Wie komme ich am schnellsten in die Klinik - Akut

E
Ich hoffe, es gibt nicht schon ein solches Thema, habe zwar mal die Suchfunktion benutzt, aber nichts gefunden. Ich bin allerdings wirklich sehr verzweifelt. Mir geht es seit einigen Wochen und vor allem die letzten Tage so schlecht, dass ich nur noch den Wunsch verspüre, hier rauszukommen. Ich gehe zwar noch zur Arbeit, bin dort allerdings gnadenlos überfordert, habe auch panikattacken erlitten. auch körperliche Beschwerden dadurch, Herzrasen, Nervosität usw. Ich habe mich noch nie so schlimm gefühlt. Ich mache zwar im Moment keine Therapie, glaube aber, es wäre besser für mich, ins Krankenhaus oder eine Klinik zu gehen, anstatt ambulant (falls das überhaupt geht, dass man die ambulante Variante überspringt?), ich glaube, ich muss ganz dringend aus meinem Umfeld raus. Aber ich weiß nicht, ob man überhaupt so schnell in eine Klinik kann, wenn man kein Akutfall ist.
Ich will daher einfach schon mal wissen, wie schnell ich die Chance habe, in eine Klinik oder ins KH zu kommen? Wenn es nach mir ginge, würde ich sofort hin und dann für einen längeren Zeitraum.. allerdings auch keine Ahnung was es so in meiner Nähe gibt =/
Wie ihr seht bin ich gerade sehr verzweifelt, hatte schon öfter solche Phasen, aber die waren nie so schlimm. Eher so, dass ich es abgestritten habe aber momentan sehe ich endlich mal klar, dass ich ein Problem habe und dass ich Hilfe brauche und auch möchte. Immerhin ein erster Schritt.

Schon mal Danke fürs Zuhören

28.01.2013 20:05 • #1


Steffi
Hallo ella,

bist Du denn derzeit in ärztlicher Behandlung ?

28.01.2013 20:32 • #2


A


Hallo ellala,

Wie komme ich am schnellsten in die Klinik - Akut

x 3#3


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Nein, wie ich geschrieben habe, mache ich demnach auch keine Therapie.. Habe aber einen Hausarzt, falls du das meinst?

28.01.2013 20:36 • #3


Steffi
Ja, ich meinte einen Arzt, keine Therapie. Das hast Du ja geschrieben. Du solltest meines Erachtens bei dieser tiefgreifenden Problematik zu allererst mit Deinem Hausarzt sprechen oder direkt zu einem Facharzt für Psychiatrie gehen. Dort gibt es jedoch leider oft längere Wartezeiten. Dein Hausarzt kann Dir aber sicher auch erst mal weiterhelfen.

Wir haben bei uns eine Akutklinik, die jeden, der dort erscheint und Suizidabsichten äußerst, aufnehmen muss. Bei Euch wird das sicher genau so sein. Allerdings glaube ich, dass es für Dich wichtiger wäre, sich erstmal in ärztliche Behandlung zu begeben.

28.01.2013 20:41 • #4


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Okay, danke für diesen Hinweis. Das werde ich dann wohl tun. Ich habe nur wirklich Angst davor, dass ich dann mit einer Wartezeit abgespeist werde, weiß nicht, wie lange ich das noch so ertrage, ich kämpfe gerade schon total, dass ich es bis morgen aushalte, damit ich das in Angriff nehmen kann..

28.01.2013 20:44 • #5


Steffi
Hallo ella,

lass dir schnellstmöglich einen Termin zunächst bei Deinem Hausarzt geben.
Vielleicht kannst Du die Beschreibung in deinem 1. posting ausdrucken und mitnehmen - als Erinnerungsstütze. Oft sitzt man vor einem Arzt und dann fehlen einem die Worte.

Vielleicht kannst Du hier weiter berichten ?

Noch eines möchte ich Dir mit auf den Weg geben : so schlimm es sich jetzt für Dich anfühlen mag, so sicher ist es, dass dies alles auch wieder vorüber geht. Nichts währt für die Ewigkeit. Möglicherweise stehst Du jetzt am Anfang einer langen Reise. Wer weiß das schon ? Das wichtigste in solch einer Situation ist, den ersten Schritt zu machen. Und den hast Du heute bereits getan, indem Du Dich hier über Deine Probleme geäußert hast.

28.01.2013 20:52 • #6


E
Vielen Dank liebe Steffi, deine Worte bauen mich auf, ehrlich. Danke! Ich weiß, dass es auf ein Anfang ist, mir jetzt einzugestehen, dass ich schnellstmöglich Hilfe brauche und sie mir jetzt auch hole. Ich bin mir sicher, dass ich es dann auch schaffen werde und ja, momentan ist es ganz schlimm, aber ich glaube auch, wie du sagst, es wird schon wieder.

Ich weiß gar nicht, was ich alles berichten sollte, es gibt so unglaublich viel, ich bin nur ein wenig paranoid, ich weiß, hier muss man sich registrieren, wenn man lesen möchte, aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, es könnte jemand lesen, den ich kenne? Mein größtes Problem momentan ist es, dass ich noch bei meinen Eltern lebe (ich bin 20) und unsere Beziehung ist auch nicht unbedingt einfach in dem Sinne, dass ich ihnen einfach sagen kann, wenn es mir schlecht geht. Es ist für mich fast unmöglich, es ihnen jetzt zu sagen, ich weiß einfach nicht wie. Meine Mutter hat mich schon auf meine schlechte Stimmung angesprochen, habe es auch geschafft, dies nicht abzustreiten, aber was wirklich los ist, konnte ich einfach nicht sagen. Sie war selbst an Depressionen erkrankt, als ich noch ein Teenager war und ich habe seitdem keinerlei Gefühle mehr vor ihr gezeigt, weil sie, auch wenn ich mal nur wegen Lapalien geweint habe, sofort ausgerastet ist und ich seitdem das Gefühl hatte, mir 'darf' es nicht schlecht gehen. Ich weiß gar nicht, wie ich ihr das jetzt beibringen soll..

28.01.2013 21:04 • #7


Steffi
Eigentlich musst Du es Deiner Mutter doch gar nicht beibringen. Du bist erwachsen und musst für Dich allein Sorge tragen. Ob Deine Mutter ausrastet oder nicht, das könnte dich im Grunde genommen kalt lassen.
Dir darf es schlecht gehen ! Und du musst Dir Hilfe holen.

Wenn Du Dir einen Arm gebrochen hast, gehst Du zu Deiner Mutter und sagst ihr, dass dein Arm gebrochen ist.
Wenn Du unter einer Depression leidest, kannst Du auch zu Deiner Mutter gehen und ihr sagen, dass Du eine depressive Episode erlebst und Du dir dafür ärztliche Hilfe holen wirst.
Den gebrochenen Arm wird sie sehen, die Depression nicht. Und doch ist sie da.

Ich kenne natürlich Deine Mutter nicht, kann mir anhand Deiner Schilderungen aber vorstellen, dass sie Dich dafür verantwortlich macht, wenn es ihr schlecht geht. Dass es ihr schlecht geht, dafür sorgst Du, indem Du von den familiären Normen und Erwartungen abweichst. Ist das so ?

29.01.2013 00:56 • #8


A


Hallo ellala,

x 4#9


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Du hast Recht, ich bin 20 und kann das selbst. Naja, ich glaube eher, dass ich mi selbst die Schuld gebe, da ihre Krankheit damals zu einem Zeitpunkt schlimm wurde, als ich so schwierig war .Aber gut, das sollte mich jetzt nicht kümmern, es geht nicht um meine Eltern im Moment.

edit: habe etwas gefunden das ist das härteste was ich je durchgemacht habe, diesen schritt zu gehen aber es ist sicher auch der beste

29.01.2013 11:21 • #9

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