25

Unsere Kindheit beklagen, mit einem lächeln im Gesicht

Meer-aus-Tränen
Gerne möchte ich heute diesen Thread mit dem folgenden Titel starten:

„Kinder“ klagen an, Dinge die uns keiner gefragt hat – hier passt alles rein.

Viele von euch können sich sicherlich an Dinge und Ereignisse erinnern, über die sie in der Kindheit verärgert waren, bei denen sie sich unwohl fühlten oder die ihnen einfach nur peinlich waren. Das können Beispiele sein wie die damalige Kleidung, Reisen mit den Eltern, was unsere Eltern uns vorschreiben wollten, und so weiter.Hier passt alles .

Ich möchte gerne starten und beschreibe mal, was mich wirklich genervt hat. Vielleicht möchte der ein oder andere von euch hier auch etwas aus seiner Kindheit hinterlassen.

An einigen Tagen frage ich mich ernsthaft, warum Eltern ihren Kindern einen Doppelnamen, Dreifachnamen oder sogar mehrere Namen geben müssen ? Ist es nicht ausreichend, wenn ein Kind nur einen Vornamen bekommt? Ist das nicht genug? Meine Eltern haben meinem ältesten Bruder gleich drei Vornamen und mir zwei gegeben, also wirklich. Mein jüngster Bruder hat es leichter: Er hat nur einen Vornamen und muss sich nicht über weitere Namen „ärgern“. Ich mag meinen ersten Vornamen eigentlich nicht, aber meinen zweiten finde ich gut. Deshalb nenne ich auf die Frage nach meinem Namen ganz oft meinem zweiten Vornamen, einfach weil ich mich damit wohler fühle.
Mir ist noch in Erinnerung, dass Mutter uns wenn wir als Kinder mal unartig gewesen sind, gleich mit allen unseren Namen zusammengetrommelt hat. Meinen ältesten Bruder ; Kl. Pe. Di. komm sofort rein, ansonsten bekommst du Stubenarrest!
Mich rief sie mit meinem Doppelnamen x.. , wenn du nicht sofort auf das hörst, was ich dir sage, dann musst du heute zu Hause bleiben und darfst nicht mit deinen Freundinnen spielen gehen . Ja ja, wenn sie jedoch über meinen jüngsten Bruder verärgert war, brauchte sie nur zu rufen M. . , komm sofort nach oben, was hast du dich schon wieder schmutzig gemacht?

Selbst wenn Mutter böse auf meinen ältesten Bruder war, hätte es vollkommen ausgereicht, ihn nur mit seinem Vornamen zu rufen. Weshalb musste sie ihn sofort mit allen drei Namen ansprechen? Dachte sie, er wüsste sonst nicht, wer gemeint ist ? Ja, und mich ständig und immer wieder mit diesen blöden Doppelnamen x. . . zu rufen wenn sie wütend auf mich gewesen ist. Oh nein und manchmal, wenn meine Freundinnen das mitbekamen, machten sie sich lustig über mich und riefen mir hinterher, wenn ich den Rufen meiner Mutter folgte: x. - . ., x.. . hahahah.

War es früher üblich, Kindern mehrere Namen zu geben? Warum blieb das meinem jüngsten Bruder erspart? Na und wenn es schon Doppel- oder Dreifachnamen sind, warum dann noch so „doofe“ Namen? Als Eltern hätte man doch auf die Idee kommen können, dass ihr Kind später nicht mit diesen Namen angesprochen werden möchte oder dass ihm dieser Name nicht gefällt. Aber wahrscheinlich haben sie einfach angenommen, dass wenn ihnen der Name gefällt und sie Gefallen an Zwei- und Dreifachnamen finden , das es den lieben Kleinen später auch schon gefallen würde.
Ja und auch heute wird schließlich kein Kind nach der Geburt gefragt, wie es denn gerne heißen möchte.

In diesem Sinne, vielleicht mögt ihr ja auch etwas aus eurer Kindheit erzählen.

17.09.2025 20:53 • #1


Dys
Zitat von Meer-aus-Tränen:
Ja und auch heute wird schließlich kein Kind nach der Geburt gefragt, wie es denn gerne heißen möchte.

Was hättest Du denn als Säugling geantwortet, wenn Du gefragt würdest? Mhbabagruwähh?

Aber es ist in Deutschland nicht unmöglich seinen Namen zu ändern, wenn gleich es auch nicht unbedingt einfach ist.

Was aber auch möglich ist, man kann seine Eltern tatsächlich fragen, weshalb sie einem den Namen gegeben haben, den sie einem gaben.

17.09.2025 23:32 • x 1 #2


A


Hallo Meer-aus-Tränen,

Unsere Kindheit beklagen, mit einem lächeln im Gesicht

x 3#3


Grenzgaenger
Zitat von Dys:
Aber es ist in Deutschland nicht unmöglich seinen Namen zu ändern, wenn gleich es auch nicht unbedingt einfach ist.

Absolut!

Ich habe zu meinen 30 Geburtstag meinen alten Namen (Nein den Verrate ich hier nicht, obwohl mich damals nicht der Name sondern nur die Abkürzung - z.B. Alex für Alexander - daran gestört hat) endgültig abgelegt, und habe dann nach 6 Monaten Wartezeit eine Urkunde mit neuen Namen bekommen.

Die Kosten waren erschwinglich (20 Euronen nur - ist abhängig vom Einkommen) nur die Lauferei, sich dann überall zu melden, um mit zu teilen das z.B. aus Raider jetzt Twix geworden ist....

Deshalb habe ich meinen Eltern auch nie meinen Vornamen verübelt sondern ganz, ganz andere Dinge....

17.09.2025 23:42 • x 2 #3


Fritz
Hi Meer-aus-Tränen
Ich glaube, dass fast jeder Mensch im Kindes-und Jugendalter Verletzungen erfahren hat.
Ich kenne niemand, bei dem alles perfekt gelaufen ist.
Was soll man da machen?
Vergebungsarbeit hilft, den eigenen Selbstwert steigern und die Verletzungen in der Kindheit bearbeiten.
Das klingt, als wäre es sehr einfach, aber ohne tägliche Arbeit funktioniert es nicht.
Das ist vor allem bei mir so.
Servus

18.09.2025 11:49 • x 1 #4


Meer-aus-Tränen
Zitat von Dys:
Was hättest Du denn als Säugling geantwortet, wenn Du gefragt würdest? Mhbabagruwähh?

Hallo @Dys, ich hatte diese Aussage eigentlich humorvoll gemeint.
Ich meine nur und das freundlich gesagt: „Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.“ Das Leben ist ernst genug.

Zitat von Dys:

Was aber auch möglich ist, man kann seine Eltern tatsächlich fragen, weshalb sie einem den Namen gegeben haben, den sie einem gaben.

Tatsächlich habe ich meine Eltern zu ihren Lebzeiten gefragt, warum sie mir diesen Namen gegeben haben. Sie antworteten darauf, dass ihnen der Name gefiel und er auch einen Bezug zum Familienstammbaum hatte. Naja, und ich habe dann nicht weiter nachgefragt und es so für mich stehen gelassen.

Zitat von Fritz:
Ich glaube, dass fast jeder Mensch im Kindes-und Jugendalter Verletzungen erfahren hat.
Ich kenne niemand, bei dem alles perfekt gelaufen ist.

Das stimmt absolut, @Fritz.

Hallo ihr Lieben im Forum, ich habe den Eindruck, dass mein Thread hier völlig missverstanden wird. Eigentlich wollte ich anregen, dass wir uns darüber austauschen, was uns als Kindern nicht gefallen hat, worüber wir heute aber schmunzeln können. Dieser Thread soll nicht negativ sein, sondern einfach an Dinge erinnern, über die man im guten„anklagen“ könnte und nicht um willkürlich Dinge zu bearbeiten, die schlecht gelaufen sind in unserer Kindheit.
Eben nur ein Rückblick mit Humor. Und wie ich ja schon schrieb, man aber heutzutage darüber mit einem Lächeln zurückdenkt.

Der Titel dieses Threads sorgt vielleicht für Irritation.
Aber wie gesagt, hier kann alles rein, worüber man heute schmunzeln kann.

18.09.2025 14:36 • #5


Fritz
Hi Meer aus Tränen
Ein willkommen möchte ich noch nachholen.
Ich denke, dass ich dich schon gut verstanden habe.
Die Meisten möchten halt nur helfen und das ist gut so.
Du möchtest dich nur austauschen.
Das ist für mich ok.
Servus

19.09.2025 11:59 • x 1 #6


Meer-aus-Tränen
Zitat von Fritz:
Hi Meer aus Tränen Ein willkommen möchte ich noch nachholen. Ich denke, dass ich dich schon gut verstanden habe. Die Meisten möchten halt nur helfen und das ist gut so. Du möchtest dich nur austauschen. Das ist für mich ok. Servus

Hallo @Fritz, danke für deine nette Begrüßung.
Ich habe hier in unterschiedlichen Threads schon zweimal erwähnt, dass ich für jede Unterstützung und Information hier im Forum sehr dankbar bin. Ich bin also nach wie vor dankbar und werde es auch bleiben. Vermutlich hast du meine Aussagen einfach nicht mitbekommen und sie gelesen.Was ich noch anmerken möchte: Ich möchte mich hier nicht nur austauschen, das habe ich nirgends erwähnt. Das hast du wohl leider nicht ganz richtig verstanden. Das ist jedoch überhaupt nicht schlimm.


Ich wünsche dir noch einen recht schönen Tag.

19.09.2025 14:00 • #7


Lilly-18
Ganz anderes Thema: meine Mutter hat mich als Kind immer zum Friseur geschleppt, ich musste die Haare immer ganz kurz tragen weil das so schön praktisch ist. Ich habe es gehasst. Vor allem weil ich starke Naturlocken hatte und sich die Haare dann erst recht aufgezogen haben. Ich hatte immer einen zu kurzen Pony, den ich mir später mit Haarklammern aus dem Gesicht machen musste.
Ich war oft sehr unglücklich darüber.

19.09.2025 14:54 • x 1 #8


Meer-aus-Tränen
Hallo @Lilly-18,
ich danke dir für deinen Beitrag über deine Erfahrungen mit deiner Mutter und deinen Haaren die du so nicht gewollt hast und über die du dich sehr geärgert hast. Ich kann das gut nachvollziehen. Meine Mutter fand es immer schön, dass ich lange Haare hatte – Pferdeschwanz, Flechtfrisuren, irgendwelches Gebamsel und Spangen wurden einfach in die Haare gemacht, ohne zu fragen ob es mir gefällt. Aber was hätte ich machen sollen? Meine Haare selbst mit einer Schere kürzen ? Und doch kann ich heutzutage mit einem lächen darauf zurückblicken und dies wünsche ich dir auch.

19.09.2025 15:06 • x 1 #9


Marylu
Ich arbeite ja in Kindergarten und es kommt öfter vor, dass die Kinder sich selbst eine Frisur verpassen wollen. Meist sieht es sehr lustig aus und die Eltern sind verzweifelt

19.09.2025 16:10 • x 1 #10


Meer-aus-Tränen
ja, das kann ich mir gut vorstellen @Marylu. Ich glaube mich zu erinnern, dass wir uns als Kinder im Kindergarten auch selbst die Haare schneiden wollten.

19.09.2025 19:39 • x 1 #11


Meer-aus-Tränen
Zunächst einmal möchte ich mich auch hier direkt in diesem Thread bei der freundlichen @forenleitung bedanken, dass ihr meine Anfrage zur Änderung des Titels dieses Threads umsetzen konntet und dass dies so schnell ging. Vielen Dank.
Es tut mir leid, dass mein Titel dieses Threads nicht ganz verständlich gewesen ist . Vielleicht mag der ein oder andere von euch hier nun auch gerne etwas schreiben, mit einem lächeln im Gesicht.

Dann mache ich doch einfach mal weiter. Es war für mich als Kind einfach schrecklich, mich dem Modestil/Wunsch meiner Mutter nicht entgegenstellen zu können. Mir kommt spontan der Tag meiner Einschulung in den Sinn, ihr werdet es nicht glauben, aber ich trug ein weißes Kleid mit zarten lila-blauen Blumen , grünen Kniestrümpfen und jetzt kommt der absolute Knaller,dazu rot-weiß karierte Leinenschuhe . Schrecklich , aber jetzt wo ich das so aufschreibe muss ich doch lachen und betrachte es humorvoll.

20.09.2025 13:58 • x 2 #12


Fritz
Hallo Meer-aus-Tränen
Ich musst leider einen Schicksalschlag hinnehmen!
Meine Mutter verstarb bei meiner Geburt.
Das war sehr grausam für mich.
Gottseidank konnte ich bei meiner Tante unterkommen.
Deswegen brachte ich die ersten 4 Jahre bei meiner Tante, dann heiratete mein Vater erneut und sie holten mich zu ihnen.
Der nächste Schicksalschlag, denn ich kannte ja meinen Vater und seine neue Frau nicht.
Aber, ich brauchte nicht hungern oder verdürsten, das hätte auch schlimmer kommen können.
Naja, heute erkenne ich, wie wichtig die Eltern für ein Kind sind und ich bin über meine Schicksalsschläge hinweg.
Deswegen kann ich es schätzen, wenn ein Kind liebende Eltern hat.
Das ist meine Geschichte!
Servus und einen schönen Sonntag!

21.09.2025 07:50 • x 1 #13


Greta
Zitat von Lilly-18:
meine Mutter hat mich als Kind immer zum Friseur geschleppt

Oh, da werden Erinnerung wach, liebe Lilly,
Meine Mutter hat uns drei Mädeln immer selbst die Haare geschnitten.
Dafür hatte sie sich extra eine gute Friseurschere besorgt.
Einfach gerade runter und gut.
Wir sahen aus!
Beim Pony-Schneiden hat sie mir einmal versehentlich mit der Schere in die Augenbraue gezwickt.
Noch heute wird mir immer etwas mulmig, wenn meine Fiseurin sich an meinem Pony zu schaffen macht.

21.09.2025 09:27 • x 2 #14


A


Hallo Meer-aus-Tränen,

x 4#15


Lilly-18
Zitat von Fritz:
Meine Mutter verstarb bei meiner Geburt.

Das ist sehr traurig lieber Fritz und tut mir sehr leid für dich. Da denke ich mir doch lieber eine nicht perfekte Mutter als gar keine

21.09.2025 09:50 • x 1 #15

Weiterlesen »




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag