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Zeit - Was ist Zeit für uns?

Hol_ma_den_17er
Die Zeit.
Was ist Zeit für uns. Die Zeit zwischen Geburt und Tod oder zwischen Aufwachen und Einschlafen. Oder Beides?
Zeit. Wir haben doch so viel davon. Warum haben wir es so eilig? Um so viel wie möglich zu bewerkstelligen, zu erleben? In der Zeit, dem Zeitraum den wir haben.
Die Zeit.
So viel wie möglich machen, tun, erleben. Oder warum nicht statt Quantität die Qualität werten?

17.02.2021 17:53 • x 3 #1


Kate
Interessanter Gedanke. Ich will sie häufig einfach nur hinter mich bringen. Gleichzeitig denke ich, sie läuft mir davon. Ich habe Angst was zu verpassen. Dass zu viele Bücher ungelesen bleiben, ich zu viele schöne Erfahrungen nicht gemacht habe, ich zu viele Jahre ungelebt habe. Und wie viel schöne Zeit werde ich noch haben als zufriedener Mensch.
Mein Leben ist schon nicht mehr ausgewogen, zu viel Zeit mit Elend im Verhältnis zu der / meiner Lebensdauer.

LG Kate

17.02.2021 18:30 • x 1 #2


A


Hallo Hol_ma_den_17er,

Zeit - Was ist Zeit für uns?

x 3#3


Hol_ma_den_17er
Hallo Kate,
dein Kommentar ist interessant. Wenn du möchtest kannst du gerne ausführlicher schreiben.
Warum willst du die Zeit einfach nur hinter dich bringen, warum hast du viele Jahre ungelebt, und wie ist dein Leben unausgewogen? Die Punkte sind mir grad so aufgefallen.
Lgr. Ferdinand

17.02.2021 19:51 • x 2 #3


E
Zeit ist nur eine Erfindung zur Strukturierung der damaligen Gesellschaftsform. Wurde halt immer schön erweitert und ausgefeilter, damit wir jetzt nicht mehr Tag-Nacht-Sklaven sind, sondern minutiös kontrolliert werden können.

Zeitmessung gibt uns eine Ordnung vor.

Ich hab keine Angst, etwas zu verpassen.
Ich hab, wenn, Bedenken, dies und das nicht zu schaffen.

17.02.2021 20:15 • x 1 #4


Lunatica
schönes Thema,

Zeit ist etwas sehr wertvolles! Zeit kann ich verschenken ohne dafür Geld auszugeben.
Manchmal denke ich auch ich nutze sie nicht gut. Viel bleibt mir nicht mehr.
Wenn ich ein Maßband vor mir ausbreite ist die Mitte knapp überschritten und die besten Jahre vorbei.
Für mich zumindest fühlt es sich so an und ich würde die Zeit gerne sinnvoll nutzen.
Wie nutzt ihr Eure Zeit? Denkt ihr darüber nach oder lebt ihr einfach so dahin.

20.07.2025 11:43 • x 3 #5


Marylu
Ja, das ist ein schönes Thema.
Für mich ist Zeit sehr ambivalent. Wenn es mir gut geht, kann ich sie meistens genießen und versuchen sie bewusst zu gestalten.
Wenn es mir schlecht geht, vergeht sie so wahnsinnig langsam und ich Sehne am Morgen schon den Abend herbei

20.07.2025 13:37 • x 4 #6


Lilly-18
Ich finde das Thema auch spannend. Und ich habe gerade über eine Antwort nachgedacht.
Zeit ist etwas das mir Druck macht. Noch bin ich voller Energie. Ich stehe morgens auf und weiß genau, was mein Pensum ist. Und es befriedigt mich, wenn ich es erfülle.
Was ich nicht leiden kann ist Zeit verschwenden. Wenn ich etwas nicht schaffe in der Zeit, die ich mir vorgenommen habe. Wenn ich irgendetwas nicht fertig machen kann.
Ich hoffe sehr, dass das mal besser wird, wenn ich nicht mehr berufstätig bin. Wenn ich einfach mehr Zeit habe.
Darauf freue ich mich schon.

20.07.2025 15:43 • x 3 #7


hlena
Zitat von Lilly-18:
Wenn ich irgendetwas nicht fertig machen kann.


Das mochte ich noch nie.
Mit der Rente wird es aber nicht besser,denn auch da hat Termine.
Was ich allerdings schätze,daß ich jetzt alles ohne Zeitdruck machen kann,in meinem Tempo.

20.07.2025 16:22 • x 3 #8


Silverowl
Für mich hat die Zeit meistens gar keine Bedeutung. Die tritt eigentlich immer erst in Erscheinung, wenn ich irgendwelche Termine hab. Dann spielt die Zeit plötzlich eine Rolle, weil die begrenzt ist. Ansonsten ist die in meinem Leben ziemlich unbedeutend. Ein menschengemachtes Konstrukt, um die Menschen und ihr Leben besser zu kontrollieren, genau wie Geld.

20.07.2025 19:01 • x 2 #9


R
Da ich ständig unter Strom stehe, spielt die Zeit eine ganz große Rolle in meinen täglichen Alltag.
Ich weiß auch nicht warum, aber ich setzte mich stets selbst unter Druck, in einem gewissen Zeitraum
das zu schaffen was ich mir fest vorgenommen habe. Wenn mir dies nicht gelingt werde ich ziemlich unruhig
und kann meine Unruhe und Unzufriedenheit darüber schnell auf meinen Mann übertragen.
Der hat mir dann sehr oft schon gesagt, das ich auch bei der deutschen Bahn als Triebwagen anfangen könnte.

Da ich schon seit Jahren sehr schlecht und nur wenig schlafe, spielt auch dort das Thema Zeit für mich eine
große Rolle. Da ich mich an diesen Zustand gewöhnt habe, liege ich eigentlich täglich schon lange wach ehe
der Wecker endlich klingelt und werde total unruhig, weil ich mir denke, mensch du hast dir dies vorgenommen,
du hast dir das vorgenommen. Wenn du jetzt aufstehst, hast du mehr Zeit. Aber mitten in der Nacht aufstehen und
anfangen zu klamüsern

Aber ich stehe dann tatsächlich jeden Tag eine halbe Stunde bis eine Stunde vor dem Wecker klingeln auf.
Denn ich weiß, so jetzt wirds Zeit, ich möchte für unsere Hündin alles vorbereiten was zu ihrem Morgenritual gehört
wenn sie ihre Äuglein öffnet. Zudem mache ich meinen Mann in der Woche wenn er Frühschicht hat sein Frühstück für die Arbeit und für daheim fertig. In dieser Woche heißt es 4:15 Uhr aufstehen.

Und trotz das ich ständig unter Zeitdruck stehe, wenig schlafe , bin ich morgens hellwach und fit .
Schmeiße meine Decke weg und auf gehts. Müde am morgen ? Kenne ich nicht wirklich und kommt selten bei
mir vor. Komisch oder ? Kannn es mir selbst nicht erklären.

Die Zeit so finde ich, rast im Alter nur so davon. Ich habe das Gefühl, desto älter ich werde,
desto schneller rast die Zeit. Sehe ich das bezogen auf ein Jahr, ja dann ist der Monat Januar für mich der längste
im Jahr und dannach rasen die Monate nur so vor sich hin. Zack- und wie schnell ist schon wieder ein Jahr rum.

In diesem Jahr rast die Zeit besonders schnell wie ich finde. Das hat mit vielen Sorgen und Ängsten in diesem
Jahr zu tun.

Zeit habe ich eigentlich nie wirklich- ich versuche sie mir aber immer wieder zu nehmen,
selbst wenn ich dann ein schlechtes Gewissen habe.

Ich habe immer das Gefühl, alles in einem gewissen Zeitraum einfach schaffen zu müssen.

20.07.2025 19:55 • x 3 #10


Grenzgaenger
Zitat von Lilly-18:
Ich hoffe sehr, dass das mal besser wird, wenn ich nicht mehr berufstätig bin. Wenn ich einfach mehr Zeit habe.

Da kann ich dir schon mal verraten das es Absolut nichts Größeres gibt, als wenn die Arbeitszeit nicht mehr die Zeit bestimmt sondern Du ganz allein!
Ich selber habe seit letzten Jahr das Vergnügen und genieße jeden Tag....

20.07.2025 22:21 • x 1 #11


Lunatica
das empfinde ich leider auch so dass die Zeit nur so davonrast je älter man wird.
Ein Abend ist so schnell um. Eine Woche, ein Jahr.
Als Kind konnte ich kaum abwarten bis die Schule aus ist, oder Weihnachten kommt.
Der Abend vor Silvester kam mir unendlich lange und langweilig vor. Bestimmt weil ich den meistens zu Hause bei der Schwiegermutter verbracht habe.
Heute 5 Stunden im Garten gesessen beim Grillnachmittag und es kam mir vor wie zwei Stunden...

20.07.2025 22:32 • x 2 #12


Marylu
Ich denke, das sich Zeit nehmen hat weniger damit zu tun, wie viel Zeit man hat
Natürlich ist es ein Unterschied ob ich voll berufstätig bin und mehrere kleine Kinder habe oder ob ich älter bin und Teilzeit arbeite.
Ich denke aber, dass man üben muss auch Mal Sachen wegzulassen oder nicht perfekt zu machen, um dafür mehr Zeit für sich und die schönen Dinge zu haben

20.07.2025 22:47 • x 4 #13


hlena
Zitat von Marylu:
Ich denke aber, dass man üben muss auch Mal Sachen wegzulassen oder nicht perfekt zu machen, um dafür mehr Zeit für sich und die schönen Dinge zu haben


Stimmt!
Das muß man echt lernen.
Arbeit ist auch morgen noch da.

20.07.2025 23:01 • x 2 #14


A


Hallo Hol_ma_den_17er,

x 4#15


Meer-aus-Tränen
Für mich heißt, sich Zeit für mich zu nehmen, dass ich total abschalte wie beim Meditieren. Wo ich aus meinem Kopf rausgehe und in wirkliche Entspannung komme. Für andere mag dies Yoga sein, für den nächsten ein Spaziergang. Fotografieren, Malen oder Nähen sind für einige auch ihre Auszeiten. Wichtig ist, dass der Kopf zur Ruhe kommt, mal nicht denken muss.

Zeit für mich bedeutet auch Lernen, sich neue Dinge aneignen. Es muss nicht das perfekte Wissen von Etwas sein, sondern dass wir unsere ausgetretenen Pfade verlassen. Also mal wieder was Lesen!

Zeit bedeutet für mich aber auch, dass ich mir Dinge von der Seele schreibe, um sie loslassen zu können.
Verarbeiten meiner Erlebnisse, dann können sie ziehen.

18.08.2025 20:56 • x 1 #15

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