Lost111
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Und ich frage mich gerade, wo ich anfangen soll.
Seit dem 24.06. arbeite ich wieder ganz normal, also 4 Stunden pro Tag. Und ich habe - natürlich - mehr Arbeit dazu bekommen, ich mal meine lieben Kollegen (ironisch gemeint!) zumute, öfter ins Protokoll zu müssen. Für mich ist das auch vollkommen ok. Nur meine Vorgesetzte musste mir noch drücken, dass ich das - also mehr Arbeit dann annehmen zu wollen - nicht von mir aus gesagt habe. Bitte? Ich sagte da nur zu ihr, dass das doch selbstverständlich ist. Die dumme . . (das Wort sage ich besser nicht) legt mir Steine in den Weg, wo sie kann. Sie forderte auch ein neues Attest - wobei in dem 1. schon alles stand, was gesagt werden musste.
In diesem Leben werden wir keine Freundinnen mehr. ^^
Also volle Pulle wieder. Ich kämpfe nach wie vor mit Konzentrationsproblemen und mache Fehler, die ich meistens aber noch rechtzeitig bemerke. Das braucht logischerweise mehr Zeit. Und darüber ärgere ich mich dann. Und das macht mich oft zu wuschig dann.
Ich versuche, Pausen zu machen. Meistens ist das aber nicht drin (weil ich es mir nicht erlaube, weil die Arbeit oft zu viel ist). Das macht es natürlich nicht besser. Ich gehe jeden Morgen mit unguten Gefühlen zur Arbeit, weil ich nie weiß, was mich erwartet.
Der Kampf um meinen Resturlaub war auch zum K. . Ich hatte/habe halt vom letzten Jahr noch 25 Urlaubstage. Und ich sehe nicht ein, die verfallen zu lassen (denn bei uns müssen die bis zum 30.09. des Folgejahres genommen werden, sonst verfallen die). Sie wollte meinen ersten Urlaubsantrag nicht genehmigen. OK, also war ich auch nicht stur und habe halt 2 Wochen später mit dem Urlaub begonnen. Ende September (ab dem 30.09.) nehme ich die restlichen 2 Wochen. Gerettet!
Allerdings habe ich die letzte Woche vor meinem Urlaub jeden Tag eine halbe Stunde länger gearbeitet. Das hat mir mein schlechtes Gewissen eingeredet - ich wollte so viel schaffen, wie möglich. Resultat: 4 Akten mussten liegen bleiben. Das war mir dann auch echt egal. Mehr konnte ich nicht geben. Gut, ich hätte theoretisch noch eine Stunde länger bleiben können, aber das war es mir nicht wert.
Hoffe, ich bekomme das nicht um die Ohren geschlagen, wenn ich wieder in die Tretmühle muss.
Nun habe ich seit fast 2 Wochen Urlaub und ich stelle fest, dass ich in diesen Tagen entspannter geworden bin. Ich habe nur das Nötigste erledigt. Und seit dieser Woche ist (fast) alles fein - niemand nervt mich, niemand ruft mich an (Mutter ist in Urlaub), niemand will was von mir. Das kommt echt sehr sehr selten vor.
Ich hatte heute Therapie nach etwas über 3 Wochen. War relativ ok, aber es ging genau darum: Fehler machen. Fehler zulassen i-wie. Damit komme ich gar nicht klar. Ich weiß, dass Jeder Fehler macht/machen kann. Aber bei mir im besonderen erlaube ich das nicht wirklich.
Ok: ich weiß, was ich kann. Aber die Konzentrationsprobleme, die damit verbundenen Fehler, machen es mir schwer, an mich zu glauben. Mein Therapeut hat heute/gestern versucht, mir näher zu bringen, dass das kein Weltuntergang ist. Und das nicht das erste Mal, dass er versucht hat, mir das zu verklickern. Wie könnte ich das jemals so sehen?!
Nächste Woche Dienstag liegt ein Gespräch wegen des Kubitaltunnelsyndroms (KUTS) im KH an. Das macht mir natürlich Angst. Und zwar eine schei.!
Aber ich verspreche mir davon eine Besserung, sonst würde ich das niemals machen.
Trotzdem sehe ich dem mit Panik entgegen.
Noch eine Woche, dann hat mich die Tretmühle wieder. FREU FREU FREU (Ironie aus)