@Lily7
All das hat im Zusammenhang mit fortlaufender Therapie (anfangs 3x wöchentlich Einzeltherapie) zur deutlichen Verbesserung geführt.
Ich bin wirklich froh über die immer angepassten Medikamente, denn sie zeigen auch, dass ein Wechsel, eine Aufdosierung die jeweilige Krankheitsphase deutlich abgefangen und überhaupt erst möglich machten, so etwas wie ein Leben (weg vom Leiden) zu beginnen. Die Schwere der Krankheit bestimmt, ob und welche Medikamente nötig sind. Und ich kann nur dazu raten, sie zu nutzen quasi für einen Neustart.
Ein Beruhigungsmittel habe ich auch, wenn ich nachts schweißgebadet aus Angst um meinen Sohn aufwache, weiß ich, daß ich es zur nächsten Nacht wieder einnehme. Einen guten Tee kenne ich auch. Und ich nutze es, akzeptiere, dass ich so etwas brauche. Mein Seelenfrieden ist es mir Wert. Vom Überleben zum Leben...
Aber was kann man tun, wenn das Kind alles abwehrt? Mein Sohn ist so ein Kandidat. Ich habe ihn konfrontiert, half ihm so gut ich konnte, bis das nicht mehr ging und musste selbst in die Klinik. Auch das habe ich ohne Vorwürfe kommuniziert. Obwohl es ihm schlecht ging. Ehrlich gesagt tat uns die Offenheit gut, er ging in die Reha, sah ein, dass er Hilfe brauchte. Das vermute ich, ist Ergebnis der Konfrontation und Einsicht, dass er sich woanders Hilfe holen muss.
Vielleicht ist es eine Option für Dich, das Hilfenetz auszubauen, damit Du Dich entlasten kannst und selbst einen Klinikaufenthalt ins Auge zu fassen. Ich wünsche Dir Helfer an die Seite und dass Du immer für Schönes sorgen kannst
05.05.2024 10:20 •
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