Reha ohne Gruppentherapie möglich?

Löckchen73
Hallo

Gibt es auch eine Rehaklinik wo man nicht an Gruppentherapien teilnimmt?
Ich hatte inmeiner letzten reha Gruppen,Musik und Körpertherapie.
Die Gruppen waren so 10 bis 12 leute
ich kann das einfach nicht dort reden
So habe ich 2 Monate fast nichts gesagt oder preisgegeben.
Gibt es auch was anderes oder sind wirklich alle kliniken so??
würde gerne auch was kreatives machen das gab es da nicht für mich

ich frage weil meine Ärzte mir dazu raten

09.09.2010 20:31 • #1


F
Hallo, Löckchen, ich kenne es jetzt nur von meinem Akutaufenthalt, dort habe ich gebeten, nicht an einer Gruppentherapie (Gespräche) teilnehmen zu müssen. Diesem Wunsch wurde entsprochen. Jedoch war Pflicht an der Ergotherapie teilzunehmen, dort saß ich halt immer alleine an einem Tisch. Das wußten nachher auch alle.

Gruppentherapien machen jedoch Sinn, sie spiegeln etwas in dir wider, worauf du im Einzelgespräch dann reagieren kannst, wenn du es in der Gruppe nicht schaffen solltest.

Über Rehakliniken kann ich jedoch keine Auskunft geben.

09.09.2010 20:39 • #2


A


Hallo Löckchen73,

Reha ohne Gruppentherapie möglich?

x 3#3


S
Hallo Löckchen,

in meine Rehaklinik war es so, dass alle Therapieangebote in Gruppen stattfanden.
Es war Gruppenpsychotherapie, Körperwahrnehmungsschulung und Gestalttherapie.
Einzelgespräche mit Therapeuten waren nur in Ausnahmefällen möglich. Und die gab es dann auch nur ein- bis zweimal die Woche.

Sinn und Zweck der Gruppentherapien ist es ja auch, erst einmal von den anderen lernen zu können, festzustellen, dass man nicht alleine mit seinen Problemen ist und gemeinsam zu wachsen.

Und wenn Du in Gruppen schlecht sprechen kannst, so kannst Du ja gerade mit diesem Thema in die Gruppe gehen.

Selbst die Bastel und Kreativangebote abends oder am Wochenende fanden in Gruppen statt.

Wenn es für Dich allerdings ein so großes Problem ist, dann frag doch mal Deine Ärzte, was sie Dir alternativ vorschlagen können.

09.09.2010 22:27 • #3


achtsamkeit
Hallo Löckchen,
ob es das gibt ohne jede Gruppentherapie? Kann ich mir ehtrlich gesagt nicht vorstellen.
In meiner Reha war es so, dass man einen Bezugstherapeut für Einzelgespräche hatte.
Die anderen Gruppen fanden eben in Gruppen statt. Angstgruppe, Selbstsicherheitsgruppe Depressionsgruppe, Mobbinggruppe.
In welche Gruppen man eingeteilt wird, das wurde mit dem Therapeuten besprochen und hängt ja auch mit dem Krankheitsbild zusammen.
Darüber hinaus kannman auch Wünsche äußern. Was man vielleicht auch gar nicht möchte. oder in welche Gruppe man gerne möchte.
Wie man sich in der Gruppe einbringt, das ist deine eigene Entscheidung. ;Manche haben dort nie etwas gesagt. Auch das ist okay.
Ich muss sagen, dass ich gerade in der Selbstsicherheitsgruppe sehr auch von den Gruppenmitgliedern (trotz meiner sozialen Phobie) profitiert habe.
Vor den Gruppen hatte ich auch Horror, aber es wird mit der Zeit besser, glaube mir.

10.09.2010 15:23 • #4


C
Zitat von Löckchen73:
Hallo

Gibt es auch eine Rehaklinik wo man nicht an Gruppentherapien teilnimmt?
Ich hatte inmeiner letzten reha Gruppen,Musik und Körpertherapie.
Die Gruppen waren so 10 bis 12 leute
ich kann das einfach nicht dort reden
So habe ich 2 Monate fast nichts gesagt oder preisgegeben.
Gibt es auch was anderes oder sind wirklich alle kliniken so??
würde gerne auch was kreatives machen das gab es da nicht für mich

ich frage weil meine Ärzte mir dazu raten
Hallo Lökchen,

ich glaube nicht, dass du in Gruppen nicht reden kannst, sondern nicht möchtest. Die Frage ist, was dich davon abhält. Und ob es nicht besser wäre, sowas einfach mal zu versuchen, vielleicht sogar mit Vorbereitung in der Einzeltherapie. Was sind denn deine Befüchtungen bzgl. der Gruppentherapie?

Ich kann nur von unserer Klinik sprechen: wir machen einmal pro Woche Einzelgespräche, dann zweimal Gruppen (manch einer besucht sogar zwei Gruppen), Ergo und Sport meist auch in der Gruppe. In der Ergotherapie gibt es mehrer Möglichkeiten, sich kreativ zu betätigen und sich dabei besser zu spüren und ausdrücken (mittels des Materials) zu lernen.

Nur Einzelgespräche machen meiner Meinung nach keine Kliniken, weil es einfach nicht so effizient ist.

Wünsche dir alles Gute,

13.09.2010 14:27 • #5


Löckchen73
Ich war doch schon 2 Monate in einer Klinik deswegen weiß ich ja wie es ist.

14.09.2010 09:20 • #6


Pyxidis
Weißt Du Löckchen,

ich war auch bereits zwei Monate in der Klinik bevor ich mich das erste Mal getraut habe etwas in einer Gruppentherapie zu sagen. So hoch war die Angst, die Scham, das Verbot meiner Familie .... Unsere Therapeutin hat damals in der Gruppe zu mir gesagt - o-Ton: Ach sie können ja auch sprechen Frau ***** und danach war das Eis gebrochen und es ging aufwärts mit mir. Ich konnte mich und meine Gefühle mitteilen und mir ging es von mal zu mal besser dabei. Ja am Anfang habe ich mich nach jedem Beitrag echt schlecht gefühlt, mir war sogar richtig übel und ich habe Schweißausbrüche und sonstige Reaktionen gehabt. Es ging von mal zu mal besser und ohne diesen Schritt gewagt zu haben, wäre ich längst noch nicht da wo ich jetzt bin. Jetzt ist es ganz einfach und tut richtig gut!

Trau Dich. Ich bin überzeugt, es ist ein Teil der zur Genesung beiträgt aus dem Sprechverbot (der Familie - vielleicht trifft das ja bei Dir zu, vielleicht gibt es andere Gründe) rauszutreten und sich und seine Gefühle mitzuteilen.

Alles Gute für Dich
Scorpio

14.09.2010 16:26 • #7


C
Zitat von Löckchen73:
Ich war doch schon 2 Monate in einer Klinik deswegen weiß ich ja wie es ist.
Klinik und Reha ist lange nicht das Gleiche! Du selbst entscheidest, ob du weiterkommen willst oder nicht. Wenn ja, dann spricht nichts gegen die Teilnahme an der Gruppentherapie, in der du auch irgendwann etwas sagen wirst. Ob das nun gleich das Einzelfallgespräch über genau dein Problem sein wird, das wird die Zeit zeigen. Wahrscheinlich eher nicht, aber das ist doch auch nicht schlimm.
Du kannst nur gewinnen, wenn du es ausprobierst. Es kann dir doch nichts passieren!

Wie lange ist eigentlich deine letzte Reha (von der du im ersten Beitrag sprachst) her? Hat sich seitdem überhaupt nichts verändert? Hattest du in der Zwischenzeit eine Therapie zu Hause? Woran habt ihr da gearbeitet?

16.09.2010 19:25 • #8


Löckchen73
Meine reha war 2007
davor hatte ich eine therapeutin da habe ich abgebrochen.
nach der reha habe ich einen psychologen.
da bin ich immer noch.
er sagt ja auch klinik wäre gut gerade gruppentherapien.
dennoch kann ich nicht.
die angst davor ist zu groß
deswegen gehe ich ja nicht in eine klinik
der medizinische dienst hat mir dazu geraten auch mein neurologe Psychater sagt das
bin 4 monate krank gewesen
seit september bin ich aus angst vor einer klinik arbeiten gegangen.
hatte noch viel resturlaub
ich weiß nicht wielange ich es schaffe bis zum nächsten krankenschein.
danach werde ich wohl in eine klinik müssen :(
ja ich weiß ist doof ist aber nunmal so

09.01.2011 19:23 • #9


A


Hallo Löckchen73,

x 4#10


M
Sorry, aber stimmt irgendwas mit deiner Anzeige nicht? Deine Texte lassen sich durch die Absätze schlecht lesen.

Aber zum Thema: Es gibt wohl kaum eine Reha-Klinik, die keine Gruppentherapie anbietet. Ich habe ebenfalls schlechte Erfahrungen mit dieser Therapieform gemacht und empfinde es heute noch als Zeitverschwendung. Jedoch war es während der stationären Reha eine Ausnahme. Ich empfand es als sehr angenehm. Vielleicht hast du Glück, erwischt eine sympathische Gruppe und kannst davon profitieren. Wie schon erwähnt kann man sowas als psychosoziale Übung an sehen, in bzw. vor einer Gruppe zu sprechen. Und zum Reden wird dich niemand zwingen. In meiner Reha-Klinik gab es Ausnahmen, in denen Patienten garnicht teilnehmen mussten, weil es zu hoher Stress für sie war. Probier es mal aus und sprich das bei Unbehagen an.

21.04.2011 15:17 • #10

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