Nur negative Gefühle und Gedanken - was bin ich?

K
Was bin ich? Wer bin ich? Pfff. Fragen, die völlig sinnlos sind, denn es interessiert niemanden. Interessiert es mich? Ich vergeß mich ja auch. Nehm mich zurück um niemandem auf die Füße zu treten,denn ich habe keine Kraft mehr, mich zu rechtfertigen.
Mir fehlen einfach die Worte. Und wenn ich doch einmal versuche etwas klarzustellen bekomme ich genervte Reaktionen, Wut oder werde einfach überhört.
Wir hatten gerade Weihnachten....es war für mich KEIN Weihnachten. Nach einiger Zeit hatte ich es aufgegeben das Thema Weihnachten überhaupt anzusprechen.
Denn, so wie ich es gern hätte (mein Mann hat nie Weihnachten gefeiert) interessiert es meinen Mann nicht. Was ich gern kochen würde mag er nicht, machte aber keinen anderen Vorschlag. Und wenn ich nicht doch noch daran erinnert hätte, dass die Läden ein paar Tage geschlossen haben, hätten wir nichts zu Hause gehabt.
Ich hatte keine Kraft mehr an einen Weihnachtsbaum zu denken und ihn daran zu erinnern.
Und es war mir dann auch wirklich egal. Ich habe die Weihnachtstage auch ohne Festlichkeiten überstanden.
Nachdem der 2. Weihnachtstag fast vorbei war, fragte er mich, warum ich denn in einer solch nervösen Stimmung wäre..................
Auch wenn ich wußte, dass es sowieso wieder Ärger gibt, versuchte ich vorsichtig zu erklären, dass ich unglücklich über das Weihnachtsfest war.

Und immer noch bin.
Ach die Frau wird schon wieder.So denkt mein Mann. Morgen ist sie wieder okay. Er denkt immer, ich bin wie er und so wie er ist sind die Menschen perfekt. Also solle ich doch sein wie er.Ist das nicht schrecklich, dass ich hier so viel negatives schreibe???

Gestern und heute gab es auch wieder Unstimmigkeiten, weil ich nicht funktionierte.
Und es hagelte wieder Vorwürfe, wie schlimm ich sei, warum ich nicht wie andere Frauen sei, warum ich nicht einfach vergessen könne und das positive sähe.
Und das sind nur harmlose Sätze.

Die schaffen es aber genauso mich weiter herunterzudrücken in meine Dunkelheit.

Langsam sehe ich diese Dunkelheit in meinem tiefen Loch als einzigeen Platz an, an dem ich nicht bombardiert und kleingemacht werde.

Und morgen ist wieder Montag und das normale Leben geht wieder los.
Was schön war an den letzten Tagen,war, dass mich niemand zu erreichen versuchte.
Keine Post, Behörde, Telefonanrufe..........
Es ist mir ein Grauen irgendetwas davon anzunehmen, zu beantworten.

All das macht mir tierische Angst, wobei ich denke, Tiere haben nicht solch eine Angst.

Ich möchte am liebsten versinken und nicht mehr auftauchen................

Bitte........wenn es euch nervt, dass ich hier so viel Unsinn schreibe, überlest es einfach. Es tut nur gut sich etwas von der Seele schreiben zu können.
Ich platze sonst.
Für jetzt ist erstmal genug, aber ich weiß nicht, ob ich nicht später noch einmal zurückkomme und weiterschreibe - sorry

28.12.2014 20:37 • #1


K
oh Gott,
ich bin so allein

29.12.2014 00:09 • #2


A


Hallo Kamirina64,

Nur negative Gefühle und Gedanken - was bin ich?

x 3#3


Knoten
Hallo Kamirina64,

so wie mir scheint, bist du an einem Tiefen Punkt angelangt. Ich frage mich, ob du den Weg zu einem Arzt schon gefunden hast.
Dein Beruf legt nahe, dass du weißt, dass eine Krankheit nur dann stabilisiert/geheilt werden kann, wenn die Nötige Hilfe vorhanden ist.

Ich denke, es ist an der Zeit sich diese Hilfe zu holen.

29.12.2014 09:49 • #3


K
Ich weiß............

Aber das ist nicht so einfach.
Sicher, das letzte Mal war ich ca. im Mai bei meinem Psychiater. Das schlimme ist - ich habe kein Vertrauen zu ihm und fühle mich nicht ernst genommen.
Er erscheint mir wie alle anderen Menschen.
Aber er hatte mir meine Medikamente verschrieben.

Seit Juli habe ich keine Medikamente mehr.

Warum?
Ich warte seitdem auf mein Arbeitslosengeld und somit der Krankenversicherung.
Ich bin also nicht versichert und es ist jetzt schon so, als würde ich nicht existieren.

Und so kämpfe ich mich Tag für Tag durch. Manchmal besser, manchmal schlechter. Zur Zeit eher nur schlecht.

Sorry

29.12.2014 12:02 • #4


achtsamkeit
Hallo Kamirina,

es ist gut, dass du dir dies hier von der Seele schreiben kannst. Und das darfst du auch ohne wenn und aber.
Dein Mann scheint keine Einfühlungsvermögen in dich zu haben, er ist wohl sehr auf sein Wohl fixiert.
Es wäre wirklich wichtig, dass du wieder deine Medikamente bekommst. Wenn dir dieser Psychiater nicht zusagt, dann gehe doch zu einer
Psychologin, oder Psychiaterin. Vielleicht fühlst du dich von einer Frau eher verstanden.
Wie Knoten schon geschrieben hast, du brauchst dringend Hilfe und jemanden der dich wahrnimmt mit all deinen Gefühlen und Bedürfnissen.


LG Achtsamkeit

29.12.2014 12:59 • #5


Albarracin
Experte

29.12.2014 16:58 • #6


K
Die KV-Geschichte ist auch eine lange, genau wie alles die letzten 2 Jahre.
Jedenfalls warte ich täglich auf Nachricht vom AA, dass endlich alles geregelt ist.

Wenn ich noch mehr Kraft hätte, könnte ich auch etwas kämpfen, aber all diese Kraft hab ich verloren. Fing an mit der Ursache der Deression, dann der Kampf mit der Krankenkasse meine Psychologin zu bezahlen, anschließend Umzug und neue rzte, die mich noicht kennen.

Und wie kann ich denen begreiflich machen, was mit mir los ist.

Jedenfalls habe ich nach mehr als einem Jahr Krankhiet (arbeitsunfähig geschrieben inkl. ReHa) auf anraten des neuen Psychiaters meinen alten Job gekündigt und seitdem gibts Ärger mit AA und altem Arbeitgeber und Formularen, die vom Arbeitgeber nicht korrekt ausgefüllt werden, usw.

Danke für eure Antworten

30.12.2014 19:24 • #7


Knoten
Die KV-Geschichte ist auch eine lange, genau wie alles die letzten 2 Jahre.
Jedenfalls warte ich täglich auf Nachricht vom AA, dass endlich alles geregelt ist.


Ich möchte dich nochmal auf den Hinweis von Albarracin aufmerksam machen!

Arbeitsplatz - Behörden - Reha - Schwerbehinderung - Rente

30.12.2014 20:36 • #8


K
Ganke für den Hinweis und auch Danke Albarracin,

es ist wirklich die unendliche Geschichte hier.

Okay, ich erzähl ein bisschen:

mein Mann und ich kennen uns seit 9 Jahren. Wir haben einige Jahre darum gekämpft zusammenleben zu können. Sicher auch ein Grund, warum ich total ausgepowert bin.
Mein Mann ist Ägypter und nach einigen Jahren Bürokratie hatten wir es endlich geschafft und wir leben seit 3 Jahren hier zusammen.

Er ist Pensionär (General a. D.), dass heißt, er bekmmt eine Pension, ist aber nicht krankenversichert. Das war er hier über mich.

Durch meine Krankheit ist dieses Jahr dann alles zusammengebrochen.

Und wisst ihr, es ist so schwer Kraft zu sammeln um etwas in Angriff zu nehmen. Besonders wenn zu Hause auch alles nicht in Ordnung ist.

Er versteht es einfach nicht. OH Gott, ich möchte auch nicht schlecht über ihn reden.

Und heute ist Silvester und ich hab mich in mein Zimmer verkrochen, feiern werden wir sowieso nicht. Ja - Feuerwerk hat der Mann gekauft, das hat ja etwas mit Knallen zu tun - männlich !

Sonst gibt es nichts sbesonderes und auch morgen ist ein normaler Tag, außer das alles geschlossen ist.

Ich hab auch keine Kraft mehr irgendetwas durchzusetzen, was ich die letzten Jahre immer noch konnte. Ich kann es nicht ertragen, wenn irgendetwas negatives passiert.

Also warte ich heute einfach darauf, dass heute Nacht dann Ruhe wird

Ich wünsch euch allen einen Guten Rutsch und viel Gesundheit

31.12.2014 19:45 • #9


achtsamkeit
Hallo Kamirina,
irgendwie verstehe ich immer noch nicht was da mit eurer Krankenversicherung los ist. Wenn dein Mann eine Pension bekommt, dann ist er doch auch privat
versichert und du als Krankenschwester bist gesetzlich versichert. I4rgendwie passt das nicht zusammen.
Ich wünsche dir aber für das neue Jahr viel Kraft und Hoffnung , dass es dir besser gehen wird.

LG Achtsamkeit

01.01.2015 14:22 • #10


F
Hallo Kamirina,

ich bin erst seit heute im Forum und ich hoffe,ich wähle die richtigen Worte, die Dir auch genug Verständnis entgegen bringen.

Ich vertehe Deine schwere Last auf Deiner Seele und dass Du Dich nur verkriechen möchtest,
aber es kommt niemand der all diese Sachen für dich erledigt um das die Last die Dich drückt leichter wird.

Meine Last ist, man fängt morgens an und krabbelt den Berg der Tag heißt hienauf und die Kraft bei dem großen Berg wird immer kleiner,
Du hast es endlich geschafft und dann kommt jemand und schubst Dich vom Gipfel wieder runter.
Das schlimme ist, es kommt wieder ein Tag und es fängt alles wieder von vorn an, Deine Kraft schwindet immer mehr und man wird immer schwächer.
Ich kenne dieses sehr genau.

Du mußt versuchen das bischen Kraft zu nehmen und die Dinge zu erledigen, dann wird es für Dich ein bischen leichter,
ansonsten wird Deine Angst, Deine Mutlosigkeit und Dein Desinteresse am Leben so schlimm, dass nur noch die Klinik Übrig bleibt.
Versuche es.

Sei gegrüßt.

floribunda

26.01.2015 22:13 • #11


A


Hallo Kamirina64,

x 4#12


Nogua
Liebe Kamirina, dein Mann kann dir nicht geben was du brauchst. Dieses spezielle männliche Verhalten wird wohl auch an seinem kulturellen Hintergrund liegen. Deshalb wäre es für dich bestimmt gut, wenn du mit deinen Problemen mal zu einer Freundin gehen könntest, dass du deine sozialen Kontakte pflegst, mal abgesehen davon, dass du dir dringend eine Therapeutin der du vertraust suchen solltest. Im Netz gibt es auch Foren wo Frauen die mit ausländischen Männern verheiratet sind sich austauschen. Vielleicht würde das ja auch ein bißchen helfen? Sorry, falls ich dir jetzt zu nah getreten bin aber irgendwie lese ich da eine Menge Frust auf deinen Mann aus deinen Texten. Vielleicht ist das auch mit einer der Gründe, dass du dich so erschöpft fühlst...

26.01.2015 23:43 • #12

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