10 Wochen Arbeitsunfähigkeit und sofort Androhung von EM Rente

Zeitgleich mit dem 1 Krankengeldauszahlung bekam ich ein Einwurf Einschreiben meiner Krankenkasse.
Ich bin seit dem 19.01.2024 Krankengeschrieben und man geht ja davon aus, dass man erst einmal Anspruch insgesamt von 78 Wochen hat.
Ziemlich zeitig hatte ich über meine HÄ eine Reha Antrag gestellt., weil es schon mal Monate dauern kann. Dieser wurde am 01.03.24 genehmigt und am 25.06.24 kann ich die Reha beginnen.
Wie gesagt letzte Woche bekam ich ein Schreiben, was in sich hat.
Einschränkung im Gestaltungsrecht.
Wenn die Reha nicht zum gewünschten Erfolg führt, ist die auch der Antrag von EM Rente.
Die DRV sah meine Erwerbsfähigkeit gefährdet bzw., dieses ja auch der Grund warum ich eine Reha u.a. beantrage.
Mir ging es schon wieder besser, meine Diagnose sind mittelgradige Depressionen.
Ich arbeite im Krankenhaus im medizinischen Bereich und Anfang des Jahres ging nichts mehr.
Das erste Malm im Leben wollte ich erst wieder anfangen zu arbeiten, wenn es mir auch wieder richtig gut ging. Nicht es geht ja schon, stell dich nicht so an.
Dieser Brief aber, wirft mich zurück. EM Rente, dass wird eine enge Kiste. Mein Mann ist vor 10 Jahren verstorben mit 50 Jahren. Viel Hinterbliebenenrente gibt es da nicht
Morgen werde ich zum VDK gehen, wo ich Mitglied bin und auch bei IFA anrufen.
Zwar hatte ich bei der zuständigen Sachbearbeiterin schon mal angerufen, sie meinte das wäre so der Ablauf, aber ich bräuchte mir ja keine Sorgen machen.
Also ich habe je mehr ich mir Gedanken mache richtig Angst.
So etwas macht man nicht, gerade bei Menschen mit Depressionen.
Ich hatte mich auf die Reha gefreut, denn es war meine Wuschklinik.
Viele Grüße

Hallo zurück,

ja dass, meinte die Sachbearbeiterin auch.
Aber ich bin noch ganz am Anfang und so ein Schreiben weckt Existenzängste in mir.
Mir geht es wie Anfang Januar, ich lag trotz schönem Wetter nur auf der Couch und war froh, daß ich noch mit meinen Töchtern in einem Haus wohne.

Zitat von Albarracin:

#Wäre es Dir lieber gewesen, wenn es nach der Reha plötzlich und überraschend mitgeteilt worden wäre.

Mittlerweile bin ich schlauer, aber immer noch fassungslos.
Der Rechtsanwalt, den ich über den VDK gefragt, meinte das obliegt den Sacharbeiter/in.
Dass man sich für diesen Brief schon nach 6 Wochen entscheidet ist selten. Aber es wäre ein langer Weg mich in die EM Rente zu schicken.
Ich möchte wieder arbeiten gehen. Was auch traurig macht, ist wieder werde ich in meiner Selbstbestimmung eingeschränkt.

In der Depression zieht so ein Brief natürlich runter, kann ich gut verstehen. Ich versuche sowas dann mit Abstand sachlich zu sehen.
Fakt ist - noch warst Du ja nicht in Reha (soll im Juni beginnen, wenn ich richtig verstanden habe). In der Reha wird man erst mal feststellen, was in welchem Umfang geht. Soll heißen - im Moment ist da noch nichts geklärt, erst in der Reha wird man eine Einschätzung vornehmen anhand von Gesprächen, Beobachtungen, Untersuchungen etc. Bis dahin würde ich versuchen, mich nicht weiter verrückt zu machen.
Ich würde erst einmal die Reha machen und dann, abhängig vom Ergebnis, weitersehen.

Hallo,

Der Rechtsanwalt vom Vdk hat mich so weit aufgeklärt, daß ich mich keine Gedanken machen soll.
Den Brief abheften. So einfach wird man nicht in die EM Rente geschickt da bedarf es Gutachten.
Gutachten kenne ich selbst von der Arbeit, da ich ja selber im Krankenhaus arbeite.
Ich hatte meiner Krankenkasse ein Mail geschrieben und auch geschildert, wie ich mich bei Durchlesen fühlte.
Es gibt ja an manchen Tagen kleine Lichtblicke.
Vorgestern hat die zuständige Sachbearbeiterin angerufen. Sie wollte es mit mir persönlich am Telefon besprechen.
Auch habe ich ganz am Anfang meiner Arbeitsunfähigkeitserklärung einen Antrag gestellt.
Die Krankenkasse bekommt den Bescheid von der DRV, wo wie bei mir drinnen steht, meine Arbeitsfähigkeit wäre stark beeinträchtigt. So kam es anscheinend, daß ich eben jetzt schon den Brief bekam.
Wie auch immer, ich brauche solche Briefe zur Zeit nicht.