Der Artikel ist wirklich interessant und wichtig, finde ich, und kein bisschen aufhetzend, sondern nennt wirklich einen Mangel in der Therapeutensicht.
Denn ich vermute, dass es auch Psychologen,nicht nur Psychologinnen, zu einseitig sehen mit dem einzigen Weg: Reden!
Fing wahrscheinlich schon mit dem Vater der Psychiatrie, Sigmund Freud, an, der sich der weiblichen Hysterie widmete und den Ödipuskomplex, P und die psychischen Instanzen und damit die Psyche als solches erfand.
Da stecken nämlich die wenigen Männer, die viel reden: In diesen Berufen, die schon an der Uni Laberfächer hießen.
So Typen (wie ich), die total verkopft sind (waren) und schon seit der Einschulung fern jeder Handlungsorientierung waren. Zum Glühbirneeindrehen kommt ein Handwerker!
Klischee? Ja, weils oft stimmt!
Die einzigen beiden Vielschwafler waren mein Vater (Sprechdurchfall durch ADHS wie ich) und mein Opa (O-Ton meine Mutter: Wie, Männer reden nicht? Wie kannst du sowas sagen, maya? In unserer Familie reden sie doch immer.)
Nee, mein Bruder nicht. Der ist Gärtner und ein wohltuender Schweiger. Fiel nur bei dem ganzen Sprechdurchfall nicht auf.
Mein Mann ist Informatiker und auch ein wohltuender Schweiger. Schon allein, weil er von Berufs wegen dauernd reden muss.
Hätte ich schweigende Männer wie meinen Mann, seine Brüder, sein Vater und alle Männer, die nicht in Laberfächern arbeiten, in denen ich studierte und erst arbeitete, schon früher gekannt, hätte ich nicht erst als Ergotherapeutin begriffen, dass für viele Männer Action ist, was für mich labern ist: Selbstausdruck!
Davon habe ich fachlich in sämtlichen Ausbildungsfächern n i e was gehört, auch n i e von Kollegen, Chefs oder Dozenten. NIE! Dabei ist das so offensichtlich im Alltag, dass es einen schon beißt.
Einen Sohn durch die ganze Mädchenpädagogik des Kindergartens zu retten, war teilweise ein Graus! Schulisch wurde es nur besser, weil Sohni raus aus der Regelschule ist.
Dabei ist er auch ein Vielsprecher mit ADHS und über Emotionen zu sprechen, fällt ihm als mein Sohn leichter als zu lesen und zu schreiben.
Aber auch er hat ganz andere Wahrnehmungen als ich. Er drückt Gefühle durch technische Metaphern aus und denkt und lebt in technischen Dingen wie mein Mann auch.
Das alles musste ich als seine Übersetzerin immer wieder den Fachleuten verklickern.
Das hat niemand drauf in Therapien, auch männliche Therapeuten nicht.
Das ist genauso blind wie andersrum die Allgemeinmedizin , die sich in Forschung und Berufspraxis nur nach dem männlichen Körper richtet, so dass die Dummies bei Autotests männliche Proportionen haben, so dass die Sicherheitsgurte für Frauen falsch sitzen und deshalb mehr Frauen bei Autounfällen sterben und schwer verletzt werden.
Oder dass Herzinfarkte bei Frauen nicht erkannt werden, weil sie anders sind.
Dasselbe gilt für sämtliche Medis, die bei der Entwicklung für Männer dosiert wurden.
So schaden diese ganzen Klischees Männern wie Frauen, nur in unterschiedlicher Weise.
Darum sollten beide zusammenarbeiten, diese blinden Flecken zu beseitigen!
Frauen sind viel mehr von Altersarmut betroffen als Männer, Männer sterben früher als Frauen.
Die gesellschaftlichen Normen schaden beiden, wo es gar nicht um ein Gegeneinander und Gendern geht. Sondern um Klischees, die schädliche Realität schaffen und erhalten.
Ehrlich, ich habe noch nie in all meinen Lebensjahrzehnten einen Artikel wie diesen über die schweigenden Männer gelesen, ohne dass das pathologisiert wurde.
Der Artikel ist wirklich interessant und wichtig, finde ich, und kein bisschen aufhetzend, sondern nennt wirklich einen Mangel in der Therapeutensicht.
Denn ich vermute, dass es auch Psychologen,nicht nur Psychologinnen, zu einseitig sehen mit dem einzigen Weg: Reden!
Fing wahrscheinlich schon mit dem Vater der Psychiatrie, Sigmund Freud, an, der sich der weiblichen Hysterie widmete und den Ödipuskomplex, P. und die psychischen Instanzen und damit die Psyche als solches erfand.
Da stecken nämlich die wenigen Männer, die viel reden: In diesen Berufen, die schon an der Uni Laberfächer hießen.
So Typen (wie ich), die total verkopft sind (waren) und schon seit der Einschulung fern jeder Handlungsorientierung waren. Zum Glühbirneeindrehen kommt ein Handwerker!
Klischee? Ja, weiß stimmt!
Die einzigen beiden Vielschwafler waren mein Vater (Sprechdurchfall durch ADHS wie ich) und mein Opa (O-Ton meine Mutter: Wie, Männer reden nicht? Wie kannst du sowas sagen, maya? In unserer Familie reden sie doch immer.)
Nee, mein Bruder nicht. Der ist Gärtner und ein wohltuender Schweiger. Fiel nur bei dem ganzen Sprechdurchfall nicht auf.
Mein Mann ist Informatiker und auch ein wohltuender Schweiger. Schon allein, weil er von Berufs wegen dauernd reden muss.
Hätte ich schweigende Männer wie meinen Mann, seine Brüder, sein Vater und alle Männer, die nicht in Laberfächern arbeiten, in denen ich studierte und erst arbeitete, schon früher gekannt, hätte ich nicht erst als Ergotherapeutin begriffen, dass für viele Männer Action ist, was für mich labern ist: Selbstausdruck!
Davon habe ich fachlich in sämtlichen Ausbildungsfächern n i e was gehört, auch n i e von Kollegen, Chefs oder Dozenten. NIE!
Einen Sohn durch die ganze Mädchenpädagogik des Kindergartens zu retten, war teilweise ein Graus! Schulisch wurde es nur besser, weil Sohni raus aus der Regelschule ist.
Dabei ist er auch ein Vielsprecher mit ADHS und über Emotionen zu sprechen, fällt ihm als mein Sohn leichter als zu lesen und zu schreiben.
Aber auch er hat ganz andere Wahrnehmungen als ich. Er drückt Gefühle durch technische Metaphern aus und denkt und lebt in technischen Dingen wie mein Mann auch.
Das alles musste ich als seine Übersetzerin immer wieder den Fachleuten verklickern.
Das hat niemand drauf in Therapien, auch männliche Therapeuten nicht.
Das ist genauso blind wie die Allgemeinmedizin , die sich in Forschung und Berufspraxis nur nach dem männlichen Körper richtet, so dass die Dummies bei Autotests männliche Proportionen haben, so dass die Sicherheitsgurte für Frauen falsch sitzen und deshalb mehr Frauen bei Autounfällen sterben und schwer verletzt werden.
Oder dass Herzinfarkte bei Frauen nicht erkannt werden, weil sie anders sind.
Dasselbe gilt für sämtliche Medis, die bei der Entwicklung für Männer dosiert wurden.
So schaden diese ganzen Klischees Männern wie Frauen, nur in unterschiedlicher Weise.
Darum sollten beide zusammenarbeiten, diese blinden Flecken zu beseitigen!
Frauen sind viel mehr von Altersarmut betroffen als Männer, Männer sterben früher als Frauen.
Die gesellschaftlichen Normen schaden beiden, wo es gar nicht um ein Gegeneinander und Gendern geht. Sondern um Klischees, die Realität schaffen und erhalten.
Ehrlich, ich habe noch nie in all meinen Lebensjahrzehnten einen Artikel wie diesen über die schweigenden Männer gelesen, ohne dass das pathologisiert wurde.
21.10.2021 07:33 •
x 3 #2