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Leer, emotionslos und ausgebrannt

Clemens
Hallo. ich bin Clemens.
ich bin erst vor kurzem 18 geworden aber es gibt da eine Sache.
Es fing alles an als sich meine erste Freundin von mir getrennt hat. Ich hab tagelang geweint und ihr nachgetrauert. zum glück ist das jetzt vorbei aber irgendwie fühle ich mich so leer,ausgebrannt und erschöpft.
Das geht jetzt schon seit 2 Monaten so.
Ich habe durch mein rauchen was mittlerweile leider zur sucht geworden ist, schwere Akne bekommen,wodurch mein Selbstbewusstsein kaputt ist. Ich hasse mich. ich hab keine kraft mehr für anrufe oder soziale Interaktionen.
meine Sozialakku ist schon nach 1er stunde alle. egal wo und mit wem. ich hab das Gefühl ich krieg nix mehr auf die reihe, ja nicht mal einen simplen Anruf. ich verschiebe immer alles,liege bis früh morgens nachts wach im bett und rauche viel zu viel.

Alles fühlt sich so leer,sinnlos und schwer an. Ich habe angst davor nicht mehr herauszukommen und ein Junkie zu werden oder schlimmeres. Ich bin eiskalt,leer,arrogant und unemotional geworden. Ich bin S. frustriert und auch enttäuscht von mir selber das ich nix auf die Reihe bekomme.
Ich beneide andere die eine saubere Haut haben. von ungefähr 1600 Schülern bin ich der einzige der so eine Akne hat. Jeder tag ist unertragbar und scheußlich. ich kann anderen nicht mal mehr ins Gesicht gucken.
Mein größter Wunsch ist es wieder jemanden zu lieben der mich auch liebt. Jemanden der bei mir auf der brust liegt und einschläft, jemanden dem ich alles anvertrauen kann, und der mich akzeptiert so wie ich bin.
Ja da gibt es eine. aber ich liebe sie nicht. glaube ich zumindest.
Aber ich vertraue ihr alles an,erzähle ihr immer als erste von etwas, sag ihr IMMER das sie was essen oder sich messen soll wegen ihrem Diabetes, sie ist süß aber ich habe kein plan ob ich Gefühle für sie habe. sie aufjedenfall. sie liebt mich regelrecht und ich habe aber eher das Gefühl es ist Zeitverschwendung für mich. ich habe ihr bereits gesagt das ich keine Gefühle für sie habe. was ich zumindest vermute von mir selber.
wir haben uns vor ca 1 Monat kennengelernt.

Aber meine Eltern nehmen mich nicht ernst und sagen das es nichts ernstes sei . zumindest kommt es so für mich rüber.
Zudem leide ich unter einer Zwangsstörung,die ich aktuell bekämpfe. alleine.
Auch da wollen mir meine Eltern nicht helfen.

Ich will irgendetwas sein aber ich weiß ich nicht was und vor allem weiß ich nicht. wohin mit mir selber.
Ich bin immer müde.
Wie ihr merkt schreibe ich mir grad alles von der Seele.
Es fühlt sich so an als ob ich schon tot bin aber keiner nimmt mich ernst.

Ich habe keine Ahnung mehr wie es weitergehen soll.

03.07.2019 02:36 • x 1 #1


A
Guten Morgen, Clemens und willkommen im Forum!
Du steckst mitten in der Traurigkeit und dem Verlassenheitsschmerz. Dich hat der Kummer ordentlich erwischt. Lebst du noch bei deinen Eltern? Auf jeden Fall unterstützen sie dich und geben dir Rat und Trost. Vernünftig auch, dass sie dir zutrauen, mit deinen Zwängen alleine zurechtzukommen. Suche dir bitte Hilfe, falls dies für dich nicht zu schaffen ist.
Wie heftig die Trauer um einen Partner sein kann, weiß ich von meiner Tochter. Sie ist nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund wieder bei uns eingezogen, um neu Fuß zu fassen und sich zu erholen. Das aber ist so störanfällig. Jede noch so kleine Situation bedeutet für die junge Frau in allem, was sie bisher mühsam wieder aufbaute, Rückschritte in der Erholung und der Genesung. Auch äußert sie diese Leere, das Ausgebranntsein, ähnlich dem, was du empfindest. Mir scheint es wie eine Gratwanderung zwischen einer ganz normalen Trauerphase und einer Depression.
Gib dir noch ein bisschen Zeit, Clemens! Auch, dass du ( noch) kein Interesse an einer neuen Freundschaft hast, ist völlig natürlich.
Lass dich ruhig von deinen Eltern unterstützen. Du scheinst ein gutes Verhältnis zu ihnen zu haben.
Viele Grüße von Mayke

03.07.2019 06:18 • x 2 #2


A


Hallo Clemens,

Leer, emotionslos und ausgebrannt

x 3#3


Mabaja
Hallo Clemens,
ich nehme das, was du schreibst, ernst und mache mir Sorgen. Es ist gut, dass du selbst merkst, dass etwas nicht in Ordnung ist und sich ändern muss.

Dass deine Eltern alles ignorieren, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht reden sie sich ein, es sei nur eine Phase - keine Ahnung.

Da du ja schon einmal die Liebe kennen gelernt hast, wirst du auch selbst am besten wissen, ob du die Freundin mit Diabetes liebst oder nicht. Im Moment siehst du in ihr eher eine Vertraute, eine beste Freundin, aber mehr eben nicht. Vielleicht kommt da noch mehr, wenn du dich selbst wieder mehr lieben kannst.

Die Seele stellt sich manchmal tot, doch sie bleibt immer bei dir und wartet darauf, wieder aufleben zu dürfen - du musst ihr nur eine kleine Chance geben.

Liebe Grüße,
Julienne

03.07.2019 06:44 • x 1 #3


A
Hallo Clemens, da habe ich in den frühen Morgrnstunden wirklich nicht gründlich gelesen und muss mich berichtigen. Deine Eltern sollten dein Problem ernst nehmen. Wie war es denn früher? Könntest du dich früher auch nicht an sie wenden?
Hier im Forum kannst du auf jeden Fall deine Sorgen ansprechen.
LG Mayke

03.07.2019 07:01 • #4


Clemens
Ja früher konnte ich mich immer an sie wenden,aber bei solchen psychischen Problemen nehmen sie mich halt nicht ernst weil sie wahrscheinlich denken .Mein Kind.psychische Probleme.niemals.

03.07.2019 11:58 • x 1 #5

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