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Wie soll ich mit meiner Familie umgehen ?

A
Hallo,
bei mir wurde vor ein paar Tagen eine Anpassungsstörung mit depressiver Entwicklung diagnostiziert und ich habe mich dank Internet schon ein bisschen informiert. Ich weiß, was jetzt kommt, hört sich schrecklich an, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Familie mich wortwörtlich krank macht, meine Kindheit war nicht einfach und jetzt gibt es immer noch einige Probleme innerhalb der Familie, nun ist es aber so, dass ich bald studieren werde, jedoch meine Eltern nicht im Stich lassen kann. Sie werden immer älter und mein Vater hat dazu noch eine Vorbelastung, da er schon zuvor mehrere Schlaganfälle erlitten hat. Meine Geschwister machen kaum was bzw. sind schon längst weggezogen und ich bin die einzige, die sich um Arzttermine, Anträge usw. kümmert. Mein Problem ist einfach, dass ich das Gefühl habe, wenn ich weg bin würde es mir besser gehen, was soll ich aber nun mit meinen Eltern tun ? Ich war vor ein paar Wochen auf einem Schulausflug und ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Ich hatte weniger Rückenschmerzen und Verspannungen als zuvor und war einfach besser drauf und sobald ich dann wieder Zuhause angerufen hatte, dann ging es mir sofort wieder schlechter. Klar, das Leben ist nicht immer einfach, aber ich hatte die Probleme mit Depressionen glaub ich schon länger, denn es ging mir schon länger schlechter und ich glaube auch nicht, dass es nur eine Anpassungsstörung ist. Denn die dauert soweit ich weiß maximal sechs Monaten an. Meine Familie, so sehr ich sie auch liebe, macht mich einfach nur noch fertig und ich will einfach nur mal meine Ruhe von allem. Es gibt Zeiten, in denen ich einfach auf Autopilot bin, ich funktioniere nur, manchmal habe ich nicht mal die Kraft, um irgendetwas anderes zu machen als zu schlafen und/oder zu essen. Was würdet ihr mir raten ?

20.05.2018 20:17 • #1


Anthea
Hey..

Ich kenne das selbst sehr gut..

Es hat bei mir sehr lange gedauert, bis ich mich dazu entschlossen habe, mein Leben quasi in die Hand zu nehmen..

Meine Mutter ist vor gut 3 Jahren verstorben..
Mein Vater hat sich dadurch sehr auf mich versteift..
Ich habe noch zwei ältere Schwestern..
Doch da meldet er sich kaum..
Bin ja da..

Nun habe ich es, auch durch professionelle Hilfe, endlich geschafft mich auf mich zu fokussieren..

Ich werde die Stadt verlassen..
Bin zwar in der Nähe quasi, aber am weitesten weg von allen..

Was ich dir damit sagen möchte..

Du bist nicht für deinen Vater zuständig..
DU musst dein Leben leben..

Du hast ja selbst hier geschrieben, dass dir der Abstand gesundheitlich gut tut..
Höre auf deinen Körper..
Lass nicht zu, dass es schlimmer wird..
Such dir professionelle Hilfe..

Du bist ja nicht aus der Welt..

20.05.2018 20:36 • #2


A


Hallo Ask,

Wie soll ich mit meiner Familie umgehen ?

x 3#3


Cleofee
Ich sehe es so ähnlich wie Anthea. Du muss schließlich auch an deine Zukunft denken. Außerdem können sich deine Geschwister nicht so einfach aus der Verantwortung stehlen. Auch sie haben die Pflicht sich zu kümmern. Was ist wenn du unter der ganzen Belastung zusammenklappst? Damit ist deinen Eltern auch nicht gedient.

20.05.2018 23:06 • x 1 #3


G
Hey du,
kann dich total verstehen, fühle ebenso.
Vielleicht findest du irgendwann die Zeit, eine bestimmte Zeit in ein Kloster zu gehen und dir eine Auszeit zu gönnen. Dort kommt man zur Ruhe und kann sich selbst finden.
Kennen deine Eltern denn sonst noch Leute am Ort, die ihnen Halt geben können?
LG

21.05.2018 13:58 • #4


A
Danke an alle, die geantwortet haben. Nein, ich kenne so spontan niemanden. Ich habe auch drüber nachgedacht in ein Kloster zu gehen, da ich sowieso meine Beziehung zu Gott noch intensivieren wollte. Jedoch, habe ich nach dem Abi nicht mehr Zeit dafür, da ich genau eine Woche später anfange zu arbeiten und ich brauche das Geld echt dringend, da ich mir sonst keine Wohnung leisten kann.

21.05.2018 14:23 • #5


G
Hey du,

ja, ich verstehe, dass dir da im Moment die Zeit fehlt.
Die Beziehung zu Gott kannst du ja glücklicherweise auch ohne diese Auszeit vertiefen.
Das gibt so viel Kraft und Stärkung!

21.05.2018 18:31 • #6


G
Schade, dass du kein Mitglied in diesem Forum bist oder keine E-mailadresse hast. Wollte dir einen aufbauenden Text schicken.
Du kannst ihn aber auch unter diesem link finden:
https://www.medjugorje.de/kirche/anbetu ... r-hingabe/
und ein aufbauendes Video (hab ich mir selbst oft angesehen, wenn ich traurig war):

Alles Liebe!

21.05.2018 18:36 • #7

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