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Tagesklinik beendet - wie geht es weiter?

Melony0210
Hallo,

Ich bin am Donnerstag aus der Tagesklinik entlassen worden. War ein sehr emotionaler Abschied, da ich ja 15 Wochen da war.

Der Arztbrief ist echt bescheiden geschrieben.
Es fehlt die Diagnose der kombinierten Persönlichkeitsstörung, der Arzt, der leider erst nach der Diagnose gekommen ist, möchte sie nicht mit rein nehmen, da Sie so schwerwiegend ist. Ich muss damit leben, aber dadrin stehen darf es nicht. Es ist doch auch wichtig für die weiteren Behandlungen ?!
Desweiteren stehen Medikamente da drin, die ich noch nie genommen/bekommen habe und das ich Medikamente abgelehnt habe, ohne Grund. Und Medikation und Symptome vor der Klinik stimmen auch vorne und hinten nicht.

Meine Therapeutin kommt erst im März wieder, Sie hat mir aber ihre Handynummer gegeben. Benötige den Bericht ordentlich, die nächste Woche für die Traumaambulanz, aber wenn die Hälfte nicht stimmt, brauch ich den nicht mitnehmen. Den Arzt habe ich das schon gesagt, er möchte es nicht ändern, da auch die Oberärtzin im Urlaub ist.
Möchte Sie morgen mal deswegen anrufen, will aber auch niemanden zur Last fallen.

Psychisch geht es mir sehr schlecht, Medikation wurde kurz vor Entlassung komplett umgeworfen, weil kein Spiegel aufgebaut wurde. Diese Vertrag ich überhaupt nicht. Innere Anspannung bleibt stetig und geht trotz skillen nicht runter. Ich halte mich selbst nicht aus, jede Kleinigkeit wirft mich zurück, ich weine nur noch, trotz Schlafmedikation kann ich nicht schlafen und die Gedanken kehren immer wieder. Ich mag so langsam nicht mehr kämpfen. Ich zitter den ganzen Tag vor mich hin, hab Hitzewallungen, Puls liegt immer über 120 und meine nerven sind am Ende.
Essen möchte ich auch nichts, zwinge mich dann ab und zu wenigstens zu Kleinigkeiten.

Wahrscheinlich ein grosses Durcheinander, danke fürs Durchlesen und vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich.

LG

23.02.2020 20:05 • x 1 #1


djamila
Herz Willkommen erst mal hier im Forum . Kann dir nicht viele Tipps geben da ich von Kliniken und Medikamenten nicht viel Ahnung habe .
Da es dir aber so sehr schlecht geht . Und die neue Medikation kurz vor der Entlassung angesetzt wurde und solche Nebenwirkungen hat . Würde ich raten zurück in die Klinik zu gehen .
Aber Vielleicht hat hier ja jemand noch andere Tipps die dir helfen Könnten . Und wenn in deinem Arztbrief Fakten drin stehen die nicht stimmen muß das geändert werden .
Nun ich hoffe du findest hier einen Herzlichen Austausch !

LG Djamila

23.02.2020 21:52 • x 1 #2


A


Hallo Melony0210,

Tagesklinik beendet - wie geht es weiter?

x 3#3


Melony0210
Zitat von djamila:
Herz Willkommen erst mal hier im Forum . Kann dir nicht viele Tipps geben da ich von Kliniken und Medikamenten nicht viel Ahnung habe .
Da es dir aber so sehr schlecht geht . Und die neue Medikation kurz vor der Entlassung angesetzt wurde und solche Nebenwirkungen hat . Würde ich raten zurück in die Klinik zu gehen .
Aber Vielleicht hat hier ja jemand noch andere Tipps die dir helfen Könnten . Und wenn in deinem Arztbrief Fakten drin stehen die nicht stimmen muß das geändert werden .
Nun ich hoffe du findest hier einen Herzlichen Austausch !

LG Djamila


Herzlich Willkommen,

Danke für deine Antwort
Zurück in die Klinik ist momentan keine Option mehr für mich. Da ich die Trauma-Therapie anfangen wollte, aber mein gesundheitlicher Zustand Grad nicht dafür spricht, da relativ stabil reinzugehen.

Ja nicht nur das Fakten drin stehen, die nicht stimmen, sondern auch Diagnosen weggelassen wurden, die wichtig für weitere Behandlungen sind.

Liebe Grüsse

23.02.2020 22:28 • #3


Irgendeine
Ich würde den Brief definitiv reklamieren. Es kann nicht sein, dass dort Diagnosen verändert oder gar niht drinstehen und die Medikation falsch Dokumentiert ist. Viele nachfolgende Behandlungen werden auf solche Enlassungsbriefe aufgebaut. Das kann richtig gefährlich werden, denn leider prüfen manche Ärzte/Therapeuten den Inhalt nicht, sondern übernehmen diesen einfach.

23.02.2020 23:06 • x 3 #4


Melony0210
Zitat von Irgendeine:
Ich würde den Brief definitiv reklamieren. Es kann nicht sein, dass dort Diagnosen verändert oder gar niht drinstehen und die Medikation falsch Dokumentiert ist. Viele nachfolgende Behandlungen werden auf solche Enlassungsbriefe aufgebaut. Das kann richtig gefährlich werden, denn leider prüfen manche Ärzte/Therapeuten den Inhalt nicht, sondern übernehmen diesen einfach.


Ja es ist halt leider so, das ein Arzt der mich nicht richtig kennst, vor 3 Wochen gekommen ist, den Brief geschrieben hat.
Meine Ärztin, die ich hatte ist seit Ende Januar weg und kommt ab März nur noch 2 mal die Woche zur Ambulanz, Sie hat mich die ganzen 12 Wochen betreut und hat auch Diagnosen gestellt und weiss wie es wirklich ist und war.

Es steht nun mal auch drin, das ich stabil entlassen wurde, was nicht mal annähernd stimmt.

Ich werde Sie jetzt mal versuchen zu erreichen, mal schauen was Sie dazu sagt.

24.02.2020 08:33 • x 1 #5


maya60
Hallo Melony, bleib am Ball! Versuche, deine Ärztin, die dich kennt und behandelt hat, zu erreichen und schreibe dazu noch einen Brief oder eine Mail an sie.

Der neue Arzt hat das, was deinen Klinikaufenthalt wertvoll machte, die längerfristige Beobachtung und Diagnostik, ins Gegenteil verkehrt und dir damit geschadet!
Eine fehlende Diagnose ist ein NoGo!

Deine Medikamente einfach umzustellen, genauso! Zu schreiben, dass du jetzt stabil bist, erst recht!

Schreibe diese ganzen gefährlichen Lücken und Fehler und wie schlecht es dir jetzt geht, genau auf!

Wenn deine Tagesklinik in deiner Nähe ist, würde ich sogar an deiner Stelle versuchen, die Ärztin persönlich zu erreichen, wenn sie zweimal wöchentlich da ist.

Zur Not würde ich sogar an die Leitung der Klinik schreiben oder dort persönlich vorbeigehen, so geht es einfach nicht!

Liebe Grüße! maya

24.02.2020 09:01 • x 2 #6


Melony0210
Zitat von maya60:
Hallo Melony, bleib am Ball! Versuche, deine Ärztin, die dich kennt und behandelt hat, zu erreichen und schreibe dazu noch einen Brief oder eine Mail an sie.

Der neue Arzt hat das, was deinen Klinikaufenthalt wertvoll machte, die längerfristige Beobachtung und Diagnostik, ins Gegenteil verkehrt und dir damit geschadet!
Eine fehlende Diagnose ist ein NoGo!

Deine Medikamente einfach umzustellen, genauso! Zu schreiben, dass du jetzt stabil bist, erst recht!

Schreibe diese ganzen gefährlichen Lücken und Fehler und wie schlecht es dir jetzt geht, genau auf!

Wenn deine Tagesklinik in deiner Nähe ist, würde ich sogar an deiner Stelle versuchen, die Ärztin persönlich zu erreichen, wenn sie zweimal wöchentlich da ist.

Zur Not würde ich sogar an die Leitung der Klinik schreiben oder dort persönlich vorbeigehen, so geht es einfach nicht!

Liebe Grüße! maya



Habe mit meiner Ärztin, die sieht es teils genauso, andererseits ist Sie erst ab März in der Klinik wieder und kann vorher nichts machen, Sie telefoniert sehr ungern mit dem anderen Arzt.

Ich soll das mit der Tagesklinik besprechen, habe ich jetzt getan, die tun es auch ab, als wäre das nichts Dramatisches.Ich sehe es aber schon so und habe um einen Termin beim behandelten Arzt, der den Brief geschrieben hat gebeten. Sie meldet sich diesbezüglich nochmal. Habe auch darauf aufmerksam gemacht, das der Name meiner Ärztin darunter steht, die den Brief nicht geschrieben hat. Sehen das alles als nichts schlimmes. Meine Ärztin möchte nicht, das Ihr Name darunter steht, durch die fehlerhaften Angaben.

Mal schauen, was und ob da überhaupt bei raus kommt.

24.02.2020 10:15 • x 1 #7

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