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Rituale rund um die Fest- und Feiertage

Pimbolina71
Sicherlich gibt es von euch auch einige, die Rituale über die Fest- und Feiertage habt. Ich zum Beispiel geniesse den 24.12. alleine bei mir zu Hause. o.k. das ist noch nicht das grosse Ritual.

Am 31.12. MUSS ich jedoch mein Ritual durchführen: die Bettwäsche wechseln und ein Entspannungsbad im alten Jahr nehmen.


Habt Ihr auch Rituale (nicht zu verwechseln mit Vorsätzen)?

Liebe Grüsse
Pimbolina

13.12.2019 08:04 • x 1 #1


maya60
Liebe Pimbolina, ein schönes Thema, danke!

Den Heiligabend alleine zu genießen, da kann ich sehr zustimmen, denn die besondere Magie dieser heiligen Nacht kann sich dann besonders gut entfalten, darum verziehe ich mich auch immer zwischendurch nach oben in meine Dachlaube.
Als Studentin bin ich mal einen Heiligabend ganz alleine daheim geblieben und hatte nur 1 rote Kerze an in meiner auch damaligen Dachlaube und es war als würde die Kerze immer leuchtender transparent und mein Dachwohnzimmer immer heller und heller und der Sternenhimmel durch die Dachfenster auch!
Das war wunderbar feierlich und transzendent und wirklich eine Heilige Nacht in einer Tiefe wie sie im Familientrubel nie spürbar wurde.

Silvester frische Bettwäsche und Baden finde ich ja ein wunderbares Ritual, gerade auch bei uns MinimalistInnen!

Meine Rituale beschreibe ich später.

Liebe Adventsgrüße! maya

13.12.2019 08:14 • x 1 #2


A


Hallo Pimbolina71,

Rituale rund um die Fest- und Feiertage

x 3#3


Pimbolina71
Gibt es bei Euch ritualmässig etwas Leckeres zum Essen?

Ich mache mir immer am 24.12. Gschwellti und Käse (Pellkartoffeln und Käse), am 25.12. sind wir bei meiner Schwester eingeladen und sie kocht jedes Jahr: Spätzle, Ragout und Gemüse. Und am 26.12. esse ich bei meiner Mutter ein leckeres Fondue.

An Silvester gibt es wohl Belegte Brötchen - auch so eine Tradition.

13.12.2019 20:07 • x 2 #3


K
ich bin auch am 24.12. alleine,aber nicht einsam. Mein Partner und ich,machen sich nicht besonders viel aus Weihnachten. Ich werde ausschlafen,eventuell noch ein Kaffee trinken zu gehen und dann werde ich den Tag/Abend geniessen. Ich möchte nähen und lesen,ohne Störung und das ist für mich Weihnachten. Zeit für sich selber zu haben und keinen Stress zu erleben. Mein Partner wohnt nur 5 Minuten von mir entfernt und wenn ich möchte,kann ich mit ihm zusammen sein.
Was mir ganz wichtig ist,etwas leckeres zu essen und Kerzen an zu zünden.

15.12.2019 19:01 • x 2 #4


maya60
Unsere Weihnachts-Familienbräuche sind eine Mischung aus uns allen 3 und haben sich über die Jahre so eingespielt! Vor allem auch damit, dass ich Schritt für Schritt krankheitsbedingt, aber auch damit, dass Sohni erwachsen wurde, meine Weihnachtspflichten gegenüber unseren beiden Großfamilien ablegte und keine Geschenke oder Karten (außer eine Karte an meine Mutter) mehr schicke, keine Telefonanrufe mehr mache oder annehme und die Hauptorganisation über die Advents- und Weihnachtstage schrittweise immer mehr an diejenigen übertrug, die sie beibehalten wollten.
Früher als Familienmutter hatte ich die ganze Mental Load für die Summe aller deutschen und ausländischen Weihnachtsbräuche der Familien und dass wir da alles beachteten und machten.
Dabei verdarb es mir mein besinnliches Weihnachten, all diese Verpflichtungen, die auch gar nicht meinen eigenen Geschmack trafen.

Was also jetzt noch übriggeblieben ist, ist folgendes:

Sohni gestaltet einen Adventskranz, was er liebt und selber übernahm schon vor Jahren und besorgt sich einen Adventskalender und Göga und ich haben meistens einen Pralinen-Adventskalender von Dallmayr.
Irgendwann vorweihnachtlich bringt uns einer der ausländischen Verwandtschaft einen hausgemachten Plumpudding vorbei.

Irgendwann nach der Hälfte der Adventszeit besorgen meine Männer den Christbaum und Sohni hat sich das für ihn Vergnügen schon vor Jahren ergattert, ihn zu schmücken. Sohni ist im Unterschied zu mir und Göga ein handwerklich-kreativer Mensch und wir alle genießen das sehr. Lange Jahre waren an dem WE immer die ausländischen Verwandten angereist und Schwiegermutter genoss das Schmücken und ging mit uns zu Sohnis Schulweihnachtsfeier, aber das ist ihr und mir gesundheitlich nicht mehr möglich.
Dann sammeln sich unter dem Baum nach und nach nach ausländischem Brauch alle Geschenke unter dem Baum. Diesen Brauch habe ich gerne übernommen, er macht vieles soviel einfacher.

Am Heiligabend gibt es für einige der Geschenke an Sohni die deutsche Bescherung. Mein Mann und ich hatten lange nur die am 1. Weihnachtstag gemacht, die er kulturell von zuhause kennt und die mir auch gut passte, so dass ich am Heiligabend Zeit für Besinnlichkeit hatte.
Als Sohni alt genug war, mitzubekommen, dass Deutsche am Heiligabend schon bescheren, wollte er natürlich beides, denn 2 Beschwerungen sind ja besser als 1.

Lange Jahre haben Sohni und ich auch in Kirchenchören gesungen Heiligabend oder am 1. Weihnachtstag, aber mit seinem Stimmbruch und meiner Flüchtlingshilfe hörten wir mit dem Chorsingen auf.

Am Heiligabend gehen meine Männer am frühen Abend in die Kirche und ich richte in der Zeit die deutschen Geschenke und alle Weihnachtsbeleuchtung im Wohnzimmer her und dann wird beschert bei schöner klassischer Musik.

Am 1. Weihnachtstag geht zumindest mein Mann nochmal zur Kirche und bringt dann nach der Kirche Schokocroissants mit, die es in seiner Familie traditionell zum Champagnerfrühstück gibt. Danach wird beschert und mit der ausländischen Verwandtschaft über Skype geredet, ich ziehe mich dabei mittlerweile zurück.
Die ausländische Verwandtschaft sind für Göga und Sohni natürlich nicht ausländisch und für mich eigentlich auch nicht, sind wir doch Familie, aber ich habe als Einzige nur die deutsche Staatsangehörigkeit und ich schreibe das jetzt zum besseren Verständnis von der deutschen Warte aus, weil wir ja in D leben.

Irgendwann nachmittags gibt es das Weihnachtsessen, einen leckren Auflauf, den Göga kocht. Bis vor einigen Jahren gab es Ente und leckre Beilagen, die ich kochte, aber damit hörte ich auch auf.
Wenn nach dem Essen als Nachtisch der Plumpudding abgeflämmt wird im dunklen Zimmer, das ist sehr stimmungsvoll.

Am 2. Weihnachtstag leben wir von den Essensresten des 1. Weihnachtstages und sind davon kugelrund in Gemütlichkeit und mit Ausschlafen und schönen Weihnachtsfilmen im TV.

Nach dem 6. Januar, der hier ein Feiertag ist, werden die Christbäume an den Müllhäuschen von der Gemeinde eingesammelt und die Vorbereitungen für Silvester fangen an. Meine Männer kaufen sich ihre Böllerbatterieen und alles für unser Silvesterfondue.

An Silvester müssen Sohni und ich Dinner for One schauen und ich noch Ekel Alfreds Silvesterfeier oder Ein Herz und eine Seele wie die Serie um Ekel Alfred hieß.
Dann gibt es leckres Fondue und um 12 Uhr wird draußen mit den Nachbarn geböllert und all die Feuerwerke der Gemeinde vor den Toren Münchens und auch die von München sichtbaren genossen. Aber weniger und andere als früher wegen Umweltbelastung, ganz lassen wir es aber nicht.

Danach geht´s ins Bett nach einem letzten Glas Champagner und das Neue Jahr beginnt.

15.12.2019 21:14 • x 3 #5


Pimbolina71
Jetzt geht es noch 2 Tage und dann ist Heilig Abend. Ist jemandem noch ein Ritual rund um die Fest- und Feiertage in den Sinn gekommen?

22.12.2019 23:23 • #6


Axel61
Ich mach ne Flasche Rotwein auf. Zählt das ?

23.12.2019 21:07 • #7


Wuslchen
Hm, an Weihnachten liegt mir überhaupt nichts, aber mir wurde antrainiert das Zimmer aufzuräumen und mich hübsch anzuziehen. Zumindest das Aufräumen und Putzen habe ich beibehalten, weil es etwas für mich ist. Also werde ich morgen die Bude einmal putzen, baden gehen, mir angenehme Wohlfühlklamotten anziehen und etwas leckeres kochen. Dazu gucke ich vielleicht eine DVD und hier herein schauen werde ich auf jeden Fall auch.
Früher habe ich immer Drei Haselnüsse für Aschenbrödel angeschaut, aber da ich kein Fern mehr sehe, vergesse ich das in den letzten Jahren häufig. Vielleicht erwische ich den Film morgen noch, er läuft ja meistens öfter in diesen Tagen.

An Silvester gucke ich für mein Leben gern Dinner for one. Auch wenn es nur in Deutschland so einen Hype um dieses kleine Theaterstück gibt, so liebe ich es einfach und ich mag die Ungläubigkeit der Engländer, die das Stück oft gar nicht kennen.

23.12.2019 21:12 • x 1 #8


Lunatica
Dinner for one musste ich jedes Jahr mit meiner Schwiegermutter gucken!
Ich habs damals nicht verstanden und fand es extrem langweilig und gar nicht lustig

Als Kind und auch jetzt noch ist drei Haselnüsse für Aschenbrödel! ein Muss!
War soooooo in die beiden verknallt

16.11.2023 03:14 • x 1 #9


Dakota
An Weihnachten zünde ich gerne den ganzen Tag Kerzen an und verbringe die Festtage gerne ganz in Ruhe daheim. Familienbesuche empfinde ich als störend, ich möchte nicht raus, sondern drinnen einkehren.
An Silvester fasse ich tatsächlich gerne einen konkreten Vorsatz.

05.12.2023 19:43 • #10


A


Hallo Pimbolina71,

x 4#11


ZeroOne
Der 06.12. - Nikolaustag - zählt bei mir auch schon zu den Festtagen.

Da zelebriere ich seit Ewigkeiten das legendäre Nikolaus-Grillen.
In den jungen Sturm- und Drang-Jahren mit vielen Menschen und teils wüsten Totalausfällen.

Über die Jahre wurde es dann gemäßigter und erwachsener.
Während den vielen Blütejahren meiner Erkrankung lag die Tradition verständlicherweise auf Eis.
Heute Abend um 20.00 Uhr ist es mal wieder so weit... Die Psyche sagt zwar Nö!, aber ein Zurück gibt es jetzt nicht mehr...

Mal sehen...

06.12.2023 17:59 • x 3 #11

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