Heilung einer Bipolaren Störung möglich?

HeKate
Hallo,

mich würde interessieren, seit wann Ihr krank seid und ob Ihr im Laufe der Zeit Veränderungen (hoffentlich zum Guten?) festgestellt habt. Glaubt Ihr, dass Ihr Eure Wünsche trotz der Krankheit erfüllen könnt? Was wünscht Ihr Euch überhaupt? Ich wünsch mir z. B., dass dieses Karusell aus Depression und Manie endlich aufhört. Und ich möchte gern wissen, wieso es überhaupt immer wieder dazu kommt...

lg Goldauge

20.09.2009 23:05 • #1


C
Hallo Goldauge,

Zitat von Goldauge:
mich würde interessieren, seit wann Ihr krank seid und ob Ihr im Laufe der Zeit Veränderungen (hoffentlich zum Guten?) festgestellt habt.


Seit 8 Jahren,allerdings erst nach 6 Monaten die Diagnose erhalten,da war schon einiges festgefahren...

Zitat von Goldauge:
Glaubt Ihr, dass Ihr Eure Wünsche trotz der Krankheit erfüllen könnt?


Ja/Nein...
Ich glaube,kleinere Wünsche kann man sich jederzeit erfüllen...die Größeren brauchen eine längere Zeit und in kleinen Schritten...Wichtig ist dabei,seine Belastbarkeit zu spüren,sich nicht überfordern ( das hat bei mir ne ganze Weile gedauert ) und sich gegebenfalls Hilfe zu holen.

Zitat von Goldauge:
Was wünscht Ihr Euch überhaupt?


Meine Wünsche haben sich erfüllt...
1.Meine Kids auf den rechten Weg gebracht,was verdammt anstrengend war
2.ein harmonisches Familienleben
3.einen lieben Ehemann
4.ein eigenes kleines Gewerbe,welches mich erfüllt und ich frei ohne Druck arbeiten kann...welches ich gerade plane und langsam umsetze
5.Nein sagen können

Zitat von Goldauge:
Und ich möchte gern wissen, wieso es überhaupt immer wieder dazu kommt...


...indem man seine Grenzen mißachtet,leider läßt es sich durch äußere Umstände nicht immer verhindern.Meine Verhaltenstherapie hat mich Schritt für Schritt erkennen lassen...,auch ich bin nicht frei von Ängsten,aber sie gehen schneller vorbei und lassen mich nicht mehr soooooooooooo tief fallen.Ich hinterfrage sehr oft,erkenne dadurch immer öfter,was schief läuft und versuche,Probleme anzugehen...


lg Sylvana

21.09.2009 09:13 • #2


A


Hallo HeKate,

Heilung einer Bipolaren Störung möglich?

x 3#3


HeKate
Hi Sylvana,

danke für Deine Antwort. Ich finde es toll, was Du alles geschafft hast...

Zitat:
Seit 8 Jahren,allerdings erst nach 6 Monaten die Diagnose erhalten,da war schon einiges festgefahren...


Kannst Du so genau sagen, wann es bei Dir angefangen hat? Ich hab meine Diagnose vor 5 Jahren mit 21 erhalten, aber da war schon lange nichts mehr ok... Meine Eltern hätten mich locker schon mit 13 oder als Kind zum Psychologen schicken können.

Das mit den Grenzen stimmt wohl, aber ich merke das erst jetzt so langsam... Eigentlich weiß ich gar nicht so genau, was eine Grenze ist und wie man sie achtet/missachtet. Auch wenn das bei mir der Fall gewesen sein muss, da ich mich insbesondere von meiner Mutter psychisch geschädigt fühle, aber ich kann es nicht in Worten ausdrücken. Dabei würde ich eigentlich gern vergeben und vergessen...

lg Maria

22.09.2009 00:22 • #3


Steffi
Hallo Goldauge,

Zitat:
Ich wünsch mir z. B., dass dieses Karusell aus Depression und Manie endlich aufhört. Und ich möchte gern wissen, wieso es überhaupt immer wieder dazu kommt...

in welcher Phase befindest Du Dich denn derzeit ?
Wie lange halten die jeweiligen Phasen (Manie + Depression) jeweils an ? Und wie genau äußern sie sich ?
Sicher bist Du medikamentös eingestellt, oder ?
Entschuldige, dass ich Dich mit Fragen voll ballere, aber ich möchte zunächst ein bisschen mehr über Dich / von Dir wissen.
Ich kenne Menschen, die trotz bipolarer Störung ein vollkommen normales Leben führen.
Zitat:
Eigentlich weiß ich gar nicht so genau, was eine Grenze ist und wie man sie achtet/missachtet.

Das kannst Du lernen. Hast Du mal über eine Verhaltenstherapie nachgedacht oder machst Du schon eine ?

22.09.2009 11:36 • #4


HeKate
Hallo Steffi,

zur Zeit würde ich sagen eher etwas manisch ;-) Wobei ich sagen muss, dass die ersten Tage einer Phase (egal welche) immer am schlimmsten sind, bis ich mich wieder etwas daran gewöhnt habe... In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass die depressiven Phasen länger werden, dafür weniger schlimm (weniger Schuldgefühle, weniger Angst, dafür etwas mehr Gleichgültigkeit allem gegenüber). Aber leider heißt das nicht, dass ich mehr hinkriege. Meine Wohnung ist z. B. meistens ziemlich chaotisch und mit der Pünktlichkeit hab ichs auch nicht so, obwohl das für meinen Job schon wichtig wäre. Früher war der Wechsel so ca. im 6-8 Wochen Rhythmus, aber die letzte depressive Phase hat insgesamt fast 4 Monate gedauert und war zwischendurch von kleinen manischen Anwandlungen durchsetzt. Insgesamt hab ich das Gefühl, dass es besser wird :-).

Zitat:
Hast Du mal über eine Verhaltenstherapie nachgedacht oder machst Du schon eine ?


Ich hab schon eine gemacht. Genaugenommen war ich von 2004 bis 2008 ununterbrochen in psychologischer Betreuung. Aber das waren irgendwie immer nur kleine Stücke, die da erarbeitet wurden. Seit letztem Jahr hab ich mich mit dem inneren Kind beschäftigt und ich glaube, dass das hilft, meine Traumata zu überwinden. Leider scheinen viele das nicht zu kennen bzw. stehen dem mißtrauisch gegenüber :-/

lg Maria

22.09.2009 22:07 • #5


HeKate
Aber eigentlich sollte sich dieser Thread auf die positiven Aspekte konzentrieren :-)

Also wenn jemand noch was dazu schreiben kann, wäre das super...

lg Maria

01.10.2009 02:04 • #6


Kaffee69
Was positives ist also gewünscht.....nun gut davon haben wir was zu berichten.

Ja doch ich glaube an eine Heilung, ich habe nur sehr sehr lange Ziet damit zugebracht mir eine Form der heilung zu wünschen in der nichts anedrs versteckt war als der wunsch evnt. doch mehr im Bereich der normalität der aussenwelt meine heilung anzusiedlen.

Nun seit noch nicht alt zu langer Ziet kann ich feststellen, das ich eine Heilung gefunden habe und das das leben so langsam immer mehr fahrt aufnimmt und wir hier uns meistens über den Kurz einig sind-nicht immer aber das wird hier oben( im Kopf) sehr konstruktiv gelöst und so manch ein Entschluß mit ein schmunzeln abgenickt. Es hat sehr lange gebraucht auch die Vorteile in diesem Krankheitsbild zu sehen-aber wir werden immer fiter dadrin uns so zu vernetzen und abzustimmen das wir zu dritt einen gemeinsamen Entschluß fassen.

Doch, ja wir sind recht uzfrieden mit den bisher erreichten, klaro ist es auch manchmal anstrengend und manchmal zoffen wir uns auch ganz gut nachwievor-aber alles auf einer Ebenen die ich eher mit Familienstreitigkeiten beschreiben würde. Jeder zieht sich halt mal kurz maulig zurück, akzeptiert aber im grtoßen und ganzen das was Beschlossen wurde und hey-oftmals ist es echt lustig weil jeder ziemlich genau weiß was der anedre im schlde führt wenn bestimmt begebenheiten auftreten;-).

Eigetlich ist das hier jetzt grade ein schönes gelebtes besp. Morgens sind noch nicht alle wach bez. grade dabei sich wachzureklen, vor 5-6 Monaten wäre das undenkbar-aber jetzt fühlen wir uns so.
1.Putz munter
2.noch richtig müde und maulfaul
3.superneugirg und dauernd aus den fensterkuckend um zu sehen was der Tag bringen könnte

:-). Vieleoicht liegt der Trick darran das wir endlich das getan haben was uns eine sehr liebe Freundin hier im Forum schon seit längerne verklickern wollte-nicht gegenan sonedrn miteinanedr-abschlaten könen wir uns nicht weil jeder den anedrn braucht, geht einer gehen alle( vieleihct) und aus heutiger Sicht muß ich sagen ich würde jeden vermissen:-).

also zurück zur Frage, ja es gibt heilung und man kann am leben teilhaben, etwas modifiziert aber durchaus kompatibel und wenn man es richtig anstellt sogarnutzenbringend:-)

lg. Kaffee69

28.10.2009 09:24 • #7

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