Voll arbeitsfähig nach Reha, Angst vor Rückfall! Brauche euren Rat!

H
Hallo!

Komme gerade vom Arzt und bin noch ganz benommen...

Ich war jetzt 5 Monate Arbeitsunfähigkeit wegen einer depressiven Episode und habe 3 Wochen an einer stationären Rehamaßnahme teilgenommen. Diese endete am 19.06. Habe dann gleich einen Termin beim Doc gemacht und der hatte erst heute für mich Zeit.

Nun sagt er mir das die Reha-Klinik mich arbeitsfähig entlassen hat (was mir aber niemand gesagt hat) und das ich eigentlich seit dem 21.06. schon wieder arbeiten müsste.

Bedeutet also das ich seit dem 19.06. kein Krankengeld mehr von der Kasse erwarten kann und MORGEN wieder zurück an meinen Arbeitsplatz muss. Von 0 auf 100. Keine stufenweise Wiedereingliederung, nichts!

Alle Therapeuten waren sich einig das meine Depression von meiner Unzufriedenheit im Job her rührt und jetzt werde ich ohne Vorwarnung wieder ins kalte Wasser geschmissen.

Darf das sein? Ich bin zwar wieder fit und habe mich auch darauf eingestellt bald wieder arbeiten zu gehen. Dass das jedoch von heute auf morgen passiert und ich gleich wieder da anfangen soll, wo ich im Januar aufgehört habe, finde ich zu krass.

Brauche dringend Euren Rat wie ich mich jetzt verhalten soll. Habe dem Arzt schon gesagt das ich frühestens am Montag ins Büro gehen werde. Da schei. ich auf das Krankengeld.
Ich muss erstmal ein klärendes Gespräch mit meinem Chef führen und ihm mitteilen das ich mich beruflich verändern MUSS, sonst bin ich in ein paar Monaten wieder reif für die Klapse.

Es kann doch auch nicht im Interesse der Kasse sein, das ich gleich wieder ungebremst ins Arbeitsleben geschubst werde, mit der hohen Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls.

Was ist jetzt zu tun?

Sollte ich mich an die Rehaklinik wenden und diese bitten den Bericht so abzuändern das eine stufenweise Wiedereingliederung empfohlen wird? (Der Arzt sagt bei dieser Diagnose wären ihm die Hände gebunden)

Soll ich die Krankenkasse zuerst darauf ansprechen?

Meinen Chef mag ich noch garnicht anrufen bevor ich genaueres weiß.

Vielen Dank für Euren Rat!

29.06.2010 13:22 • #1


H
Habe im Netz folgenden Text gefunden:
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Grundsätzlich haben alle Mitarbeiter nach längerer Krankheit Anspruch auf Teilnahme an einer stufenweisen Wiedereingliederung, wenn eine aus medizinischer Sicht ausreichende Belastbarkeit sowie die berufliche Eingliederung Aussicht auf Erfolg hat. Auch Teilzeitbeschäftigte, Auszubildende und Selbstständige haben hierauf Anspruch.

Beschäftigte können selbst über die Durchführung der stufenweisen Wiedereingliederung entscheiden. Dafür ist eine schriftliche Zustimmung erforderlich. Eine Ablehnung hat keine negativen Folgen – auch nicht für die weitere Zahlung des Kranken- oder Übergangsgeldes bis zur Genesung. Auch der Arbeitgeber kann über die Durchführung der Stufenweisen Wiedereingliederung frei entscheiden. Er kann sie auch ohne Angabe von Gründen ablehnen.
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Ist mein Psychiater da einfach schlecht informiert wenn er meint er KÖNNE keine stufenweise Wiedereingliederung für mich beantragen?
Oder muss ich davon ausgehen das er nicht WILL ?

Bitte ganz dringend um Eure Hilfe!!!!

29.06.2010 14:21 • #2


A


Hallo hanswurst78,

Voll arbeitsfähig nach Reha, Angst vor Rückfall! Brauche euren Rat!

x 3#3


achtsamkeit
Hallo,
wer hat dich denn in die Reha geschickt? Also wer war der Kostenträger?
Wieso hast du kein abschließendes Gesprächgehabt in der Reha? Wie kommt es, dass du von nichts weißt?
Wo warst du in der Reha?

29.06.2010 16:52 • #3


H
Die REHA war in dem Sinne keine REHA sondern eine stationäre REHA-Abklärung in einer Suchtklinik (weil ich Alk. und Canna. konsumiert habe, wollte man da erstmal auf Nummer sicher gehen ob eine Abhängigkeit vorliegt). Ein Abschlussgespräch hatte ich mit der behandelnden Ärztin und meiner Therapeutin. Bei beiden war nie die Rede davon das ich sofort im Anschluss wieder voll arbeiten muss.
Das ich wieder arbeitsfähig bin ist ja klar aber eben nicht von jetzt auf gleich und nicht die volle Zeit.
Habe mittlerweile mit der KLinik und meiner Krankenkasse gesprochen und es sieht so aus als würden die das zurechtbiegen, das der Abschlussbericht so abgeändert wird, das eine stufenweise Wiedereingliederung empfohlen wird.
Morgen erfahre ich mehr.

29.06.2010 17:34 • #4


Albarracin
Experte

29.06.2010 20:15 • #5

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