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Partner Ehefrau ist depressiv und trinkt

B
Hallo zusammen
ich bin seit Feb, im Forum angemeldet, glaube das ich jetzt auch mal Hilfe brauche. gerade war die Polizei bei mir zu Hause weil meine Frau zum wiederholten mal betrunken autogefahren ist. Wahrscheinlich Anruf der Nachbarn.
Ich bin geschieden , vor 30 Jahren. Habe dann meine jetzige Frau kennen gelernt. Aus erster Ehe habe ich zwei Kinder 35 und 40 Jahre, mit meiner Frau 2 Kinder 30 und 25 Jahre. Die Kinder haben untereinander ein sehr gutes Verhältnis ,ich habe zu allen vieren, würde sagen ein normales Verhältnis. Normal heisst für mich, wir Reden über alle Probleme, ich helfe wo ich kann, habe ja Zeit genug, das gleiche machen die Kinder für mich. Meine Frau hatte eine schwere Kindheit, 9 Geschwister, Stifviater hat versucht sie anzufassen. Vater Alk., vom Onkel wurde sie mit 13 Jahren angefasst. Sie ist jetzt 56 Jahre, kennengelernt haben wir uns da war Sie 21 Jahre. Schon in den ersten Jahren unserer Ehe hat sie mir immer vorgeworfen ich soll doch zu meiner, wie sie sagt, alten zurückgehen,
denn nur die würde ich lieben. Das wirft sie mir heute noch vor. Streit hat meine frau mit der gesamten Nachbarschaft. Die einen beobachten uns angeblich mit Kameras, mit einem Nachbarn hat sie sich 6 Monate vor Gericht und Schiedsmann bekriegt, weil der sie wohl als Nut. betitelt hat und telefonisch belästigt hat. Mit einer Nachbarin die hat ihr mal gesagt das sie ihre Gespräche nicht mehr mag, die Kinder sind gegen sie ich mache alles nur für die Kinder und würde sie nicht lieben, diesen Satz sagt meine Frau gefühlte 100000000 mal, einem hat sie mal böse Worte auf den Anrufbeantworter gesprochen, usw. Aktuell hat sie wieder mit allen vier Kindern streit.Am 13 Feb. hatte meine Frau einen schweren Unfall, Sturz mit folge eines Schädelbasibruches,sie hatte getrunken, ich habe sie nur durch Zufall gefunden, nach 2 Wochen Intensivstation hat meine Frau sich dann auf eigene Gefahr entlassen. Seither behauptet sie ich hätte mit den Ärzten beschlossen sie ins LKH einzuweisen. Sie hat auch eine Reha abgelehnt. Vor einigen Jahren war sie für 6 Wochen in einer Tagesklinik, das hat ihr sehr gut getan, sie war
nicht wiederzuerkennen. Hat aber nicht lange angehalten. Jetzt liegt sie den ganzen Tag wieder antriebslos auf dem Sofa, bis sie dann abends ins Bett geht. Zusammengebrochen ist sie schon mehrmals, ob immer Alkohl schuld war glaube ich nicht, manchmal denke ich sie kann dann einfach vom Kopf her nicht mehr. Das ich ausziehen soll und sie sich einen neuen Mann sucht, der sie dann liebt, sagt sie mir mind. einmal in der Woche, dann behauptet sie wieder wie sehr sie mich liebt. Ausgezogen bin ich schon mehrmals für einige Tage, dann aber wieder zurück und es geht dann für ein paar Tage normal bei uns zu.
Wie gesagt ich bin 66 Jahre, würde bei einer Scheidung finanziell sehr viel verlieren und in dem Alter neu beginnen ist auch nicht so einfach, auch glaube hätte ich dann vor ihr keine Ruhe,ich weiss ist alles etwas Schwer und viel, hat trotzdem jemand einen Rat? das Schreiben hat mir schon gut getan.

Gruß Bert

14.05.2021 19:59 • x 3 #1


Stromboli
Lieber Bert
Erstmal danke fürs Teilen. Das liest sich heftig.
Wäre da nicht am Schluss der Hinweis, dass dir das Finanzielle Angst macht, ich könnte aus deiner Erzählung nur die Frage ableiten: Was um Himmels Willen hält dich noch bei dieser Frau? Es klingt wirklich wie eine Beziehungshölle, ohne Aussicht auf einen Ausweg.
Das ist jetzt hart, aber ehrlich formuliert. Ich möchte es ein wenig unter den Vorbehalt stellen, dass du dir hier erstmal alle die belastenden Dinge von der Seele geschrieben hast, dass es aber real vielleicht doch auch andere Seiten gibt?!?
Falls nicht: Ich stelle mir jede finanzielle Not als kleineres Übel vor als das Ausharren in einer solchen Beziehung.
Von Herzen viel Kraft für dich - denke wirklich auch an DEIN Wohl, das ist nicht egoistisch.
Stromboli

14.05.2021 22:20 • x 4 #2


A


Hallo BertAndre,

Partner Ehefrau ist depressiv und trinkt

x 3#3


E
Guten Morgen BertAndre,

ich teile Strombolis Meinung, daß es nach einer Beziehungshölle klingt.

Wichtig fände ich für dich eine Selbsthilfegruppe, Al-Anon.
Bei Al-Anon treffen sich die Angehörigen von Alk. und tauschen sich aus.
Angehörige von Alk. habe fast immer dieselbe Störung. sie sind co-abhängig, d. h.. sie unterstützen den Alk. unbewußt in seinem Suchtverhalten.

Ich weiß, wovon ich spreche, weil ich mit dieser Thematik seit Jahrzehnten befaßt bin, da ich die Tochter suchtkranker Eltern bin und meine Mutter am Ende ihrer Erkrankung erlegen ist, eine schwer depressive und Alk. Frau, die ihre Chance nicht ergreifen konnte, gesund zu werden.

Alk. können niemals wirkliche Partner sein, solange sie nicht trocken und abstinent sind, weil ihr einziger Partner der Alk. ist, für den sie auch lügen, so brutal das auch klingt.

Du kannst sie nicht retten, das kann nur sie selbst und nur wenn sie will.
Aber du kannst dich retten, wenn du dir das wert bist.

Alles Gute!

16.05.2021 09:16 • x 10 #3


B
Danke für eure Antworten. Leider ist meine Frau heute Morgen in die Psyschatrie des Landeskrankenhauses eingewiesen worden. Sie hatte morgens schon getrunken und ich musste, als sie gefallen war, den Notarzt holen
Jetzt habe ich schon Angst was mich morgen erwartet, denn ich glaube nicht das man sie dort halten kann.
Gruß Bert.

19.05.2021 17:43 • x 3 #4


E
Ich fühle sehr mit dir.
Was glaubst du, was wir jahrelang mit meiner Mutter durchmachten.
Ob sie sich da so einfach entlassen kann- ich weiß es nicht.


Paß du bitte auf dich auf, etwas anderes kannst du nicht tun.

19.05.2021 17:46 • x 2 #5


Kate
Zitat von BertAndre:
Jetzt habe ich schon Angst was mich morgen erwartet, denn ich glaube nicht das man sie dort halten kann.

Ein schrecklicher Zustand in dem du lebst.
Hast Du schon mal in die ein oder andere Richtung gedacht, was Du machen möchtest?
Letztendlich liegt es allein an Dir daran es zu ändern.
LG Kate

19.05.2021 18:06 • x 1 #6

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