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Wechsel von Venlafaxin zu fluxoxetine

N
Hallo, seit 20 Jahren nahm ich Venlafaxin 75 mg und habe es gut vertragen. Letztes Jahr hatte ich einen schweren Unfall und war nach einigen Monaten wieder depressiv. Die Dosis wurde Ende 2022 auf 150 mg erhöht. Leider gab es keine Besserung. Nun meint die Ärztin, dass das nach 20 Jahren möglich sei und hat mir Fluxoxetine 20 mg verschrieben. Ich soll das Venlafaxin 1 Woche ausschleichen, dann 3 Tage nichts nehmen und dann mit dem neuen Medikament starten. Ich bin jetzt bei Tag 3 von nichts nehmen. Viele hier können sich sicher vorstellen, wie es mir momentan geht. Ich fühle mich wie ein Zombie. Kopfweh, Schwindel, Herzrasen, Brechreiz, Durchfall, Alpträume. Das volle Programm. Hatte zum Glück diese Woche Urlaub eingeplant. Bin nicht in der Lage Auto zu fahren. Ab morgen dann Fluxoxetine. Meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit dem Wechsel der beiden Medikamente? Mir ist bewusst, dass das Ausschleichen viel zu kurz war. Wird das Fluxoxetine relativ schnell helfen? Hören wenigstens diese Absetzungssymptome auf? Bin verzweifelt. Danke für eure Antworten.

09.10.2023 13:28 • #1


Dakota
Puh ... Erstmal herzlich willkommen im Forum. Gut und richtig, dass Du Dir hier Infos holst.
Zu den beiden Medis kann ich nichts sagen, Venlafaxin habe ich mal probiert, aber schon lange her. Aber Venla innerhalb einer Woche nach all den Jahren (!) auszuschleichen halte ich für krass und Deine Schilderungen bestätigen das. Urlaub ist gut, denn arbeiten könntest Du sicher nicht. Arbeitsunfähig nennt man das, aber ich schätze eine Krankschreibung willst Du vermeiden. Bin keine Ärztin, aber die Symptome werden sicher aufhören. Ich habe mal hart ein anderes Medi abgesetzt (da wurde auch ein neues genommen) und kann sagen - war ein Fehler.
Ich frage mal bzw. Vorsicht ist geboten, wenn schädigende Gedanken auftauchen (sich selbst was Schlechtes tun)!
Hast Du bei Deiner Ärztin mal angerufen und geschildert, was los ist? Wäre gut, wenn die Praxis Bescheid weiß.

09.10.2023 14:06 • x 1 #2


A


Hallo Nie-allein,

Wechsel von Venlafaxin zu fluxoxetine

x 3#3


bones
@Nie-allein nun was dein Arzt dir vorgeschlagen hat, ist keinesfalls zu empfehlen. Nach so langer Zeit vorallem dann noch ne Zeit mit 150mg, sollte man langsamer ausschleichen. In der Regel max 37,5mg. Das ist mit 1 Woche nicht zu handhaben. Und das mit Fluoxetin,das würde ich selber auch nicht so machen. 20mg ist definitiv zu viel für den Anfang. Man kann nicht einfach laut der Medizin und Forschung so sagen, dass jeder so machen soll.das ist einfach falsch und fahrlässig. Ich würde erstmal wieder eine kleine Dosis Venlafaxin reinmachen bis zur Stabilisierung und dann langsam reduzieren.

09.10.2023 16:06 • x 1 #3


N
Ihr bestätigt genau das, was ich auch denke. Hab heute bereits erfolglos versucht, die Ärztin zu erreichen. Probiere es morgen wieder, bevor ich etwas Neues einnehme.
Stelle mir natürlich auch die Frage, mit welchen Nebenwirkungen ich bei Fluxoxetine rechnen muss...

09.10.2023 18:52 • x 2 #4


Dakota
@Nie-allein : Ich habe hier in der Suche-Funktion unter Fluoxetin einige Beiträge gefunden, vielleicht ist das etwas Hilfreiches dabei?

09.10.2023 19:17 • x 1 #5


Oli
Hallo!
Ich bin von Fluoxetin auf Venlafaxin umgestiegen, weil Fluoxetin nicht geholfen hat. (Tut Venlafaxin bei mir auch nicht, ist aber ein eigenes Thema).
Warum hat die Ärztin nicht vorgschlagen, erstmal die Dosis zu erhöhen, das geht bis 225mg?

09.10.2023 20:20 • x 1 #6


bones
@Oli nun eine Erhöhung über 150mg bringt grundsätzlich bei Depression wenig. Anders sieht es bei Angststörung aus,da kann es evtl helfen. Da kann man evtl bis 375mg erhöhen. Aber auch hier ab 300mg macht kaum Unterschiede.

Der Gedanke zu wechseln ist ja nicht verkehrt. Nur wie ist nicht so gut vorgeschlagen.

09.10.2023 21:28 • x 3 #7


N
@Oli Diese Frage werde ich ihr morgen auch stellen...

09.10.2023 22:24 • #8


N
@bones ok, das war mir nicht bekannt.

09.10.2023 22:25 • #9


A


Hallo Nie-allein,

x 4#10


N
Hallo zusammen, kleines Update. Nach einem Gespräch mit der Psychologin und mit der Ärztin habe ich mich entschieden, bei Venlafaxin zu bleiben. Die Psychologin war der Meinung, dass es von Vorteil sei, bei dem Medikament zu bleiben, mit dem ich 20 Jahre lang gut klar gekommen bin. Die Verschlechterung verbindet sie mit meinen momentanen Problemen. Die Art und Weise, wie ich ausschleichen sollte fand sie auch krass... Die Ärztin hat daraufhin sofort eingelenkt. Jetzt schleiche ich also das Venlafaxin wieder ein. Das war ein Horror-Trip, der absolut unnötig war. Passiert mir so nicht noch einmal.
Danke nochmal für eure Infos und Ratschläge. Hat mir gut getan.

10.10.2023 19:33 • x 3 #10

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