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Reha Klinik Glotterbad in Glottertal

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Hallo zusammen,
nach einer 6-monatigen Wartezeit habe ich nun meinen Aufnahmetermin für die Reha Klinik Glotterbad (12.10.) genannt bekommen und werde zunehmend nervöser und unsicherer :/ es ist das erste mal, dass ich eine Reha antreten werde und auch, dass ich alleine in einer mir fremden Umgebung und knapp 500 km von zu Hause weg sein werde. Die Angst keinen oder mir unangenehmen Kontakt zu knüpfen hängt mir extrem im Magen und auch, dass ich mich bei Gesprächen/Therapien ungeschickt anstelle, Räumlichkeiten nicht finde, mich zu sehr verschließe oder noch schlimmer: mich in meiner Unsicherheit anderen aufdränge etc. Selbst zu lesen, dass die Neuankömmlinge aufgrund von Corona erst einmal von der bestehenden Gruppe getrennt werden macht mir Angst, da es mir (und wahrscheinlich auch vielen anderen) das Einleben erschwert.
Es würde mir sehr helfen, wenn mich andere eventuell an ihren Erfahrungen, Ängsten und Bedenken teilhaben lassen könnten
LG

05.10.2020 10:52 • x 1 #1


michi2879
Huhu,

die Angst kann ich Dir nicht nehmen, aber alle die dort sind sind dort weil sie Hilfe brauchen,
alle die dort neu ankommen müssen sich erstmal orientieren.
Das man sich mal verläuft ist auch normal.

Ich war einem Betrieb mit 190 Betten (BadMünder Haus Deister), die am Ende voll belegt waren, hat man daran gemerkt, dass die Klinik Woche für Woche voller wurde.

Das Ihr erstmal getrennt werdet finde ich gerade befremdlich das war bei uns nicht so. Eigentlich hätte niemand die Klinik während des Aufenthaltes verlassen dürfen, hat sich aber niemand daran gehalten. Am Wochenende war das Haus fast leer und auch Abends waren viele auf dem Swutsch ..... Ich bin lieber auf's Zimmer.

In Bad Münder gibt es keine konstanten Gruppen, das ist da so Konzept man sollte sich ständig auf neue Leute einstellen. Ich fand es persönlich nicht schön und hat dazu geführt das ich gar keinen Anschluss gefunden habe.

Die Gruppen selbst fand ich ganz hilfreich und haben mir gut getan.

Es gab eine Problemlöse Gruppe, Musiktherapie, ERGO und Arbeitstherapie, Selbstsicherheitstraining, PMR, Entspannungstechniken, Schwimmen, Wassergymnastik und viele Sportangebote die mir gefallen haben.

Ich bin mit der Einstellung hingefahren es auf mich zu kommen zu lassen.

Nicht gefallen hat mir die Einstellung der Therapeuten, Alles ist Therapierbar. Mit Psychischen Erkrankungen kommt man so gut wie nie in die EMR usw. Das fand ich manches mal ziemlich herablassend.

Frei nach dem Motto man muss nur mehr Sport machen sich mobilisieren und schwups alles ist gut. ....

War bei mir leider nicht so.

Viel Erfolg bei Deiner Reha.

05.10.2020 11:24 • #2


mrsrobot
Wenn es Dir hilft, mir geht es auch so. Ich habe einen Termin für Anfang Dezember bekommen und habe mich verrückt gemacht, dass ich eventuell kein Essen mir dort vor Ort kaufen kann, da es Einschränkungen gibt.
Bei Facebook habe ich mich in einigen Rehagruppen angemeldet und mal gehört, wie es so vor Ort aussieht. Das hat mir doch auch die Angst genommen. Bei mir wird erstmal ein Coronatest gemacht und ich bin dann bis zum Ergebnis in Quarantäne. Ist das bei Dir auch so? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass kein Test gemacht wird. Du wirst auch Kontakte finden, die zu Dir passen. Es wird wie immer im Leben sein, es gibt Leute, mit denen kommt man klar und mit anderen eben nicht. Das ist ja auch ein Ausschnitt der Gesellschaft vor Ort. Den anderen geht es auch so, glaube mir:) Googel mal Rehaerfahrungen, was erwartet mich in der Reha. Danach geht es Dir besser:) Viel Erfolg in Deiner Reha!

05.10.2020 11:27 • #3

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