Warum hat mich meine Mutter allein gelassen?

S
Hallo Zusammen, war lange nicht mehr hier...Gehe momentan zum Glück arbeiten und es klappt soweit...Mein Psychoanalyst und mein Medikament (citalopram) begleiten mich jedoch weiterhin. Meine Mutter ist momentan wieder in Deutschland, sie lebt seit meinem 16.lebensjahr wieder in der Heimat,und wieder quälen mich all diese Fragen. Wer ist diese Frau? Warum hat sie mich alleine gelassen? Und das nicht nur mit 16, sondern auch als Neugeborene.
Ich wurde von Bekannten aus dem Krankenhaus geholt. Denn Meine Familie hatte es bevorzugt, in den Urlaub zu fahren..sie behauptet ja,sie waere depressiv und haette es gebraucht. Nur warum hat sie mich dann mit 16 wieder alleine gelassen? Warum hat mich meine Mutter nicht lieb?

Warum musste ich trotz Eltern mich so fühlen wie ein WAISENKIND? Ich weiß nicht, was ich glauben soll.Sie spielt ihre Rolle so gut...Ich will endlich eine Antwort, bitte!!!

Lg

31.12.2012 04:06 • #1


Tussideluxe
Hallo Star,

Antworten auf solche Fragen zu findet, dauert vielleicht ein Leben lang. Es fällt einem schwer das zu glauben was die Antwort auf die Frage an die Mutter war. Wenn sie sagt, sie habe es gebraucht, dann wird das auch so sein. Nur passt das leider nicht in das Weltbild eines verlassenen Kindes. In meins passt es nicht. Wenn ich das lese, dann denke ich auch, wie kann man nur?
Es gibt vielleicht viele Erklärungsansätz und einige sind vielleicht sogar richtig oder tauglich. Manche tröstlich. Andere nicht.

Meine Mutter hat auch Dinge gebraucht und für sich in Anpruch genommen, obwohl da ein Kind war, das sie gebraucht hätte. Die Menschen geben stets ihr bestes, heißt es. Sie tun was sie eben können. Wenn das Beste aber nicht das richtige ist, für ein Kind, dann wird es das eines Tages vielleicht als Anklage vorbringen. Es wird nach dem warum fragen. Und ich glaube, wenn man noch sehr an der Verletzung zu knabbern hat, wird keine Antwort Befriedigend sein können.

Man ist auch leider nie darauf vorbereitet, das eine Antwort den Egoismus der Mutter offenbart. Das tut dann nochmal mehr weh. Ein Kind will seine Eltern immer in gutem Licht sehen. Sie sind (bis zu einem gewissen Alter des Kindes) immer nur vorbildlich, richtig, stark, groß, redlich. Aber wenn die Kids beginnen einen zu beurteilen, muss man sich warm anziehen. Was auch völlig richtig und gesund ist. Man muss sich gefallen lassen, wenn man hinterfragt wird. Wenn man dann aber zugeben muss, das man aus egoistischen Motiven gehandelt hat, so kommt auch ein gesundes Kind in den Zwispalt zwischen seinem Wunsch die Eltern in dem Licht des guten Beschützers zu sehen und dem was Realität war/ist. Da gibts viele Dinge, die man als Eltern falsch machen kann in solchen Momenten. Meine Mutter hat mir Antworten verwehrt. Ihrer Meinung nach stand mir nicht zu sie in Frage zu stellen oder gar ihre Handlung zu prüfen. Fragen nach dem Warum waren eine Anmaßung. Ich durfte das nicht fragen. Ich habe es dennoch getan. Später. Ihre Reaktion hat mir diesen Zwispalt beschert, den du jetzt wohl erlebst. Da kommt man nicht herum. Ich glaube egal wie zugänglich oder unzugänglich die Eltern sind, man muss diese Entwicklung machen auf dem Weg zur Heilwerdung.

Allein wenn man sich vorstellt, was man erwartet hat oder haben darf als Kind von seinen Eltern, aus der heutigen Sicht eines Erwachsenen, wird man traurig darüber, das sie einen so enttäuscht haben. Es gibt keine Wiedergutmachung dafür. Man kann nur lernen damit zu leben, zu akzeptieren das es so war und versuchen damit abzuschließen. Wenn man noch sehr traurig und wütend ist, dann geht das nicht. Erst die Distanz, die man eines Tages dazu einnimmt, wird hilfreich sein.

Liebe Grüße
Tussi

06.01.2013 12:45 • #2


A


Hallo star,

Warum hat mich meine Mutter allein gelassen?

x 3#3


S
Liebe Tussideluxe.

Ich freue mich sehr ueber deine ausführliche Antwort. Du hast es sehr schön beschrieben.
Meine Vermutung ist,dass ich auch endlich meinen Gefuehlen trauen muss. Leider tut sie immer so, als würde sie mich ueber alles lieben. Ich glaube ihr das auch immer wieder, bis dann die nächste Enttaueschung kommt und ich merke das diese Frau eigentlich nur sich selbst liebt!!!Bekanntlich Zaehlen Taten nicht Worte!
MEIN Vater ist vor zwei Jahren verstorben und da er seit meiner Kindeheit krank war, konnte ich auch ihn nie fragen.
Meine Schwester verdreht die Wahrheit auch immer und nimmt sie in Schutz. Doch woher kommen dann all meine seelischen Schmerzen?
Warum hab ich keine Erinnerung an eine einzige Umarmung? jetzt will sie mir manchmal einen Kuss geben, leider muss ich mich dazu zwingen! Bei meinem Vater war das nicht anders, körperlich stand ich ihm am Nahesten als er im Koma lag....

Es gibt Momente da kommt auch von meiner Schwester die Wahrheit ans Tageslicht, doch dann wird es direkt wieder unter den Tisch gekehrt. Meine Mutter hat ihr gegenueber wohl auch mal geauessert dass sie ein schlechtes Gewissen mir gegenueber hat,doch das alles hat einfach kein Bestand...

Und ich weiß noch immer nicht,wie herzlos ein Mensch nur sein kann, ein Fruehchen im Krankenhaus zurückzulassen.
Reicht da nicht ein Anblick, es beschützen zu wollen?

Weißt du was das Traurige ist? Das ich letztens sogar ein schlechtes Gewissen dabei hatte, sie in einem anderen Laden zurückzulassen (wir waren gemeinsam einkaufen), doch da wurde mir bewusst, dass diese Frau mich ein lebenslang alleine gelassen hat....

Kg
Star

07.01.2013 22:33 • #3


M
hallo star
es tut mir leid, dass du so traurige Erfahrungen machen musstest, doch ich hoffe, dass du dich irgendwann mit der Situation soweit aussöhnen kannst, dass du mehr Ruhe findest.
Ich kann dir leider auch keine Antwort auf deine Frage geben, mir sind nur folgende Überlegungen durch den Kopf gegangen:
Wie wäre es, wenn du dir vorstellen könntest, dass das Verhalten deiner Mutter nicht persönlich mit dir zu tun hat, sondern andere Gründe haben kann?
Ich meine, wenn bei deiner Empfängnis sich eine andere Eizelle und eine andere Spermie verbunden hätten, dann wäre ein anderes Kind statt dir entstanden und diesem wäre es wahrscheinlich ebenso ergangen. Das meine ich mit: nicht persönlich.

Die Gründe für das ablehnende Verhalten deiner Mutter können in ihrer damaligen Situation gelegen haben, z.B. wirtschaftliche, gesundheitliche, psyschische oder Beziehungsprobleme zwischen deinen Eltern, die alle nichts mit dir direkt zu tun hatten, sich aber leider auf dich sehr negativ ausgewirkt haben. Vielleicht hing es auch mit der -für deine Mutter- Fremde zusammen, in der sie damals lebte (Sprache und kulturelle Unterschiede, das Fehlen ihrer Herkunftsfamilie) , denn du schreibst, dass sie in ihre Heimat zurückgegangen ist.

Damals war auch die pränatale Depression noch kein Thema. Jeder erwartet(e) von einer Mutter Jubel und Riesenfreude beim Anblick ihres Babys, es kann aber sein, dass man gerade das nicht empfindet, man es jedoch nicht sagen/zugeben kann oder darf. Wahrscheinlich fühlte sich deine Mutter einfach von der Situation damals überfordert, zumal du noch ein Frühchen warst und vieles nicht so einfach war wie bei einer 'normalen' Geburt.

Das sind nur ein paar Gründe, die für das Verhalten deiner Mutter in Frage kommen können. Leider hat die Natur es nicht so eingerichtet, dass nur die Frauen Mutter oder Männer Väter werden, die sich liebe- und hingebungsvoll um ihre Kinder kümmern. Mütter und Väter sind 'auch nur Menschen' mit allen Vorzügen und Schwächen, und wir Kinder sind auch nicht immer so, wie sie sich uns vorgestellt und gewünscht hätten - und da muss man noch nicht mal besonders schrecklich sein ....

Wahrscheinlich liebt dich deine Mutter, eben auf ihre Art, und vielleicht kannst du ihr auf freundschaftlich-verwandschaftlicher Basis näher kommen, so dass ihr eine für euch passende Beziehung findet, die dir ein wenig von deinen Wünschen erfüllen kann.

Alles Liebe und Gute
wünscht

07.01.2013 23:53 • #4


Katie
Hallo Star,

es gibt etliche Videos von Prof. Huether, in denen er u.a. erklärt, dass jedes Baby mit dem Bedürfnis nach vorbehaltlosem Angenommensein
auf die Welt kommt.
Dieses Angenommensein Du bist gut so wie du bist erfährt das Gehirn nämlich als erstes Muster während man sich als Baby entwickelt.
Nur darum kann sich das ungeborene Kind überhaupt entwickeln, weil das Gehirn ja alles steuert.
Man wusste nur lange noch nicht, wie viele Vernetzungen dieses Grundbewusstsein bereits vor der Geburt gebildet hat.
Das ist - wie alle Veranlagungen - aber nicht bei jedem gleich ausgeprägt.

Es ist also eigentlich natürlich, dass du die Ablehnung durch die Mutter nicht automatisch verkraftet hast.
Etwas ganz Grundlegendes, sogar Begründendes, fehlt auf einmal.
Manchmal hilft es ein wenig, den logischen Zusammenhang zu verstehen, um mit der Vergangenheit besser abschließen zu können.
Mildernde Umstände verringern das Gefühl des Verlassen-worden-seins nicht unbedingt, sondern ein seelischer Schmerz bleibt.

Jeder hat aber auch noch ein anderes Muster, das das Gehirn bereits mit auf die Welt bringt.
Nämlich die Fähigkeit zur Selbstorganisation.
Man entwickelt sich weiter und löst sich. Auch dieses Grundbedürfnis zur Autonomie ist bereits vor der Geburt angelegt und komplex
vernetzt.
Darauf kannst du heute aufbauen und damit alles gestalten.

Du lebst jetzt und heute. Das Vergangene ist nicht umkehrbar.
Ich würde dir wünschen, dass du Erfahrungen und Erinnerungen mit deiner Mutter ab *jetzt* sammelst, und bewusst sammelst,
die dir gut tun. Das mag ein wenig Planung voraussetzen, sich solche Gelegenheiten zu schaffen.
Doch es könnte letztlich ein stimmigeres Gefühl zwischen euch wachsen, das dir sogar wichtig und lieb ist, wenn du später mal
zurück schaust.


Liebe Grüße

08.01.2013 03:05 • #5


Tussideluxe
Hallo Star,

Ich glaube der Glaubenssatz, das Taten zählen und nicht Worte können besonders Menschen verinnerlichen, die nie gelernt haben zu vertrauen. Das geht mir genauso. Ich kann mir nicht vorstellen das Worte so viel Wahrheit enthalten sollen wie Taten. Insebsondere wenn das gesagte Wort und das was ein Mensch tut nach meinen Maßstäben nicht miteinander übereinstimmen. Aber das scheitert an meiner Strenge. Man ist mißtrauisch gegenüber den Menschen. Anstatt das Grundvertrauen entwickelte sich ein Grundmisstrauen. Man eignet sich auch strenge Bewertungsmaßstäbe an. Man versucht die Menschen einzuteilen. Manchmal nur in gut und böse, wie ein Kind.

wenn du redlich und gut bist, dein Wort immer hältst, dann bist du gut wenn du dir einen Fehler leistet, vielleicht ist es der auf den ich nur gewartet habe, dann ist es bewiesen, in Wahrheit bist du schlecht

So oder so ähnlich kann man diese Denkemuster in Worte fassen, die sich in einem selbst tief verborgen abspielen. Das habe ich mal so gelernt, zu meinem Schutz zu einem Teil und weil ich mich an dem Punkt, wohl auch durch mangelndes Urvertrauen nicht besser habe entwickeln können.

Das wir damit auch Menschen verletzen, weil wir mit unserem nicht-vertrauen auch dem Gegenüber etwas unterstellen, ihn vielleicht sogar anklagen, merken wir nicht. Dazu sind wir in unserer Entwicklung an diesem Punkt noch viel zu klein. Wie Kinder eben. Verlassene Kinder.

Ich verstehe das es dir schwer fällt deiner Mutter zu unterstellen, das der Kuss aus einem guten Gefühl heraus an dich gerichtet ist. Ein Zeichen von Zuneigung. Eine tiefe Angst in einem selbst, es anzunehmen und dann doch wieder verlassen zu werden ist vielleicht der Grund dazu, das man es nicht kann. Vielleicht konnte sie nicht besser sein, als du klein warst und nicht als sie ins ausland ging. Vielleicht konnte sie nie besser sein, als in dem Moment als sie dir diesen Kuss geben wollte?

Ich verstehe auch warum deine Schwester die Dinge beschönigt. Auch ihr muss ein tiefer Schmerz zugefügt worden sein, das sie es verdrängen muss. Manchmal kommt die Erkenntnis schon auch mal bei ihr hoch, sagst du. Aber dann muss sie wieder verdrängen. Auch ihr darfst du unterstellen, das sie es nicht böse meint. Immerhin ist sie deine Schwester und das ist ein Band das euch an einander bindet. Ein gutes Band. Auch sie trägt ihren Teil und ihre Verletungen aus ihrer Perspektive.

Meine Geschwister haben die Mutter (meine Mutter...) auch immer in Schutz genommen. Das hat mich sehr wütend und traurig gemacht. Ich hatte wohl die Erwartung sie mögen mir glauben und mich beschützen. Das war vielleicht zu viel verlangt? Denn auch sie trugen ihr Päckchen. Vielleicht auch jenes, mir nicht helfen zu können. Sie waren auch und sind es noch (ihre) Kinder.

Ich weiß auch nicht wie ein Mensch ein Kind zurück lassen kann oder gar schlimmeres ihm antun kann. Ich verstehe den Weg dahin aber durchaus. Oft liegt hilflosigkeit, einsamkeit und mangelnde Fähigkeiten zugrunde. Das ist eine dumme, dumme Konstellation. Man kann sich selbst nicht helfen und hat keine Hiklfe. Ab da an, wirds kritisch. Das Beste was deine Mutter tun konnte war das was sie getan hat. Sie hat dich nicht ausgesetzt, obwohl es sich bestimmt so anfühlen muss.. Und vielleicht denkst du in deiner Wut hätte sie mal oder ist doch genauso schlimm .. aber irgendwann kannst du vielleicht sehen das es das einzige war womit sie dir ihre Fürsorge zeigen konnte. Sie bat bessere Menschen, es für sie zu tun, was sie nicht konnte.

Gut und schlecht habe ich in meinem Text aus einem guten Grund gewählt. Es sind keine Klassifikatioen, die jemanden auf- oder abwerten sollen. Das mag nicht jeder verstehen (wollen) oder auch nicht so beschreiben wollen... Ich hoffe das es dich erreicht, so wie es gemeint ist. Es ist das kleinste Nenner, es ist einfach. Aber wird oft missbraucht um abzuwerten.

Ich finde es nicht traurig, das du sie nicht zurücklassen mochtest. Ich finde es eher aussagekräftig. Es ist nicht gut für dich das du diese Rolle zu diesem Zeitpunkt deines Lebens und aus diesen Gründen verinnerlicht hast... Aber es zeigt mir nur, das du dich tief in deinem Inneren für viel stärker hältst als sie. Das ist auch so eine Erscheinung bei Kindern, deren Eltern emotional nicht stark waren, vielleicht krank oder süchtig.. Es hätte ein besseres Erbe für uns geben sollen,oder? Ich sehe das manchmal bei anderen Menschen. Ich neide es ihnen nicht! Es tut nur so weh sie anzusehen. Das ist einer der Gründe warum ich es meide unter Menschen zu gehen und feste, lange Bindungen einzugehen. Zu sehen was sie haben/hatten und ich nicht.

Ich wünsche dir einen klaren Blick auf diese Dinge und das sie dich eines Tages um Verzeihung bittet.

Liebe Grüße
T*

08.01.2013 14:12 • #6


S
Hallo Ihr Lieben,

Ich freue mich so, dass ihr mir alle schreibt und euch die ganze Mühe macht. Vielen Dank dafür

@malwine

es tut mir leid, dass du so traurige Erfahrungen machen musstest, doch ich hoffe, dass du dich irgendwann mit der Situation soweit aussöhnen kannst, dass du mehr Ruhe findest.

Ich versuche es immer wieder, doch wenn ich dann wieder merke wie egoistisch sie handelt, glaube ich dass sie sich heute auch nicht anders verhalten würde....dann fühle ich nur noch Hass und Wut...auch auf mich selbst, da ich das Gefühl kriege wieder auf sie reingefallen zu sein. Die Gruende, die du aufzaehlst sind einleuchtend. Nur dann denke ich mir, haette sietatsächlich Depressionen, haette sie die anstrengende Fahrt in die Heimat doch auch niemals geschafft, oder? wir sind damals fast fuenf Tage mit dem Auto gefahren. Zudem war sie ja in meiner weiteren Lebenslaufbahn auch nie wirklich da..Manchmal glaub ich,dass sie eigentlich nur sich selbst liebt. vielleicht sogar nicht mal das...[size=150]

09.01.2013 23:35 • #7


S
@tussideluxe
grundmisstrauen,das ist das richtige Wort, doch ich denke es ist nicht unberechtigt. Da sie mein Vertrauen weiterhin missbraucht...heute noch...
das Problem ist auch, dass wenn ich versuche ihr verhalten zu erklären,das Gefuehl habe, mir und dem Kind Unrecht zu tun....als wurde ich dann die Realität verdrehen...Leider schaffe auch ich es nicht lange Bindungen einzugehen. Von meinem Verlobten, meiner großen Liebe hat sie mich getrennt. Sogar ihn hat sie mir weggenommen...jeden Tag muss ich mir anhören,wer denn schon alles verheiratet ist, wann ich denn Kinder haben will.andere wurden soschnell einen Mann finden, ich sollte auch mal im Internet schauen. Sie ist so kraenkend...sie kennt michgar nicht. Fuer meine Situation kann ich doch nichts....

@ Katie
hab noch nie von dem prof gehört, werde es mir anschauen. vielen Dank!
wie vorhin auch beschrieben versuche ich es immer wieder aufs Neue. ich sehe sie sowieso nur einmal im Jahr. und Bettel innerlich darum,sie langer da zu haben wenn sie wieder in Dland ist. doch sie hat immer Gruende warum sie wieder zurück muss. es tut immer so weh. sie ruft mich nie an... Und wenn weiß ich leider, dass sie es nur tut, weil sie etwas braucht (meistens Geld). die Wunde geht somit immer aufs Neue auf..


entschuldigt bitte meine Fehler im Text. Hab kein Laptop und schreibe uebers iPad.es gestaltet sich schwierig...


10.01.2013 00:02 • #8


Tussideluxe
Hallo Star,

Du scheinst ja doch extrem mit ihr verflochten zu sein und an ihrer Meinung zu hängen. Ich glaube du erkennst schon das sie da irgendwo Schuld trägt - die ich im übrigen nicht klein reden wollte. Ich wollte das von einer Seite beleuchten, die du vielleicht noch nicht sehen kannst. Es gibt aber immer so viele Seiten an so einer entwicklung.

Was genau meinst du damit, sie hat dich von deinem Verlobten getrennt? Hat sie da aktiv eingegriffen oder war die Trennung eher eine Folge?

Dem Kind (in dir) musst du heute zur Seite stehen. Das kindliche ich rennt der Mutter und allem wofür sie steht immer hinterher. Da ist abgrenzung nicht möglich. Aber vielleicht könntest du dich heute abgrenzen? In dem du ihr kein Geld gibst oder ihr klar sagst, das sie dich nicht zu kritisieren hat, weil du nicht verheiratet bist. Du hältst ihr schließlich auch nicht vor, was sie in deinen Augen falsch macht udn nicht deiner Auffassung entspricht. Kla, das könnte man tun, aber das würde nur in einem ewig währenden schlagabtausch enden. Sowas ist unzufriedenstellend. Vielleicht fällt dir ein, wo du dich im Kleinen abgrenzen kannst, wo du es schaffst das ungute Gefühl auszuhalten, wenn du das tust.

Es ist schwer sich einen Lösungsansatz zu erarbeiten, wie du es schaffst, das es dir mit dem was war und was ist etwas besser geht.

LG
T*

10.01.2013 23:55 • #9


S
hallo t,

Ja ich glaube leider auch,dass mir ihre Meinung wichtig ist,denn sonst wurde es mich nicht so treffen oder?
ich habe leider nie gelernt mich abzugrenzen. meine Mutter stellt sich dann auch immer krank,sobald man Kritik ausuebt.als Kind ging es sogar so weit, dass sie nach Streitereien mit meinem Vater abgehauen ist. wir wussten nicht wo sie war und sie gab immer vor sich umzubringen sobald sie weG ist....
Im Bezug auf meinen Verlobten war es ein großer Kampf.Ich musste von Anfang an dafür sorgen dass wir ganz bald heiraten. ich bzw. Er konnten vier Jahre dagegen ankämpfen und leider gab ich irgendwann auf. sie hat so lange auf mich eingeredet dass ich irgendwann dran geglaubt habe, dass er mich vielleicht doch nicht liebt. hinzu kam immer der Vorwand dass mein Vater die hochzeit ja noch erleben sollte,weil er krank war. Meinem Verlobten wurde es auch zu viel und er ließ mich mit den Problemen alleine. ich musste gegen meine Familie und die Gesellschaft ankämpfen, sah ihn kaum weil er noch mehr arbeitete um mehr Geld zu haben. ich musste zu dem Zeitpunkt auch in die Traumaklinik und die erste Frage meiner Mutter war,wann denn dann die Hochzeit sein soll. ich solle nicht so lange in der Klinik bleiben, da sich alles nach hinten verschieben wuerde. Statt zu sagen, Kind was hast du, warum musst du dahin? ich bereue es so sehr, mich von ihr so beeinflusst zu haben. Sie war sogar bei der Familie zu Hause und hat ihn als Nichtnutz beschimpft! Zu dem Zeitpunkt war ich fast so weit mein Leben aufzugeben, denn ohne ihn wollte ich nicht mehr leben....ich sollte jemand anderen heiraten und zum ersten mal habe ich ihr dann gesagt, dass es mir nun egal ist ob sie stirbt nur weil ich es nicht tun werde.Schliesslich wollte ich selber sterben und mich ueberkam ein Gefuehl der Gleichgueltigkeit und siehe da sie lebt immer noch...

12.01.2013 01:50 • #10


Eisbärchen
Hallo Star,

ich habe im Netz neulich eine Seite gefunden über Töchter narzisstischer Mütter. Und ich war total enthusiastisch, endlich das gefunden zu haben, was das Verhalten meiner Mutter mir gegenüber erklärt. Such mal danach und schau, ob es Dir auch hilft .

Viele Grüße
Eisbärchen

13.01.2013 22:23 • #11


Tussideluxe
Hallo Star,

Du hast das gut erkannt, das die Fähigkeit dich abgrenzen zu können dir fehlt. Deine Mutter kann noch so sehr versuchen einzugreifen in dein Leben, dich zu manipulieren mit ihrem Verhalten oder sonst was... aber wenn du dich abgrenzen kannst und nicht drauf einsteigst, dann passiert dir nichts.
Aber das ist schon schwer zu erlernen..

Dein letzter satz und siehe da, sie lebt immernoch solltest du dir wie ein Mantra immer wieder vorsagen, wenn sie versucht dich zu manipulieren.

13.01.2013 23:29 • #12


Tussideluxe
Hallo Eisbärchen,

darüber bis zu welchem Grad meine Mutter oder auch mein Vater narzistisch waren habe ich viel nachgedacht. Sie war es sicher zu einem Teil. Ich habe auch lange nach Worten für das gesucht was sie war. Eine Weile lang haben mir diese Bezeichnungen geholfen.

13.01.2013 23:31 • #13


A


Hallo star,

x 4#14


S
Vielen Dank Eisbaerchen.Ich werde mir die Seite anschauen, sobald die Kraft wieder da ist. Denn wieder einmal ist sie weg und ich kann nicht mehr,das Leben scheint mir so unnötig....

04.02.2013 15:52 • #14

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