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Nelly30
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Hallo ,
mir ein was von der Seele schreiben wird guttun.
Am Sonntag habe ich eine Mandelentzündung bekommen und nun ist der erste Tag, wo ich mich endlich wieder besser fühle.
Die Tage davor waren wircklich nicht schön. Zu lange allein zu sein, triggert mich ab einem gewissen Punkt. Abgehänkt vom Leben zu sein. Angst zu spüren. Zum Glück habe ich damit sonst nicht soo die Probleme.
Seit fast einem Jahr bin ich ohne Arbeit. Habe in der Zeit einen stationären Aufenthalt gehabt und ansonsten mich gefühlt aber auch nicht viel weiterentwickelt. Nicht motiviert für eine neue Jobsuche und ich habe eine gute Ärztin, die krankschreibt und im Umgang mit nervenden Kassen geübt ist. Aber natürlich war ich auch motiviert seelisch zu arbeiten , nur ist das mit den Therapeuten ja schwer und mit Trauma Therapeuten gefühlt noch mal mehr.
Im Moment bin ich angebunden in einer Gruppentherapie und das so semi. Hatte aber nichts anderes gefunden und die Therapeutin ist auch gut. Die Dynamik in der Gruppe aber eher stagnierend. Und das ist halt auch ein Faktor .
Wenn nach einem Jahr von einer Teilnehmerin kommt : ich glaube , ich bin traumatisiert . . - ja. ach was.
Jede hat da natürlich andere '' Bewusstseine '' dafür aber da bin ich definitiv schon näher am Kern meiner Schmerzen und es langweilt mich , mich mit an der Oberfläche bewegen zu müssen, wenn die die anderen sich da noch aufhalten.
Die haben allerdings auch einen Job, Familie und einen gewissen Halt der brechen kann bei zuviel Forschheit in Bezug auf Seelenarbeit - und das respektiere ich auch.
Aber ich bin halt frei. Ohne Job, ohne Partner, ohne Familie. Muss mich für nichts zusammenreissen und das ist zwar manchmal ganz schön, aber nicht das Ziel - das wäre es nämlich eingebunden zu sein. In haltgebende Strukturen.
Im März bin ich aus der Krankschreibung raus, habe mich arbeitslos gemeldet in der Hoffnung dort Unterstützung für eine berufliche Neuorientierung zu bekommen aber die Vermittlerin hat meine Gesundheitsunterlagen geprüft und der ÄD kam zum Schluss - unter drei Stunden erwerbsfähig . Was bedeutet - nichts für den Arbeitsmarkt sondern für die Reha , oder die EM - Rente ( und das macht mir wircklich Angst. ) -
In einem der KH Befunde steht , dass ich stationär auf Traumatherapie gehen soll. Die Wartezeiten liegen in keiner Klinik unter 1,5 Jahren. Bei einer sogar bei 4 Jahren. Und dann ist es auch zweckmäßig, im Intervall wieder zu kommen.
Das geht überhaupt nicht. Ich werde so wütend, wenn ich daran denke , dass dafür Krankenkassenbeiträge erhoben werden. Sicher, es ist gut, dass es mir ermöglicht mich in der Krankschreibung aufzuhalten, aber therapiert zu werden, wäre dann doch besser.
Die ganzen Unsicherheiten ängstigen mich . Es ist genauso belastend hier zu hause nichts zu tun als mich in einem Arbeitsverhältnis mit all seinen Spannungen und Leistungsdruck zu bewegen. Könnte ich also auch arbeiten. Die Hälfte der arbeitenden hat auch seine Wehwechen und trickst irgendwie, um klar zukommen. Habe ich zumindest auch schon nicht selten erlebt.
ich will nicht in meinen gelernten Beruf, da bin ich seit 5 Jahren raus . Hart arbeiten für wenig Geld , ohne Entwicklungsmöglichkeiten. Arzthelferin, Apothekenhelferin, Zahnarzthelferin. Nicht beachtet, wenig gewertschätzt, Altersarmut garantiert.
Was bleibt ist der Quereinstieg. Auch hart . Für mich , der auf Sicherheit angewiesen ist, sehr.
Ich empfinde es so - die weniger priviligierten haben bei mehr gesundheitlichen Einschränkungen noch mehr gesundheitliche Einschränkungen durch widrige Arbeitsverhältnisse . Die schlecht bezahlten, die , an denen man ausgebeutet wird.
Therapie ist super , aber was bringt es mir, wenn meine Lebensumstände sich dennoch nicht nicht bessern, weil ich gefangen bin in einen Arbeitsverhältnis, wo ich mir zu wenig Gehalt gar nicht leben kann . Und ich weiss auch schon viel über meine Themen, die Zusammenhänge. Bla. Das Trauma wird nicht weggehen. Aber ich traue es mir zu, damit arbeiten zu gehen nur muss ich halt auf mehr Dinge achten, bräuchte Verständnisvolle Arbeitskollegen.
Es ist einfach super schwierig, jetzt noch , mit 38 und Handicap , sein Leben in zufriedenstellende Bahnen zu lenken. Es gibt Türen, die sind einfach schon zu und bin ich so auf der Suche, welche zu finden, wo ich noch einen Fuss reingestellt bekomme. Ich will nicht auf dem Flur der Erwerbsminderente abgestellt werden. Und am Ende mit eigenen Ersparnissen meiner Altersvorsorge aufstocken müssen.
mir ein was von der Seele schreiben wird guttun.
Am Sonntag habe ich eine Mandelentzündung bekommen und nun ist der erste Tag, wo ich mich endlich wieder besser fühle.
Die Tage davor waren wircklich nicht schön. Zu lange allein zu sein, triggert mich ab einem gewissen Punkt. Abgehänkt vom Leben zu sein. Angst zu spüren. Zum Glück habe ich damit sonst nicht soo die Probleme.
Seit fast einem Jahr bin ich ohne Arbeit. Habe in der Zeit einen stationären Aufenthalt gehabt und ansonsten mich gefühlt aber auch nicht viel weiterentwickelt. Nicht motiviert für eine neue Jobsuche und ich habe eine gute Ärztin, die krankschreibt und im Umgang mit nervenden Kassen geübt ist. Aber natürlich war ich auch motiviert seelisch zu arbeiten , nur ist das mit den Therapeuten ja schwer und mit Trauma Therapeuten gefühlt noch mal mehr.
Im Moment bin ich angebunden in einer Gruppentherapie und das so semi. Hatte aber nichts anderes gefunden und die Therapeutin ist auch gut. Die Dynamik in der Gruppe aber eher stagnierend. Und das ist halt auch ein Faktor .
Wenn nach einem Jahr von einer Teilnehmerin kommt : ich glaube , ich bin traumatisiert . . - ja. ach was.
Jede hat da natürlich andere '' Bewusstseine '' dafür aber da bin ich definitiv schon näher am Kern meiner Schmerzen und es langweilt mich , mich mit an der Oberfläche bewegen zu müssen, wenn die die anderen sich da noch aufhalten.
Die haben allerdings auch einen Job, Familie und einen gewissen Halt der brechen kann bei zuviel Forschheit in Bezug auf Seelenarbeit - und das respektiere ich auch.
Aber ich bin halt frei. Ohne Job, ohne Partner, ohne Familie. Muss mich für nichts zusammenreissen und das ist zwar manchmal ganz schön, aber nicht das Ziel - das wäre es nämlich eingebunden zu sein. In haltgebende Strukturen.
Im März bin ich aus der Krankschreibung raus, habe mich arbeitslos gemeldet in der Hoffnung dort Unterstützung für eine berufliche Neuorientierung zu bekommen aber die Vermittlerin hat meine Gesundheitsunterlagen geprüft und der ÄD kam zum Schluss - unter drei Stunden erwerbsfähig . Was bedeutet - nichts für den Arbeitsmarkt sondern für die Reha , oder die EM - Rente ( und das macht mir wircklich Angst. ) -
In einem der KH Befunde steht , dass ich stationär auf Traumatherapie gehen soll. Die Wartezeiten liegen in keiner Klinik unter 1,5 Jahren. Bei einer sogar bei 4 Jahren. Und dann ist es auch zweckmäßig, im Intervall wieder zu kommen.
Das geht überhaupt nicht. Ich werde so wütend, wenn ich daran denke , dass dafür Krankenkassenbeiträge erhoben werden. Sicher, es ist gut, dass es mir ermöglicht mich in der Krankschreibung aufzuhalten, aber therapiert zu werden, wäre dann doch besser.
Die ganzen Unsicherheiten ängstigen mich . Es ist genauso belastend hier zu hause nichts zu tun als mich in einem Arbeitsverhältnis mit all seinen Spannungen und Leistungsdruck zu bewegen. Könnte ich also auch arbeiten. Die Hälfte der arbeitenden hat auch seine Wehwechen und trickst irgendwie, um klar zukommen. Habe ich zumindest auch schon nicht selten erlebt.
ich will nicht in meinen gelernten Beruf, da bin ich seit 5 Jahren raus . Hart arbeiten für wenig Geld , ohne Entwicklungsmöglichkeiten. Arzthelferin, Apothekenhelferin, Zahnarzthelferin. Nicht beachtet, wenig gewertschätzt, Altersarmut garantiert.
Was bleibt ist der Quereinstieg. Auch hart . Für mich , der auf Sicherheit angewiesen ist, sehr.
Ich empfinde es so - die weniger priviligierten haben bei mehr gesundheitlichen Einschränkungen noch mehr gesundheitliche Einschränkungen durch widrige Arbeitsverhältnisse . Die schlecht bezahlten, die , an denen man ausgebeutet wird.
Therapie ist super , aber was bringt es mir, wenn meine Lebensumstände sich dennoch nicht nicht bessern, weil ich gefangen bin in einen Arbeitsverhältnis, wo ich mir zu wenig Gehalt gar nicht leben kann . Und ich weiss auch schon viel über meine Themen, die Zusammenhänge. Bla. Das Trauma wird nicht weggehen. Aber ich traue es mir zu, damit arbeiten zu gehen nur muss ich halt auf mehr Dinge achten, bräuchte Verständnisvolle Arbeitskollegen.
Es ist einfach super schwierig, jetzt noch , mit 38 und Handicap , sein Leben in zufriedenstellende Bahnen zu lenken. Es gibt Türen, die sind einfach schon zu und bin ich so auf der Suche, welche zu finden, wo ich noch einen Fuss reingestellt bekomme. Ich will nicht auf dem Flur der Erwerbsminderente abgestellt werden. Und am Ende mit eigenen Ersparnissen meiner Altersvorsorge aufstocken müssen.