Liebe @Wuslchen ,
ich bin ein bisschen scheu geworden, was Therapeuten anbetrifft. Viele Jahre hatte ich eine liebe Beraterin. Sie nannte sich selbst so. Kennengelernt durch Eigeninitiative vor nunmehr 16 Jahren. Zuerst hatte ich die Beratungsstunden in einem Institut für Familienfragen und als Frau N. in den Ruhestand ging, bot sie an, für besonders befürftige Klienten, auch von zu Hause aus zu therapieren. Als ich nicht mehr Autofahren konnte, fielen auch die Gespräche weg. Außerdem wohnt Frau N. jetzt einige hundert Kilometer weit weg und steht mir höchstens mal telefonisch zur Verfügung.
Einen neuen Therapieplatz suchte ich mir im vergangenen Sommer, bekam auch nach kürzerer Zeit einen Termin und wurde nach der ersten probatorischen Sitzung abgewiesen. Ich habe keine Ahnung, was da schief gelaufen war. Man bat mich, in diesen 30 Minuten knapp und sachlich zu schildern, warum ich meine, Therapie nötig zu haben. Schließlich bekam ich eine Liste mit Adressen mit den Worten überreicht, Sie brauchen keine Therapie, das haben andere Menschen nötiger als Sie.
Ich bin da nie mehr hingegangen und hatte auch keinen Überzeugungsversuch gestartet, dass ich sehr wohl eine Th. brauche.
Oder irre ich mich so sehr in mir selber?
Als ich mich wieder aufgerappelt hatte, machte ich den Termin mit der Psychiaterin im Oktober aus. Die ersten Sitzungen fand ich gut. Über alles Weitere wollten wir im Januar sprechen. Nun ist die Ärztin selber länger krank. In ihre Praxis (bei uns am Ort) zog ein anderer Psychiater ein, der einen anderen Therapieansatz hat, so wie es mir beschrieben wurde. Ich gehe am Donnerstag das erste Mal hin und habe etliche Bedenken, wieder abgewiesen zu werden. Überzeugend für mich sprechen konnte ich noch nie gut.
13.01.2020 12:53 •
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