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Vorstellen und wo fängt man an?

Pat1980
Guten Morgen,
Ich bin neu hier. Mein Name ist Patrick. Ich war vor Jahren Mal in Behandlung wegen generalisierter Angststörung mit Panikattacken. Ich habe damals eine Therapie gemacht. Die Attacken waren daraufhin weitgehend verschwunden. Mir ist jedoch mittlerweile bewusst geworden, das diese Attacken nur eine Begleiterscheinung waren. Es geht mir zunehmend schlechter. Ich empfinde überhaupt kein Glücksgefühl mehr. Dieses positive Gefühl mit krippeln im Bauch existiert nur noch in Erinnerungen. Jeder tag ist extrem anstrengend, ich bin eigentlich immer müde und antriebslos. Zur Arbeit quäle ich mich meistens noch. Sportlich aktiv bin ich schon lange nicht mehr. Hobbies habe ich auch keine mehr. Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder. Wir haben letztes jahr ein altes Haus gekauft. Eigentlich alles ein Grund um glücklich zu sein. Ich bin es aber nicht. Ich grübel den ganzen Tag, sehe nur Probleme. Bin leicht reizbar. Stehe ununterbrochen unter Strom, auch wenn man es mir nicht anmerkt. Ich lache viel - aber nicht aus dem inneren. Eher weil ich das Gefühl habe, das leute es in diesen Momenten von mir erwarten. Ich freue mich auf gar nichts mehr. Und mein Magen fühlt sich an, als ob ich jeden Tag meine Diplomprüfung erneut ablehen müsste. Immer am rumoren und dieses ungute Gefühl im Magen Bereich. Ich habe endlich den Entschluss gefasst das ganze bei meinem Hausarzt anzusprechen. Da ich niemanden enttäuschen will habe ich jahrelang versucht einfach zu funktionieren. Aber mittlerweile bin ich fast 43. Das soll nicht ewig so weitergehen. Wie habt ihr eure Depression festgestellt? Handelt es sich überhaupt um eine? Wie habt ihr den Anfang für eine Therapie gefunden? Wäre um jede Antwort dankbar.

28.06.2022 08:55 • x 2 #1


Pilsum
Hallo Patrick,

willkommen hier im Forum.
Was Du beschreibst, klingt so als wenn Du mit Arbeit und Familie fast täglich sehr viele
Aufgaben zu erledigen hast. Bei den zahlreichen Verpflichtungen fehlt da eventuell ein
Bereich, an dem Du Dich entspannen und wieder erholen kannst.
Dass Du mit Deinem Hausarzt darüber sprechen willst, finde ich gut. Körperlicher und seelischer
Stress legen sich sehr gern auf den Magen- und Darmbereich.

Ich hoffe, Du stehst noch nicht am Anfang einer Depression. Vielleicht kannst Du mit regelmäßig
mehr kurzen Entspannungsphasen und ein wenig auf die Ernährung achten wieder zu mehr
innerer Ruhe finden.

Viele Grüße

Bernhard

28.06.2022 09:25 • x 1 #2

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