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Wegen Depression Traumfrau verloren

M
Liebe Community,
es fing alles vor 7 Monaten mit meiner Werksstudententätigkeit an. Neben meinem Studium musste ich 2 1/2 Tage (20 Stunden) arbeiten und benötigte jeweils 1 1/2 Stunden je Arbeitsweg. Dies führte mit der Doppelbelastung durchs Studium immer weiter dazu, dass ich mich von Freunden und meiner Freundin (4 Jahre zusammen) distanzierte. Ich hatte immer weniger Lust etwas zu unternehmen, war immer müde, hatte Kopfschmerzen, bin wegen Kleinigkeiten ausgerastet und hatte immer weniger Lust auf S.. Ich wurde immer zufriedener mit mir selbst. Sie fing dann auch ein Auslandssemester in Australien an und verließ Deutschland. Dies führte dann dazu, wie es kommen musste. Meine Freundin und ich beendeten die Beziehung. In dem Moment dachte ich: Das muss wohl so sein.

In dem Moment wollte ich einfach nur alleine gelassen werden und dachte das wäre schon okay so. Nach einem ruhigen Urlaub mit meiner Schwester und durch eine Verletzung hatte ich dann abschließend sehr viel Zeit über mich selber nachzudenken. Ich erkannte meine Fehler die ich gemacht hatte und akzeptierte, dass dies eine Depressive Phase ist. Das ist jetzt also der Moment wo ich mich gerade befinde.

Jetzt frage ich mich, was ich nun machen kann? Wie kann ich wieder glücklich und zufrieden werden? Wie kann ich meine Freundin wieder zurück gewinnen? Was muss ich verändern?

Wart ihr auch schonmal in so einer Situation?


Ich freue mich über Eure Mithilfe.

28.08.2019 14:26 • x 1 #1


M
Wenn du wirklich eine Depression hast, wird es in erster Linie darum gehen, gesund zu werden und die Sache mit der Freundin muss warten (mit Depression fehlt einem der Selbstwert, um eine kaputte Partnerschaft wieder zu kitten). Ich empfehle eine Psychotherapie (von Psychopharmaka rate ich persönlich ab). Ich selbst bin in Behandlung bei einem tiefenpsychologisch orientierten Therapeuten aber lese mich nebenbei auch in das Thema der kognitiven Verhaltenstherapie ein, das viele Kranken als zielführender halten. Von letzterem kann ich tatsächlich schon enorme Fortschritte verzeichnen.

28.08.2019 15:21 • x 1 #2


A


Hallo Marki3010,

Wegen Depression Traumfrau verloren

x 3#3


M
Hast du da eventuell eine Literaturempfehlung zu?

29.08.2019 00:25 • #3


M
Zitat von Marki3010:
Hast du da eventuell eine Literaturempfehlung zu?

Ich selbst lese das Buch von Beate Wilken Methoden der Kognitiven Umstrukturierung (ISBN 978-3-17-034623-9). Es ist zwar eigentlich für Therapeuten gedacht, aber ich finde, man versteht es auch als Laie ganz gut. Ich finde, die Konzepte an sich sind ganz plausibel und könnte mir denken, dass man auch viele andere Bücher zur Kognitiven Verhaltenstherapie nehmen könnte.

29.08.2019 08:41 • x 1 #4


Dakota
Ich habe meinen Ex, ja auch meinen Traum-Mann, ebenfalls verloren. Er kam mit meiner chronischen Erkrankung nicht zurecht und setzte mich permanent unter Druck, so dass ich eines Tages die Beziehung beendete. Ich habe es später oft bereut. Aber er hat auch nicht um mich gekämpft, im Gegenteil.
Heute denke ich alles schön und gut und habe mich auch gefragt, was wäre, wenn er wieder zu mir gekommen wäre. Hat er aber erstens nicht gemacht, zweitens hätte es nicht funktioniert.
Zu Deiner Situation-würde Deine Ex damit klarkommen, falls Du wieder in eine Depri kommst? Ich denke Du hast viel erkannt für Dich und reflektiert, weiss sie davon, auch ganz konkret? Weiß sie etwas über die Krankheit Bescheid und kann Dein Verhalten das Du hattest auf dem Hintergrund einordnen?
Ich denke Du hast keine Fehler gemacht, Du warst krank. Da kann man nichts für ehrlich gesagt.
Was wäre denn notwendig, damit Deine Ex-Freundin und Du Euch wieder annähern könntet?

29.08.2019 09:14 • x 1 #5


ZeroOne
Hi @Marki3010 !

Ich möchte mich den Worten von @Dakota anschließen:

Zitat von Dakota:
Ich denke Du hast viel erkannt für Dich und reflektiert, weiss sie davon, auch ganz konkret?


Hast du mit deiner (Ex-)Freundin denn schon ausführlich gesprochen? Und weiß sie - neben deiner Krankheitssituation - wie wichtig sie tatsächlich für dich ist und welcher Stellenwert die Beziehung (und die Zukunft) für dich hat?

Aber, wie auch schon @Michael808 geschrieben hat, steht an erste Stelle, dass du (psychisch) wieder auf die Beine kommst, weil davon wesentlich mehr abhängt, als die Beziehung. Bist du denn mit deinem dualen Studium zwischenzeitlich fertig, bzw. ist abzusehen, dass der Stress nachlässt?
Und wenn du siehst, dass du alleine nicht weiter kommst, ist es keine Schande und sehr empfehlenswert, therapeutische Unterstützung hinzuzuziehen.
Gerade Studenten nutzen auch immer stärker das Angebot von zielgruppenorientierten Gruppentherapien. An vielen Hochschulen gibt es auch Beratungsstellen. Vielleicht kann auch eine Selbsthilfegruppe ganz gut sein, wenn sich in deiner Umgebung diese Möglichkeiten bieten?

LG
ZeroOne

29.08.2019 09:46 • x 1 #6

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