Mittelschwere Depression bei meiner Frau

W
Hallo zusammen,

wie macht Ihr das eigentlich, wenn Ihr selbst und Euer Partner von einer Depri betroffen ist?

Meine Frau leidet unter einer schweren Depression und wird jetzt demnächst, nachdem Sie im Juli d.J. nach 12 Wochen aus dem KH entlassen wurde, in die Tagesklinik gehen, weil es ihr schlechter geht. Sie ist seit Jahren in regelmäßiger therapheutischer Beratung, was ihr auch gut tut.

Bei mir wurde schon 2007 eine mittelschwere Depri diagnostiziert, die ich mal besser und mal schlechter (wie z.B. jetzt) im Griff habe. Ich habe schon einige Antidepressiva durch und bin jetzt seit einigen Monaten bei Venlafaxin, aktuell (seit gestern) 180,5 mg. Gesprächsthera hatte ich auch schon die eine und andere, gebracht hat es aber nix, werde es wohl noch mal angehen müssen. In den letzten Wochen haben mich einige (berufliche und private) Anforderungen aus den Latschen gehauen, zudem habe ich Suchttendenzen in Richtung Alk. und Canna.. Der Mist ist eigentlich, dass ich schnell wieder mehr Power brauche, um meine Familie zu stützen, einer muss halt den fitteren Part übernehmen. Es gäbe noch einiges zu schreiben, aber das würde zu lang...

Ich weiß garnicht, welche Antworten ich von Euch erwarte, da sich das sehrwahrscheinlich nicht so einfach lösen lässt, wäre einfach schön, wenn der eine oder andere eine Erfahrung dazu schreiben würde, auch hinsichtlich dessen, wie man es schaffen kann, den tragenden Part weiter durchzuhalten.

20.10.2010 11:12 • #1


C
Hallo Walter,

meine Erfahrung ist diesbezüglich, dass es auch beiden schlecht gehen kann und darf und dass es dann auch weiter geht. Mir hat es den Druck genommen, so dass ich dann wieder leichter und schneller in eine tragende und unterstützende Rolle finden kann. Oftmals hat mein eigenes Schlechtergehen den anderen sogar dazu animiert, wieder ein Stück weit aufzustehen.

Hoffe, dass es euch bald wieder etwas besser geht. Mit Suchttendenzen kenne ich mich auch sehr gut aus, was die Sache bei mir immer noch schlimmer macht. Zum Glück bekomme ich, das immer wieder ganz gut in den Griff, weil ich die Verschlechterung durch Suchtstoffe noch schlimmer finde.

LG.
Chrischi

20.10.2010 13:12 • #2


A


Hallo Walter66,

Mittelschwere Depression bei meiner Frau

x 3#3


W
Ja, danke. Ich muss dabei halt aufpassen, dass es nicht total umkippt und meine Frau in noch mehr Probs bringt, weil sie meint, dass sie sich nun auch noch um mich kümmern muss...

20.10.2010 15:30 • #3


S
Hallo Walter,

ich habe mal dein Thema hier in den Partnerschaftsbereich verschoben, weil es ja deine Frau und auch dich betrifft.

Serafina

20.10.2010 16:14 • #4

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