Sertralien einnehmen oder nicht?

Mesch
Hallo.
Ich bin auf der Warteliste bei einem Psychologen. Er meinte mom sind das wohl 2,5Monate.

Ich habe mich bisher raus gekämpft ohne jegliche Medis etc.
Ich komme mit meinem Alltag klar, hatte sogar wieder paar Tage wo ich das Gefühl hatte es geht aufwärts. Die Letzte Panikattacke ist 4 Wo her. Wobei ich denke den Grund dafür gefunden zu haben. Mir geht es ok, natürlich bin ich noch nicht gesund. Ich brauche def die Psychotherapie.

Gestern war ich auf Anraten des Psychologen zum Gespräch in einer Tagesklinik bei einer Psychiaterin. Es lief überhaupt nicht wie ich mir das vorgestellt habe. Sie hat mich extrem getriggert und so saß ich letzten Ende völlig verheult vor ihr. Diesen Zustsnd hatte ich vor Wo das letzte mal.
Ich muss dazu sagen, dass ich schon mein ganzes Leben lang sehr nah am Wasser gebaut bin und bei den kleinsten Emotionalen Themen schnell die Tränen kommen.

Ich möchte nach wie vor gern weiter versuchen ohne Med klar zu kommen. Die Ärztin meinte dann nur: was so verwerflich daran wäre. Ich sagte: nichts, aber ich hab bis hier hin so ohne geschafft, ich möchte es weiter ohne Med versuchen.
Das nam sie nicht ernst. Sie borte weiter wofür ich denn denke Med zu brauchen: Innere Unruhe, Ängste. keine Ahnung. es ging mir über eine Wo so gut, dass ich weder die homöopathischen Mittel noch Beruhigungstees nehmen musste. Auch schlafen tat ich wieder gut.

Lange Rede kurzer Sinn, sie reißt jetzt die ganze Versorgung an sich( Krankschreibung über sie, Med etc)
Was ich eigentlich nicht will. Ich vertraue meiner neuen Hausärztin total. Der Psychiaterin gar nicht. Auch war der Termin eigentlich zur Abklärung da, ob die Tagesklinik für mich was wäre.

Nun zu meiner Frage: macht es Sinn mit Sertralin 25 anzufangen obwohl es mir besser ging.

Was ich noch erwähnen möchte:
Mein Psychologe ist auch ausgebildeter Psychiater. Er hat klipp und klar gesagt, er würde mich niemals zu Med überreden wenn ich nicht möchte. Er darf auch welche aufschreiben, falls nötig. Wenn er es für nötig gehalten hätte, hätte er mir doch denke ich schon längst zu einem Mittel geraten oder nicht?

Wie seht ihr das.
LG

Ps: würdet ihr nochmal zu ihr hingehen, wenn ihr nicht zufrieden seid?

23.02.2024 19:04 • #1


bones
Hi, nun zu der Tagesklinik kann ich nur sagen, lass es bleiben. Das ist keine kompetente ärztin. Das ist leider öfters der Fall wie bei dir. Ich würde da nicht mehr hingehen wollen.

Nun so wie du es rüberbringst, seh ich selber auch,dass du keine medi brauchen muss. Medis machen Sinn, wenn man sehr beeinträchtigt ist. Das ist bei dir nicht der Fall. Klar, gibt es immer mal wieder Phasen wo es einem nicht gut geht. Aber tbl brauchen seine Zeit und es ist keine Garantie, dass es hilft. Was du bis jetzt gemacht hast, ist sehr gut. Mach weiter so. Da würde ich es ohne weiterhin versuchen.

By the way, die ärztin kann da noch so schön reden über Medis. Zwingen kann sie dich nicht. Es ist deine Entscheidung. Denke aber auch ,dass Tagesklinik der falsche Ansatz ist für dich. Rede mal mit deiner ärztin, was es für Möglichkeiten es gibt.

23.02.2024 23:56 • #2


Nuance
Du scheinst Dich von dieser Psychiaterin unter Druck gesetzt zu fühlen.
Das ist kein guter Start.
Sie kennt Dich doch auch noch gar nicht.
Ich entnehme Deinem Beitrag nicht, dass Du in eine Tagesklinik möchtest.
Falls später doch, wäre natürlich nicht ideal, wenn man an ihr nicht vorbeikommt.

Antidepressiva haben NW, können ernste Schäden verursachen.
Alle Patienten sollten das Problem mit PSSD (Wikipedia) kennen und genügend Infos für eine Abwägung von Nutzen/Risiko haben.

Zudem wirken Antidepressiva oft nicht und meist erst spät. Und viele Stimmungstiefs gehen von alleine vorüber.
Ärgerlich, wenn einem der Irrtum unterläuft, das Medikament habe geholfen.

Solange Du die Kraft hast, es ohne zu versuchen, ist es super.
Und wenn Du später irgendwann mal neugierig wirst, dann ist es das auch.

Es ist nicht zielführend, in labilen Lebenssituationen auch noch unter Druck gesetzt zu werden - insbes. von einer Psychiaterin.

Ideal, dass Dein Psychologe auch Psychiater ist und Du mit ihm gut klarzukommen scheinst.

24.02.2024 15:08 • #3

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