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Meine Frau trennt sich, Depression Reaktion oder nicht

M
Hallo ,

Mein Name ich Michael bin 32. Ich bin mit meiner Frau seit 7 Jahren zusammen und seit 3 Jahren verheiratet. Wir haben nun eine 2 Jahre alte Tochter.Meine Frau ist 30Jahre

Ich denke es ist wichtig zu wissen , dass ihre Mutter mit ca. 30 Jahre Zahn und Kopfschmerzen bekommen hat die keiner zuordnen konnte. Sie hat sich wieder gefangen nimmt aber jegliche Medikamente und hat nie wieder so 100% Freude am Leben gefunden. Die Ehe der Eltern ist sehr Sachlich aber von wenig Liebe in Form von Zärtlichkeiten geprägt. Es haben Sie beide , bzw eher der Vater damit Arangiert , dass mit seiner Frau so in Richtung Euphorie und Gefühlsausbruch nichts mehr ist.

Meine Frau hat schon von Anfang an imaginäre Herzrhythmusstörungen gehabt , welche auf einmal in der Beziehung weg waren ( sie kann dich auch nicht mehr daran erinnern ) nach einer ZahnOp vor ca 5 Jahren fingen ihre Chronischen Kopfschmerzen an . Ich habe Sie von Arzt zu Arzt begleitet und keiner könnte etwas finden ( keine Schmerzklinik ) die Ärztin Ihrer Mutter sagte ihr indirekt ( du hast wie denke Mutter ein Rad ab ) Wir haben gelernt damit umzugehen . Wobei natürlich dadurch schon Freude ,Nähe und S. zurück ging. Aber ich muss dazu sagen wir sind immer ein Top Team wenn wir etwas zusammen angehen ! Lachen zusammen ( vor 2-3 Jahren )

Als unsere Tochter auf die Welt kam hätte ich ein Burnout ( ich habe eine Management Position und bin sehr kontrollsüchtig ) und vor allem Auch eher ein sachlicher Mensch ( wenn emotional alles gut läuft ) ich habe diesen Burnout mit einer Therapie überwunden.

Wir sind dann in das Dorf Ihrer Eltern gezogen ( man muss dazu sagen ich bin 240 KM weg zu Ihr gezogen) da wir beide Familien sind hat das bei ihren Eltern sehr gut gepasst.

Durch unseren Nachwuchs ist natürlich ich nenne es mal die Ehe sehr zu kurz gekommen . Wir waren beide in unsere Rolle ! Ich am Gut ( viel ) Geld verdienen und sie an Mama sein. Durch mein Burnout habe ich trotzdem eine tolle Beziehung zu meiner süßen Tochter habe aber 80% der Arbeit Ihr überlassen.


Wir sind neutral betrachtet dann jeder in seiner Rolle von Tag zu Tag gesprungen , ich habe abundzu über zu wenig Nähe und S. gemeckert und Sie über zu wenig Unterstützung. Dafür hatten wir finanziell was wir wollten. In Diskussionen hat das auch jeder immer als sein Argument genommen. Achja die Geburt war auch sehr Lebensgefährlich.

Zwischen drin gab es immer wieder schöne Situationen nur der S. und die Nähe gingen Richtung 0 Punkt von Ihrer Seite. Wir haben nur noch Funktioniert. Sie weniger durch ihre Kopfschmerzen und andauernde Müdikkeit und ich im Haushalt wenig als Vater OK als Alleinverdiener Top

Seit ca . 1 Jahr war es nur noch ein nebenherleben. Was aber fast ausschließen von Ihr ausging. Ich habe hier dann auf Stur geschalten und halt sowas raushängen lassen wie : du bist nicht nur Hausfrau und Mutter sondern auch Ehefrau und ich helfe mehr dann verdiene ich weniger dann muss sie auch wieder arbeiten. Ich war durch den Liebesentzug irgendwie beleidigt , da ich dachte sie hat ja alles . wir haben dann versucht ihr mehr Freizeit zu ermöglichen. Schwimmen gehen , Massage ! Das tat ihr sichtbar gut , die Nähe zu mir kam dadurch nicht.

Vor ca 3 Monaten waren wir im Urlaub , ich habe wirklich versucht alles zu geben . ich war 100000% Papa und die könnte entspannen. Wir hatten auch auf indirektes drängen S. ( ich fühlte mich echt traurig und war enttäuscht ) ich habe Ihr allen Grund zur Freude gegeben und trotzdem kam kein lachen oder Emotion . Ich muss dazu sagen gegenüber unserem Kind zeigt sie sehr viel liebe und ist eine tolle Mama.

Zurück sagte Sie mir , dass sie ein Termin bei einer Psychotherapie Praxis ausgemacht hat , da sie nicht versteht das sie keine Freude empfindet obwohl der Urlaub und ich Perfekt waren. Und sie vorher immer gesagt hat ich mach nix ich tu dieses und jenes und die nicht Freude und S. auf mich schob. Ab dieser Erkenntnis und vermutlich auch davor ( ist mir nicht so aufgefallen ) war sie immer müde und oft antriebslos . Ging aber trotzdem raus mit der kleinen und hat einiges Unternommen mit mir und dem Kind.

Vom Arzt zurück bekomm Sie , eine Art Schlafmittel ( wo die Gedanken runter fährt ) und tagsüber ein stimmungsaufheller ( eigentlich ) die Diagnose war Depression. von der Wirkung Einsatzdauer jetzt 5-6 Wochen merke ich nur die Schlaftabletten und das sie sich noch mehr von mir Abwendet.

Ich merkte ich habe ihr die letzten 2 Wochen keine Aufmerksamkeit bzw Ihrer Diagnose gegeben und die Abneigung mir gegenüber wurde immer mehr ( der gute Nacht Kuss war gezwungen ) das ich liebe dich auch ( sowas spürt man )

Ich habe mir dann die letzten Tage alles zum Thema Depression durchgelesen und mir ist erstmal einiges klar geworden ( wenn sie wirklich Depression hat ) ich sagte dann heute , wobei eigentlich gestern ich möchte mit ihr reden. Nachdem ich auch bemerkte sie hat mit ihrer Mutter und Freundin gesprochen was sie bedrückt ! Heute daheim angekommen: sagte ich ihr das ich für Sie da bin und das es mit leid tut sie nicht ernstgenommen zu haben. Und wir das zusammen schaffen . Ich werde meine Bedürfnisse hinten anstellen.

Sie sagte sie will nicht mehr auch mir zu liebe und sie empfinde nichts mehr ! Und will sich sofort ohne jegliche Chance trennen. Ich sagte ich verstehe das mit dem Krankheitsbild und wir schaffen das. Sie sagte das hat nichts mit der Depression zu tun , sie fühlt nichts mehr. Usw usw

Ich bin total verzweifelt , ich weis ich habe Fehler gemacht sowohl als Mann nur den Job und die Familie ernähren zu sehen und auch bzgl ihrer Krankheit ich war nicht mehr der Anker wie bei ihren Kopfschmerzen.

Was meint ihr dazu? Sind es die Depressionen? Was kann soll ich tun ? Ich will kämpfen ! Auf ihre Eltern kann ich nicht zugehen wenn sie sagt sie hat keine Gefühle !

Bitte um eure Meinungen

03.11.2018 05:22 • #1


Sunshine77
Guten Morgen Michael,

Zuerst einmal, ich kann dir leider keinen Tipp/Rat dazu geben, weil ich in einer ähnlichen Situation bin und selbst nicht weiter weiß.
Eigentlich wollte ich dir jetzt nur sagen, dass du mit deinem Problem, deiner Hilflosigkeit nicht alleine bist. Ich denke es wird sehr vielen Angehörigen/Partnern so ergehen wie uns. Das Problem ist einfach, dass wir nicht nachempfinden können, was tatsächlich in einem Depressiven vorgeht. Welcher Film in seinem/ihrem Kopf gerade läuft und auch was Emotionen/Empfindungen angeht.
Neulich habe ich das mal versucht jemandem zu erklären, der mir geraten hatte, mich von meiner depressiven Freundin zurückzuziehen, sie wäre doch krank. Ja, das ist sie in der Tat, aber deshalb zieht man sich ja nicht zurück, von einer Krankheit. ...wenn jemand noch nie eine Grippe mit Schüttelfrost und anderen Begleiterscheinungen hatte, dann kann der Erkrankte seine Leiden zwar beschreiben, aber was derjenige wirklich fühlt oder empfindet, kann der andere nicht nachempfinden.
Ich hab mich jetzt seit Wochen mit dem Thema Depressionen auseinandergesetzt, Bücher verschlungen, mich durchs Netz gelesen und trotzdem habe ich mich scheinbar falsch verhalten. Ich denke hier können wirklich nur noch Ärzte und Therapeuten helfen und eventuell die Zeit und Geduld ...eine Garantie für ein Happy End gibt es da leider nicht.

So nun wünsche ich dir noch einen schönen Sonntag und mach dir nicht zuviele Gedanken (sagt die, die selbst viel grübelt). Nachdenken verändert oder bessert die Situation nicht. Mach etwas, was dir selbst Freude bereitet, nur so kannst du letzendlich stark bleiben, falls deine Frau irgendwann vielleicht doch nochmal auf dich zu kommt. Die Hoffnung stirbt zuletzt

LG Sunshine

04.11.2018 11:05 • x 1 #2


Wave77
Hallo,

ich verstehe wir es Dir geht. So wie eure Ehe im Moment aussieht, lebt ihr mehr wie Bruder und Schwester zusammen. Einerseits würde ich ja sagen, dass Sie dich nicht mehr anziehend findet aber Frauen ticken hier etwas anders. Sie schaffen es wirklich, ihre Libido gegen null zu fahren und das wäre in dieser Phase wohl bei jedem anderen Mann auch so. Eine Ehe bedeutet auch, dass man auf die Bedürfnisse des anderen eingeht. S. gehört in eine gesunde Ehe und wenn dieser fehlt, führt das natürlich zu Kränkungen. Du fühlst dich zurecht zurückgewiesen. Ich finde es von Deiner Frau reichlich naiv zu glauben, dass ihr Liebesentzug auf Dauer funktionieren kann. Irgendwann wirst du entweder eine andere Frau kennenlernen oder vielleicht einen Seitensprung beginnen. Es ist einfach ein richtig schlechtes Gefühl, wenn man spürt, der Partner findet einem nicht mehr anziehend genug.

Letztlich sind es wohl auch zum Teil Ausreden. Im Sommer ist es zu warm, im Winter zu kalt, dann Kopfschmerzen, zu müde, überlastet usw. Ich würde es mit einem Gespräch versuchen. Mach ihr klar, dass zu einer Partnerschaft auch Nähe gehört. Sag ihr auch, dass du weißt, dass Druck kontraproduktiv ist aber du so einfach unglücklich bist und das wäre sie an deiner Stelle auch. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie jemals wieder bei dir die Frau wird die du dir wünschst aber vielleicht könnt ihr euch einigen. Wie steht sie zum Thema die Beziehung zu öffnen?

Liebe Grüße

04.11.2018 13:17 • #3

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