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Und weiter geht es

Lost111
Ich lasse auch mal wieder von mir hören, denn ich habe eine Entscheidung getroffen.

Ich werde ab dem 14.04. wieder arbeiten gehen. Ohne Wiedereingliederung.
Ich habe mir das lange und gründlich überlegt. Und letzten Endes ist das momentan die beste Lösung für mich, da ich noch nicht in Rente gehen möchte. Vielleicht braucht es noch diesen einen Versuch, um mir klar zu machen,
was geht und was nicht (mehr) geht. Ich werde nochmal kämpfen, mit allem, was ich habe und kann!
Mir geht es damit aktuell noch relativ gut. Aber ich fürchte, das wird sich schnell ändern, je weiter
die Woche fortschreitet. Natürlich macht mir der Wiedereinstieg Angst, ganz klar.
Und es wird auch Auseinandersetzungen mit meiner lieben Vorgesetzen geben.
Denn ich habe ein Attest, in dem steht, dass ich eine gewissen Sache nicht mehr machen kann.
Aber auch das ist mir bewusst, und ich muss mich irgendwie darauf vorbereiten. Aber dazu werde
ich die Therapiestunde Morgen nutzen.
Und wenn das mit dem Attest wider Erwartens nicht klappen sollte, ist es eh vorbei.

Und ich muss diese Woche alle Sachen (privat sowie beruflich), die ich aus meinem alten Büro rausräumen und
mit nachhause nehmen musste, sortieren. Muss ich nicht verstehen, warum ich das nicht
in einem oder zwei Kartons an meinen neuen Arbeitsplatz stellen durfte.
Das ist reine Schikane.
Aber das macht mir nichts aus. Die Olle geht wohl stark davon aus, dass ich nicht wieder auf
der Arbeit erscheinen werde. Aber diesen wirren Gedankengängen will ich auch nicht folgen. ^^

Was mir allerdings echt Panik macht, ist der Termin, den ich am Freitag noch habe.
Denn ich habe mir einen neuen Psychiater gesucht, und das wird der erste Termin dort sein.
Ich komme mit meiner vorherigen Psychiaterin nicht mehr klar, sie ist mir zu kurz angebunden, wenig empathisch, Abfragen kurz und knapp. Und sie wollte mir medikamentös nicht mehr weiter helfen was meine Schlafprobleme betrifft. Das geht m.E. gar nicht, denn das sucht sich niemand aus.

Also stehen mir viele Herausforderungen bevor.

Und in absehbarer Zeit noch eine ganz große, aber das möchte ich erstmal für mich behalten.

07.04.2025 02:00 • x 12 #1


A
Hallo Lost 111.
Ich wünsche dir alles Beste,
für all deine Vorhaben.

07.04.2025 09:08 • x 3 #2


A


Hallo Lost111,

Und weiter geht es

x 3#3


hlena
Liebe Lost!
Deinen Bedenken bezüglich des Attests,kann ich Entwarnung geben.
Auch ich habe einmal ein Attest vorgelegt,daß ich eine bestimmte Arbeit nicht mehr machen kann.
Es wurde sich,bis auf eine Ausnahme immer daran gehalten.
Damals hieß es : Kannst du nicht mal ausnahmsweise?
Ich bin hart geblieben und habe nein gesagt.
Seitdem wurde ich nie wieder gefragt.

07.04.2025 09:44 • x 4 #3


Stromboli
Hallo Lost
Erstmal Glückwunsch zu deiner Entscheidung, das finde ich mutig! Ich drücke dir fest die Daumen, dass es gelingt, auch mit deinem Attest.
Und so wie du deine bisherige Psychiaterin beschreibst, kann es ja wohl mit einem neuen fast nicht schlimmer werden. Wenn du dich so distanziert behandelt fühlst und dir auch medikamentös vorenthalten wird, was dir helfen würde, das geht auch m.E. gar nicht.
Ganz liebe Grüsse und viel Glück beim Neustart!

07.04.2025 10:16 • x 4 #4


Greta
Liebe @Lost111 ,

ich finde es toll, dass du so eine klare Entscheidung getroffen hast.
Das ist ja oftmals gar nicht so leicht mit all den Für und Widers, die einem da so im Kopf herumgehen.
Dass dir der Wiedereinstieg trotz der klaren Entscheidung auch Angst macht, kann ich gut nachvollziehen.
Aber du klingst sehr entschlossen, weißt auch, was dich evtl. erwarten könnte und bereitest dich entsprechend darauf vor.
Ich wünsche dir gutes Gelingen bei allen Herausforderungen, die dir in der nächsten Zeit begegnen werden, und dass du jederzeit gut für dich sorgen kannst.

Herzliche Grüße
Greta

07.04.2025 10:57 • x 5 #5


Ell
@Lost111 ich finde es auch mutig und für mich hört es sich aufgeräumt und klar an. Ja, zum Versuch und wenn es eben nicht mehr funktioniert, dann neu entscheiden.

So habe ich das vor einigen Jahren auch gemacht und es war gut, dass ich das nochmal versucht habe!

Toitoitoi zum neuen Psychiater*in. Kann ja im Grunde nur besser werden. Liebe Grüße Ell

07.04.2025 11:21 • x 5 #6


Fritz
Hi Lost 11
Ich beglückwünsche dich für deine mutige Entscheidung!
Vor allen Dingen gefällt mit, dass du dir eine andere Psychiaterin suchst, denn hier stimmt die Chemie nicht.
Viele Psychiater, Therapeuten und Fachärzte haben nur Bücherweisheit anzubieten.
Das reicht nicht!
Eine individuelle Einsicht und Verständnis ist Voraussetzung!
Habe Zuversicht.
Es wird sich alles zum Guten wenden!
Meine Sichtweise
Servus

07.04.2025 19:46 • x 2 #7


Lost111
Zitat von anir:
Ich wünsche dir alles Beste,
für all deine Vorhaben.

Das ist sehr lieb von dir, vielen Dank!

Zitat von hlena:
Deinen Bedenken bezüglich des Attests,kann ich Entwarnung geben.
Auch ich habe einmal ein Attest vorgelegt,daß ich eine bestimmte Arbeit nicht mehr machen kann.

Meinst du wirklich? Das macht mir echt am meisten zu schaffen, denn wenn das nicht anerkannt wird, ist es aus.
Du musstest das aber nicht jedes Jahr wieder nachweisen, oder? Das macht mich wahnsinnig!

Zitat von Stromboli:
Erstmal Glückwunsch zu deiner Entscheidung, das finde ich mutig! Ich drücke dir fest die Daumen, dass es gelingt, auch mit deinem Attest

Danke!

Zitat von Stromboli:
Und so wie du deine bisherige Psychiaterin beschreibst, kann es ja wohl mit einem neuen fast nicht schlimmer werden. Wenn du dich so distanziert behandelt fühlst und dir auch medikamentös vorenthalten wird, was dir helfen würde, das geht auch m.E. gar nicht.
Ganz liebe Grüsse und viel Glück beim Neustart!

Eher unwahrscheinlich, aber es ist halt eine mir unbekannte Person. Und das macht mich immer mehr als nervös.
Mein Therapeut will ihm aber was schreiben, er ist das heute mit mir durchgegangen. Damit er einen ersten Überblick
hat. Und gezielt Fragen stellen kann. Und ich hoffe - wie immer - auch reden zu können. Mmh.
Und ich hoffe, er kann mir was zum Schlafen verschreiben.
Danke dir für die lieben Wünsche!

Zitat von Greta:
Aber du klingst sehr entschlossen, weißt auch, was dich evtl. erwarten könnte und bereitest dich entsprechend darauf vor.
Ich wünsche dir gutes Gelingen bei allen Herausforderungen, die dir in der nächsten Zeit begegnen werden, und dass du jederzeit gut für dich sorgen kannst.

Ja, vielen Dank, aber ich werde da natürlich trotzdem mit unguten Gefühlen und wackligen Beinen hingehen.
Aber ich ziehe das halt durch.

07.04.2025 20:32 • x 3 #8


Lost111
Zitat von Fritz:
Ich beglückwünsche dich für deine mutige Entscheidung!
Vor allen Dingen gefällt mit, dass du dir eine andere Psychiaterin suchst, denn hier stimmt die Chemie nicht.
Viele Psychiater, Therapeuten und Fachärzte haben nur Bücherweisheit anzubieten.
Das reicht nicht!

Auch dir vielen Dank!
Ob es auch die richtige Entscheidung war, wird sich nächste Woche zeigen.
Aber jetzt - in dem Moment - ist es für mich die richtige Entscheidung.
Ja, einen guten Psychiater zu finden ist nicht einfach.

07.04.2025 20:38 • x 1 #9


Lost111
Zitat von Ell:
ich finde es auch mutig und für mich hört es sich aufgeräumt und klar an. Ja, zum Versuch und wenn es eben nicht mehr funktioniert, dann neu entscheiden.

Dankeschön!
Es kann scheitern, muss es aber nicht. Mehr als abwarten, was kommt, kann ich nicht. Das werden unruhige Tage.

Zitat von Ell:
Toitoitoi zum neuen Psychiater*in. Kann ja im Grunde nur besser werden.

Das würde ich mir wünschen.

07.04.2025 20:42 • #10


hlena
Nein,ich habe nur dieses eine Attest vorgelegt.

07.04.2025 21:53 • x 1 #11


hlena
Wie @Ell schon schrieb : Ich finde es auch sehr mutig und auch richtig.
Natürlich kann der Versuch auch scheitern, aber du hast es wenigstens versucht.
Du mußt dir später nicht vorwerfen,daß du es nicht versucht hast.

07.04.2025 22:06 • x 1 #12


Lost111
Zitat von hlena:
Ich finde es auch sehr mutig und auch richtig.
Natürlich kann der Versuch auch scheitern, aber du hast es wenigstens versucht.
Du mußt dir später nicht vorwerfen,daß du es nicht versucht hast.

Danke dir.
Stimmt. Und ich weiß, dass zumindest meine beiden Ärzte - mein HA und mein Therapeut - hinter mir stehen. Wie auch immer es ausgehen sollte.

07.04.2025 22:26 • x 2 #13


Lost111
Update.
Nach 3 Tagen stelle ich bereits fest: ich will da niemals wieder hingehen müssen.
Aber: ich habe mir vorgenommen, durchzuhalten, so lange es geht. Und den Kampf aufzunehmen!
Denn ein Kampf ist es, ein harter Kampf. Und um Längen härter und schlimmer als letztes Jahr.
Meine liebe Geschäftsleiterin will mich - nach wie vor - mit allen Mitteln los werden.
Allerdings kam sie letzten Endes nicht gegen mein Attest an. Und das hat sie sehr geärgert.
Ich sitze jeden Mittag der letzten 3 Tage im Auto und bin am Heulen. Aber ich lasse ich nicht unterkriegen !

17.04.2025 01:52 • x 3 #14


A


Hallo Lost111,

x 4#15


Marylu
Liebe Lost, warum tust du dir das an? Seit Jahren kämpfst du, wofür? Es geht dir immer wieder schlecht. Ich an deiner Stelle würde mir den Stress nicht mehr antun und einen neuen Job suchen. Liebe Grüße

17.04.2025 06:27 • x 7 #15

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