Hallo,
und vielen Dank für Eure Gedanken!
Habe jetzt viel darüber nachgedacht und Ihr habt in allem was Ihr schreibt recht:
Zitat von mutmacher:Also es gibt ja kein Gesetz der Meder und Perser, dass nun jeder Mensch auf Teufel komm raus u. unbedingt Sport machen MUSS.
Das stimmt vollkommen. Grundsätzlich sehe ich das auch so. Aber mein Innerstes (ist da noch der Antreiber?) meint vielleicht da noch Druck machen zu müssen.
Zitat von ZeroOne:Für mich persönlich hat Sport schon (wenn vielleicht auch unbewusst) was mit Leistungsdruck zu tun. Man macht es ja nicht nur einfach mal so, sondern verfolgt damit ein (emotionales und/oder rationales) Ziel. Das ist auch nötig, sonst verliert man irgendwann die Lust, Motivation und das Interesse.
Vielleicht ist da irgendeine Verknüpfung bei dir zum damaligen Burn-Out?
Stimmt: Eine Verknüpfung zur Leistung lässt sich da nicht leugnen.
Und ich muss auch hier zustimmen: Neben meiner beruflichen und familiären Situation, habe ich mich vor dem Zusammenbruch auch körperlich etwas verausgabt. Ich dachte, es hat mir gefallen.
Zitat von Resi:Sport mache ich auch keinen mehr, aus ZeroOnes genannter Begründung:
Es war Pflicht/Leistungsdruck und keine Freude.
Zitat von Resi:Allerdings hab ich auch ein anderes Gefühl , jetzt, zu meinem Körper- ich mag ihn gern beweglich halten, ich pflege meinen Bewegungsapparat wie ich meine Zähne pflege , dazu gehört halt auch, daß ich Bewegung, viel Bewegung in den Alltag integriere und mich letztlich auch daran freue, daß ich einigermaßen in Form bin.
Ich glaube eigentlich auch, dass ich meinem Körper was Gutes tun will. Oder soll? So ganz habe ich das noch nicht entschlüsselt.
Und ja, spazieren und radfahren funktioniert. Aber alles ganz gemütlich und langsam.
Es ist nur, dass ich mir manchmal wünschen würde, die Welt um mich herum macht auch langsamer.
Dass andere schnell tun dürfen und ich nicht, finde ich manchmal ungerecht. Da kann ich bockig werden.
Allerdings muss ich mir wirklich vor Augen halten, dass es mir grundsätzlich gut geht.
Wegen dem Sport brauche ich mich nicht so beklagen. Jawohl.
Zitat von Resi:Mal!
Das kann ja wieder kommen, aber es ist jetzt vielleicht einfach nicht dran.
Und genau das - jetzt fällt's mir wieder ein - hat auch meine Therapeutin vor längerer Zeit gesagt.
Also nochmal herzlichen Dank!
Wie immer, heißt es auch bei diesem Thema, gelassen bleiben, achtsam sein und gut mit sich selbst umgehen. Und sich nicht mit anderen vergleichen (das passiert mir immer mal wieder)!
In diesem Sinne
Gute Nacht!