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Angst vor Burnout?!

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Hallo zusammen,

Ich weiß nicht ob mein Thema wirklich in diese Kategorie passt , jedoch habe ich etwas an mir bemerkt, was ich ändern will nur weiß ich nicht wirklich wie.

Also, ich bin 19 Jahre und hatte vor 2 Jahren einen Burnout. Habe dort jeden Tag bis mitten in die Nacht gelernt,nebenbei Sport getrieben, ging zum Boxen , traf Freunde und hatte nebenbei auch Angst zur schule zu gehen, weil einige heftige Gerüchte über mich Rum gingen und ich dadurch oft einfach nur Nervenzusammenbrüche hatte. Ich habe mir selbst keinen freien Tag erlaubt und immer weiter gelernt, trainiert usw. Konnte auch nicht mehr ohne to do listen und wenn es sein musste ,hab ich noch mitten in der Nacht aufgeräumt weil ich Unordnung hasste und ich tagsüber zB Freunde getroffen habe oder gelernt habe .

Das endete in der Klinik. Es schlug um in Depressionen und ich konnte nichts mehr machen. Oft hatte ich nur Kraft mich zu schminken und zu duschen und konnte nicht mehr. Ich wurde lange Zeit krank geschrieben und habe mich plötzlich selbst isoliert. Irgendwann hatte ich Angst raus zu gehen und ich weiß nicht warum. Ich verlor mein selbstbewusstsein und fühlte mich wie ein Stück Dreck. Irgendwann erinnerte ich mich mehr und mehr an unschöne Dinge aus der Vergangenheit oder die schönen und beides machte mich traurig. Kurz gesagt, ich war so depressiv dass ich tagelang nur im Bett liegen konnte.

Jetzt geht es mir gut und ich hab es ohne Medikamente geschafft. Ich mache ein FSJ, momentan bin ich wegen Corona frei gestellt. Zwar hatte ich jetzt eine schöne ruhige Zeit aber ich will wieder Action. Ich schreibe ein Buch und bin wirklich echt froh, dass ich so viel Zeit habe zum Schreiben. Weil ich das veröffentliche und einige das schon gelesen haben, mache ich mir wieder Druck und kontrolliere die ganzen Kapitel durch.

Und ich mache jeden Tag Sport weil es mir Spaß macht. Jetzt aber habe ich mir ein Ziel gesetzt . Als kleines Kind war ich lange Jahre auf einer Tanzschule. Das ist jetzt aber schon gut 10 Jahre her als ich aufgehört hatte. Und jetzt will ich es mir wieder selber bei bringen. Ich will nicht nur davon träumen gut Tanzen zu können sondern tuhe was dafür. Aber wenn ich dann mir so viel Ziele setzen bekomme ich so eine enge im Brustkorb. Nebenbei lerne ich auch noch fürs Abitur , weil ich auf eine ziemlich strenge Schule zugelassen wurde.

Und wenn ich eine Sache mache, zB schreiben dann fallen mir so viele Dinge ein, und es braucht einfach Zeit. Ich würde das am liebsten alles direkt umsetzen. Genau wie mit dem tanzen. Am liebsten würde ich mehrmals am Tag Choreos üben und besser werden. Und dann muss ich mir noch einplanen was ich fürs Abitur lerne.

Ich habe ja vor einem Jahr absolut nichts gemacht weil ich keine Kraft hatte. Klar höre ich auf die Signale meines Körpers und mache Pausen. Aber wenn ich so viel auf einmal will bekomme ich so eine enge im Brust Korb.

Obwohl es dinge sind, die ich selber will.

Braucht das nur bis ich mich wieder an das gewöhne?

Hat jemand Tipps , wie ich mir selbst nicht so viel Druck machen kann?

Danke schonmal im voraus

26.05.2020 14:35 • x 1 #1


buddl1
setzte dir nicht unendliche Ziele,
kleine, die zeitnah und wichtig erreichbar sind.
dein Abitur. darin seine Energie zu binden,
du den Erfolg dann spüren wirst.
genieße die kleinen und die großen Freuden des Lebens,
auch dafür muss man sich die Zeit nehmen,
nicht gleich zum nächsten Start springen, nur weil das Ziel schon gestellt worden ist.
dein Kopf und auch dein Körper, sie brauchen ebenso das Gefühl sich wohl zu fühlen,
Lieben zu geben und vor allen zu bekommen und zu genießen,
diese Glücksgefühl, weil die Seele darin schwimmen kann.
du kennst doch das Gefühl,
im Sport alles zu geben, bis zur Leistungsgrenze und ein Stück weiter noch,
nur um dann den Körper spüren, wie er unter der heißen Dusche atmet. auftankt und genießt,
was du geschafft hast. du dann zufrieden im Bett in dich hineinhörst... ja es war gut und schön!
Ja, Ziele sind wichtig, aber verrenne dich nicht darin.
das Leben ist zu kurz als nur nach dem nächsten zu greifen,
beginne das Leben auch zu genießen.
buddl1,

31.05.2020 08:38 • x 1 #2

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