Unzufrieden mit meinem Leben

Von David:

Hallo,
ich habe ein relativ großes Problem. Ich bin seit ich c.a. 16 jahre alt bin unglücklich/depressiv. Das klingt jetzt erstmal komisch, aber ich Versuche euch mein(e) Problem(e) so gut wie möglich nach zu bringen.
Zu meiner Person: ich bin männlich, 20 Jahre alt und vom Charakter würde ich mich als zurückhaltend, schüchtern und sehr sensibel beschreiben.

Ich war nie einer der beliebtesten Personen in der Schule, ich hatte noch nie viele Freunde und viele Empfinden mich als komisch, weil ich einfach nicht so gut mit Menschen umgehen kann. Aber nichts desto trotz war ich nicht wirklich unglücklich.
Als ich 16 Jahre alt war, ging es dann los. Ich hatte meinen Realschulabschluss mit Q-vermerk gerade so geschafft und ging danach in die Oberstufe um das Abi anzustreben,aber egal wie viel ich gelernt habe, ich habe immer schlechte Noten geschrieben. Ich dachte immer:ach, wenn ich eine Ausbildung beginnt, wird alles einfach.
Mittlerweile bin ich in der Ausbildung im 2. Lehrjahr und bin mit meiner jetzigen Situation sehr unzufrieden. Ich bin aus meinem Lehrjahr der schlechteste, der Ausbilder mobbt mich manchmal, meine Kollegen sind nervig und selbst privat habe ich keine freunde.
Die ich will die Ausbildung auch nicht abbrechen, weil ich sonst meine Eltern enttäuschen würde. Und ich glaube, dass sie mich von Zuhause rauswerfen würden.
Ich fühle mich einfach extrem nutzlos und wie ein Verlierer.

Ich hoffe, dass ihr für mich ein paar Tipps habt, wie ich damit am besten umgehen soll

Von Einsamkeit:

Hallo,
Ich finde es interessant, dass du sagst es klingt komisch dass du unglücklich und depressiv bist. Für mich ist es komisch wie Menschen es schaffen das nicht zu sein. Zurückhaltend , schüchtern, sensibel.. wärst du ein Jahr älter und ein Mädchen könntest du ich sein.
Ich weiß nicht ob ich unbedingt die beste bin um Tipps zu geben aber ich würde dir wohl raten die Ausbildung zu Ende zu machen, dich aber dennoch umzuschauen ob es irgendwas gibt was dir vielleicht besser liegt und mehr Spaß macht. Es ist gut was in der Tasche zu haben jobmäßig, wenigstens irgendwas, wobei ich nachvollziehen kann wie sehr es einen auslaugt, wenn jeder Tag einfach nur anstrengend ist und man sich wie ein Versager fühlt. Ich weiß nur eins.. mach nichts nur deinen Eltern zuliebe, wenn sie dich wirklich rauswerfen würden.. dann weiß ich nicht ob du solche Menschen wirklich brauchst in deinem Leben.. obwohl es auch nicht besonders toll ist rund um die Uhr allein zu sein. Das kann ich aus Erfahrung sagen.
Tut mir Leid ich bin vermutlich nicht besonders hilfreich aber ich wollte dir einfach mal sagen: du bist nicht allein.

Von MetalBeasty:

Hey David,

bezüglich deiner Situation in der Ausbildung kann ich dir folgendes Sagen: Einfach durchziehen. Ich bin selber auch gerade Azubi und bei mir ist es auch nicht viel anders. Auch bei vielen Freunden ist es das selbe. Azubi-Jahre sind nunmal hart und ich versteh dich auch. Bei mir trägt die Situation in der Ausbildung auch eher negativ zum gesamten Wohlbefinden bei. Aber so wie es scheint muss da jeder durch. Und immerhin sind 2,5 bis 3,5 Jahre Ausbildung eine absehbare Zeit. Leider kann ich dir bei dem Rest im Moment nicht wirklich helfen. Ich hab zwar auch starke Probleme mit Ausgrenzung etc in der Schule gehabt, jedoch konnte ich zu der Zeit damit auch nicht umgehen. Im nachhinein betrachtet konnte ich damit abschließen, indem ich realisiert habe, dass die Schule vorbei ist. Es war einmal und das sollte jetzt keinen Einfluss mehr auch micht haben. Vielleicht hilft dir das auch - zumindest ein bisschen.