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SSRI induzierte Gleichgültigkeit

T
Da meine (Ex)Freundin seit 1.5 Jahren Dulpxetin einnimmt und ich mir immer mehr Gedanken machte das ihre Gefühllosigkeit / Emotionslosigkeit auch von ihren Antidepressiva´s her kommen könnte, bin ich in einem anderen Forum auf diese Studie gestossen. Fand ich für mich recht interessant.:

https://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=6t=11134

17.09.2021 13:42 • #1


A
Interessante Berichte in jenem Forum, @Turry !
Duloxetin ließ bei mir Gefühle der Freude, der Liebe, des Glücks, der Zufriedenheit völlig abflachen.
Geblieben, da Medikament abgesetzt, sind die damals neu befeuerten Wutausbrüche. Wut steckt schon immer in mir, aber seit der Einnahme von Dul. eskalierte sie oft. Ich habe den blinden Zorn weitgehend im Griff. Bin auch froh, dass die Glücksgefühle wieder spürbar sind.

17.09.2021 15:55 • #2


A


Hallo Turry,

SSRI induzierte Gleichgültigkeit

x 3#3


T
@Anchiwa4964

Meine Freundin hatte mich vor 5 Wochen, aus Mangel an Gefühlen, verlassen. Sie sagte es mir mit versteinertem Gesichtsausdruck. Die Wutausbrüche hat sie mich auch schon länger spüren lassen... Nächste Woche geht sie zum Neurologen und möchte das Zeug absetzen. Ich hoffe das sie sich wieder fängt.

Fand die Studie für mich recht hilfreich, vielleicht auch für andere die in meiner Situation sind oder kommen.

17.09.2021 15:59 • #3


A
Zum Ausschleichen habe ich die Kapseln geöffnet und alle 2 Wochen EIN Kügelchen weniger eingenommen.
Das war auf Anraten meiner damaligen Psychiaterin.

17.09.2021 16:02 • x 2 #4


T
@Anchiwa4964

Hatten heute morgen noch kurz telefonischen Kontakt und konnte mir von ihr anhören wie guht es ihr ohne Partner geht. Wozu brauche ich einen Mann, ich schaffe alles alleine und habe immer alles geschafft. Ohne Partner geht es mir auch psychisch besser
Ich sagte ihr das, so wie sie sagt, ja wirklich alles in unserer Beziehung sch. gewesen sein muss und das es mich traurig macht wie sie über uns spricht. Da kam dann nur: Wenn du das so meinst, dein Problem - Nicht meins

17.09.2021 16:06 • #5


bones
Nun was mir aufgefallen ist, dass es ein Beitrag von Forum der adfd. Ich kann dir gleich sagen, dass dieses Forum nur Menschen drin sind die Probleme mit Abhängigkeit , absetzen usw haben. Da wird gern gesehen, dass es negative Sachen über Antidepressiva zum Beispiel gibt. Ich rate dir eher ab, dort zu informieren. Erstens völlig übertriebene Methoden und sehr oft bzw. fast immer verunsichert das noch mehr. Dort sind keine Ärzte vorhanden. Es sind Mitglieder vorhanden, die aus Erfahrung berichten. Quasi ne Selbsthilfegruppe nur online mäßig halt.

Schon mal gedacht, dass nicht nur Antidepressiva sowas zur Stande bringt, sondern zum größten Teil aber die Erkrankung das zeigt. Und Duloxetin ist kein ssri sondern ein ssrni.

17.09.2021 16:41 • x 1 #6


T
@bones @ Anchiwa4964

Ich weiss, trotzdem pfuscht Duloxetin auch im Serotonin Haushalt herum. Bei SSRI und SSNRI liest man des öfteren von Gleichgültigkeit. Anchiwa4964 hatte die gleichen Symptome mit Duloxetin

17.09.2021 17:14 • #7


111Sternchen222
Also ich hab sowohl Jahrelang Duloxetin als auch Venlafaxin genommen bzw. Nehme ich das Venlafaxin noch immer. Ich kann nicht von flachen Gefühlen sprechen, damals nicht und auch heut nicht. Ich kann tiefes Glück und tiefe Liebe sehr gut empfinden. Was immer da war unter beiden Medis war S. Unlust....

18.09.2021 12:20 • x 1 #8


maya60
Zitat von 111Sternchen222:
Also ich hab sowohl Jahrelang Duloxetin als auch Venlafaxin genommen bzw. Nehme ich das Venlafaxin noch immer. Ich kann nicht von flachen Gefühlen sprechen, damals nicht und auch heut nicht. Ich kann tiefes Glück und tiefe Liebe sehr gut empfinden. Was immer da war unter beiden Medis war S. Unlust....

Dem schließe ich mich mich an, bin absolut angewiesen auf Duloxetin und das Gegenteil ist bei mir der Fall: Ich hatte zuvor, depressiv bedingt, flache Emotionen und innere Leere und viele weitere schwer depressive Symptome. Duloxetin verbessert das enorm bei mir.

Es gibt aber sowas wie eine Erstverschlimmerung bei Einschleichen dieser SSNRI, bei mir braucht es immer 6 - 8 Wochen, bis ich die gesamte oder höhere Wirkung ganz spüre.

Was die bekannte Nebenwirkung der Libidoverringerung betrifft, ist es bei mir bei Duloxetin deutlich weniger der Fall als bei Citalopram oder Venlafaxin zuvor, wenn überhaupt. Einige Nebenwirkungen gibt es aber natürlich immer. Bei mir gewisse Schlafstörungen. Da gilt es abzuwägen, was schlimmer ist, die depressiven Symptome oder die NW. Es gibt ja genug andere A.Ds.


Dass Antidepressiva also überhaupt erst Symptome herstellen, die zuvor gar nicht da waren, fragt sich ja nur, wenn man sie zuvor überhaupt nicht hatte. Wenn man gar nicht mit dem Medi begann, weil man depressiv bedingt Emotionsflachheit, Aggressionen etc. erlebte, sondern wegen anderer Symptome. Dann, nur in dem Fall, passt ein anderes A.D vielleicht besser.
Ansonsten hilft es nichts, dem A.D seine Krankheitssymptome anzulasten, die man zuvor schon hatte oder durch eine Depriverschlimmerung entwickelte.

Anonsten gehört Duloxetin zu den wirksamsten.

18.09.2021 13:16 • #9


A


Hallo Turry,

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T
Die Nebenwirkungen wurden bei meiner nach und nach schlimmer mit der Zeit. Erst nur häufiges Wasser lassen, dann Schlafstörungen, dann Juckreiz, Schwitzen, dann Blähungen, Muskelzucken, Verstopfung libido Verlust. Alles nach und nach zusätzlich dazu.

18.09.2021 13:41 • #10

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