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Welches Antidepressiva ist das richtige für mich?

K
Hallo,
ich ziehe es in Betracht wieder Antidepressiva zu nehmen.
Warum?
Das was ich prophylaktisch unternehme, und die Akuttherapie reicht nicht aus.
Ich wünsche Unterstützung eines Antidepressivas.

Hauptprobleme:
Körperliche Anspannung (chronisch) - starke Probleme im Schulter/Nackenbereich
Muskelschmerzen an Arme und Beine bei Überlastung und Stress
Mir fällt es schwer abzuschalten

Therapie:
Psychotherapie ( Gesprächstherapie seit 2 Jahren)
Physiotherapie 6x im Monat seit 1 Jahr
2-3x die Woche leichter Sport ( zur Zeit 0 [vermutlich habe ich deswegen zur Zeit so große Schmerzen])
Fahrrad fahren 60-100km/Monat (mit Motorunterstützung)
Täglich eine obligatorische Pause von ca 60min - in der Regel 15-16Uhr.
Täglich 10min auf den Faszienball rumrollen (Triggerpunkte)

Details:
Ich arbeite in der Regel nur noch 6h/Tag - Selbstständig. Und versuche das Stresslevel niedrig zu halten.
Habe viel Stress der sich zur Zeit nicht abschalten lässt (Jobcenter [ Bis zu 1500 Blatt Papier pro Jahr, Gerichtsprozesse die ich immer gewinne, Nötigungen ect. pp.]/Ausländerbehörde/ drohende Scheidung vorerst abgewendet, Jetzt kommt noch ein unfähiger Steuerberater hinzu [ der alte ging im Januar in Rente])

Hürden:

meine Mitrochondrien arbeiten nicht mehr so toll dadurch bin ich etwas müde.
Schilddrüse arbeitet am Limit - Werte noch ok, aber Schilddrüse stark vergrößert (11cm) - dadurch leicht müde.
Testosteronwert von 170 (optimal wäre wenn der Wert 2-3mal höher wäre. Unterer Grenzwert liegt bei ca 240) Dadurch müde.
Phosphatmangel - Dadurch müde.

Subjektives Empfinden:
Ich nehme mir etwas vor, schaffe es in der Regel aber nicht weil etwas dazwischen kommt oder etwas länger dauert.
Es ist mir egal wenn ich das was ich will nicht schaffe. Beeilen tue ich mich dennoch.
Egal was ich mache. Die Schultern gehen immer nach oben. Beim Essen, bei kochen, beim Tv gucken, beim arbeiten sowieso.
Das erklärt meine Schulter Nackenbeschwerden

Mein Neurologe sagt Duloxetin. Aber das macht wach und aktiviert. Damit wäre ich vermutlich noch mehr angespannt und die Beschwerden würden dahingehend steigen. Das möchte ich nicht.

Ich vertraue schon Ärzten, aber ich kontrolliere immer gerne das was die mir raten. Damit bin ich bisher am besten gefahren.
Ich suche auch selbst Alternativen, so jetzt auch. Ich hoffe auf eure Unterstützung.

Ich habe mal 3 Monate Opripramol genommen. Es dämfte etwas und ich hatte nicht mehr so viel Brainzaps und Panikatacken.

Danke im Voraus.

16.07.2019 19:53 • x 1 #1


Hoffnung21
Hallo knuddlz,

Ich bin lange mit Elontril gut gefahren, jetzt nehme ich Jatrosom. Das ist so ziemlich das antriebsstärkste Präparat, das es gibt. Und der Antriebsmangel kombiniert mit Müdigkeit war mein Hauptproblem. Jetzt geht es mir gut.

LG Eis

16.07.2019 20:58 • x 2 #2


A


Hallo knuddlz,

Welches Antidepressiva ist das richtige für mich?

x 3#3


K
Es gilt nicht die Müdigkeit zu bekämpfen. Dafür gibt es pathologische Laborbefunde die ich so hinnehme.
Es gilt mich dämpfender zu machen. Damit ich nicht mehr so angespannt bin, der einstweilige, leichte Gedankenkreisel verhindert wird und Ich brauche etwas was entspannt.

Im Rahmen meiner Recherchen bin ich auf Trazodon gestoßen. QTc Intervallveränderung ist eher niedrig. Es dämpft, relativ gut verträglich und als positive Nebenwirkung Libido und Potenzsteigernd. Also genau das was ich eigentlich haben will.

Mittel meiner zweiten Wahl wäre Mirtazapin. Selbiges wie oben, jedoch leider nicht Potenzfördernd, jedoch auch nicht Potenzmindernd.

Mittel der dritten Wahl ist Duloxetin. Bekämpft meine Muskelschmerzen, wirkt weder sedierend noch aktivierend bei keiner bis moderater Potenzschwächung ( Was egal wäre weil ich mir Notfalls blaue Pille reindrommeln kann) Erhöht aber den QTc deutlich.

Um auch ein Trizyklisches Antidepressiva zu haben wäre Opipramol interessant. Vertrage ich sehr gut, wirkt dämpfend, eher weniger Potenzschwächend erhöht allerdings auch den QTc deutlich.

Es besteht die Möglichkeit Opipramol heute, für die kommenden 3 Wochen einzunehmen. Weil ich es kenne und da habe und es ins Wirkspektrum passt. Bringt es den gewünschten Erfolg, bleibe ich dabei. Das werde ich mit meinen Neurologen nachträglich absprechen. Wenn nicht, versuche ich Trazodon verschrieben zubekommen.

Oder jemand hat noch ein tolles Antidepressiva was er empfehlen kann.

Priorität:
Dämpfend/entspannend
niedriger QTc Veränderung
möglichst nicht Potenzschwächend

Ich brauche nichts Antriebssteigerndes, und nichts Stimmungsaufhellendes.
Antrieb habe ich trotz Müdigkeit. Stimmung ist überwiegend gut.

16.07.2019 22:08 • x 2 #3


bones
Nun es gibt so einige Antidepressiva, die dein Symptome gut beheben könnte.

Amitriptylin, doxepin, trimipramin ,maprotilin und mianserin sind sedierende Antidepressiva. Vor allem amitriptylin passt am ehesten zu dein Vortrag.

Aber Antidepressiva wie venlafaxin oder paroxetin oder andere Antidepressiva können auch gut für dich sein, weil auch eine beruhigende Wirkung aufzeigen, was hilft gegen panikattacke als bspl. Ich halte von den sedierende Antidepressiva nicht viel. Hab einiges ausprobiert. Mit venlafaxin hab ich nicht nur ein antriebsteigerndes Mittel, sondern zusätzlich noch ne beruhigende Wirkung, was einen sedierende Antidepressiva zutrifft.

Opripramol für 3 Wochen zu nehmen macht kein Sinn, weil die Wirkung ja nicht direkt eintritt,sondern erst dann wenn du sie nicht mehr nehmen möchtest,also in grob 3 Wochen. Die richtige Wirkung. Am Anfang wird man vielleicht bisschen was merken, aber rate ich nicht dies vorzugehen. Wenn dann langfristig. Aber bist ja recht gut informiert.

17.07.2019 15:40 • x 2 #4


K
Ich merke ja nach 3 Wochen ob es so sein wird wie ich es mir vorstelle.
Dann kann ich ja entscheiden ob ich weiter mache oder das Antidepressiva wechsele.

17.07.2019 19:58 • x 1 #5


Dakota
Du scheinst viel Ahnung zu haben und nimmst Dich slebst gut wahr, von daher denke ich, dass Du, mit dem richtigen Arzt, das geeignete Mittel finden wirst. Bist Du denn mit dem aktuellen Arzt zufrieden? Falls ja, schön, falls nein evtl. Wechsel? Zweit- und Dritt-Meinung einholen. Ist evtl. eine psychiatrische Fach-Ambulanz geeignet für Dich?
Empfehlungen was die Gruppe angeht und die einzelnen Mittel, sind natürlich mit Vorsicht zu genießen. Der eine schwört auf xy, dem anderen bringt es nichts und der dritte hat sogar Nachteile dadaurch. Aber so wie ich Dich einschätze, weisst Du das. Wollte es nur erwähnen.
Finde es selbst aber auch immer spannend, ob und welche Medis anderen helfen/geholfen haben. Habe selber eine kleine Odyssee hinter mir und das, was mir letzendlich wirklich geholfen hat, da bin ich selbst drauf gekommen und habe es eingefordert (anfänglich sogar mit Bedenken meines Arztes).
Good luck bei der Suche, knuddlz!

22.07.2019 22:27 • x 2 #6


Alexandra2
Ich denke die ganze Zeit an Muskelrelaxans, entspannt und macht etwas müde. Vielleicht reicht das schon? Und Fasziengewebe löse ich im Schulter Nacken Bereich mit 2 Tennisbällen. Drauflegen und mind 30 Sek liegen bleiben auf den Schmerzpunkten, dann lässt die Spannung nach

22.07.2019 23:06 • #7


K
Muskelrelaxantien sind auch gut. Was kannst du da empfehlen?
Ortoton funktioniert ganz gut. Ballert ein im Kopf aber völlig weg.
500mg helfen nicht

FAszien im Rücken lassen sich gut lösen, aber oben auf der Schulter leider nicht.
Ich nehme aktuell Opipramol 100-150mg. Es wird minimal besser. Ich habe aber noch 2 Wochen bis zum vollständigen Wirkeintritt. Angestrebte Dosis um 150-200mg.

Mit meinen aktuellen Neurologen/Psychiater bin ich unzufrieden. Deswegen bin ich aktuell bei einen anderen Termin wäre heute gewesen. Habe aber leider verpennt. Lohnt sich auch noch nicht. Erst in 2 Wochen wenn Opipramol richtig wirkt.
Ich dränge auf Trazodon welches ich nach Opipramol testen werde. Hilft das Trazodon nicht, versuche ich es mit den Duloxetin.

Sollte kein Muskelrelaxant helfen, bleibe ich erstmal bei eines der drei Antidepressivas.

25.07.2019 19:37 • #8


Alexandra2
Muskelrelaxans nehme ich nicht, man kann Dir sicher weiter helfen in einer Apotheke. Hab nur einen Link für Dich
https://m.apotheke-adhoc.de/nachrichten.laxantien/

Fasziengewebe lässt sich durch Beanspruchung der Muskulatur lösen

Bekommst Du in 2 Wochen einen Termin beim Psychiater? Hier dauert es Monate

25.07.2019 20:24 • #9


K
Etwa 3 Wochen dauerts.

26.07.2019 19:04 • #10


A


Hallo knuddlz,

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Alexandra2
Super!

26.07.2019 19:09 • #11

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