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Angst ins Gefängnis zu müssen

G
Ich bin Autistin, 41 Jahre alt und habe ein großes Problem.

Ich wurde letzte Woche wegen Beleidigung angezeigt, weil ich einen Moslem Terroristen und seine Frau Terroristenschlampe genannt habe. Der Mann bezeichnete mich dann als dumme *beep*.
Ich hatte die beiden vorher schon mehrmals beschimpft(und auch andere Moslems) weil ich, gerade nach Terroranschlägen Angst und Wut in mir habe und auch viel Frust im eigenen Leben, und dann kriege ich autismustypische Meltdowns und raste aus.
Die Polizei sagte mir, dass das eine harte Strafe nach sich ziehen kann, wollte mir aber nicht sagen, was für eine das sein könnte.
Ich weiß auch nicht, ob ich jetzt wegen übler Nachrede(sagte die Polizistin) oder Beleidigung, oder, im ungünstigsten Fall wegen rassistischer Beleidigung angezeigt werde

Ich kann seit Tagen kaum noch essen und schlafen, bin nervlich total am Ende.
Meine Therapeutin ist noch die ganze Woche in Urlaub, kann mir also im Moment nicht helfen.
Ich habe keine Freunde, hatte noch nie welche.
Meine einzigen sozialen Kontakte sind meine Eltern, und denen kann ich mich nicht anvertrauen, weil mein Vater an einer Herzkrankheit leidet und sich nicht aufregen darf.
Ich habe schon Angst genug, dass meine Cousine die bei der Staatsanwaltschaft im Büro arbeitet, das mitkriegt, und in der Verwandtschaft allen erzählt.
Ich bin gerade ganz alleine mit meiner panischen Angst, jetzt bald ins Gefängnis zu müssen.
Die Sache ist erst letzte Woche passiert und bisher ging noch keine Post vom Gericht bei mir ein.

Die Polizistin sagte, das geht an die Staatsanwaltschaft. das macht mir Angst, denn dort gehen doch nur die schwerwiegenden Fälle hin, die mit Hafstrafe bestraft werden?

Jetzt noch ein paar Infos über mich, damit ihr meinen Fall besser beurteilen könnt:

Bin 40 Jahre alt, wurde seit dem Kindergartenalter gemobbt, lebe seit 8 Jahren von Frührente, leide unter schweren Depressionen und einer Sozialphobie, erhalte in einem Autismuszentrum 6 Therapiestunden bei einer Therapeutin der ich auch vertraue.
Bin eine Einzelgängerin, schüchtern, die anderen Menschen wegen schlechter Erfahrungen aus dem Weg geht.

Habe schon häufig meinen Frust und meine Wut über meine Lebenssituation und meine Angst vor Terroranschlägen an Moslems(meist Frauen mit Kopftuch) ausgelassen, und viele in der Stadt oder in meinem Viertel beschimpt, wobei es in den Beschimpfungen meistens in Richtung Terrorismus ging.
Ich weiß, dass das schei. von mir war, hätte ich nicht machen dürfen.
Es lag wohl daran, dass ich mich oft in meiner hoffnungslosen Lebenssituation gefangen fühle, und bis heute das Trauma wegen meines Mobbings(früher hab ich mich nie gegen meine Peiniger gewehrt) und deswegen große Wut in mir trage.

Muss ich jetzt mit einer Haftstrafe rechnen, falls das nach Paragraph 130, also Volksverhetzung abgeurteilt wird?
Im Internet steht, darauf stehen bis zu fünf Jahre Haft.

Und ich habe Angst, dass jetzt, Massenklagen von allen von mir beleidigten Moslems gegen mich bei der Polizei eintreffen, vielleicht gab es ja schon vorher Anzeigen gegen Unbekannt gegen mich.
Und ich lebe in einer Stadt, in der es nur eine islamische Gemeinde gibt, da kennen die Leute sich doch alle untereinander und die anderen gehen dann auch zur Polizei.

Ich kann kaum noch essen und schlafen, rund um die Uhr muss ich daran denken, dass ich bald ins Gefängnis muss.

Die einzige stabile Konstante in meinem Leben sind die mehrtägigen Besuche bei meinen Eltern, die ich alle 2 Wochen mache, das gibt mir Halt im Leben.
Müsste ich ins Gefängnis, könnte ich nicht mehr zu ihnen und das würde bei mir autismustypische Meltdowns aulösen. Zudem habe ich Angst, dass mein Vater einen Herzinfarkt bekommt und stirbt, wenn ich ins Gefängnis muss, auch das wäre dann meine Schuld.
Und auch meine stundenlangen Waldspaziergänge(die gegen meine Depressionen helfen) könnte ich dann nicht mehr machen, ich wäre ständig in einem Raum eingesperrt, womöglich sogar noch mit fremden Personen.

Alleine der Gedanke, meine gewohnte Umgebung verlassen zu müssen, versetzt mich in Panik.

Und ich würde im Fall einer Haftstrafe auch meine WOhnung verlieren, und als nahezu mittellose Frührentnerin findet man dann nicht so schnell wieder eine, wenn die Haft beendet ist.

Meine Therapeutin ist noch die ganze Woche in Urlaub, bei der Telefonseelsorge ist immer besetzt wenn man da anrunft, (selbst um 2 Uhr nachts) habe also keinen dem ich meine Sorgen gerade anvertrauen kann.

Habe versucht, mich mit meinen Lieblingsfilmen und Büchern abzulenken, was bei anderne Sorgen stets half, aber diesmal funktioniert es nicht.

Kennt sich jemand hier mit Strafrecht aus, und weiß, ob mir Haft droht?
Vorbestraft bin ich nicht, bin nie in Konflikt mit der Justiz geraten.

Nur einmal, als 18 jährige habe ich aus einer Bravo ein Sonderheft über einen Star geklaut, weil ich damals kein GEld dabei hatte um die Zeitschrift(die es nur noch an diesem Tag gab) zu kaufen, aber da bekam ich einen Brief, dass ich nicht vorbestrafat wäre, und keinen Eintrag ins Strafregister bekäme.
Ist das denn trotzdem noch heute sichtbar irgendwo (das war 1999) und könnte mich das in Haft bringen, weil es ja auch eine Straftat war?

Ich habe solche Angst ins Gefängnis zu müssen und meine gewohnte Umgebung für längere Zeit verlassen zu müssen.
Kann an nichts anderes mehr denken, bin schon ganz kirre vor Angst.

01.11.2021 19:01 • #1


Kate
Hi,
ich lese aus Deinem Beitrag, dass Du dies zu oft machst und nun Angst vor der Strafe hast.
Tut Dir das, was Du sagst, nicht leid?
Zumal die wenigsten, die Du so beschimpfst, tatsächlich irgendeinen verbrecherischen Hintergrund haben.
Ich finde es auch ziemlich fragwürdig, dies mit Autismus zu "entschuldigen " mein Sohn ist auch Autist und man "muss" einfach lernen sich im Griff zu haben.
Man kann seine Wut nicht permanent an einer Gruppe Menschen auslassen und dann aber Angst vor den Konsequenzen haben, und am schlimmsten, es nicht mal bereuen.
Tut mir leid dass dies jetzt schonungslos klingt, aber eine Strafe ist dies mehr als wert. Würde mich permanent jemand so unsäglich beschimpfen, würde ich auch auf eine Strafe plädieren.
Depression, Autismus, oder sonst was, zählt da für mich wenig bis gar nicht.
Zumal ich keinen Autisten kenne, der ähnlich tickt.
LG Kate

01.11.2021 19:12 • x 1 #2


A


Hallo Galadriel80,

Angst ins Gefängnis zu müssen

x 3#3


G
ich wäre ja auch bereit, eine Geldstrafe auf mich zu nehmen und es tut mir ja auch sehr leid.
Aber Haftstrafe erscheint mir einfach zu hart, das würde mein gesamtes Leben zerstören und mich aus meiner gewohnten Umgebung reißen.

01.11.2021 19:13 • #3


Kate
Zitat von Galadriel80:
Aber Haftstrafe erscheint mir einfach zu hart, das würde mein gesamtes Leben zerstören und mich aus meiner gewohnten Umgebung reißen.

Natürlich ist das hart, ich denke zwar nicht dass das passieren wird. Aber alles was man tut zieht halt Konsequenzen nach sich. Darüber werden jetzt aber andere Instanzen entscheiden.
Wie fühlen sich wohl die Moslems in Deiner Umgebung?
Ich muss auch sagen, ich bin so richtig gegen derartige Beleidigung und im Moment kein bisschen Objektiv.
Mein Motto: Lerne aus den Konsequenzen und wenn dies ein paar Tage Haft sind, dann bist daran nur Du Schuld und kein Anderer.
Dennoch denke ich, dazu wirds nicht kommen

01.11.2021 19:32 • #4


Silentium
Zum einem stimme ich Kate zu. Ich finde es nicht in Ordnung wie du dich verhalten hast und man kann nicht immer Straftaten mit Krankheiten entschuldigen. Damit beleidigst du nicht nur die Moslems, die du beleidigt hast, sondern auch die, die Autisten sind oder depressiv oder was auch immer.

Zu der strafrechtlichen Sache. Wegen einer Beleidigung kommt man nicht ins Gefängnis. Die Polizei muss ermitteln und die Staatsanwaltschaft entscheidet, ob ein Strafverfahren eröffnet wird oder nicht. Da deine Beleidigungsopfer bestimmt Strafantrag gestellt haben, müsste die Staatsanwaltschaft ein Verfahren eröffnen. Aber Gefängnis wird dir nicht drohen.

01.11.2021 19:32 • x 1 #5


Schlüsselkind
Ich engagier mich sehr viel politisch und befinde mich quasi auf der gegenüberliegenden Seite, versuche von Rassismus Betroffene zu unterstützen und bilde mich dahingehend immer weiter fort (dazu gehört auch die Auseinandersetzung des Themas im eigenem Leben). Zudem habe ich selbst viele muslimische Freund:innen sowie auch Schwarze Freund:innen die ebenso jeden Tag ihres Lebens mit Rassismus von weißen Menschen umgehen müssen, was oft zu ganz schweren Traumatas und Einschränkungen in ihrem Alltag führt.

Mich würde es stark wundern, wenn sich bei dir strafrechtliche Konsequenzen ergeben würden, denn das wird (leider) viel zu wenig strafrechtlich in Deutschland ernstgenommen und verfolgt. Ob das bei dir tatsächlich so oder anders sein wird, wirst Du aussitzen und abwarten müssen.

Ich würde dir bei dieser Gelegenheit (sieh es als Warnzeichen!) dringend empfehlen, diese momentane Krise sinnvoll für Dich zu nutzen und hier 1. ein Antirassimus-Training zu absolvieren oder dich zumindest thematisch mit dem Thema antimuslimischer Rassismus auseinanderzusetzen (gibt es mittlerweile online ganz viel Material, wenn ich dir da etwas empfehlen kann, sag mir gerne Bescheid), das würde dir auch helfen, dir dahingehend deine Angst etwas zu nehmen, anstatt weiter auf Vorurteile zu bauen und so deine Angst nur immer weiter zu steigern und 2. ein begleitendes Anti-Aggressions-Training (dazu kann dir bestimmt Deine Therapeutin weiterhelfen) - das scheint ja laut Deiner Selbstaussage bei Dir stark miteinander verknüpft zu sein.

Was ich wirklich gut und sehr hoffnungsvoll finde, ist, dass Du Dich offen artikulieren kann, das sehe ich schon einmal als Bereitschaft auch etwas ändern zu wollen.

Wenn Du das willst, kannst Du das mit Unterstützung schaffen.

01.11.2021 19:50 • x 5 #6


hlena
Da stimme ich Silentium zu : Die Polizei muß ermitteln und Staatsanwaltschaft entscheiden.
Ich glaube auch nicht,daß eine Haftstrafe dabei herauskommt.
Und zu deiner Cousine : Die steht unter Schweigepflicht.

01.11.2021 19:53 • #7


Kate
Zitat von Schlüsselkind:
Ich engagier mich sehr viel politisch und befinde mich quasi auf der gegenüberliegenden Seite, versuche von Rassismus Betroffene zu unterstützen ...

Ein sehr schöner Beitrag. Sowas gibt immer viel Mut. Danke für dein Engagement.

01.11.2021 19:54 • x 3 #8


Juju
Du solltest Dich entschuldigen und Deine Anschuldigungen überdenken, das wäre in meinen Augen das Mindeste. Ich glaube auch nicht, dass man wegen einer solchen Sache in Haft muss.

01.11.2021 19:59 • #9


G
Mir war gar nicht bewusst, was das bei den Opfern auslösen kann, erst als ich im Internet recherchieren wollte, was für strafrechtliche Konsequenzen mich erwarten könnten, stieß ich auf Beiträge von Opfern, die schrieben, sie hätten durch solche Beschimpfungen Angst rauszugehen. Da wurde mir erst klar, was solche Beschimpfungen mit der Psyche der Beschimpften anrichten können. Vorher habe ich immer gedacht: Diese Leute sind ja nicht wie wir, die haben keine Gefühle, sieht man ja bei den Terroranschlägen.
Diese Anschläge haben bei mir ganz massive Ängste ausgelöst, die sich dann in Beschimpfungen von Muslimen entladen haben, erst jetzt ist mir klar, dass das ganz schön gemein von mir war.
Leider fällt es mir schwer, mich in andere Menschen hineinzuversetzen, und deswegen war mir das gar nicht so bewusst wie das auf die Opfer wirkt.
Was Anti-Aggressionstraining betrifft, ich glaube, da gibt es sogar im Autismuszentrum Möglichkeiten, das zu machen, das sollte ich wirklich einmal versuchen.
Und ich werde wirklich in Zukunft nie wieder andere Menschen beleidigen und mit meiner Therapeutin andere Wege suchen, um Aggressionen loszuwerden.
An anderen Menschen auslassen werde ich es nie mehr.
Und ich werde mich auch im Internet noch mehr in die Opferperspektive einlesen, bin überrascht, und auch geschocktwie viele solcher Beschimpfungen(und Schlimmeres) da zu finden ist.
Ich dachte, das was ich da getan habe, käme gar nicht so häufig vor in Deutschland.
Dass es so viele Fälle gibt, finde ich dann doch unfassbar.
Soweit ich das mitbekommen habe, hat der Mann mich dieses Mal(ich hatte ihn und seine Frau ja schon öfter beschimpft) vor allem angezeigt, weil diesmal seine kleinen Töchter dabei waren. Das war es wohl, was er besonders schlimm fand, das seine Kinder das mitkriegten.
Kann ich auch verstehen, das schockt mich jetzt selber, dass ich zwei kleine Kinder so erschreckt hab.

01.11.2021 20:08 • x 1 #10


Kate
Zitat von Galadriel80:
Kann ich auch verstehen, das schockt mich jetzt selber, dass ich zwei kleine Kinder so erschreckt hab.

Eine super Einsicht. Du wirst es schaffen, da bin ich mir ziemlich sicher. Und sowas freut in erster Linie auch die Behörden.

01.11.2021 20:12 • #11


maya60
Hallo @Galadriel80 , ich schließe mich den Antworten meiner VorschreiberInnen an.

An deiner Stelle würde ich aber gleich zum Autismusverband gehen oder dort anrufen, auch wenn deine Therapeutin in Urlaub ist, und um Infos und Unterstützung sowie Begleitung zur Gerichtsverhandlung bitten wie eben auch um ein Antirassismustraining. Und um Gruppen-Sozialtraining für Erwachsene.

Das zeigt dann beim Strafverfahren schon deine Einsicht und Reue und deinen Willen, etwas zu ändern.

Außerdem käme jemand vom Autismusverband mit dir zur Gerichtsverhandlung, um Übersetzerin sozusagen zu sein zwischen Autistenwahrnehmung und Normwahrnehmung. Vielleicht wäre da der Behindertenstatus auch strafmindernd.

Unser Sohn ist auch Autist und dazu noch leicht geistig behindert, er wird also nie selbständig leben wie du.

Den autistischen Meltdown als Entschuldigung lasse ich schon bei ihm nicht gelten. Aber er braucht durchaus Unterstützung dabei, ihn zu vermeiden. Vor allem, weil er sich nicht so gut in andere Menschen hineinversetzen kann.

Wie wäre es denn auch mit einem Sozialtraining beim Autismusverband? Da geht´s doch um Alltagsmissverständnisse, die vorweg besprochen dann gar nicht erst so schlimm werden. Denn Isolation daheim und irgendwelche Verschwörungsideen lassen nicht nur AutistInnen verbal gewalttätig oder direkt handgreiflich werden vor lauter Rassismus. Das ist ein Zeitgeistproblem generell.

Suche du dir diese Unterstützung auch regelmäßig.

01.11.2021 20:30 • x 3 #12


G
Ja, das werde ich auf jeden Fall machen, die Leute beim Autismuszentrum sind alle sehr nett und können mir da auf jeden Fall leben.
Ich kann nicht gut alleine unter Menschen, dürfte ich zu so einem Training auch meine Therapeutin mitnehmen? Ich nehme sie auch sonst zu Behördengängen mit, weil ich nicht gut im Reden bin(kann mich schriftlich besser ausdrücken, mündlich ist schwieriger) und ich bin immer froh, wenn sie dann bei mir ist.
Ganz selbstständig lebe ich nicht, meine Eltern unterstützen mich, helfen mir dabei, meinen Haushalt zu führen, aber ich kann alleine leben, das kann sicher nicht jeder Autist.
Und meine Therapeutin sagte mir schon mal vor Monaten, als es um den Meltdown ging,(habe auch Meltdowns bei denen ich beispielsweise mit der Hand oder dem Kopf gegen die Wand schlage) ich könne ja, wenn ich mal wieder richtig wütend wäre, in den Wald gehen und laut schreien(in dem Wald ist es gerade in der Woche sehr einsam und man trifft keine Menschen dort) aber ich habe das nie gemacht, weil ich das merkwürdig fand, einfach so im Wald rumzuschreien.
Aber heute denke ich, ich hätte es machen sollen, anstatt meine Wut in Beschimpfungen zu entladen.
In einem einsamen Wald zu schreien, schadet ja sicherlich niemandem.

01.11.2021 20:36 • x 3 #13


maya60
Zitat von Galadriel80:
Ich kann nicht gut alleine unter Menschen, dürfte ich zu so einem Training auch meine Therapeutin mitnehmen?

Alles erfragen, das denke ich dann ja schon, dass dir sogar eine Begleitung zusteht. Aber dazu musst du alles dem Autismusverband erzählen bzw. einer Ansprechperson dort.

Und nach kurzer Zeit merkst du, dass die anderen beim Gruppen- Sozialtraining sind wie du, also dir nicht auf die Pelle rücken.

Also, Wut lässt dich zwar Moslems rassistisch beschimpfen, obwohl du eigentlich nicht Menschen gut um dich haben kannst?
Von meinem Sohn weiß ich, wie das bei Autisten geht, gleichzeitig schnell laut zu schimpfen und Angst vor Menschen zu haben. Aber das weiß keiner vor Gericht. Daher brauchst du auch eine Begleitung. Als Übersetzer sozusagen!

Ich kenne auch nicht deinen Behindertenstatus, ob der vielleicht sogar nicht nur strafmindernd, sondern strafaussetzend ist. Da bei allem wird dir aber der Autismusverband an Infos behilflich sein.

Und du bist intelligent genug, genau zu wissen, dass dein eigener Lebensfrust es war, den du an den Moslems rassistisch ausgelassen hast! Mach sowas nicht mehr! Deine Intelligenz kann dir viel helfen, wo der Autismus anders ticken mag. Aber wie gesagt sind es nicht nur Autisten, die rassistisch agieren in Wort und Tat, bei weitem nicht. Und nicht mal ist es typisch für Autisten!

01.11.2021 20:45 • x 1 #14


G
Zitat von maya60:
Alles erfragen, das denke ich dann ja schon. Und nach kurzer Zeit merkst du, dass die anderen beim Gruppentraining sind wie du, also dir nicht auf die Pelle rücken. Also, Wut lässt dich zwar Moslems rassistisch beschimpfen, obwohl du eigentlich nicht Menschen gut um dich haben kannst. Von meinem Sohn weiß ich, wie ...


Ich habe einen Behinderungsgrad von 50% und auch einen Behindertenausweis.
Und ja, diese Meltdowns sind schwer für nicht Betroffene zu erklären, du als Mutter eines Autisten kennst das ja, aber wer keine autistischen Angehörigen hat, weiß meistens nichts über Autismus.
Ich glaube bei mir trifft das Wort Entwicklungsstörung; das bei Autismus oft verwendet wird auch zu, ich bin nicht gleich wie meine Gleichaltrigen entwickelt: War nie richtig im Arbeitsleben(immer nur Argemaßnahmen) war nie als Teenager verliebt oder mit Freunden aus(hatte ja nie welche) und habe auch nie den Führerschein gemacht(weil ich einfach, im Gegensatz zu andern in meinem Alter gar kein Interesse daran hatte und schon der Gedanke, selbst Auto zu fahren, mir Angst machte.
Ich bin schon 41 Jahre alt, aber ich fühle mich extrem unwohl unter Teenagern, weil ich mich dann selbst fühle, als wäre ich wieder einer, und mich das an meine Mobber erinnert. Wenn ich also Jugendliche sehe, mache ich einen großen Bogen um sie.
Trotzdem war ich dazu fähig, auszurasten und andere beschimpfen.
Anderen, die keinen Autismus haben, das zu erklären, ist schwierig.
Einerseits habe ich große Angst vor anderen Menschen, ja, ich würde sagen, ich bin eine Misantropin, die bewusst die Einsamkeit sucht durch lebenslange unschöne Erfahrungen die schon in der Kindheit begannen. Vielleicht hast du das ja auch bei deinem Sohn erlebt, wie schwer es autistische Kinder unter Gleichaltrigen haben. Ich habe schon im Teenageralter angefangen mich vor anderen Menschen zurückzuziehen, meine Diagnose bekam ich erst mit 33 Jahren, vorher konnte ich mir nie erklären, warum ich so anders als andere bin.
Und bis heute habe ich die Diagnose nicht verarbeitet und hadere damit.
Vorher dachte ich, ich hätte einfach nur eine Sozialphobie und das könnte man wegtherapieren. Durch die Autismusdiagnose wurde mir dann klar, dass ich niemals ganz normal sein würde, das ist für mich auch heute noch schwer zu akzeptieren. Damals als Teenager habe ich mir oft gewünscht, ich könne so sein wie alle anderen, normal, aber ich war dazu nicht fähig, ohne zu wissen, woran das lag. Erst durch die Diagnose wurde mir klar, was mit mir nicht stimmte.
Und auch das löste bei mir Aggressionen aus, die ich nicht an anderen hätte auslassen dürfen.
Da wird ein Richter es sicher merkwürdig finden, dass jemand der Angst vor Menschen hat, trotzdem in der Lage war, andere Menschen zu beschimpfen.
Da brauche ich dann schon meine Therapeutin, die mir helfen wird, zu erklären, wie das möglich war.

01.11.2021 20:57 • x 2 #15


S
Zitat von Galadriel80:
Ich bin Autistin, 41 Jahre alt und habe ein großes Problem. Ich wurde letzte Woche wegen Beleidigung angezeigt, weil ich einen Moslem Terroristen und seine Frau Terroristenschlampe genannt habe. Der Mann bezeichnete mich dann als dumme *beep*. Ich hatte die beiden vorher schon mehrmals ...


Gefängnis mit Sicherheit nicht

01.11.2021 21:51 • #16


S
Ich würde denen schon sagen
Das du diese Störung hast ,und genau deswegen in großer Angst ,eben so reagierst
In dem Augenblick ,hast du dich dann nicht im Griff

01.11.2021 22:00 • #17


Kate
Zitat von Silbermond64:
Das du diese Störung hast ,und genau deswegen in großer Angst ,eben so reagierst
In dem Augenblick ,hast du dich dann nicht im Griff

Das mag ja alles sein, aber würde dieses Verhalten dann nicht jede psychische Krankheit rechtfertigen können?
Angenommen es träfe keine Moslem sondern Bayern, Juden, Frauen weiß Mitte 40? Man macht es nicht und Punkt. Ohne wenn und aber. Der Schaden der damit angerichtet wird kann ebenso immens sein.
Ähnlich kritisch sehe ich, wenn jegliches schwerwiegende Verbrechen mit einer schweren Kindheit entschuldigt wird. Nein verdammt. Bei vielen hier war die Kindheit hart und niemand wurde ebenso zum Verbrecher.
Es ist die Pflicht jedes Einzelnen sich helfen zu lassen, egal was für einen Drang man aufgrund psychischer Erkrankungen spürt.

Autismus ist im Übrigen keine psychische Krankheit! Es ist eine andere Art des Seins, weder besser noch schlechter, schlichtweg anders. Meine Meinung.

01.11.2021 22:09 • x 4 #18


S
Es gibt da ja auch dieses Tourette ,die haben ja auch diese Ausfälle , mit schlimmen Wörtern und so

01.11.2021 22:12 • #19


Kate
Zitat von Silbermond64:
Es gibt da ja auch dieses Tourette ,die haben ja auch diese Ausfälle , mit schlimmen Wörtern und so

Ist gut! Du verstehst anscheinend nicht wirklich was ich meine.

Außerdem hat sie jetzt einen sehr guten Ansatzpunkt finden können. Das ist alles was zählt.

01.11.2021 22:18 • #20


Schlüsselkind
Zitat von Galadriel80:
Leider fällt es mir schwer, mich in andere Menschen hineinzuversetzen, und deswegen war mir das gar nicht so bewusst wie das auf die Opfer wirkt.


Wenn ich es richtig verstanden habe, fällt es dir schwer die Lebensrealitäten rassistisch Betroffener empathisch/emotional nachzufinden, aber auf der Verstandsebene funktioniert es?

Ich möchte dir da ganz dringlich Mut machen, an diesen Gedanken dranzubleiben und dich - nach und nach - damit thematisch auseinanderzusetzen. Aller Anfang ist schwerlich, aber es wird dich weiterbringen! Deine Offenheit zum Umlernen und Umdenken zeigt mir auch, dass dein Verhalten im Grunde nur ein Ventil ist, dass Du noch nicht selbst steuern kannst, aber doch willst. Und das ist sehr hoffnungsvoll!

01.11.2021 22:27 • x 1 #21


maya60
Zitat von Kate:
Autismus ist im Übrigen keine psychische Krankheit! Es ist eine andere Art des Seins, weder besser noch schlechter, schlichtweg anders. Meine Meinung.

Aber offenbar eine psychische Behinderung, denn als wir ganz selbstverständlich davon ausgingen, dass unser Sohn nach seiner Förderschule weiterhin in all dem ihm bekannten Rahmen der Menschen mit geistiger Behinderung eingeordnet blieb, schrammte er nur haarscharf daran vorbei, vom Arbeitsamt und in seiner Werkstatt für Behinderte als Autist automatisch in den Bereich für psychische Behinderungen zu kommen, also unter komplett Fremde für ihn.

Und tatsächlich sind es seine psychischen Grenzen, die für ihn eine ständige Arbeitstherapeutin brauchen, was aber üblich ist bei vielen Autisten.

Was das juristisch für eine Rolle spielt jetzt für Galadriel, weiß ich eben nicht.

Unser Sohn ist sozusagen, um mal diesen alten Begriff zu nehmen, nicht strafmündig, aber er ist auch schwer behindert mit 100% und hat eine gesetzliche Betreuung, uns Eltern.

01.11.2021 22:32 • x 3 #22


Driver64
@Galadriel80
Du wirst eine Geldstrafe oder/und Sozialstunden bekommen !

Zuerst einmal wird es aber eine Anhörung geben wo du entsprechend vernommen wirst.
Im ideal Fall wird das der Staatsanwalt machen.
Deine Therapeutin darf und sollte da mit anwesend sein.
Deinen Ansatz jetzt schon selbst etwas zu unternehmen in Bezug auf deine Ängste und Aggressionen solltest du unbedingt umsetzen und auch erwähnen.
Des weiteren solltest du dich förmlich bei den Betroffenen entschuldigen.(am besten mündlich und schriftlich und in Begleitung deiner Therapeutin)
Wenn du glück hast kann der Staatsanwalt dann das Verfahren gegen Auflagen einstellen und nicht weiter verfolgen.

Zitat von Silbermond64:
Es gibt da ja auch dieses Tourette ,die haben ja auch diese Ausfälle , mit schlimmen Wörtern und so

Tourette ist impulsiv und nicht zielgesteuert.

02.11.2021 10:43 • #23


G
@Kate

Natürlich rechtfertigt mein Autismus nicht was ich getan habe.
Du schreibst, Autismus sei eine andere Art des Seins, weder besser noch schlechter.
Ich sehe es aber als eine schlechtere Art des Seins, weil viele Autistin(ich weiß das aus einem Autistenforum, dass es anderen auch wie mir geht) schon von frühester Kindheit an Opfer von Mobbing sind und spüren, dass sie anders als ihre Altersgenossen sind und nicht mit diesen mithalten können. Schon im Kindergarten und in der Grundschule hatte ich immer das Gefühl, mit mir stimmt was nicht, denn cih wurde von anderen Kindern gemobbt und abgelehnt.
Wie soll ich das jetzt beschreiben: Der Autismus hat bei mir ein normales Leben verhindert, wenn man so eine Behinderung hat, ist es schwer seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Und ich gehöre nicht zu den autistischen Überfliegern, die überdurchschnittlich intelligent sind und aufgrund ihrer Talente leichter einen Job finden. Ich habe nur normalen IQ und das reichte nicht, die Defizite, die ich im sozialen Bereich habe auszugleichen. Das jahrelange Mobbing führte bei mir zu schweren Depressionen und Angstzuständen, so dass nur die Frührente blieb.
Wer nicht selbst von Autismus betroffen ist, kann sich nicht ansatzweise vorstellen, wie das sich anfühlt, und es fühlt sich nicht gut an.
Schon als Kind wünschte ich mir nichts sehnlicher, als ganz normal sein zu können, wie alle anderen, endlich akzeptiert und Teil der Gemeinschaft zu werden.
Heute, mit 41 Jahren, ist mir längst klar geworden, dass ich niemals so akzeptiert werden werde wie ich bin, und niemals Teil einer Gemeinschaft sein kann. Meine einzigen sozialen Kontakte sind meine Eltern und ein paar Verwandte und die Therapeutin, sonst habe ich niemanden.
Ich habe mich, seit der Autismusdiagnose sogar noch mehr, zurückgezogen und meide andere Menschen, gehe eigentlich nur zum Einkaufen unter Menschen, ansonsten gar nicht mehr. Wenn ich rausgehe, dann meistens in den Wald, wo man fast nie auf andere Menschen trifft. Gerade in der Woche kann man da oft mehrere Stunden spazierengehen, ohne auch nur einen Menschen zu treffen.
Autismus zu haben bedeutet in vielen Fällen auch lebenslange Einsamkeit für die Betroffenen, vor allem, wenn die Diagnose erst im Erwachsenenalter kommt. Ja, Autismus ist eine andere Form des seins, aber eine schlechtere. Was andere schon als Kinder können, Freundschaften schließen, Smalltalk machen, das müssen Autisten mühsam in der Therapie lernen, und selbst dann bleibt das Reden mit anderen Menschen für mich so anstrengend, als ob ich einen hohen Berg erklimmen würde.
Nein, das rechtfertigt keineswegs was ich getan habe und ist auch keine Entschuldigung dafür.
Es erklärt nur, wie es dazu kommen konnte.
Menschen, die nicht Teil der Gemeinschaft sein können, entwickeln mit den Jahren auch Wut und Frust
Ich habe da leider nur den falschen, einen ziemlich gemeinen Weg gewählt, meinen Frust, meine Wut und meine Angst rauszulassen.
Ich habe mich aber jetzt im Internet schon ein bisschen über das Thema Rassismus informiert und war verwundert darüber, wie ähnlich die Gefühle meiner Opfer meinen eigenen sind. Ich habe irgendwo gelesen, dass viele von ihnen das Gefühl haben, in Deutschland nicht dazuzugehören, und das ist im Grunde das gleiche Gefühl, dass ich selbst auch habe.
Das hat mich wirklich überrascht. Ich dachte immer, dass diese Menschen in Deutschland besonders bevorzugt werden und es einfacher haben, eine Wohnung, eine Arbeit, usw. zu bekommen. Dass es genau umgekehrt ist, das hätte ich nie gedacht.
Dass diese Menschen sich oft genauso fühlen wie ich, hilft mir auch, sie besser zu verstehen.
Ich frage mich nämlich auch oft, wieso ich nicht einfach so akzeptiert werden kann wie ich bin.
Ich werde auf jeden Fall nie wieder andere Menschen beschimpfen und mit meiner Therapeutin nach Methoden suchen, wie man Wut abreagieren kann ohne anderen zu schaden.
Ich hatte mich auch in den letzten Jahren oft gefragt: Wieso werden die Moslems als Teil der Gemeinschaft aufgenommen und von ihren Mitmenschen gut behandelt, und ich nicht?
So wirkte das auf mich, wenn ich im Fernsehen die Menschen, die am Bahnhof die Flüchtlinge willkommen hießen, sah.
Dann fragte ich mich: Wieso werden sie so nett Willkommen geheißen, aber ich wegen meiner Behinderung abgelehnt?
Dass es neben diesem netten Willkommen auch noch eine andere Seite gab und das Ankommen für sie in Deutschland gar nicht immer so leicht war, das wusste ich nicht.
Ich werde versuchen, auch mit Hilfe meiner Therapeutin, mich besser in andere Menschen hineinversetzen zu können.

02.11.2021 12:15 • x 3 #24


B
Liebe Galadriel80!
Ich glaube Du hast verstanden wie es den anderen hier fremden geht - vielleicht manchmal so wie Dir als Du gemobbt wurdest. Ich bin die Tochter eines Ausländers, man sieht mir das aber nicht unbedingt an. Ich kann Beschimpfungen und dumme Bemerkungen zwar nur an einer Hand abzählen, dennoch hat sich jede einzelne in mein Gedächtnis gebrannt. Und dazu dieses Gefühl: Du gehörst nicht dazu. Da geht es Leuten aus anderen Kulturen genau wie Dir, nur aus anderen Gründen.
Liebe Grüße,
Bollefix

02.11.2021 18:37 • #25


G
Zitat von Bollefix:
Liebe Galadriel80! Ich glaube Du hast verstanden wie es den anderen hier fremden geht - vielleicht manchmal so wie Dir als Du gemobbt wurdest. Ich bin die Tochter eines Ausländers, man sieht mir das aber nicht unbedingt an. Ich kann Beschimpfungen und dumme Bemerkungen zwar nur an einer Hand abzählen, ...


Ja, da sind wirklich erstaunlich viele Parallelen, ich habe jetzt gelernt, dass das Gefühl, das diese Menschen haben, das Gefühl, nicht dazuzugehören, das Gleiche ist was ich auch empfinde.
Es ist schade, dass auch du das schon erleben musstest, selbst wenn es nicht so oft war, ist es doch verletzend.
Ich denke jetzt, dass es unsinnig ist, andere Außenseiter zu beschimpfen, wo die Gründe für meine Ausgrenzung doch ganz anderswo zu suchen sind. Es sind ja nicht nur Behinderte wie ich, sondern auch Migranten, Menschen die von Migranten abstammen, Arbeitslose, und noch etliche andere, die in der Gesellschaft keinen Platz finden, oft ausgegrenzt werden.
Das ist mir jetzt klar geworden, dass es schlimm ist, auf anderen herumzuhacken, die in der gleichen Situation sind wie ich, oder in einer sehr ähnlichen, und für die das dann eine weitere schlimme Erfahrung der Ausgrenzung ist.
Und wenn man da Menschen sieht, alles Einzelschicksale mit eigener Geschichte wie meines auch, und nicht mehr eine homogene Masse, die das Land dem Islam unterwerfen will, hat man auch nicht mehr so große Angst wie vorher.

02.11.2021 20:02 • #26


B
Ich denke da sprichst Du wahre Worte. Es ist ja jeder einzigartig. Es ist gut, wenn Du die Angst ein wenig verlieren könntest. Ist schwer mit der Angst, das weis ich. Es ist auch sehr menschlich, Menschen mit ähnlichen Merkmalen im Kopf zu Gruppen zusammenzufassen. Es erleichtert dem Gehirn die Arbeit. Dann ist es gut zu wissen, daß das Hirn so arbeitet - dann kann man das Gruppieren von außen betrachten und für sich korrigieren. Ich hoffe ich kann mich hier verständlich ausdrücken? Ist komplex finde ich.
Liebe Grüße, Bollefix

03.11.2021 15:02 • #27


A


Hallo Galadriel80,

x 4#28


Schlüsselkind
Zitat von Galadriel80:
Und wenn man da Menschen sieht, alles Einzelschicksale mit eigener Geschichte wie meines auch, und nicht mehr eine homogene Masse, die das Land dem Islam unterwerfen will, hat man auch nicht mehr so große Angst wie vorher.


Ich finde es hier auch noch einmal sehr wichtig die eigene Medienwahl und Informationsquellen zu hinterfragen zu überdenken! Viele Berichte, ob das nun in den Nachrichten im TV oder selbst auf angeblich seriöse Politikmagazine bezogen ist, bedienen erheblich viele Stereotype, die psychologisch nachweislich - irrationale - Ängste und Vorurteile verstärken!

Man muss sich einen gesunden Umgang mit Medien aneignen, um seriöses + authentisches Material zu finden, das auch den tatsächlichen menschlichen Lebensrealitäten entspricht. Die Annäherung an das vermeintlich 'Fremde' ist auf jeden Fall im ersten Schritt erst dann möglich, wenn Zugang zu seriöser Information + Aufklärung vorhanden ist. Die daraus gewonnenen Einsichten und Einblicke erschaffen dann - im Bestfall - die Bereitschaft zur Empathie.

03.11.2021 15:22 • #28

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