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Überfordert mit Ausbildung

K
Hallo liebes Forum,
Ich bin weiblich und 20 Jahre alt und möchte hier einfach mal drauf los schreiben und mir alles was mich momentan beschäftigt von der Seele reden, ich hoffe das mir vielleicht jemand helfen kann, indem ich neue Denkanstöße bekomme. Ich habe im September 2019 meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in einer größeren Stadt ungefähr 40km von meinem Zuhause angefangen. Dort habe ich ein Zimmer in Schwesternwohnheim bezogen. Seit Dezember ungefähr gab es immer mal wieder Phasen wo ich mit der Ausbildung überfordert war und am liebsten hingeschmissen hätte. Da ich sehr sensibel bin nehme ich mir alles sehr zu Herzen. Im Dezember ist meine Oma gestorben und ich war ein paar Tage zuhause. Danach hatte ich immer weniger Kraft zur Arbeit zu gehen und musste mich wirklich täglich zwingen. Ich war während der Schulphasen oft so müde das ich regelmäßig eingeschlafen bin in der Schule. Oft wenn ich alleine in meinem Zimmer saß fing ich an zu grübeln was mich extrem runter zog. Dazu kam noch das ich in dieser Zeit zum 3. mal durch meine Praktische Fahrprüfung gerasselt bin weil ich von jetzt auf gleich nicht mehr mit einer Prüfungssituation umgehen konnte obwohl ich damit früher nie Probleme hatte. Die Tatsache das ich immer auf andere angewiesen bin macht mir noch heute zu schaffen und lässt mein Selbstbewusstsein weiter schrumpfen. Im Frühjahr schleppte ich mich Arbeitstechnisch meist so von Woche zu Woche und mir kam immer öfter der Gedanke hinzuschmeißen weil ich oft auch krank war weil ich nicht mehr konnte und nachts kaum geschlafen habe. Im Juni verstarb mein geliebter Opa leider sehr überraschend und seitdem ist gefühlt mein ganzes Leben aus den Fugen geraten. Mein Freund und ich sind gerade zu der Zeit in eine eigene Wohnung gezogen. Vor etwa 3 Wochen hatte ich dann einen kompletten Zusammenbruch wo ich morgens komplett den ganzen Morgen geweint habe und regelrechte Panik vor der Arbeit hatte von jetzt auf gleich. Ich komme mir momentan allem nicht gewachsen vor und die Entfernung meiner Arbeitsstätte von zuhause macht mir sehr zu schaffen. Ich fühle mich aktuell sehr überfordert und arbeite eigentlich nur weiter weil ich mir sonst die Wohnung nicht leisten kann. Mein Gefühl sagt mir das es für mich das richtige wäre erst mal ein paar Monate nicht zu arbeiten und zum Beispiel meinen Führerschein zu machen, da mir das sehr viel Druck wegnehmen würde da ich flexibel nach der Arbeit nachhause fahren könnte. Momentan bin ich noch auf die ÖVM angewiesen. Ich weiß aber selber das ich gerade während meiner Ausbildung nicht einfach ein paar Monate aussetzen kann. Aber es ist mittlerweile fast jeden Tag so das ich morgens aufwache und weine bis ich in den Zug steige. Ich habe das Gefühl das ich momentan den Anforderungen einer Ausbildung nicht gewachsen bin.

P.S. Ich habe mich schon mit einer Psychologin in Verbindung gesetzt.

Ich hoffe mir kann vielleicht jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten und mir Denkanstöße geben was ich tun kann.

LG

30.09.2020 21:11 • x 1 #1


111Sternchen222
Guten Morgen und Willkommen hier! Ich glaube du bist im Moment an einem Punkt an dem dir eine kleine Auszeit gut tun würde. Gibt es eine Art Ausbildungsbetreuung sowas wie eine Beratungsstelle die du zu Rate ziehen kannst? Vielleicht könntest du

bei @irgendeine mal nachfragen sie ist ein Forumsmitglied hier, und hat glaube ich die selbe Ausbildung gemacht ( und nach mehreren Höhen und Tiefen gerade bestanden)
LG Sternchen

01.10.2020 07:15 • #2

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