Soziale Phobie - wer kann mir helfen?

Seelenstern
Hallo,

ich bin langsam leicht verzweifelt und weiss nicht mehr weiter.

Gestern war ich in der zweiten Tagesklinik (Vorgespräch),dort fühlte ich mich von allen Personen ganz nett aufgenommen und dann kam der Stationsarzt,da hätte ich am liebsten schon meine Sachen gepackt,aber Augen zu und durch.
Erstmal stellte er sich gar nicht richtig vor,sagte mir das er mir Fragen stellt um eben einiges von mir zu erfahren,was dann auch geschah.
Ich erzählte ihm von meinem grössten Problem meiner Angst und der sozialen Phobie,dass ich bereits eine 1 1/2 Jahre lange Therapie hinter mir habe,die aber leider Gottes gescheitert ist,das stand auch im Abschlussbericht,den wollte er erst gar nicht sehen.
Er meinte dann was ich dort erwarte wenn bereits eine Therapie gescheitert ist,ich sagte ihm das ich gesund werden möchte und Verfahren lernen möchte wie ich damit umgehe wenn meine Angst kommt,das ich mich verstehe und in den Situationen richtig reagiere...seine Antwort das ist kein realistisches Ziel.
Ich bin bereits seit 1 1/2 Jahren krankgeschrieben,er erzählte mir dann lang und breit wie wichtig Arbeit ist,das ist mir klar und da möchte ich auch wieder hin,was ich ihm sagte und auch das ich mich immer wieder beworben habe aber einfach daran scheitere weil ich Panik bekomme. (ich mache momentan mein Abitur über eine Fernschule)
Ich bekam dann gesagt das ich in einer Therapie mitarbeiten muss und keiner kommt und alles ist gut,aber das erwarte ich nicht,ich WILL und ich würde so ziemlich alles tun.
Meine Therapeutin sagte mir gehen sie dort hin,gehen sie hier hin,ich bin gerannt.Ich habe mir selbst Hilfe geholt,bei Kontakt und Beratungsstellen,in einer anderen Tagesklinik (wo man mir sagte ich sei dort nicht ganz richtig).
Ich war in einer psychosomatischen Klinik zu einem Vorgespräch,aber erstens hat es mir dort nicht zugesagt und dann ist mir einfach auch klar geworden das ich nicht über einen längeren Zeitraum von meinem Umfeld getrennt werden möchte,das ist dass einzige was ich nicht möchte weg in eine Klinik,mir wurde auch bescheinigt das es meinem Gesundheitszustand nicht helfen würde.
Ich habe bei der Rentenversicherung einen Antrag auf eine ambulante Reha gestellt,dieser wurde abgelehnt weil mein Gesundheitszustand zu schlecht sei.

So das in groben Zügen...was kann ich jetzt noch machen,wo kann ich mich noch hinwenden?

Danke im Voraus

13.12.2011 11:16 • #1


achtsamkeit
Liebe Seelenstern,
habe deine Worte gelesen. Diesem Stationsarzt fehlt ja anscheinend jegliches Einfühlungsvermögen.
Es ist wirklich schlimm derart angesprochen, bezw. ja schon verurteilt wird. Zudem du, wie du schreibst wirklich alles getan hast was dir geraten wurde.
Als Alternative fällt mir eigentlich nur ein eine andere Therapie zu machen. Vielleicht erkundigst du dich über EMDR, denn hier würde konkret an deinen
Ängsten gearbeitet.
Da dir deine erste Therapie nicht den erhofften Fortschritt gebracht hat, wäre es bestimmt gut eine andere Therapieform zu nehmen.
Bielleicht gibt es ja vorort auch Selbsthilfegruppen?

LG Pelle

13.12.2011 14:03 • #2


A


Hallo Seelenstern,

Soziale Phobie - wer kann mir helfen?

x 3#3


Seelenstern
Die schlimmste Situation war die als ich ihm von meiner Fehlgeburt letzten Monat berichtete und er mich fragte wann der Abbruch denn gewesen wäre...ich widerholte das es eine Fehlgeburt war und er meinte nur ob wir es denn jetzt verhindern...das hat mir wirklich weh getan.
EMDR kenne ich gar nicht da werde ich mich gleich mal schlau machen.
Es gibt hier eine Selbsthilfegruppe allerdings ist die nur übers Netz und es ist nicht das was ich mir vorgestellt habe.
Eine weitere für Soziale Phobie ist nur für Menschen ab 35,da passe ich leider noch nicht rein :).

13.12.2011 14:29 • #3


achtsamkeit
Liebe Seelenstern,
also dieser Stationsarzt, das Verhalten ist unverantwortlich, aber lass dich von solch einem Menschen nicht verunsichern.
Ich leide ja auch an sozialer Phobie. Mir hat die Reha in einer psychosomatischen Klinik geholfen, dann meine nun schon 3 Jahre dauernde Psychotherapie und allerdings auch Medikamente.
Trotzdem sind mir aufgrund der Phobie viele Dinge verschlossen, die ich meide. Aber ich kann damit leben, weil ich kein Problem habe mit dem Alleinsein.

Ich wünsche dir weiterhin viel kraft und dass du auf jemanden triffst, der dich gut begleiten kann.

LG Pelle

13.12.2011 15:54 • #4


Seelenstern
Ich habe gestern wirklich gedacht ich würde mir alles nur einbilden,das war schon hart.
Ich habe über das EMDR-Institut schon einige Therapeuten in meiner Nähe gefunden,vielen Dank nochmal!!
Ich habe mich mittlerweile auch daran gewöhnt keinen Freundeskreis zu haben,ich habe es akzeptiert und komme gut damit zurecht.
Aber ich möchte unheimlich gerne wieder arbeiten gehen,lernen mit der Angst die dann morgens auftritt umzugehen und in meinem Rahmen normal leben.

Meine Reha wurde ja leider abgehlehnt aber ich hoffe jemanden zu finden der mir helfen kann,zum Glück habe ich einen wirklich wunderbaren Partner an meiner Seite.

Liebe Grüße

13.12.2011 16:05 • #5

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