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Trennung von der Freundin - ich schaffe es nicht

U
Reha Tagebuch Tag 10

Mal wieder gewandert: 10 km zum Rhein.

Seit ner halben Stunde sind meine Kieferschmerzen viel besser. Habe nur eine Physio-Übung aus einem yt Video gemacht.


Fühle mich alleine.
Habe zwar so 4 Leute, mit denen ich sporadisch Smalltalk mache. Das wars dann aber auch schon.

Bin aber auch selbst schuld - Habe mich von Anfang an zurück gezogen.

Zwei Personen gibt es, die scheinbar Kontakt zu mir suchen, aber bei denen fühle ich mich nicht wohl.

Jede Woche gibt es Neuankömmlinge - Ich hoffe, dass da jemand dabei ist.

Ich habe auch den Eindruck, dass mir manch einer die kalte Schulter zeigt.
Zumindest eine mittleren Alters igonriert mich von Anfang an komplett. Sie grüsst nie zurück, wenn ich sie grüße. Dauerhaft finde ich das unhöflich. Seit gestern grüße ich selber nicht mehr.

Vidrotelefoniere täglich mit dem 1jährigen Sohnemann - Er lacht zwar, wenn mein Gesicht auf dem Tablet sieht - Ich habe aber Angst, dass nach 7 Wochen seine Bindung zu mir Schaden genommen hat.

Gestern und heute abend habe ich mich mit einem Buch in den Wintergarten gesetzt, in der Hoffnung, mit jemand ins Gespräch zu kommen.

27.12.2020 00:36 • x 1 #151


U
Reha Tagebuch Tag 10
Mir ist bei einem Mitpatienten was aufgefallen:
Der ist immer high.
Der missbraucht sein morphiumbasiertes Schmerzmittel.

Das ist sehr dumm von ihm. Zum Einen bringt eine Reha im Dauerrausch überhaupt nichts. Zum Anderen folgt auf den Rausch der Absturz.

Jetzt frage ich mich, wie ich reagieren soll.
Drei Möglichkeiten:

1. Ich behalte es für mich

2. Ich erzähle es jemand vom Personal. Vorteil für mich: Ich gewinne Ansehen beim Personal.
Vorteil für den Typen: Er wird mit seiner heimlichen Sucht konfrontiert. Nachteil: Ich riskiere als Petze Konflikte mit ihm und seinen Freunden.

3. Ich spreche ihn vertrauensvoll unter vier Augen an. Vorteil für mich: Es stärkt meine Bindung zu ihm und er kann nicht fies zu mir sein. Nachteil für Ihn: Er läuft frontal in eine Sucht hinein, falls er da nicht schon ist.


Vorerst schweige ich.

Falls jemand eine Meinung dazu hat, gerne raus damit.

27.12.2020 15:10 • x 1 #152


A


Hallo Unwichtiger,

Trennung von der Freundin - ich schaffe es nicht

x 3#3


Juju
Halte Dich raus, es ist nicht Deine Sache. Es geht Dich nichts an, was andere Menschen tun.

27.12.2020 15:22 • x 4 #153


E
Ich habe eine Meinung dazu:

Es geht dich nichts an.

Und:
Kümmere du dich um dich und lasse deine Mitpatienten dem geschulten Personal.

27.12.2020 15:23 • x 4 #154


E
Ich schließe mich an und füge hinzu: glaub mir .. die wissen das

Aber es ist ihre Fachentscheidung, wie sie damit umgehen.

Meines Erachtens solltest du dir gerade in diesem Moment darüber Gedanken machen, warum du verschiedene Punkte mit verschiedenen Vor und Nachteilen für dich ausklamüsert hast.

Das finde ich ein bisschen strange

27.12.2020 15:25 • x 3 #155


Maj-on
Ich kenne deine Geschichte nicht,lieber Unwichtiger

Ich würde mich auch nicht drum kümmern
1. es ist Sache des Klinikpersonals

2. Du belastest dich mit einer Sache
die einen wildfremden betrifft

und 3. bist du ganz alleine für dich
und deine Probleme da!

Außerdem ist es völlig egal ob da jemand
ist der dich nicht grüßt,diese Patientin wirst du nie wieder sehen!

Bleib bei dir und genieße die Zeit

Ich wünsche dir von Herzen, das der Aufenthalt dort,nur positives für dich bereit hält!
LG Maj-on

27.12.2020 17:27 • x 3 #156


U
Zitat von ClaraFall:
Ich schließe mich an und füge hinzu: glaub mir .. die wissen das

Ich war lange genug im Pflegesektor tätig um sehen zu können:
Es weiß keiner vom Personal.
Ausser mit ist es keinem aufgefallen.

Ich denke immer Handlungsmöglichkeiten durch und halte das auch für wichtig.

27.12.2020 17:34 • x 1 #157


E
Es ist trotzdem nicht deine Angelegenheit- lenk dich nicht von dir ab.

27.12.2020 17:36 • x 2 #158


U
Zitat von Resi:
Es ist trotzdem nicht deine Angelegenheit- lenk dich nicht von dir ab.

Danke für deine Meinung.

Ich muss das noch durchdenke.

27.12.2020 18:04 • x 2 #159


Jedi
Zitat von Unwichtiger:
Ich muss das noch durchdenke.


Zitat von Unwichtiger:
Jetzt frage ich mich, wie ich reagieren soll.
Drei Möglichkeiten:

1. Ich behalte es für mich

2. Ich erzähle es jemand vom Personal. Vorteil für mich: Ich gewinne Ansehen beim Personal.
Vorteil für den Typen: Er wird mit seiner heimlichen Sucht konfrontiert. Nachteil: Ich riskiere als Petze Konflikte mit ihm und seinen Freunden.

3. Ich spreche ihn vertrauensvoll unter vier Augen an. Vorteil für mich: Es stärkt meine Bindung zu ihm und er kann nicht fies zu mir sein. Nachteil für Ihn: Er läuft frontal in eine Sucht hinein, falls er da nicht schon ist.
- Ist dies villt. nicht gar seine eigene Verantwortung - Entscheidung - ?


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Frage Dich selbst einmal,
Wofür brauche ich eine solche Entscheidung für Mich ?

Was könnte sich hinter der Suche nach der richtigen Reaktion u. Entscheidung stecken ?

27.12.2020 21:31 • x 1 #160


U
Reha Tagebuch Tag 12(Habe den gestrigen Eintrag falsch numeriert)

Schnee, endlich. Wie schön. Die Landschaft im tiefen Winterkleid, ein Anblick, den ich in der Heimat viel zu selten sehe.

Gerade musste ich mit einer 26jährigen frühstücken.
Musste , weil es offensichtlich ist, dass sie mehr Nähe von mir erwartet, als ich möchte. Ständig grüsst sie mich völlig überfreundlich, sucht die Unterhaltung und ist nervös-aufgedreht.
Was soll ich als fast 39jähriger mit ner 26jährigen? Abgesehen vom Alter ist sie auch sonst nicht mein Typ.
Meiner Ex erzähle ich lieber nichts davon, die hat sowieso Angst, dass ich mir einen Kurschatten einfange.

Dabei steht mir wirklich nicht der Sinn danach. Zwar hätte ich gerne jemand, mit dem ich auf einer Wellenlänge reden kann. Aber da sehe ich hier niemanden, auf den das zutrifft. Und ich möchte weiß Gott erst mein Leben ordnen und die Trennungssituation stabilisieren, bevor ich an eine Beziehung denke.

Wenn ich jetzt mit einer neuen Frau ankomme, würde das die freundschaftliche Bindung zu meiner Ex stark gefährden, was letztlich schlecht für meinen Sohn wäre. Und er ist nunmal das wichtigste.

28.12.2020 09:56 • #161


U
Nachtrag zum heutigen Tag:

Mir gehts nicht gut.
Vorhin in der Selbsthilfegruppe hat einer in der Grupe, das Alpha-Tier, schon wieder mit dem Thema angefangen, dass ich mich vor ner Woche über das Rauchen auf dem Balkon vor meinem Zimmer beschwert habe.

Die Sache war längst abgehackt.

Er ist eben Raucher.

Er sagt, die anderen Raucher machen Witzchen über mich und ich wäre bei einigen unten durch.

Das trifft mich schon.

Ich denke aber auch gleichzeitig, dass es so ganz nicht stimmen kann, denn alle anderen Patienten sind freundlich zu mir.
Auch die aus der Selbsthilfegruppe sind nett und haben vorhin versucht zu beschwichtigen.

Aber da ich eher der Einzelgänger bin, trifft es mich besonders hart.

Ich habe große Angst, von Menschen abgelehnt zu werden. Genau darin besteht meine soziale Phobie und genau deswegen meide ich Menschen.

Das hat sich vorhin in der Selbsthilfegruppe bestätigt.

Der Typ wäre schon fast rausgeflogen, weil er sich mal mit ner Corona Maske etwas schwer tut.

Mich zieht das runter. Das Doofe ist, ich habe keine Gruppe , keine Menschen, die mich auffangen.

Ich esse heute nicht zu Abend, weil ich keinen Bock auf die Leute im Speisesaal habe.

Mir grauts schon vor morgen, wenn ich wieder den Leuten begegne.

28.12.2020 19:04 • #162


U
Reha Tagebuch Tag 15
Ich bin so angeekelt.
Einer Mitpatientin ging es schlecht, sie weinte.
Ich dachte, ich frage was sie hat.
Wollte nur nett sein.

Wir setzen uns also im ihr beheiztes Auto(fahren nicht).
Sie bietet Sekt- Dosen an.
Ich trinke 3.
Wir hören Musik.
Quasseln über ihre Probleme.

Sie heult den ganzen Tag, weil ihre beiden Reha Freunde sie nicht zum Abendessen abgeholt haben.

In der Stunde im Auto schwankte ihre Stimmung irgendwann mehrfach zwischen Lachen, Heulen und Wut.
Mehrfach.
Die ist total irre.
Der Alk hats sicherlich verstärkt.
Sie ist auch der Typ Mensch, mit dem ich nichts tun haben will:

Geistig einfach gestrikt, bei ihr zu Hause fliegen nur die Fetzen, Kinder von verschiedenen Männern, völlig unberechenbar.


Am Ende wollte die mich bespringen. Sie streichelte mein Gesicht, ich sagte ihr ich wolle das nicht. Dann umarmte die mich. Ich konnte es nicht verhindern, erwiderte dies nur höflich.
Ich verabschiedete mich und ging, wollte nur weg.


Jetzt hoffe ich, dass dies keine Konsequenzen für unsere Therapiegruppe hat.

Da sind wir gemeinsam drin.
Diese Frau ist emotional und rational völlig unberechenbar.

Bin immer noch angeeckelt. Ist jetzt die dritte Frau, die mich hier anbaggert.

31.12.2020 22:49 • #163


Lost111
Hallo @unwichtiger,

ich frage mich gerade, ob Alk. bei euch in der Klinik überhaupt erlaubt ist? Wohl eher nicht, vermute ich.
Ich kenne das nur so, dass man sofort flog, wenn man beim Alk./Dro. oder was auch immer einnehmen erwischt wurde. Auch intime Beziehungen zwischen Patienten waren nicht gern gesehen bzw. man wurde dann verwarnt.
Außerdem entscheidest DU, mit wem du dich einlässt. Warum verbringst du Zeit mit dieser Frau, obwohl sie dich angeekelt hat? Ja, du hattest Mitgefühl und wolltest nur nett sein; die Frage ist nur: tut dir das gut? Diese Frau wirst du sehr wahrscheinlich nie wieder sehen. --- Warum bist du in der Klinik? Damit es dir besser gehen kann.

Nichts für ungut, aber vllt. solltest du dich mal fragen, was deine Intention ist.

LG Lost111

31.12.2020 23:10 • x 2 #164


U
Hallo Lost,

Alk ausserhalb des Klinikgeländes ist erlaubt.

Ich habe selbst mit der Chefärztin darübergesprochen und mir die Erlaubnis geholt, damit ich keine Probleme bekomme.

Natürlich innerhalb eines angemessenen Rahmens.

Die Reha ist mir wichtig und ich halte mich an die Regeln.

Zu der Frau: Zuerst hat sie mich ja gar nicht angeeckelt.

Ihr gings schlecht und ich helfe Menschen, denen es schlecht geht.
War schon immer so.
Ich will ja auch, dass man mir hilft, wenns mir schlecht geht.


Angewiedert wurde ich dann erst durch ihre S. Avancen gepaart mit ihrer emotionalen Instabität.

Du hast Recht, ich sollte mich von nun an der Frau abgrenzen.

31.12.2020 23:29 • #165


Lost111
Zitat:
Alk ausserhalb des Klinikgeländes ist erlaubt.


Auch das kenne ich ganz und gar nicht so. Aber wenn du dafür die Erlaubnis bekommen hast, ok.

Zitat:
Ihr gings schlecht und ich helfe Menschen, denen es schlecht geht.
War schon immer so.
Ich will ja auch, dass man mir hilft, wenns mir schlecht geht.


Das kann ich gut verstehen. Aber: es soll dir besser gehen. Du bist dir der Nächste. Das solltest du bitte nicht aus den Augen verlieren.

Ich wünsche dir alles Gute für deine weitere Therapie!

LG Lost111

31.12.2020 23:37 • x 2 #166


U
Reha Tagebuch Tag 17

Oh mann

Das war nicht gut.

War mehrere Stunden mit zwei Frauen unterwegs.

Mit einer bin ich dummerweise im Bett gelandet.
Ich wollte das gar nicht, es hat sich so ergeben. Wir waren in ihrem Zimmer einen Film gucken, dort wurde ich dann überredet.

Sie ist verheiratet mit Kindern und wollte Spaß.

Ich bereue es, dass ich mich drauf eingelassen habe.
Ich möchte nur noch mit einer Frau schlafen, wenn ich etwas für sie empfinde.
Zudem hat mich verstört, dass sie eine große Narbe an der Brust wegen einer Brustkrebs-OP hat.
Warum habe ich das getan?

Schlimm ist es ja nicht. Nur möchte ich verdammt nochmal nur noch mit einer Frau schlafen, wenn ich mehr als S e x will.

Fühle mich schmutzig.
Werde jetzt lange duschen.

02.01.2021 22:42 • #167


E
Und doch warst du die ganze Zeit im Thema - hatte schon eine Bedeutung, irgendwie, wenn auch eher negativ konnotiert.

Verzeihs dir, es schien erstmal okay zu sein.

Lass bloß nicht Moral über dich bestimmen. Frag dich einfach - anstatt dich schmutzig zu fühlen.

02.01.2021 22:46 • x 2 #168


M
Was ist das für eine Klinik, wo Patienten sich untereinander längere Zeiten im Zimmer aufhalten dürfen!? Gibt es dort keinen TV Raum für alle. Typisch Mann...Hirn Rutsch in die Hose und dann, ich wollte das alles nicht. Warum bist du eigentlich dort? Um zu genesen oder alles noch zu verschlimmern? Mal sehen ob du das deiner Therapeutin erzählst und mit den Konsequenten zurecht kommst.

03.01.2021 14:21 • x 1 #169


selly
@M+M

Naja...wenn es einem schlecht geht, macht man manchmal Sachen die man später bereut, weil man nach irgendwas sucht, was einem was Positives gibt in dem Moment. Man selber nicht stabil ist.
Da würde ich jetzt nicht so hart urteilen

03.01.2021 18:59 • x 4 #170


E
Zitat von M+M:
Was ist das für eine Klinik, wo Patienten sich untereinander längere Zeiten im Zimmer aufhalten dürfen!? Gibt es dort keinen TV Raum für alle. Typisch Mann...Hirn Rutsch in die Hose und dann, ich wollte das alles nicht.

Für mich ein ganz unpassender Kommentar.
Außerdem ist eine Klinik kein Knast

03.01.2021 19:05 • x 2 #171


E
Zitat von Unwichtiger:
Fühle mich schmutzig.

Brauchst du doch nicht- vielleicht war es im Moment gut und richtig, vielleicht auch für sie, vielleicht brauchte sie auch eine Bestätigung.
Brust-OPs sind echte Einschnitte im Leben einer Frau.

03.01.2021 19:08 • x 4 #172


U
Zitat von Resi:
vielleicht brauchte sie auch eine Bestätigung.
Brust-OPs sind echte Einschnitte im Leben einer Frau.

Genau den Eindruck hatte ich auch. Sie wollte sich begehrt fühlen.
Kann mir vorstellen, dass so eine BrustOp Zweifel an der Weiblichkeit in einem säht

Ich sehs mittlerweile nicht mehr als schlimm an.

Wir reden beide normal miteinander und schweigen drüber.

Ich hätte aber auch drauf verzichten können.

@m+m: Zum Thema Hirn in der Hose: Sie hat mich klar gemacht , nicht umgekehrt. Konsequenzen hat das überhaupt nicht, verschlimmern tut sich nichts und therapierelevant ist es auch nicht.
Du siehst das zu streng.

03.01.2021 20:15 • #173


M
Du schreibst sie hat Kinder und Mann. Ich finde du hast ihre Schwäche ausgenutzt, anstatt sie zu bestärken, nach wie vor eine attraktive Frau für ihren Mann zu sein. Die hat dich klar gemacht, anstatt höflich das abzulehnen, hast du die Situation ausgenutzt. Sie ist in der Klinik um Hilfe zubekommen und nicht noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen ihrem Mann gegenüber.

03.01.2021 22:26 • #174


selly
Beide sind erwachsen und wissen was sie tun! Auch Sie!

03.01.2021 22:38 • x 3 #175


Laurien
Wenn beide Beteiligten Single sind mag das ja in Ordnung sein, sich mal gehen zu lassen. Die Frau hier ist aber verheiratet und hat Kinder. Das ist der Stoff aus dem die Beziehungskrisen gemacht sind.

Wenn die Frau schon so verantwortungslos gegenüber ihrer Familie handelt, dann sollte der andere, wenn derjenige schon um die Umstände weiß, wenigstens die Vernunft walten lassen.

Mich wundert es nicht mehr, warum immer wieder Partner von Betroffenen einen Klinik- oder Reha-Aufenthalt diesbezüglich skeptisch entgegen sehen...

03.01.2021 22:40 • x 3 #176


U
Zitat von M+M:
Die hat dich klar gemacht, anstatt höflich das abzulehnen, hast du die Situation ausgenutzt.

Also ich bin schuld, dass sie ihren Mann betrügt, denn ich hätte ja ablehnen können und ich habe ja mein Hirn in der Hose..

Und die Klinik,warum darf man da überhaupt in einem anderen Zimer sein.

Und die ganzen Konsequenzen.
Und die Verschlimmerung meines Zustandes.
Und das muss ich jetzt in der Therapie erzählen.

Was Du dir da für einen Unfug zusammen reimst.

Kann es sein, dass Du eine gewisse Neigung hast, grundsätzlich beim Mann Schuld zu suchen?

Mir ist das zu blöd, bist auf ignore.

04.01.2021 00:00 • x 3 #177


E
Zitat von Laurien:
Wenn die Frau schon so verantwortungslos gegenüber ihrer Familie handelt, dann sollte der andere, wenn derjenige schon um die Umstände weiß, wenigstens die Vernunft walten lassen.

Wieso verdreht ihr eigentlich so die Tatsachen?
Die Zeiten, in denen Frauen sich passiv verführen lassen sind vorbei.
Das ist eine erwachsene Frau, die eine Entscheidung getroffen hat, und es ist nicht an uns, das zu kritisieren, weil wir die Hintergründe nicht kennen.

Hier erzählt Unwichtiger und keiner braucht mit der Moralkeule hinterm Gebüsch hervorzuspringen- Verurteilungen und Bewertungen sind hier absolut fehl am Platz.

Zitat:
Mich wundert es nicht mehr, warum immer wieder Partner von Betroffenen einen Klinik- oder Reha-Aufenthalt diesbezüglich skeptisch entgegen sehen.

Das kann ich dir sagen:
Weil manches Beziehungsmodell nicht mehr gerettet werden kann und sich das aber erst in diesem geschützten Raum ergibt, die allermeisten Beziehungen profitieren aber davon, wenn ein Partner zu sich findet, allerdings darf der andere auch an sich arbeiten.
Es wird nicht wie vorher sein, und klar haben manche Angehörige Angst davor, daß sich was ändert- es ist ganz unbequem..
Beziehungen unter Patienten sind im Übrigen nicht gern gesehen, aber hier handelt es sich um einen One-Night-Stand (wenn überhaupt).

04.01.2021 09:05 • x 5 #178


Laurien
Liebe @Resi

Anhand des von dir zitierten Abschnitts meines Beitrages hättest du erkennen können, dass ich die Frau mitnichten als unschuldig und unbeteiligt an der Aktion sehe. Ganz im Gegenteil. Verstehe nicht, wie du auf die Idee kommst, dass ich hier Tatsachen verdrehen würde.

Was dein anderes Zitat angeht: mir geht es nicht darum, dass jemand in der Therapie erkennt, dass ihm/ihr seine aktuelle Beziehung nicht gut tut und sich dann sauber vom bisherigen Partner trennt.

Mir geht es um genau diese wie hier geschilderten Fälle, in denen sich einer momentanen Situation einfach hingegeben wird, und hinterher ist die Reue dann groß und man selber versteht gar nicht, wie einem das passieren konnte. Sofern vorhanden, wird sich dann vor schlechtem Gewissen irgendwann wortreich beim Partner entschuldigt, usw. und hat in der Regel ein Problem mehr mit Partner und/oder Familie. Diese Fälle gibt es gar nicht mal selten. Auch @Unwichtiger fühlt sich nun nicht gut, obwohl es ihm eigentlich egal sein könnte, er ist ja Single und hat niemanden betrogen.

Das hat aber dann meines Erachtens auch nichts mit der Moralkeule hinter dem Busch hervorspringen zu tun, wenn man anmerkt, dass man doch bitte vorher nachdenken sollte und sich eben nicht einfach treiben lässt und hinterher ein Problem mehr an den Hacken hat, womit man sich zumindest mit sich selbst auseinander setzen tut (was @Unwichtiger ja macht).

LG

04.01.2021 11:26 • x 2 #179


A


Hallo Unwichtiger,

x 4#30


Jedi
Hallo !

Für mich gibt es da zwei Aspekte - einmal die freie Willensentscheidung der Frau, sich das zu holen,
was sie villt. gerade gebraucht hat - aber auch der andere Aspekt, dass Unwichtiger hätte sich nicht darauf einlassen müssen
u. hätte auf Rücksicht, dass sie verheiratet ist, ablehnen können !
------
Zitat von Unwichtiger:
Also ich bin schuld, dass sie ihren Mann betrügt

Mit irgendeiner Schuld hat es für mich hier absolut nichts zu tun !

@M+M hat nur seine Meinung dazu abgegeben - nicht mehr u. nicht weniger, was auch Auszuhalten gilt .
Zitat von Unwichtiger:
Kann es sein, dass Du eine gewisse Neigung hast, grundsätzlich beim Mann Schuld zu suchen?

Und selbst wenn es denn so wäre, was ich auch nicht weiß, wäre es immer noch die Meinung von M+M u.
auch diese eine solche Meinung, wäre aus meiner Sicht zu Respektieren ! -
hat was mit Wertschätzung, auch anderer Meinungen u. Haltung zu tun !
--------------
Zitat von Resi:
Hier erzählt Unwichtiger und keiner braucht mit der Moralkeule hinterm Gebüsch hervorzuspringen- Verurteilungen und Bewertungen sind hier absolut fehl am Platz.

Nun, wenn man das nun so hier hineinschreibt, ist es sicherlich nicht ungewöhnlich,
dass es darauf unterschiedliche Reaktionen geben wird - geben kann !

Damit muss man rechnen u. ich denke, dass es @Unwichtiger sicher auch klar sein musste ?
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Jetzt kommt sicher auch noch dazu, dass der Thread heißt, Trennung von Freundin-ich schaffe es nicht,
dass dazu auch noch Assoziationen hervor ruft !
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Zitat von Laurien:
Mich wundert es nicht mehr, warum immer wieder Partner von Betroffenen einen Klinik- oder Reha-Aufenthalt diesbezüglich skeptisch entgegen sehen...

Ja, da kann ich @Laurien einwenig verstehen u. diese Denke ist mir von Angehörigen nicht unbekannt !
Klinik oder Reha ist ein geschützter Raum u. ein gegenseitiges Verstehen vorprogrammiert.
Aber, ob in Klinik oder Reha können nicht nur die eigene psychische Erkrankung eine Rolle in der Therapie spielen,
es können dort auch, die villt. schon länger bestehenden Beziehungsprobleme ans Licht kommen.

Diese Therapie kann genutzt werden, um eine Beziehung evtl. neu zu Definieren, um des Willen,
eines Neuanfang
oder
das eine Trennungsabsicht, die villt. schon länger im Kopf durchgespielt wurde, nun jetzt für diesen Schritt,
mehr Klarheit bekommt.
Dies kann aber auch in einer amb. Therapie pssieren, dass man sich darüber klarer wird, sich zu trennen oder
versucht die Beziehung, villt. mit Hilfe, noch einmal eine Chance zu geben !
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Ich finde, ob nun ein Seitensprung oder One-Night-Stand, egal wie man es jetzt nennen möchte,
nicht zwangsläufig ein Ehe- oder Beziehungsaus bedeuten muss !

So würde ich die Geschichte, die @Unwichtiger hier beschrieben hat, nicht so sehr Bedeutung geben !
Es können jetzt nur die Beiden schauen, wie sie mit dieser Situation, Verantwortungsvoll damit umgehen wollen !

War jetzt meine ganz persönliche Meinung, die ich hier geäußert habe !

04.01.2021 11:27 • x 1 #180

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