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Aufmerksamkeitsdefizit und depressiv - Konzentrationsschwäche

Alexandra2
@Dys
Es ist schlimm, wenn eine negative Selbstbewertung auf einen wartet, sobald man ins Innen lauscht. Mir geht es Gottseidank nicht so. Geräusche alarmieren mich, lassen sich nicht ausblenden und kosten dementsprechend Energie, die ich dafür nicht hergeben möchte. Leider kann man sich das mit A D S nicht aussuchen. Die Aufmerksamkeit und Konzentration lassen sich nur mit innerer Ruhe einigermaßen für einen selbst nutzen. Im Verhältnis gehen 90% für die Aufmerksamkeit auf Außen- Reize und 10% für die Innen-Reize drauf normalerweise. Wenn ich meditiert habe, ist das Verhältnis 50:50. Das hat sich bald wieder eingestellt auf den vorherigen Zustand.
Achtsamkeit ist ein unerreichbares Ziel, ich kenne keinen einzigen A D Sler, der das kann. Ich finde mich damit ab, dass ich nur Reize reduzieren kann, schnell überfordert bin und mit Ritualen in Balance komme und versuche, diese zu halten. Das ist wahnsinnig schwer. Und möglich.
Selbstfürsorge in jeder Hinsicht, sich annehmen, sich nicht bewerten (lassen), sich ein wohltuendes Umfeld schaffen- so kann es für mich gehen.
Ich wünsche Dir die Gelassenheit, um Dein Leben nach Deinen Wünschen zu verwirklichen.
Liebe Grüße Alexandra

Heute 15:45 • x 2 #61


Dys
@Alexandra2
Mir persönlich geht es garnicht so sehr um einen für mich persönlichen Idealzustand. Der wäre Utopie und ohnehin weiß ich nicht mal, wie der genau aussehen oder sein sollte. Tatsächlich hängt es auch eher davon ab, was mir schlichtweg gerade nicht gefällt und das ändert sich ja immer wieder. Auch bewerten und bewertet werden ist nicht unbedingt mein Problem, sondern zu merken, wann ich wie damit umgehe. Ohne das mich jemand bewertet, kann ich mich nur daran messen, was meine Gedanken mir suggerieren. Das ist zumindest für meinen Geschmack etwas einseitig. Natürlich spielt es eine Rolle, weniger wie, sondern auf welche Art und Weise ich bewertet würde. Gelassenheit ist da sicher eine gute Möglichkeit für meinen Umgang damit, Gleichgültigkeit wäre aber eine weniger zweckmäßige. Es ist für mich interessanter, ob etwas (Gedanke, Gefühl und Bewertung dieser) gerade angebracht ist. Das ist spontan oft nicht möglich. Ich kann ja auch nur für mich etwas wünschen, von dem ich hoffe, es täte mir gut oder wäre gut für mich, aber deshalb muss es ja nicht in Erfüllung gehen. Daher muss ich idealerweise mit allem Umgehen(können), was ist oder was mich tangiert. Das gelingt weit weniger oft, als es nötig oder wünschenswert erscheint, weil es eben oft komplex ist. Ich kann mich auch nicht festlegen, was ich will, denn das kann sich ja auch aus den unterschiedlichen Gründen immer wieder ändern. Da muss ich halt abwägen, was angebracht ist. So subjektiv, aber auch objektiv, wie es erforderlich ist. Das ist zumindest momentan ein Ziel für mich. Bewerten wenn es nicht angebracht ist, führt mich persönlich nicht ans Ziel, soweit bin ich mir da ziemlich sicher.

VG Dys

Heute 17:11 • #62

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