da jemand war, der mich hübsch findet und schon gar nicht von jemanden, der selbst aussah wie ein Fotomodel. War er tatsächlich als Kind. Wir kamen uns näher, aber nur virtuell, weil er zu weit weg von mir war. Er lebte in der Schweiz. Er schaffte es sogar, dass ich mit ihm telefonieren konnte und das ging oft täglich über einige Stunden. Wir kamen uns so sehr nahe. Ich hatte mich in ihn verliebt und er wurde plötzlich ein völlig anderer Mensch. Er wandelte sich um 180 Grad und begann mich sehr zu verletzen. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Was mir bis heute in Erinnerung blieb ist, als er zu mir sagte, er liebe mich nicht. Es würde ihn erschrecken, weil wir uns zu ähnlich sind.

Eine Zeit der Erholung für mich war, als ich gemeinsam mit meinem Bruder und meiner Schwägerin das erste Mal in die Malediven flog. Dort angekommen, verguckte ich mich ausgerechnet in unseren Ober und was ich nicht wusste war, dass es ihm genauso erging. Ich dachte, er war einfach nur freundlich. Ich wollte im nächsten Jahr deshalb unbedingt nochmal auf die gleiche Insel zurück. Weil ich aber viel zu große Angst hatte, ganz alleine so weit in die Ferne zu reisen, bin ich so lange meinem Bruder und meiner Schwägerin auf die Nerven gegangen, bis sie mich begleitet hatten. Mein Bruder hatte sich auf der Insel gelangweilt, aber er hat die 3 Wochen überlebt. Ich war in diesen Ober verliebt und er wiederum erwiderte meine Liebe. Nach diesem Aufenthalt war geplant, dass er mich besuchen kommt, was wegen Visum nicht so einfach war. Da der Schwiegervater meines Bruders Taucher war, flog er mit seiner Frau auf die Insel und übergab ihm für die Ausstellung eines Besuchervisums die notwendigen Unterlagen. Das Visum wurde abgelehnt. Mein Bruder vermutet, dass er mich nur verarscht hat. Vielleicht war ich wirklich naiv, aber ich kann ihn nicht für etwas verurteilen, was ich nicht weiß.

Ich hatte viel geweint und ich konnte das auch nicht verheimlichen. Ein Jahr drauf reiste ich nochmal zu ihm. Dieses Mal reiste ich ohne Begleitung. Die Liebe kann wahrlich Berge versetzen, wenn die Liebe von beiden Seiten erwidert und unterstützt wird. Ich hatte wahnsinnige Angst, aber ich bin meinem Herzen gefolgt und ich wusste, dass in der Ferne jemand auf mich wartete und das gab mir unheimlich viel Kraft. Hinzu kam, dass ich den Weg dahin bereits kannte, was Erleichterung für mich war, wenn auch nur minimal. Fast angekommen, überraschte mich statt ein Dhoni ein luxuriöses Schnellboot und während meines Aufenthaltes wurde ich von allen angenommen als würde ich zur Familie gehören. Wir wurden natürlich auch intim, aber es kam nicht zu mehr, weil wir beide Angst hatten, da es nicht erlaubt war. Der Abschied viel uns schwer. Es war das letzte Wiedersehen.

Ich habe sehr gelitten. Liebe kann verdammt wehtun. Jemand, den ich schon vor längerer Zeit im Internet kennenlernte, fing mich zu dieser Zeit auf. Erneut habe ich es zugelassen, mich zu verlieben, aber ich merkte gleichzeitig auch, dass etwas mit mir nicht stimmte. Es schien ihm kein Weg zu weit, mich so oft es ihm möglich war zu besuchen. Mir wurde bewusst, dass es bei dieser Beziehung nicht einfach nur bei kleineren Zärtlichkeiten blieb, sondern dass er mehr wollte. Ich hatte ihm vorsichtig erklärt, was mein Problem ist und er zeigte zuerst dafür Verständnis, bis er mich zunehmend psychisch unter Druck setzte, mit Worten, dass ich für immer ein kleines Kind bleiben werde, was ich so nicht akzeptieren wollte, denn ich mag noch Jungfrau gewesen sein aber kein kleines Kind. Ich habe mein 1. Mal unter Druck über mich ergehen lassen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich kann es mir heute überhaupt nicht erklären, wie er mich so in die Zwinge nehmen konnte.

Irgendwann begann er zu stressen, weil ich ihn nicht besuchten wollte, denn wir wohnten nicht zusammen, bis ich schließlich trotz meiner Angst mit dem Zug zu ihm fuhr. Was ich nicht wusste war, dass er seine Wohnung zusammen mit einem Kumpel und dessen Freundin teilte und seine Wohnung hatte nur Durchgangszimmer. Der nächste Schock war der fehlende Badezimmerschlüssel. Ich wäre am Liebsten sofort wieder nach Hause gefahren. Ich konnte mich unter den genannten Umständen absolut nicht damit anfreunden, bei ihm zu übernachten. Er zeigte Verständnis. Dann fuhr er mit mir irgendwo hin, bis mir bewusst war, wohin er mich führte. Er dachte allen Ernstes, ich verbringe mit ihm die Nächte in der Wohnung seiner Exfrau, zu dessen er immer noch den Wohnungsschlüssel hatte. Ich war innerlich richtig in Panik. Seine Exfrau war nicht anwesend. Als ich ihn fragte, wo sie sei, sagte er in der Psychiatrie. Das machte mir Angst. Das war ihm egal. Er wollte von mir nur noch eins. Er hat sich genommen was er wollte und ich wollte nur noch weg.

Ein weiterer Schock für mich war, als er mir natürlich ohne Vorankündigung zeigte, wo sich in seiner Stadt die Rotlicht-Straße befand. Zurückgekehrt sind wir letztendlich in seine Wohnung und ich musste mich erzwungenermaßen damit anfreunden, dass dort ein fremder Kerl aus und ein durch die Zimmer lief und es keinen Schlüssel gab, um das Badezimmer hinter mich zu verschließen. Ich stand immerzu unter Angst und Stress. Außerdem wollte er, dass ich zu ihm ziehe, was ich nicht wollte. Vom Thema Kinder wollte er nichts wissen und er warf mir vor, egoistisch zu sein. Ich bin ein Egoist, weil ich mir für die Zukunft Kinder wünsche?! Er ging soweit, dass er den Spieß umdrehte und mir einreden wollte, dass ich immer nur das Eine von ihm wollte. In einer Nacht wachte ich auf, war jedoch viel zu schwach, um überhaupt reagieren zu können, denn ich befand mich in einer Art Dämmerzustand, als ich bemerkte, wie er auf mir lag und er sich wie immer das nahm, was er von mir wollte. Ich habe mich dabei so schlecht gefühlt. Ich war einfach nur noch froh, als ich wieder Zuhause war. Wie lange das mit uns ging, kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich habe es versucht zu verdrängen und ich werde ihn nie wieder an mich ran lassen.

Es wäre besser gewesen, wenn ich von Anfang an auf mein Gefühl gehört hätte. Sowas kann dabei herauskommen, wenn man mit Gewalt versucht, seine Ängste zu überwinden, mit sich machen lässt, um dem anderen zu Gefallen. Man lässt Dinge mit sich machen, was man eigentlich gar nicht möchte. Am Ende ist alles noch viel schlimmer als zuvor.

Vor 16 Jahren habe ich eine ambulante Psychotherapie gemacht. Danach ging es mir einigermaßen gut. Da ich meinen erst erlernten Beruf wegen meiner Hautkrankheit nicht mehr weiter ausüben konnte, hatte ich die Chance, direkt im Anschluss nach meiner Therapie eine neue Ausbildung zu machen, welche ich auch bestanden habe. Es hat mich jedoch wahnsinnig viel Kraft gekostet. Auf der Jobsuche scheiterte ich trotz größter Mühe auf gesamter Linie. Vom Amt wurde ich psychisch niedergemacht. Auch verschwanden Unterlagen von mir wie aus heiterem Himmel. Ich wurde sanktioniert und mit weiteren Sanktionen bedroht. Es kamen Existenznöte hinzu.

Später fand ich eine Begleitperson, der mich als Beistand beim Amt unterstützte. Es folgte ein Kampf um die Feststellung meiner Leistungsfähigkeit und das Amt versuchte mir für eine zügige Begutachtung Steine in den Weg zu legen. Erst durch die Unterstützung meines Hausarztes kam Bewegung in die Sache. Wobei er trotzdem bis heute Schwierigkeiten damit hat und nicht verstehen kann, dass ich dort so mies behandelt werde. Er sagt, ich würde unter Wahnvorstellungen leiden. Es nützte auch alles nichts, als meine Begleitperson ihm meine schlechten Erfahrungen bestätigte. Irgendwann begann dann schließlich auch meine Begleitperson mir einzureden, dass ich unter Wahnvorstellungen leiden würde. Warum nur?

Das Gutachten ergab unverständlicherweise eine volle Leistungsfähigkeit, jedoch mit einer Liste zahlreicher Einschränkungen, welche das Amt unmöglich macht, mich in einen Job zu vermitteln. Ich begann eine 2. Psychotherapie, jedoch stand ich zum Zeitpunkt der Begutachtung durch den Ärztlichen Dienst der Arbeitsagentur noch auf der Warteliste. Ich hatte mich für die gleiche Psychotherapeutin entschieden, von der ich mich bereits vor 16 Jahren therapieren ließ. Sie kannte mich somit bereits. Als ich ihr das Gutachten über die volle Leistungsfähigkeit vorgelegt hatte, hatte sie verständnislos den Kopf geschüttelt. Das Ergebnis würde anhand der vielen Einschränkungen nicht wirklich Sinn machen und sie hält mich für alles andere als leistungsfähig. Der Vermittlung stehe ich seither ohnehin nicht zur Verfügung, da ich weiterhin krankgeschrieben bin.

Blöderweise pausiert meine Psychotherapie nun seit 1 Jahr aus gesundheitlichen Gründen durch die Maskenpflicht. Eine Maskenbefreiung gibt es nicht, welche für mich ohnehin nicht hilfreich wäre und anerkannt werden diese Atteste auch meistens nicht. Ich will mich deswegen nicht streiten und durchsetzen könnte ich mich sowieso nicht. Es hilft mir nicht, weil ich auch darunter leide, wenn alles um mich herum mit vermummten Gesichtern rumläuft. Das macht mir Angst. Vermummte Gesichter erinnern mich immer an eine Gefahr und an Täter. Täter, zum Beispiel Vergewaltiger, sind auch häufig vermummt. Je mehr Menschen mich umgeben, umso schlimmer ist es, weil ich mich dann wie in einer ausweglosen Situation befinde und die Angst, es könnte wieder Schlimmes geschehen.

Ich vermeide wo es nur möglich ist, irgendwo hinzugehen, wo es eine Maskenpflicht gibt. Nur wenn es notwendig ist und so kurz wie möglich. Je mehr Menschen ich mit der Maske sehe, umso schlimmer ist es für mich. Vor allem nachts, wenn es dunkel ist und ich schlafe, wache ich wieder auf, weil ich sehr schlechte Träume habe. Teilweise wache ich auch auf, weil ich am Körper ein heftiges Zucken wahrnehme. Als mir damals wehgetan wurde, wurde ich von ihm bedroht, wenn ich schreien wollte und wenn ich jemanden etwas davon erzähle. Diese Maske erinnert mich deshalb auch immer an diese Drohung, dass ich meinen Mund halten soll, weil sonst etwas passieren würde. Ich weine jeden Tag und ich wünsche mir so sehr, dass das alles endlich vorbei ist.

Die Maske ist ein Symbol der Gefahr, die überall lauert. Dies zerstört unser Urvertrauen, unsere Mitmenschlichkeit und Empathie und unser Miteinander. Die Menschen ständig damit Angst machen. Ich bin ein totunglücklicher Mensch und ich leide sehr. Meine Seele ist gefangen in einer Welt, die mich quält und ich wünsche niemandem dieses Leid. Mit Hilfe der Therapie wollte ich aus dieser quälenden Welt ausbrechen und das Leben mit seinen schönen Seiten sehen und dafür zu kämpfen, um endlich glücklich zu sein. Das Leben kann zwar nicht immer voller Freude sein, aber immer voller Liebe. Ein ansteckendes Lächeln, eine wärmende Umarmung, die Liebe welchem einem Wunder gleicht und die Hoffnung die uns am Leben erhält. Noch habe ich die Hoffnung, dass dieser Wahnsinn bald ein Ende hat, aber meine Hoffnung schwindet.

Ich kann nur abwarten, bis ich meine Psychotherapie wieder fortsetzen kann, denn ich halte die Maske so viele Stunden nicht aus und ohne Wahrnehmung der Mimik, geht gar nicht. Mein Hausarzt meint, ich sollte die Therapie per Videosprechstunde fortsetzen, aber dies ist mir nicht möglich. Zum Einen habe hierfür keinen ungestörten Rückzugsort und zum Anderen habe ich Angst davor. Das ist wie Telefonieren. Es macht für mich keinen Unterschied. Ich halte außerdem überhaupt nichts davon, eine Seele per Videosprechstunde aus der Ferne zu therapieren. Das ist für mich sinnlos. Für mich gehört zu einer erfolgreichen Psychotherapie auch die Wahrnehmung der persönlichen Begegnung, die Mimik sowie die gesamte Körperhaltung. Mein Ziel ist es, dass die Therapie zu einem Erfolg führt. Das ist mir so nicht möglich. Ich bin mir sicher, dass diese Art von Ferntherapie eher noch zu einer weiteren Verschlechterung meines psychischen Befindens führen würde. Ich kann nur dann erfolgreich an mir arbeiten, wenn ich von der Therapie überzeugt bin. Da die ambulanten Therapiestunden nicht unbegrenzt von der Krankenkasse bezahlt werden, ist es mir umso wichtiger, jede einzelne Therapiestunde sinnvoll zu nutzen, weil jede einzelne Therapiestunde kostbar ist.

Mir ist bewusst, dass es auch die Möglichkeit einer stationären Therapie gibt. Mein Hausarzt wollte mich bereits von Anfang an stationär aufnehmen lassen, weil er sagt, ich hätte zuviel durchgemacht und er ist überzeugt, dass mir nur eine Klinik helfen könnte. Wenn ich zu ihm sage, dass mir die 1. Therapie auch geholfen hatte, will er davon nichts wissen. Für ihn ist eine stationäre Therapie das Allheilmittel. Danach kann es nur vorwärts gehen. Ein erneutes Abstürzen nach einer stationären Therapie gäbe es nicht. Oftmals ist eine stationäre Therapie auch mit Medikamenten verbunden und ich bin dagegen sehr empfindlich. Ich habe auch die Antibabypille abgesetzt. Ich will es ohne Medikamente schaffen, aber so völlig ohne funktioniert es momentan nicht. Es geht definitiv nicht ohne Lorazepam.

Bitte versteht mich nicht falsch: Ich will mein Leben ändern und möchte mein Bestes dafür geben, um dieses Ziel zu erreichen, aber ich habe panische Angst vor einer stationären Therapie und in einer fremden Umgebung, mit nur fremden Menschen und Ärzten um mich herum. Ich habe die stationäre Therapie nie abgelehnt, aber ich bin noch nicht dazu bereit. Ich hoffe, dass mich die ambulante Psychotherapie darauf vorbereitet und wenn ich es ohne stationäre Therapie schaffen sollte, umso besser.

Ich habe die Therapie begonnen, weil ich mein Leben ändern will und dafür nehme ich auch die Fahrtkosten zur ambulanten Therapie in Kauf, was für mich nicht wenig Geld ist, aber es ist für eine gute Sache, für mein Leben, meine Gesundheit, um hoffentlich gesund und glücklich zu werden. Corona macht alles nur noch schlimmer. Je länger dieser Zustand anhält, desto verzweifelter werde ich. Das Leben ist so für mich nicht mehr lebenswert. All diese Masken, freudlosen und gesichterlosen Menschen, dieser Testwahnsinn und die Panikmache, alle Menschen seien eine tödliche Gefahr füreinander sowie die soziale Distanz zueinander seit 1 Jahr und es ist kein Ende in Sicht, ist für mich unerträglich.

Mein Hausarzt will mich gegen Corona impfen und ich sage nein. Aus tiefster Überzeugung lehne ich diese Impfung ab, weil niemand weiß, wie sicher diese Impfstoffe sind und welche Langzeitfolgen diese neue Art von Impfstofftechnologie auf der Basis von hochtoxischen Nanopartikeln haben. Man kann Zeit nicht mit Geld kaufen. Wie kann man die Menschen nur so sehr in Angst versetzen, sie müssten schlimmstenfalls nach einer Corona-Infektion wegen möglichen Langzeitfolgen um ihr Leben bangen. Gleichzeitig wissen wir aber auch nichts über mögliche Langzeitfolgen durch diese Corona-Impfstoffe, aber das interessiert niemanden. Es macht mir unheimlich Angst, wie versucht wird, die Menschen zu dieser Impfung zu drängen und wer sich nicht impfen lässt, diese an den Rand der Gesellschaft zu drängen. Wenn diese Regierung meint, mein Leben sei deswegen weniger wert als das der anderen Menschen, weil ich für meine Mitmenschen eine Gefahr bin, dann werde ich mir die noch einzige Freiheit nehmen und mich dafür entscheiden, dass ich so nicht mehr weiterleben will.

Zum Ärgernis meines Hausarztes wirft er mir vor, dass ich paranoid sei. Bin ich paranoid? Nachdem ich in der Vergangenheit sehr schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht habe, auch bezüglich meiner Oma, habe ich ein eher gestörtes Verhältnis zu Ärzten, was aber nicht heißt, dass ich denke, dass mir niemand helfen will. Ich vertraue meinem Hausarzt sehr. Als ich das erste Mal bei ihm war, bemerkte er vom ersten Tag an, dass mit mir was nicht stimmte und das war für mich schon sehr ungewöhnlich und so kam es, dass ich Vertrauen zu ihm fasste, weil er mir helfen will. Er kennt meine komplette Leidensgeschichte. Umso enttäuschter bin ich, dass er so von mir denkt. Das erschreckt mich! Wenn das Vertrauen zu meinem Hausarzt kaputt gehen sollte, dann werde ich keinem Arzt mehr vertrauen können. Ich bin ein sehr vorsichtiger Mensch, weil ich so viel Schlimmes erlebt habe, aber ich bin nicht paranoid. Ich bin nicht gefährlich, nicht aggressiv und ich habe auch keine Wahnvorstellungen. Ich tue keinem Menschen etwas zuleide, aber ich möchte auch nicht, dass man mir wehtut. Er weiß das! Warum tut er mir das an?

Es tut freilich weh, weil ich mein Leben eigentlich zum Positiven ändern wollte und jetzt verliere ich durch Corona immer mehr die Hoffnung. Ich wollte das Leben mit all seinen Schönheiten lieben lernen und glücklich werden. Ich habe von einer eigenen kleinen Familie geträumt.

Zu Tode geschützt ist auch gestorben.

Bitte verzeiht mir für den langen Text.

LG, Tränensee

01.04.2021 04:53 • x 5 #1


Pilsum
Hallo Tränensee.

willkommen hier im Forum.
Zitat:
und leide seit meiner Kindheit unter Angststörungen, Depressionen und Neurodermitis sowie unter Schlafstörungen.


Nachdem ich hier Deine Lebensgeschichte gelesen habe, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es Dir
nicht so gut geht. Es kann Dir eventuell helfen, wenn Du innerlich ein wenig ruhiger wirst.

Siehst Du eine Möglichkeit, Dich nicht mehr so stark mit Deinen Sorgen und Problemen zu beschäftigen?
Hier im Forum kannst Du Dich in viele Themen einlesen und bestimmt auch mit anderen Meinungen austauschen.

Bitte versuche mal mit anderen ins Gespräch zu kommen.
Das Corona-Thema halte ich dafür weniger geeignet. Dort gibt es kaum eine Möglichkeit, herauszufinden,
was mehr richtig und was eher falsch für einen Menschen ist.

Einen schönen Tag wünsche ich Dir

Bernhard

02.04.2021 09:57 • x 3 #2


A


Hallo Tränensee,

Bin ich paranoid?

x 3#3


Kate
Hi Tränensee,
ich hab mir diesen recht umfangreichen Text durchgelesen. Ziemlich schwierig was Du da alles beschreibst und vieles ist für mich leider kein bisschen nachvollziehbar. Ich blicke aber auch sozusagen ganz objektiv auf dein Leben so wie du es beschreibst.
Das klingt sehr durchwachsen.
Die Frage die Du stellst bin ich paranoid kann ich Dir nicht beantworten, wie auch, ich kenne Dich nicht.
Aber was ich so gelesen habe, hattest Du ja diverse Wegbegleiter die Dir ein Feedback gegeben haben. Warum hast Du dies nicht mal durchdacht oder hinterfragt? Womöglich haben die ja recht mit ihrer Meinung? Sie kennen Dich.
Wir hier kennen Dich nicht, wieso solltest Du also mir/uns glauben?
Manchmal glaubt man auch nur das, was man hören möchte. Das ist keinesfalls böse gemeint.
Es gibt in Deinem Text so viele in meinen Augen sehr schwierige Gegebenheiten, die unheimlich viele Fragen aufwerfen.
Da könnte man glatt das ganze Forum mit füllen. Zum Beispiel, warum möchtest Du Kinder mit dem Mann, den Du kennengelernt hast...an dem Abend tut er Dir Leid an...am nächsten Morgen redest Du mit ihm über Kinder und bist enttäuscht, dass er keine will?

Manchmal ist der Wunsch nach einer Familie so groß, dass man das Drumherum gar nicht mehr sieht.
Ich verstehe Dich leider in vielen Punkten so wenig, das liegt aber ganz an mir, weil ich anders handeln würde.
LG Kate

02.04.2021 15:34 • x 2 #3


T
Hallo Pilsum, hallo Kate!

Danke, dass ihr euch beide die Mühe gemacht habt, meinen sehr umfangreichen und zugegebenermaßen besonders schwierigen Text zu lesen. Ich habe es bereits befürchtet, dass meine Beschreibung schwer zu verstehen ist. Darüber zu reden fällt mir sehr schwer, weil in mir immerzu eine Blockade entsteht und weil ich mich sehr schwer konzentrieren kann. Versuche ich mein Leben schriftlich zu erfassen, fehlen mir auch oft die richtigen Worte oder weil ich im Laufe des Lebens auch immer wieder versucht habe, die schlechten Dinge zu verdrängen, ist die Beschreibung natürlich nicht vollständig und die Reihenfolge auch nicht ganz korrekt. Wie bereits geschrieben, könnte ich ein Buch schreiben, aber das ist mir zu anstrengend. Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt hier darüber schreiben soll.

Ich komme leider nie wirklich zur Ruhe. Mein Kopf ist voller Gedanken und nachts kann ich natürlich auch nicht abschalten. Hinzu kommen die schlechten Träume. Eigentlich weiß ich, dass das Corona-Thema mir nicht gut tut, aber es verfolgt mich immer und überall, seit 1 Jahr und es beeinflusst mein Leben so sehr, dass ich immer mehr die Hoffnung verliere, überhaupt noch daran zu glauben, dass es jemals wieder besser wird. Selbst wenn ich es schaffe, mich mal für einen Tag aufzuraffen und mich erfolgreich mit anderen Dinge abzulenken, so ist es doch nur für ein paar Stunden und es ändert nichts, absolut rein gar nichts an meinem Leben, denn die Probleme veschwinden dadurch ja nicht. Ich verdränge es nur. Mir würden so viele Dinge einfallen, die ich gerne tun würde, aber ich habe keine Kraft. Es gibt so vieles im Leben, wofür ich mich interessieren würde, aber ich habe weder die Kraft dazu noch fehlt mir die Freude. Seit Corona ist vieles sowieso nicht erlaubt.

Welche Wegbegleiter und welche Meinung denn? Womit sollen sie Recht haben? Meine einzig und langjährige beste Freundin sieht es nicht so, dass ich paranoid bin. Ich dachte, hier gibt es jemanden, der das anhand meiner Geschichte anders sieht. Der eine und andere vielleicht sogar aus ähnlicher Erfahrung und mir erklärt, warum das so ist. Ich glaube meiner Freundin, aber vielleicht will sie mich nur nicht verletzen. Wenn ich an die Worte meines Bruders denke, dann müsste ich jedem gleich von Vornherein misstrauen, denn es KÖNNTE ja sein, dass der andere mir Böses will oder, wenn ich mich verliebe, dass der andere ohne es zu wissen, sowieso nichts von mir will. Wenn ich so denken würde, wäre ich dann nicht tatsächlich paranoid? Dann darf ich niemals einem Menschen vertrauen. Ich dürfte mich niemals verlieben. Ich dürfte auch meinem Hausarzt nicht vertrauen. Keinen Freunden vertrauen - niemandem.

Wenn man jemanden kennenlernt, dann möchte man doch von anderem auch wissen, wie derjenige zum Kinderwunsch steht, unabhängig davon, ob es mit diesem Partner überhaupt zu einer Beziehung kommt. Von dem Mann, der mir Leid zugefügt hat, würde ich mir niemals Kinder wünschen. Anfangs dachte ich, ich hätte Gefühle für ihn entwickelt, weil er mich in einer schwierigen Zeit aufgefangen hatte und er ein völlig anderer Mensch war, bis er sich total verändert hatte, zum Negativen. Ich war für ihn nur ein Objekt seiner Begierde. Inzwischen haben wir uns seit ca. 4 Jahren nicht mehr gesehen und das ist richtig so, denn ich werde ihn nie wieder an mich ran lassen. Manchmal schreibt er mich noch an und versucht es erneut, aber ich lasse es nicht mehr zu. Ich bleibe freundlich und höflich, aber das war's auch schon. Es gibt mir sogar Kraft, dass ich es schaffe, mich von ihm nicht mehr einwickeln zu lassen. Es wundert mich, warum er inzwischen nicht fest liiert ist, aber falls er alle Frauen so behandelt wie mich, dann wundert es mich nicht.

Inzwischen bin ich sogar seit über 2 Jahren neu verliebt. Das Interessante daran ist, dass ausgerechnet mein Bruder mir zum ersten Schritt geraten hatte. Natürlich hatte ich seine Worte von damals nicht vergessen. Meine Freundin sagte ebenso, ich soll den ersten Schritt machen, denn wir sind doch nicht mehr Mittelalter, dass immer der Mann den ersten Schritt machen soll. Also hatte ich ihm meine Liebe mitgeteilt, aber schriftlich. Er schweigt seit über einem halben Jahr. Ich habe ihn jedoch wissen lassen, dass ich Angst vor seiner Reaktion habe. Ob er nun deswegen schweigt, weil er sich unsicher ist, vor welcher Reaktion genau ich Angst habe, das weiß ich nicht. Sein Verhalten mir gegenüber hat sich nicht verändert. Er ist seit meiner Liebeserklärung unverändert mir gegenüber. Er ist ein sehr herzlicher Mensch, aber natürlich hat auch er seine Macken und ist mal schlecht drauf, so wie jeder von uns auch, aber das ist normal. Wie das weitergeht, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er sich wünscht, dass ich gesund und glücklich bin.

Die allgemeine Situation macht es mir sehr schwer. Mir fehlt die Kraft und meine Hoffnung schwindet. Wie ich bereits geschrieben habe, ist das Leben so für mich nicht mehr lebenswert.

02.04.2021 17:04 • #4


buddl1
viel Text,
bedeutet doch auch immer,
dass man viele Fragen wenig Antworten und darauf nur noch mehr Fragen hat...
jeder der hier, schreibt, kann zu seinem Leben ,mindestens ein Buch schreiben.
wir würden sonst so leichtfüßig wie die anderen das Leben so nehmen wie es ist.

paranoid sind wir aber darin schon, weil wir immer alles so ernst nehmen,
immer wieder hinterfragen und ja....
manchmal selbst unserem Glück nicht vertrauen wollen.
schau, du kannst seit 2 Jahren einen lieben Menschen an deiner Seite wissen und doch,
reflektierst du dein Leben, mit all den negativ von dir erlebten, nirgends etwas was dein Herz hätte hoch schlagen lassen.
wir haben wohl alle diese Momente verdrängt,
ob nun Missbrauch Mobbing oder dass man es selber sich macht,
all die Vorwürfe, all die Sachen, sie sind noch da, im Kopf und lassen von einem nicht ab,
sie hintern uns, das Heute, das Jetzt,
genießen zu können,
- auch zu wollen....
die heutigen Herausforderungen, sicher, sie nagen an dem Rest unseres Vertrauen an diese Welt.
Und, selbst wenn ein Kindertraum sich nicht erfüllen sollte,
mach danach nicht den Lebenswert fest,
es geht in erster Liebe um dich, dein Leben
das was du bist und daraus machst.
und wer weiß,
so mancher Traum erfüllt sich,
wenn man glaubt längst ausgeträumt zu haben...
buddl1,

02.04.2021 18:00 • x 2 #5


Kate
Zitat von Tränensee:
Irgendwann begann dann schließlich auch meine Begleitperson mir einzureden, dass ich unter Wahnvorstellungen leiden würde.


Zitat von Tränensee:
Wobei er trotzdem bis heute Schwierigkeiten damit hat und nicht verstehen kann, dass ich dort so mies behandelt werde. Er sagt, ich würde unter Wahnvorstellungen leiden.


Zitat von Tränensee:
Welche Wegbegleiter und welche Meinung denn?

Diese meine ich.
Zitat:
Ich kann nur abwarten, bis ich meine Psychotherapie wieder fortsetzen kann, denn ich halte die Maske so viele Stunden nicht aus


Vielleicht schaffst Du es ja doch die maximal 50 Minuten pro Woche? Es würde auf jeden Fall was nützen. Wie machst Du es mit dem Einkaufen?
Mein Therapeut hat eine lange Zeit auf die Maske verzichtet und ich brauchte auch keine. Vor ein paar Wochen hat sich das aber geändert. Jetzt ist er geimpft und sobald ich auch geimpft bin, machen wir wieder ohne Maske weiter. Ich habe mit Masken auch die schlimmsten Erfahrungen und er weiß das, wodurch er sie ständig immer wieder mal abgenommen hat, damit ich nicht den Halt verliere. Vielleicht wäre das ja auch ne Möglichkeit?
Zitat:
Wenn man jemanden kennenlernt, dann möchte man doch von anderem auch wissen, wie derjenige zum Kinderwunsch steht, unabhängig davon, ob es mit diesem Partner überhaupt zu einer Beziehung kommt.

Das sehe ich gänzlich anders. Für mich käme das erst viel später, wenn ich mir sicher wäre dass er der Richtige ist. Aber das sieht ja auch jeder anders.
Ich verstand auch die Reihenfolge nicht erst tut er Dir was und im Anschluss fragst Du nach Kindern das wirkt auf mich ein bisschen seltsam.
Ich habe die Vermutung, Du verrennst Dich immer viel zu schnell in was. Wie mit dem Kellner im Urlaub. Es gibt tausende von Reportagen, dass sowas arg schwierig und oftmals einseitig ist. Erkennst Du das im Nachhinein?
Ich glaube auch, dass Corona derzeit sehr als Ausrede genutzt werden kann.
Wenn Corona nicht wäre dann...
Jetzt wollte ich endlich mein Leben auf die Reihe kriegen aber Corona....

Ich frage mich dann ganz oft, was war mit den Jahren davor?
Ich möchte dich keinesfalls kritisieren, aber du hast so eine gefestigte Meinung zu Corona und vertrittst sie auch wirklich gut, was man in dem Thread gut lesen kann, woran liegt es dann, dass Du so gefestigt nicht auch in den restlichen Teilen Deines Lebens auftreten kannst?
Du kannst es doch super. Ich lebe auch mit Corona, aber meine Gedanken kreisen nicht permanent und in solch einer Ausführlichkeit darum, so kommen zumindest meine anderen Probleme nicht zu kurz. Und an denen kann man trotz Corona arbeiten. Verstehst Du wie ich das meine?
LG Kate

02.04.2021 18:05 • x 1 #6


T
Hallo buddl1!

Nicht, dass ich nicht weiß, was paranoid bedeutet, sondern weil ich es seltsam finde, warum mein Hausarzt auf diesen Gedanken kommt, weil ich das so gar nicht sehe, habe ich Google bemüht, um mehr darüber zu erfahren. Paranoid zu sein, ist mehr als nur Mißtrauen oder Dinge zu hinterfragen. Das bin ich nicht. Mein Hausarzt bildet sich das ein. Er sagt auch zu mir, ich würde denken, alle wollen etwas Böses von mir. Das ist Unsinn und ich habe ihm erklärt warum, aber da stoße ich bei ihm auf taube Ohren. Nicht jeder vertraut einem Hausarzt seine komplette Leidensgeschichte an und schon gar nicht die Sache mit dem Mißbrauch. Hätte ich kein Vertrauen zu ihm, hätte ich mich ihm gegenüber niemals so ausführlich geöffnet.

Den Menschen, den ich seit 2 Jahren liebe, weiß ich sehr zu schätzen. Lieber wäre es mir, wenn er mir aber auf meine Liebeserklärung eine Antwort geben würde, weil ich mir Hoffnung mache. Sollte er keine Gefühle für mich haben, wäre dies zwar schmerzhaft, aber ich würde mich nicht mehr weiter an diese Hoffnung festklammern, dass daraus mehr werden könnte, denn Liebe kann man nicht erzwingen.

Ich weiß einfach, dass mein Leben ohne eigene Familie nicht komplett ist - kein erfülltes Leben. Es wird vermutlich für den Rest meines Lebens an mir nagen.

Hallo Kate!

Zitat von Tränensee:
Irgendwann begann dann schließlich auch meine Begleitperson mir einzureden, dass ich unter Wahnvorstellungen leiden würde.

Er blabbert nach dem Mund meines Hausarztes. Warum er das plötzlich macht, weiß ich nicht. Mein Beistand hat selbst miterlebt, wie das Amt mit mir umspringt und er hat dies meinem Hausarzt auch selbst bestätigt. Als die vom Amt kapiert haben, dass sich meine Begleitperson sehr gut mit den Gesetzen auskennt, sind die vorsichtig geworden. Der Sachbearbeiter bekam sogar richtig Schiss, sobald ich in Begleitung meines Beistands zum Termin erschienen bin. Er rannte im Flur von Tür zu Tür, um einen Zeugen für sich auffindig zu machen. Beim letzten Mal hatten all seine Kollegen abgeblockt und ein Jungspund musste ihn unterstützen. Mein Beistand war stets ruhig, aber sachlich. Niemand musste vor ihm Angst haben. Sobald ich aber alleine zu einem der Termine erscheine, lässt man gegen mich wieder die S... raus. Mein Beistand weiß das, aber ich verstehe nicht, warum er plötzlich wie mein Hausarzt behauptet, ich hätte Wahnvorstellungen. Er ist über 600 km angereist, um mich beim Amt zu unterstützen und das macht er nicht, weil ich angeblich Wahnvorstellungen habe, sondern weil die Sache sehr Ernst ist.

Zitat von Tränensee:
Wobei er trotzdem bis heute Schwierigkeiten damit hat und nicht verstehen kann, dass ich dort so mies behandelt werde. Er sagt, ich würde unter Wahnvorstellungen leiden.

Mein Hausarzt ist ein sehr gutmütiger Mensch. Ich glaube, er hat diese Schwierigkeiten, weil er es sich nicht vorstellen kann, was dort los ist. Im Übrigen handelt es sich um ein Jobcenter. Mit den Leuten bei der Arbeitsagentur hatte ich nie Probleme. Sicher sind nicht alle Sachbearbeiter schlecht, aber ich habe bisher durchwegs mit meinem zuständigen Jobcenter ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht. Laut meines Beistandes, nachdem was er als meine Begleitperson dort miterlebt hat, sagte er zu mir sogar, dass er sowas noch nirgendwo erlebt hat und er kennt viele Jobcenter.

Nachdem auch bereits mehrmals wichtige Unterlagen von mir dort verschwunden sind, redet mir mein Hausarzt auch ein, dass im Jobcenter keine Unterlagen verschwinden. Ich erlebe das aber in meinem Fall. Er beharrt jedoch auf seine Meinung. Er versteht das nicht! Ich lüge nicht und es sind auch keine Wahnvorstellungen. Ich bin doch nicht bescheuert und riskiere eine Leistungseinstellung. Seitdem faxe ich jedes einzelne Dokument, um von jeder Seite einen qualifizierten Sendebericht mit Abbildung der gefaxten Seite zu erhalten. Die versuchen es trotzdem immer wieder mal und ich bekomme das natürlich von denen schriftlich mitgeteilt, aber seitdem ich faxe, nehme ich es gelassen, denn ich habe dadurch den Beweis. Lege ich diese Papiere meinem Hausarzt vor, sagt er nix. Dann guckt er nur. Dies ändert aber nichts an seiner Meinung. Durch derartige Vorfälle verzögern sich immer wieder meine Anträge, so dass ich am Monatsanfang ohne Geld und Miete da stehe. Zum Glück bin ich nicht die Hauptmieterin sondern meine Mutter, denn wenn der Vermieter nicht pünktlich seine Miete erhält, gäbe dies nur noch mehr Stress. Mein Hausarzt hätte es aber gerne, wenn ich meine eigene Wohnung hätte. Er hatte sogar mal meine Mutter angesprochen (sie ist auch Patientin bei ihm) mit den Worten: Was machen wir mit Tränensee? Mein Hausarzt sagte zu mir, ich hätte eine falsche Bindung.

Meine Therapeutin ist nicht der Meinung, dass ich unter keinen Wahnvorstellungen leide. Auch die begutachtende Psychiaterin der Arbeitsagentur hatte mir dies nicht bestätigt. Alles andere ja. Die Sache mit der Paranoia hat mein Hausarzt erst vor 1 Woche geäußert, wobei paranoide Menschen ja auch häufig unter Wahnvorstellungen leiden.

Ich glaube, mein Hausarzt missversteht mich oder er will es nicht verstehen. Dass ich noch mit meiner Mutter zusammen wohne, hat nichts damit zu tun, dass ich keinen Partner habe und so auf mein eigenes Leben verzichte. Wenn ich den richtigen Mann meines Lebens finde, kann ich jederzeit von hier ausziehen. Meine Mutter hindert mich nicht daran. Ich habe zu ihr auch gesagt, wenn sie sich einen Partner wünscht, ich habe absolut kein Problem damit, aber sie hat die Nase voll von meinem Vater. Solange ich alleine bin und meine Mutter auch, teilen wir uns hier die Miete für die Wohnung, weil es immer noch günstiger ist als wenn jeder seine eigene Wohnung unterhalten muss. Die Wohnungen sind hier verdammt teuer.

Zitat von Kate:
Vielleicht schaffst Du es ja doch die maximal 50 Minuten pro Woche? Es würde auf jeden Fall was nützen.

Ich weiss, Du meinst es gut, aber ich kann nicht. Ich kann so lange keine Maske tragen. Es sind nicht nur diese 50 Minuten. Ich wohne auf dem Land und ich muss für die 1-fache Anfahrt 2x mit dem Bus und 1x mit dem Zug zur Therapie fahren und das Ganze natürlich wieder zurück. Überall am Bahnhof und in der entsprechenden Stadtzone herrscht Maskenpflicht. Hinzu kommen die Wartezeiten. Ich wüsste gar nicht, wohin ich während der Wartezeiten gehen sollte, wenn überall Maskenpflicht ist. Ich bin für 1 Therapiestunde den ganzen Tag unterwegs. Das ist für mich sehr anstrengend, auch weil der Stadtlärm mich sehr belastet, aber das nehme ich gerne in Kauf, weil mir die Therapie sehr wichtig ist. Ich kann das aber nicht mit der Maske. Es geht nicht. Weder physisch noch psychisch. Ich habe wegen Herz-Kreislauf-Probleme auch immer wieder mal unkontrollierte Panikattacken mit Atemnot. Vor 2 Jahren kam ich deswegen mit Notarzt in die Notaufnahme. Bereits kurze Tragezeiten machen mir Probleme. Meine Hausarztpraxis ist nur 5 Gehminuten entfernt. Bereits beim Betreten der Praxis bekomme ich Atemschwierigkeiten wegen Herzprobleme. Oft war ich kurz davor, mich vor allen Leuten auf den Boden zu setzen...

Zitat von Kate:
Wie machst Du es mit dem Einkaufen?

2020 hatte ich eine Einkaufshilfe. Die hatte dann keine Lust mehr. Seit diesem Jahr 1x Monatseinkauf und zwar kurz vor Ladenschluss, wenn nur noch sehr wenige Kunden im Laden sind und ich habe immer gesundheitliche Probleme und muss es irgendwie aushalten... Läden, wo ich weiß, dass diese bis vor Ladenschluss mit Kunden überlaufen sind, meide ich vollständig. Ich bekomme Angstzustände mit der Maske, wenn ich im Notfall nicht sofort das Geschäft verlassen kann, weil die Lebensmittelgeschäfte vor den Ausgängen den Kassenbereich haben. Da wird es schwierig für mich, so schnell wie möglich rauszukommen und dann schreien panische Leute, wegen Abstandhalten. Erst kürzlich wurde eine Bekannte von uns im Supermarkt von einer Kundin angebrüllt, nur weil sie in Begleitung ihrer Tochter keinen eigenen Einkaufswagen mit sich führte. Beide, sie und ihre Tochter waren total verstört und schockiert. Alle anderen Kunden hatten vor Schreck gestarrt. Ich würde in so einer Situation zum Heulen anfangen.

Zitat von Kate:
Ich habe mit Masken auch die schlimmsten Erfahrungen und er weiß das, wodurch er sie ständig immer wieder mal abgenommen hat, damit ich nicht den Halt verliere. Vielleicht wäre das ja auch ne Möglichkeit?

Jeder Mensch ist anders. Ich kann es nicht. Meine Therapeutin versteht mich zum Glück.

Zitat von Kate:
Das sehe ich gänzlich anders. Für mich käme das erst viel später, wenn ich mir sicher wäre dass er der Richtige ist. Aber das sieht ja auch jeder anders.

Das stimmt, dass das jeder anders sieht. Ich kenne das von anderen eher anders herum, so wie ich es tue. Bei mir ist es aber so, dass ich bisher nicht auf der Suche nach einem Partner war, sondern dass ich mich direkt verliebt habe, immer zu einem Zeitpunkt, als ich es am Wenigsten erwartet hätte und wenn ich verliebt bin, dann gehe ich davon aus, dass er der Richtige ist. Dann möchte ich schon wissen, ob der Partner auch Kinder möchte. Das muss nicht sofort sein. Mich beruhigt es jedoch, wenn ich früh genug weiß, wie der Partner zum Kinderwunsch steht. Es könnte ja auch sein, dass er gar keine Kinder mag, also nicht nur keine eigenen sondern überhaupt keine Kinder. Gleiches ist wie mit Tieren. Ich liebe Tiere. Ich selbst habe 7 Wellensittiche und das sind für mich ein kleiner Trost als Kinderersatz. Wenn mein Partner überhaupt keine Tiere mag, dann glaube ich, wäre das nicht gut für eine Beziehung. Ich könnte mich sicher damit arrangieren, keine eigenen Tiere zu haben, aber nicht mit einem Partner an meiner Seite, der weder Kinder noch Tiere mag. Dann sind wir nämlich zu verschieden.

Zitat von Kate:
Ich verstand auch die Reihenfolge nicht erst tut er Dir was und im Anschluss fragst Du nach Kindern das wirkt auf mich ein bisschen seltsam.

Ja, das war auch Schwachsinn. Es war natürlich umgekehrt. Tut mir leid. Als ich ihn wissen habe lassen, dass ich mir Kinder wünsche, war alles noch ok mit ihm. Ich hatte gehofft, dass er seine Meinung einige Zeit später noch ändern würde, aber ich hatte mich getäuscht. Richtig mies wurde er dann erst als ich bei ihm war. Vielleicht hat er die Situation ausgenutzt, weil ich mich in einer fremden Stadt ihm ausgeliefert fühlte. Er wusste ja von meinen Problemen. Einer seiner Freunde fragte mich mal, ob er brav zu mir ist. Das fand ich schon seltsam. Das klang nach einer Warnung. Als das in dieser einen Nacht passierte und ich wieder Zuhause war, bin ich nie wieder zu ihm gefahren. Er war danach noch hier bei mir und hatte versucht, mich wieder einzuwickeln, aber ich habe aus dieser Erfahrung gelernt. Seitdem haben wir uns seit rund 4 Jahren auch nicht mehr wiedergesehen.

Zitat von Kate:
Ich habe die Vermutung, Du verrennst Dich immer viel zu schnell in was. Wie mit dem Kellner im Urlaub. Es gibt tausende von Reportagen, dass sowas arg schwierig und oftmals einseitig ist. Erkennst Du das im Nachhinein?

Ich bin nicht der Meinung, dass ich mich viel zu schnell in etwas verrenne. Es kann sein, dass ich damals naiv war, als ich mich im Urlaub in den Kellner verliebt hatte, aber ich bin nun mal ein Mensch, der seinem Herzen folgt. Ich kenne die entsprechenden Reportagen darüber und es ist möglich, dass ich auch darauf hereingefallen bin, aber ich glaube das in diesem Fall nicht. Es gibt viele Gründe hierfür, warum ich mir damals sicher war, dass er es Ernst meinte. Als ich damals Hilfe suchte, wegen der Sache mit der deutschen Botschaft, habe ich auch jemanden kennengelernt, die Gleiches erlebt hatte wie wir. Bei den beiden hatte es nach einem sehr langen Kampf geklappt und beide sind sehr glücklich zusammen. Sie konnte es sich finanziell leisten ständig hin- und her zu fliegen. Man kann also nie von Vornherein jemanden zu Unrecht verurteilen, nur weil viele andere Pech hatten. Warum wir den Kampf aufgegeben haben, lag daran, weil ich pleite war und ich nach meiner letzten Ausbildung keinen Job gefunden habe, um mir die Reise dorthin weiter finanzieren zu können. Ansonsten wären wir uns sicher gewesen, dass es auch bei uns noch geklappt hätte. Ich habe damit abgeschlossen.

Zitat von Kate:
Ich glaube auch, dass Corona derzeit sehr als Ausrede genutzt werden kann.
Wenn Corona nicht wäre dann...
Jetzt wollte ich endlich mein Leben auf die Reihe kriegen aber Corona....
Ich frage mich dann ganz oft, was war mit den Jahren davor?

Das ist ganz sicher keine Ausrede. Wer mit diesen Freiheitseinschränkungen klar kommt, mag das in Ordnung finden. Für mich ist dieses Leben so nicht mehr lebenswert. Da macht für mich auch eine Therapie keinen Sinn mehr, weil die Therapie daran auch nichts ändern kann. In so einer Welt möchte ich nicht leben. Ich würde auch keine Kinder auf diese Welt setzen, weil ich meinen Kindern so eine Welt niemals antun könnte.

Ich habe die Jahre davor, mein ganzes Leben lang gelitten, aber da war die Welt an sich noch in Ordnung, wo es sich gelohnt hatte, für das Leben zu kämpfen und als ich noch jünger war, hatte ich auch noch viel mehr Kraft und Hoffnung.

Zitat von Kate:
Ich möchte dich keinesfalls kritisieren, aber du hast so eine gefestigte Meinung zu Corona und vertrittst sie auch wirklich gut, was man in dem Thread gut lesen kann, woran liegt es dann, dass Du so gefestigt nicht auch in den restlichen Teilen Deines Lebens auftreten kannst?

Ich stehe zu meiner Meinung zu Corona, weil ich sehe und fühle, welches Unheil das Virus, aber noch viel mehr Unheil die Maßnahmen selbst hierzulande sowie auf der gesamten Welt, insbesondere bei den Armen unter den Ärmsten anrichten. Ich leide darunter sehr, weil ich mich so sehr hineinfühlen kann und ich möchte nicht, dass so viele andere Menschen auch leiden müssen. Bevor das mit Corona anfing, war ich dank der Therapie auf dem Weg der Besserung. Ich befand mich zwar noch am Anfang der Besserung, aber ich hatte viel Hoffnung, dass ich es schaffe, auch wenn der Weg bis zum Ziel noch ein weiter schwerer Weg war. Für meinen restlichen Teil meines Lebens kann ich erst wieder Kraft schöpfen, wenn dieses Unheil aufhört, weil ich in so einer Welt nicht leben will.

Zitat von Kate:
Du kannst es doch super. Ich lebe auch mit Corona, aber meine Gedanken kreisen nicht permanent und in solch einer Ausführlichkeit darum, so kommen zumindest meine anderen Probleme nicht zu kurz. Und an denen kann man trotz Corona arbeiten. Verstehst Du wie ich das meine?

Ich will in so einer Welt nicht leben.

03.04.2021 00:25 • #7


Kate
Guten Morgen,
ich kann leider solch langen Texte nur ganz schwer lesen, von daher wird das jetzt wohl das letzte Mal gewesen sein.
Ich muss Dir ehrlicher Weise sagen, ich stimme mit Deinem Hausarzt absolut überein.
Über deine ausführlichen Beschreibungen deiner Situation bekommt man ein recht gutes Bild von Dir.
Ich denke du müsstest dringend unter Menschen. Auch wenn Du das nicht kannst. Du siehst Gespenster wo keine sind.
Tut mir leid das so zu sagen.
Ich bin dann hier raus.
Dir auf jeden Fall alles gute und dass du die Hoffnung nie verlierst.
LG Kate

03.04.2021 09:29 • x 1 #8


T
Das finde ich jetzt schon krass von Dir.
Du schreibst, Du kannst solch langen Texte nur ganz schwer lesen, aber gleichzeitig denkst Du, Du würdest durch meine ausführlichen Beschreibungen meiner Situation ein recht gutes Bild von mir bekommen. Das ist ein Widerspruch.
Wo sehe ich Gespenster? In keinster Weise geht aus der Beschreibung meiner Situation hervor, dass ich Gespenster sehen würde. Ganz ehrlich, das geht mir zu weit...

03.04.2021 15:02 • #9


Kate
Zitat von Tränensee:
Du schreibst, Du kannst solch langen Texte nur ganz schwer lesen, aber gleichzeitig denkst Du, Du würdest durch meine ausführlichen Beschreibungen meiner Situation ein recht gutes Bild von mir bekommen. Das ist ein Widerspruch.

Das denke ich eher weniger. Schließlich habe ich ihn dennoch ausführlich gelesen.
Zitat:
Wo sehe ich Gespenster? In keinster Weise geht aus der Beschreibung meiner Situation hervor, dass ich Gespenster sehen würde.

Du unterstellst praktisch der ganzen Welt, sie wäre gegen Dich und würde Dir Steine in den Weg legen.
Meine Antwort war lediglich eine Antwort auf Deine Frage.
Wie gesagt, oftmals lässt man Antworten nur gelten, wenn man diese auch wirklich hören möchte. Eine gegenteilige Meinung wird meist nur ganz schwer akzeptiert.
Aber ich konnte mir sowas schon denken, dass Dich meine ehrliche Meinung nicht freut.
Es ist für Dich sicherlich nicht einfach, wenn mehrere Menschen einer Meinung sind.
Schon alleine, dass Du Deinem Arzt sämtliche Faxprotokolle unter die Nase hältst, ist mehr als Beweis genug.
Ich wünsche Dir, dass Deine Therapie bald weiter geht und dass Du dies dort mal alles besprechen kannst.
Bis dahin, komm gut durch die Coronazeit.
LG

03.04.2021 15:25 • x 2 #10


T
So ein Unsinn. Meine Therapeutin hat mir noch nie derartige Dinge vorgeworfen und die kennt mich wirklich.

Zitat von Kate:
Ich wünsche Dir, dass Deine Therapie bald weiter geht und dass Du dies dort mal alles besprechen kannst.

Das haben wir alles schon längst miteinander besprochen. Neu ist nur der Vorwurf der Paranoia.

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die ganze Welt gegen mich sei und mir Steine in den Weg legen. Das was ich erlebt habe, ist nun mal so passiert. Ich habe hier nicht alles aufgezählt. Schon früher wurden mir Steine in den Weg gelegt und meine Therapeutin konnte diesen Wahnsinn gegen mich stoppen. Dieses Mal konnte erst durch die Unterstützung meines Hausarztes Bewegung in die Sache gebracht werden, auch weil er durch ein Schreiben erkannt hat, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Auch wenn er immer noch Schwierigkeiten damit hat, es wahrhaben zu wollen, nach dem Motto - was nicht sein darf, darf nicht sein. Ich musste sogar einen Rechtsanwalt gegen das Amt einschalten, der mir sehr geholfen hatte. Das ist weder witzig noch an den Haaren herbei gezogen. Auch lege ich meinem Hausarzt keine sämlichen Faxprotokolle als Beweis vor, nur in Ausnahmefällen, wenn es sein muss, um ihm zu zeigen, dass es so ist. Die Faxprotokolle diesen als Beweis für mich, um im Notfall bei einer Existenzbedrohung auf der sicheren Seite zu sein, wozu mir auch mein Rechtsanwalt geraten hatte. Du scheinst keine Ahnung davon zu haben.

Ein Familienmitglied, welches mich auch mehrmals begleitet hatte, kann auch alles bestätigen. Sie meinte, ich soll den Hausarzt wechseln, weil es frech sei, wenn er Zweifel daran hat und mir Wahnvorstellungen unterstellt.

03.04.2021 16:12 • #11


Kate
Zitat von Tränensee:
Sie meinte, ich soll den Hausarzt wechseln, weil es frech sei, wenn er Zweifel daran hat und mir Wahnvorstellungen unterstellt.


Was glaubst Du wie er darauf kommt? Ich fände es auch frech, wenn ich zu meiner Hausärztin gehen würde und sie mir plötzlich so was aus dem nichts vorwirft.
Was hast Du ihm denn erzählt?

03.04.2021 19:02 • x 1 #12


F
Hallo @tränensee,
der Teil deiner Lebensgeschichte den du hier offenbart hast liest sich für mich wie ein schlechter Film.
Nicht weil ich dir nicht glauben würde, sondern weil mir so viele schlimme Schicksalsschläge sehr, sehr leid tun und kaum vorstellbar sind.

Mir ging es auch nicht gut im Leben und es gibt Gründe warum es mir so schwer fällt zu leben, aber ich kann mir garnicht vorstellen wie sich jemand fühlt, dem das Leben so zugesetzt hat wie dir.

Zum Thema Covid:
Ich arbeite auf einer Covidstation.
Die Masken und das alle zu ist mögen mehr oder weniger schlimm für alle sein.
Aber wir können alle den Göttern danken, dass unsere Regierung uns wenigstens noch vorm Schlimmsten bewahrt mit den Maßnahmen.

Es läuft nicht perfekt, aber die Maßnahmen sind nötig.
Die Infizierten verrecken wie die Fliegen einer nach dem anderen.
Ich war selbst erkrankt und muss mich seither ständig krank schreiben.
Die Kollegen kündigen einer nach dem anderen, viele normale Stationen werden wohl garnicht mehr aufmachen, weil es kein Personal gibt.

Ich weiß nicht wie lange ich noch im Beruf bleiben kann.
Eigentlich hatte ich es davor wirklich im Griff mit meinen Krankschreibungen.
Es war wirklich selten und nun halte ich kaum einen Monat durch.

Ich bin 26 Jahre alt.

Wir können es nicht stemmen, dass gelockert wird und noch mehr Leute ins Krankenhaus müssen.
Wir können es nicht.

Ich weiß die Maßnahmen sind schwer, aber damit bist du nicht alleine!
Aber die Maßnahmen sind das kleinere Übel.
Wir müssen uns alle zusammenreißen.

Ich würde mir an deiner Stelle die Impfung überlegen, grade mit Vorerkrankungen.

Und um ehrlich zu sein:
Die Welt/Gesellschaft war auch vor Corona kein besonders toller Ort für Kinder, finde ich.

Versuch dich darauf zu konzentrieren wovor uns die Maßnahmen schützen und nicht was sie uns nehmen.
Ich weiß die Zeiten sind hart, aber die Alternative wäre wirklich eine Katastrophe.

03.04.2021 23:09 • x 1 #13


T
[quote=Kate:qtdbS.d]Was glaubst Du wie er darauf kommt? Ich fände es auch frech, wenn ich zu meiner Hausärztin gehen würde und sie mir plötzlich so was aus dem nichts vorwirft. Was hast Du ihm denn erzählt?[/quote:qtdbS.d]

Ich dachte, Du wolltest hier nicht mehr schreiben? Er kennt meine Leidensgeschichte von meiner Kindheit an bis heute.

Die Wahnvorstellungen wirft er mir vor, seit ich Probleme mit dem Jobcenter hatte und ich ihm davon erzählte, dass von mir eingereichte Unterlagen verschwinden und es Probleme mit der Beauftragung der Feststellung meiner Leistungsfähigkeit gibt. Er sagte, es verschwinden beim Jobcenter keine Unterlagen und dass ich dort erniedrigt werde, kann er sich auch nicht vorstellen.

Ich verlangte vom Jobcenter auf Anraten meines Beistands die Feststellung meiner Leistungsfähigkeit für den Arbeitsmarkt, wegen meiner Krankheit. Mein Sachbearbeiter beim Jobcenter wollte diesem Gutachten nicht zustimmen, obwohl er gesetzlich dazu verpflichtet ist. Dementsprechend gab es noch mehr Stress mit dem Jobcenter. Als es dann soweit war und ich meine medizinischen Unterlagen einreichen sollte, sollte ich diese meinem Sachbearbeiter überreichen und nicht an den Medizinischen Dienst. Mein Beistand hatte mir davon abgeraten, weil er aus Erfahrung weiss, dass die Sachbearbeiter gerne mal die Umschläge öffnen, was natürlich nicht erlaubt ist. Ich bestand darauf, meine medizinischen Unterlagen direkt an den Medizinischen Dienst zu übermitteln, wogegen sich mein Sachbearbeiter vehement geweigert hatte.

Ich wurde zudem unter Sanktionsandrohung dazu genötigt, ein Formular mit medizinischen Daten auszufüllen, obwohl ich gesetzlich dazu nicht verpflichtet war, da freiwillig. Hier haben dann die Alarmglocken bei meinem Hausarzt geläutet. Er setzte ein entsprechendes Attest auf, wies auf die Freiwilligkeit hin, verlangte nach der Adresse des Medizinischen Dienstes und machte Druck. Erst dann kam Bewegung in die Sache. Das Ganze hatte sich bis zum Abschluss des Gutachtens 1 Jahr lang hingezogen.

Bei der Eröffnung des Gutachtens war mein Sachbearbeiter sprachlos. Aufgrund der vielen Einschränkungen wusste er nicht wohin mit mir, drückte mir aber eine Eingliederungsvereinbarung mit den Sanktionsregeln in die Hand. Daraufhin wurde dann mein Rechtsanwalt tätig und drohte das Jobcenter mit der Überprüfung des Gutachtens durch einen gerichtlich bestellen Gutachter. Seitdem herrscht seitens des Jobcenters großes Schweigen.

Meinem Hausarzt scheint das alles zu viel zu sein, da für ihn unvorstellbar, mit welchen Mitteln das Jobcenter arbeitet, um möglichst Sanktionen durchdrücken zu können.

Die Paranoia wirft er mir neuerdings vor, als ich ihm sagte, dass ich mich nicht gegen Corona impfen lassen werde, da nur bedingt zugelassen, zu dünne Datenlage, keinerlei Erkenntnisse über mögliche Langzeitfolgen, meine Familie bezüglich Thrombose und Lungenembolie bereits vorbelastet ist und weil ich es nicht für nötig erachte, da ich für mich keinen Nutzen darin sehe. Er sollte meine Entscheidung akzeptieren, denn zwingen kann er mich nicht.

Während meiner Therapie war das Impfen auch mal Thema, aber da gab es Corona noch nicht. Da hatte ich mich mit meiner Therapeutin allgemein darüber unterhalten und ich sagte, dass ich mich niemals gegen die Grippe impfen lassen werde, mit Begründung. Für meine Therapeutin war das völlig ok. Es ist mein Körper - meine Entscheidung.

03.04.2021 23:27 • #14


Kate
Zitat von Felidae:
Ich weiß die Maßnahmen sind schwer, aber damit bist du nicht alleine!
Aber die Maßnahmen sind das kleinere Übel.
Wir müssen uns alle zusammenreißen.

Ich würde mir an deiner Stelle die Impfung überlegen, grade mit Vorerkrankungen.

Das stimmt. Mit einer Impfung würde mit Sicherheit auch ein großer Berg an Angst vor dem Virus verschwinden. Zumindest ist es bei mir so.

03.04.2021 23:32 • #15


F
@Kate
Ich bin auch skeptisch, weil alles so schnell zugelassen wurde, aber da ich noch nicht so lange her positiv war, soll ich mich noch nicht impfen lassen.
Ich werde es aber machen, sobald ich darf und einen Termin bekomme.

03.04.2021 23:36 • #16


Kate
Zitat von Tränensee:
Ich verlangte vom Jobcenter auf Anraten meines Beistands die Feststellung meiner Leistungsfähigkeit für den Arbeitsmarkt


Zitat von Tränensee:
Mein Beistand hatte mir davon abgeraten, weil er aus Erfahrung weiss, dass die Sachbearbeiter gerne mal die Umschläge öffnen,


Dein Beistand scheint ja ein richtiger Fuchs auf dem Gebiet zu sein. Was ist passiert, dass er die gleiche Meinung wie Dein Hausarzt hat? Er war doch bei allem dabei?
Du steigerst Dich zu sehr in die Coronasituation rein. Da betrachtest Du ja auch vieles als Verschwörung.
Du bräuchtest wirklich mal Abstand zu all den Dingen, kein Fernsehen, kein Radio, einfach mal frische Luft, ein bisschen Park, See oder Wald. Das Dein Geist mal wieder was anderes sieht.
Das alles ist ohne Maske absolut möglich.

03.04.2021 23:41 • x 2 #17


Kate
Zitat von Felidae:
Ich werde es aber machen, sobald ich darf und einen Termin bekomme.


Ich habe bisher durchweg nur Positives von der Impfung gehört. Ich arbeite auch in einem Krankenhaus, und Erkältungssymptome hat man nach einer Grippeschutzimpfung auch schon mal.

03.04.2021 23:43 • x 1 #18


F
Zitat von Kate:
Ich habe bisher durchweg nur Positives von der Impfung gehört. Ich arbeite auch in einem Krankenhaus, und Erkältungssymptome hat man nach einer Grippeschutzimpfung auch schon mal.


Ich kenne ja auch mittlerweile viele Geimpfte.
Ich werde mich auch impfen lassen uns wurde aber geraten nach überstandener Krankheit 6Monate zu warten.
Die warte ich dann jetzt ab.

03.04.2021 23:47 • x 1 #19


Kate
Zitat von Tränensee:
Er sollte meine Entscheidung akzeptieren, denn zwingen kann er mich nicht.


Das wird er auch. Es besteht ja keine Pflicht. Von daher kannst du ganz unbesorgt sein.

03.04.2021 23:56 • #20


T
Hallo Felidae!

Ich kenne das durch viele meiner Bekannten aus dem Gesundheitssystem anders. In der Klinik, in der ein Familienmitglied arbeitet, ist es auch ganz anders wie Du hier schilderst. Das soll jedoch keineswegs heißen, dass ich Dir nicht glaube. Es kann durchaus sein, dass die eine und andere Klinik überlastet ist, aber dieses Problem gab es schon immer und die Regierung hat sich nicht darum gekümmert. Diese wird auch in Zukunfts nichts daran ändern. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Maßnahmen leider mehr Schaden anrichten als das Virus selbst. Zu Tode geschützt ist auch gestorben.

Die Corona-Impfung lehne ich strikt ab. Alle Corona-Impfstoffe hätten von der EMA niemals bedingt zugelassen werden dürfen, da gegen die EU-Charta verstoßen wurde. Spätestens ab Herbst kommt die nächste Corona-Welle mit neuen Mutationen, so wie jedes Jahr bei der Grippe auch. Wer möchte, kann sich gerne jedes Jahr dieses hochtoxische Zeug spritzen lassen, jedoch ohne mich. Zu viele Menschen sind bereits nach der Impfung gestorben. Einem Bekannten von uns, erst heute erfahren, geht es seit seiner 2. Corona-Dosis auch sehr schlecht. Ich hoffe, er schafft es. Mir tun die alten Menschen in den Pflegeheimen so unendlich leid, die sich trotz vollständiger Impfung weiterhin isolieren müssen. Die Psyche spielt seit Corona überhaupt keine Rolle mehr...

Corona wird niemals verschwinden. Corona ist gekommen um zu bleiben. Selbst wenn wir in Deutschland No-Covid erreichen würden, wird das nicht auf Dauer funktionieren, weil wir sonst die Grenzen für immer dicht machen müssten, inklusive Reise- und Flugverbot. Wir können uns nicht für den Rest unseres Lebens isolieren. Dies hält auf Dauer kein Mensch mehr aus. Am Ende haben wir 83 Millionen schwerst psychisch erkrankte Menschen im Land und viel zu wenig Therapieplätze.

04.04.2021 00:10 • #21


T
Zitat von Kate:
Mit einer Impfung würde mit Sicherheit auch ein großer Berg an Angst vor dem Virus verschwinden.

Ich habe keine Angst vor dem Virus.

04.04.2021 00:14 • #22


F
Alles klar.

Du hast Recht, keine Ahnung wie dein Hausarzt urplötzlich auf die Idee kommen konnte du wärst paranoid.
Es ist ein Rätsel.

Wo doch alles so arrangiert ist, damit es dir besonders schlecht geht mit den ganzen Maßnahmen.

Die Glückspilze, die jetzt während der Zeit besonders mit den Infizierten zutun haben, können sich ja auch noch um einpaar mehr kümmern, wenn wir die Masken einfach weglassen und so.
Denn ohne Covidmaßnahmen, hätten alle Depressiven ihr Leben schon lange wieder auf die Rheie gekriegt und wären jetzt wieder gesund. Schade, schade.


Viel Erfolg und so.

04.04.2021 00:21 • x 2 #23


T
Zitat von Kate:
Dein Beistand scheint ja ein richtiger Fuchs auf dem Gebiet zu sein.

Ja, er kennt sich sehr gut auf diesem Gebiet aus und er hat schon viele Betroffene zu Terminen begleitet und dort unterstützt. Daher weiß er auch, dass er so ein schlechtes Jobcenter, welches für mich zuständig ist, noch nirgendwo erlebt hat.

Zitat von Kate:
Was ist passiert, dass er die gleiche Meinung wie Dein Hausarzt hat? Er war doch bei allem dabei?

Ja, er war dabei und er hat das auch meinem Hausarzt bestätigt. Ich weiss nicht, was passiert ist. Mein Beistand sagt nur immer Trigger.

Zitat von Kate:
Du steigerst Dich zu sehr in die Coronasituation rein. Da betrachtest Du ja auch vieles als Verschwörung.
Du bräuchtest wirklich mal Abstand zu all den Dingen, kein Fernsehen, kein Radio, einfach mal frische Luft, ein bisschen Park, See oder Wald. Das Dein Geist mal wieder was anderes sieht.
Das alles ist ohne Maske absolut möglich.

Ja, Du hast damit sicherlich Recht, dass ich mich zu sehr in die Coronasituation reinsteigere, aber ich kann nun mal nicht wegschauen und die negativen Folgen durch die Maßnahmen ignorieren. Wer diese negativen Folgen nicht erkennt, denkt immer an Verschwörung. Das finde ich nicht ok.
Bei uns auf dem Friedhof ist Maskenpflicht. Ganz ehrlich, wenn ich das Grab meiner Oma besuche, trage ich keine Maske, weil mich dort ganz sicher niemand ansteckt. Bis auf sehr wenige Ausnahmen der Besucher tragen dort keine Maske. Komme ich mit jemanden ins Gespräch, wird der Abstand eingehalten.

04.04.2021 00:41 • #24


T
Zitat von Kate:
Erkältungssymptome hat man nach einer Grippeschutzimpfung auch schon mal.

Ich hatte als Kind nach einer Grippeimpfung eine ganz schlimme Entzündung an der Einstichstelle, welche sehr schmerzhaft war und ärztlich behandelt werden musste. Das werde ich nicht vergessen. Das sitzt. Nach meiner letzten Hepatits A/B Impfung ging es mir so dreckig, dass ich dachte, ich verrecke. Ich hätte tot sein können. Seit der letzten 4-fach Auffrischimpfung vor 2 Jahren habe ich immer wieder fast jede Nacht ein heftiges Zucken am ganzen Körper, was mich sehr belastet. Nochmal werde ich mich nicht mehr impfen lassen und erst recht nicht mit einem bedingt zugelassenen Corona-Impfstoff, welcher nie hätte zugelassen werden dürfen. Wie bereits geschrieben, muss das jeder selbst wissen.
Meine Mutter ist vor vielen Jahren mal durch eine Grippeimpfung schwer erkrankt. Nie wieder will sie das erleben. Die Corona-Impfung lehnt sie natürlich auch ab.

Zitat von Kate:
Das wird er auch. Es besteht ja keine Pflicht. Von daher kannst du ganz unbesorgt sein.

Es belastet mich aber, wenn er mich weiter damit nervt, obwohl er weiß, dass Stress schlecht für mich ist. Über meine körperlichen Beschwerden sagt er dann immer, das kommt vom Stress, aber er selbst trägt auch dazu bei. Er ist aber nicht immer so. Es gibt auch Tage, da baut er mich auf.

Zitat von Felidae:
Die Glückspilze, die jetzt während der Zeit besonders mit den Infizierten zutun haben, können sich ja auch noch um einpaar mehr kümmern, wenn wir die Masken einfach weglassen und so.

Einfach mal auf die US-Staaten blicken. Dort sehen die Zahlen ohne Maskenpflicht auch nicht schlechter aus als in den Staaten mit Maskenpflicht. Teilweise sind die Zahlen sogar besser. Florida hat alle Maßnahmen bereits im Sommer letzten Jahres aufgehoben, auch das Disneyland hat geöffnet.

Zitat von Felidae:
Denn ohne Covidmaßnahmen, hätten alle Depressiven ihr Leben schon lange wieder auf die Rheie gekriegt und wären jetzt wieder gesund. Schade, schade

Du machst Dich darüber lustig. Es gibt sicherlich depressive Menschen, denen es vollkommen egal ist, was sich da Draußen abspielt und solche, die sich hinter einer Maske pudelwohl fühlen, aus welchen Gründen auch immer, aber es gibt auch Menschen wie mich, denen das nicht egal ist. Ich sollte lernen mehr unter Menschen zu gehen, mit Freunden was unternehmen, zum Essen gehen, mal ins Kino und vorallem regelmäßig zum Schwimmen gehen und so weiter. Das Leben war einmal ein Leben. Ich war kurz vor Corona auf dem Weg der Besserung. Für mich ist das Leben so nicht mehr lebenswert und wenn das so weitergeht, dann wird das niemals aufhören und die Fortsetzung meiner Therapie wird überflüssig, weil es für mich dann nichts mehr gibt, wofür es sich lohnt zu kämpfen. Wenn ihr mit diesem Land zufrieden seid. Herzlichen Glückwunsch! Ich hoffe immer noch, dass bald alles gut wird.

04.04.2021 01:32 • #25


T
Dieser Thread soll kein neuer Corona-Thread werden...

Außerdem will ich, dass dieser Thread GELÖSCHT wird!

04.04.2021 01:32 • #26


E
Das kann ich verstehen, @Tränensee
Ich finde es ausgesprochen bedauerlich, wie sich dieser Thread entwickelt hat.

Du hast so viele Baustellen, daß es schwierig wird, auf jede einzelne in diesem Thread einzugehen, ohne daß er gesprengt werden würde

Vielleicht magst du hier eine Art virtuelles Tagebuch schreiben?
Da hast du besser die Möglichkeit, auch die Richtung der Themen zu bestimmen, hier im Forum ist ein virtuelles Tagebuch eine Art Hoheitsgebiert.

Alles Gute dir!

04.04.2021 08:58 • x 3 #27


ZeroOne
Zitat von Resi:
Vielleicht magst du hier eine Art virtuelles Tagebuch schreiben?
Da hast du besser die Möglichkeit, auch die Richtung der Themen zu bestimmen, hier im Forum ist ein virtuelles Tagebuch eine Art Hoheitsgebiert.


Ich finde, das ist ein super Vorschlag! Coole Idee!

Auf Wunsch kann die Moderation den Thread bestimmt in den Tagebuchbereich verschieben.

LG
ZeroOne

04.04.2021 09:11 • x 2 #28


Kate
Zitat von Resi:
Vielleicht magst du hier eine Art virtuelles Tagebuch schreiben?


Die Idee ist wirklich gut. Da kannst Du soviel aufschreiben wie Du magst, beim schreiben sortiert sich auch für einen selbst ganz viel. Dadurch kann man ein bisschen Ordnung im Kopf schaffen.
Und das Thema Corona ist eh ein ganz schwieriges Thema.
LG Kate

04.04.2021 09:28 • x 1 #29


A


Hallo Tränensee,

x 4#30


Pilsum
Zitat von Tränensee:
Ich habe keine Angst vor dem Virus.


Das verstehe ich gut, dass Du vor dem Virus keine Angst hast. Das ist ja auch unsichtbar.
Schwierig ist nur, dass fast jeder zweite, der das Virus hat, ernst bis sogar lebensbedrohlich erkrankt.

Kann es sein, dass Du an anderen Stellen so viel Angst hast, dass Du diese Angst vor dem
Virus verdrängst?

04.04.2021 09:53 • #30

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