Hallo Snab,
ich versuche es mal, mal sehen wie gut die Erinnerung noch ist.
Du bekommst einen Wochenplan ausgehändigt. Der Tag fängt mit Frühstücken an, da musst du aber nicht teilnehmen, danach ist die Morgenrunde, wo jeder erzählt wie der Abend war und wie es ihm geht, man muss aber nichts erzählen.
Einmal in der Woche hast du ein Einzelgespräch ( 30 min. ) , 2 x pro Woche Gruppentherapie, 2 x die Woche Gestaltungstherapie, dann je nachdem in welcher Gruppe du bist, Kochen, Psychoedukation, Malen, Entspannung, Schwimmen oder Walken, Musiktherapie, Sozialberatung, Kegeln.
Dazu kommen Aufgaben wie Kaffee kochen, Mittagessen vorbereiten, Küchendienst, Blumen gießen.
Nachmittags ist zum Abschluß wieder eine Runde in der jeder erzählt wie der Tag war und was man noch vorhat.
Zwischendurch hast du jede Menge Pausen.
Natürlich kannst du jeder Zeit abbrechen, wenn du da noch unglücklicher sein solltest als vorher. Mir ging es dort auch schlechter als vorher. Dieses habe ich nach 2 Wochen angesprochen und man hat mich entlassen, da die dort einfach mit mir überfordert waren und mir nicht helfen konnten. Es gab bei mir auch keinen Ärger mit der Krankenkasse.
Seh dir die Tagesklinik erst mal in einem Vorgespräch an. Dann kannst du dir auch schon ein Bild davon machen und lernst deinen Therapeuten oder die Ärztin kennen.
Angst brauchst du nicht zu haben. Sagt sich so leicht, hatte ich damals auch. Ich fand es dort ganz nett und sehr schade, dass mir der Aufenthalt nicht geholfen hat.
Wenn du noch weitere Fragen hast, melde dich und berichte weiter ob du dort hin gehst und wie es dort für dich ist.
Gruß Karlchen
16.04.2010 18:30 •
#4
