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Kurz vor einer Depression?

Terri
Hallo, Ich bin neu hier, 59,lebe auf dem Land. Seit meiner Scheidung 2011 habe ich Verlustängste, vor allem um meinen Sohn. Er lebt 50km entfernt. Eigentlich ist nach außen hin alles gut, Partner seit vielen Jahren, aber in eigener Wohnung 3km entfernt.
Seit mein Sohn auf Weltreise war ( mit vielen Vorfällen, Krankheit, Überfall. ) ist es noch schlimmer.
Freunde habe ich nur noch wenige.
Ich träume ständig von Katastrophen im direkten Umfeld, habe keinen Antrieb, zu nichts Lust. Ich fühle mich oft einfach nur leer.
Wenn ich meine Hunde nicht hätte.
Dabei sollte ich mich freuen. auf einen tollen Urlaub in 6 Wochen, daß ich und meine Hunde und mein Sihn und Freundin gesund sind. Mein Partner war gerade länger in der Klinik,ich zu der Zeit nur alleine, seither ist es schlimmer.
Ich war noch nicht beim Arzt ( vor Ärzten, Klinik ect. habe ich ziemliche Angst. )hoffe das selbst in den Griff zu bekommen und therapieren z.zt.mit Bachblüten.
Hat evt.jemand Tipps für mich?
Evt.aus der Homöopathie?
Ich weiß, ich müsste raus und mich ablenken. Es fällt mir schwer, ich verkriechen mich zuhause. Am WE ist mein Partner dann hier. Ich sehne mich nach anderen Menschen und will gleichzeitig aber meine Ruhe.
Ist das verständlich?
Oft denke ich..Wohnung verkaufen, ein Womo zulegen und einfach alles hinter sich lassen..bis ich evt.irgendwann in die Nähe meines Sohnes ziehen kann, wenn er evt.mal Familie hat.
Sorry für den langen Text

12.08.2022 19:56 • #1


Tealight
Zitat von Terri:
Oft denke ich..Wohnung verkaufen, ein Womo zulegen und einfach alles hinter sich lassen

Rede doch mal mit deinem Partner drüber. Die Idee ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Ein ganz neuer Start ...

12.08.2022 20:53 • x 1 #2


A


Hallo Terri,

Kurz vor einer Depression?

x 3#3


R
Hallo, vielleicht kannst du dich durchringen zu deinem Hausarzt zu gehen. Das war auch meine erste Anlaufstelle. Dort wurde mir Johanniskraut in höchster Dosis verschrieben, was mir nicht geholfen hat. Von meiner Heilpraktikerin weiß ich, dass sie bei Depression mit Rosenwurz arbeitet.
Kannst Du ja mal googeln.

Zitat von Tealight:
Hier im Forum nehmen alle Medikamente und gehen zur Therapie

In meinem Fall war das die Kombination die mir geholfen hat.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden.

12.08.2022 21:27 • x 2 #3


G
Zitat von Tealight:
Ich selbst habe im Frühjahr eine Ernährungsumstellung angefangen.

Homöopathie ist ja zumeist noch gesundheitlich unbedenklich, das kann man von Anthony William aber nicht gerade behaupten. Der ist wirklich ein gefährlicher Quacksalber und nachweislich sogar ein Betrüger.

https://en.wikipedia.org/wiki/Anthony_William

Wird Zeit, dass er einen Artikel im deutschsprachigen Wikipedia erhält.

Zitat von Terri:
Ich war noch nicht beim Arzt ( vor Ärzten, Klinik ect. habe ich ziemliche Angst. )

Also mein Klinikaufenthalt war überraschend gut. Das Personal war freundlich und nicht bzw. nur begrenzt autoritär. Ich hatte sogar jede Woche ein psychologisches Gespräch. Besser so früh wie möglich die Depression behandeln, sonst kann sie u. U. stärker werden und chronifizieren. Vielleicht gibt es ja eine gute Klinik in deiner näheren Umgebung.

12.08.2022 21:48 • x 1 #4


Tealight
Zitat von Grothszes:
Homöopathie ist ja zumeist noch gesundheitlich unbedenklich, das kann man von Anthony William aber nicht gerade behaupten. Der ist wirklich ein ...

Erzähl nicht so ein Müll ... Du langweilst damit...

Bei Anthony William dreht es sich um Ernährung. An gesunder Ernährung ist nichts falsches. Oder ist Obst und Gemüse was esoterisches , das ist mir neu...

12.08.2022 23:34 • #5


Greta
Zitat von Tealight:
Erzähl nicht so ein Müll ... Du langweilst damit...

Bitte die Nettikette beachten.
Wir versuchen ja alle nur zu helfen, und die Threaderstellerin entscheidet dann selbst, womit sie etwas anfangen kann.

Liebe @Terri,
hast du denn vielleicht einen Hausarzt, dem du dich anvertrauen kannst?
Wenn du das nicht möchtest, wäre tatsächlich der Besuch bei einem Heilpraktiker einen Versuch wert.
Bachblüten und Homöopathie können bei Ängsten durchaus hilfreich sein.
Es gibt aber auch psychotherapeutische Heilpraktiker, die z.B. mit EMDR und ähnlichem arbeiten. Damit habe ich persönlich ganz gute Erfahrungen gemacht.
Bedenke allerdings, dass du die Kosten für den Heilpraktiker selbst übernehmen musst, sofern du keine entsprechende Zusatzversicherung hast. Du kannst sie allerdings als außergewöhnliche Belastungen bei der Steuer absetzen.

Gute Erfahrungen habe ich außerdem mit Lavendelpräparaten gemacht. Dabei muss es gar nicht das teure Lasea aus der Apotheke sein; in Dro. gibt es preisgünstige Alternativen.

Hochdosiertes Johanniskraut wirkt ebenfalls ausgleichend.
Man darf es aber keinesfalls mit einem Antidrepressivum kombinieren!
Und man sollte während einer Therapie mit Johanniskraut die Sonne meiden, da es ansonsten zu unschönen Hautveränderungen kommen kann.
Dass Johanniskraut die Wirkung der Anti-Baby-Pille aufheben kann, spielt vielleicht für dich keine große Rolle mehr; ich erwähne es dennoch, da es für andere Mitleser*innen wichtig sein könnte.

Es gibt sehr gute Meditationen gegen Angstzustände; kostenlos z.B. bei youtube.
Vielleicht ist da ja was Passendes für dich dabei.

Zitat von Terri:
Oft denke ich..Wohnung verkaufen, ein Womo zulegen und einfach alles hinter sich lassen

Deinen Ängsten kannst du leider nicht davonlaufen. Die sind in dir, und dich nimmst du immer mit
Aber wenn es dir irgendwann wieder besser geht und du das mit dem Womo dann immer noch willst... warum nicht

Liebe Grüße
Greta

13.08.2022 09:30 • x 4 #6


Terri
Zitat von Greta:
Bitte die Nettikette beachten. Wir versuchen ja alle nur zu helfen, und die Threaderstellerin entscheidet dann selbst, womit sie etwas anfangen kann. ...


Ganz lieben Dank für deine Tipps!

13.08.2022 11:20 • #7


P
Hallo Terri, für mich liest sich das so, dass du eventuell die Trennung noch nicht verarbeitet hast.
Ein Lebensereignis, das uns aus dem Gleichgewicht gebracht hat, muss die Seele verarbeiten, egal wie lange es zurückliegt. Das würde sie ganz von selbst erledigen, wenn wir ihr nicht ständig reingrätschen würden. Ein Verarbeitungsprozess ist immer damit verbunden, dass uns Erinnerungen, Bilder und Gefühle ins Bewusstsein steigen. Das ist für eine Verarbeitung unverzichtbar. Die Seele verarbeitet nur durch den Kontakt zum Thema. Ich sage immer, die Seele ist ein Wiederkäuer. Wir machen leider den Fehler, so etwas zu blockieren, da es sich elendig anfühlt und wir den Sinn dahinter nicht kennen.
Falls das auf dich zutrifft, dann solltest du den inneren Prozessen freien Lauf lassen. Es wird sich erst schlechter anfühlen, doch bald wird das Herz leichter. Das Ganze verläuft auch in Schüben (auch die Seele hat ihre Gezeiten). Und daran denken: je schlechter es sich anfühlt, desto mehr Gutes passiert innerlich. Klinkt nicht nur paradox, sondern ist es auch. Aber nur so geht es. Wie gesagt, falls es auf dich zutrifft. Dir alles Gute!
Peter

23.08.2022 16:01 • x 1 #8

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