14263

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

Dani82a
Zitat von Katherina:
Ich finde es immer wieder sehr lehrreich und interressant, wenn ein (leider) selbst Betroffener seine Erfahrungen und Gefühle mit uns teilt!



Gerne.
Finde es wichtig, dass man sich austauscht, wenn der Partner/die Partnerin derzeit selbst dazu nicht in der Lage ist.

Kann natürlich nicht grundsätzlich für alle Betroffenen sprechen, aber im Gros ist es so, wie ich es oben schrieb.

Finde ich total schön, dass es euch da Draußen gibt, die sich so verdammt ins Zeug legen - um die Beziehungen kämpfen.
Echt schön, dass zu lesen/sehen.

Ein Satz noch: vielleicht meldet sich der Freund auch nicht von sich aus, weil er denkt, dass er der absolute Versager ist. Ich meine, die Depression kommt und geht - sie fragt nicht, ob sie Einzug ins Leben halten darf. Sie stürmt zur Tür herein und sagt: SO, da bin ich wieder. Wenn man dann noch so froh verkündet hatte, dass man die Erkrankung unter Kontrolle habe, bzw sie länger nicht mehr hatte und die sie dann plötzlich doch wieder da ist.Ganz miese Sache.

27.03.2020 20:47 • x 5 #2191


S
Guten Abend ihr lieben,

Ich hatte wieder Kontakt mit ihm und er hört sich auch, wie von euch beschrieben, sehr kalt an. Hat aber einige Male lachen können, was sich wirklich toll angefühlt hat. Von ihm aus kam,vielleicht können wir uns bald sehen, aber in seiner momentanen Verfassung kann er es jetzt gerade noch nicht.
Wir haben recht viel ausgetauscht und ich bin glücklich und stolz auf ihn, dass es ihm mit und mit besser geht.

Los zu lassen und trotzdem nach wie vor für ihn da zu sein. Ohne Erwartungen zu haben.

Habt Geduld mit euren Männern und mit euch.

Ich wünsch mir sehr, dass hier noch viele positiv endende/beginnende Geschichten geschrieben werden.

Seid lieb gegrüßt,
Schnute



Ich bin sehr positiv und hab loslassen können.

27.03.2020 21:00 • x 7 #2192


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Katherina
Loslassen konnte ich noch nicht. Aber ich lass ihn in Ruhe. Fast schon die dritte Woche in Folge. Ich denke er weiß trotzdem, dass ich ihn liebe. Ich hoffe. . .

27.03.2020 21:04 • x 2 #2193


Katherina
Und diese Isolation wegen dem fu***ng Corona macht's net grad leichter ;(

27.03.2020 21:05 • x 2 #2194


S
Zitat von Katherina:
Loslassen konnte ich noch nicht. Aber ich lass ihn in Ruhe. Fast schon die dritte Woche in Folge. Ich denke er weiß trotzdem, dass ich ihn liebe. Ich hoffe. . .

.
.
.
Ein kleines Stück Hoffnung bewahre ich mir auch, und das sollten wir auch:)

Ich melde mich auch nur alle paare Wochen bei ihm, vermittel ihm, dass ich immer noch da bin für ihn.

Ich glaube/ zu wissen, dass sie es wissen, was wir für sie empfinden.

27.03.2020 21:09 • x 3 #2195


Jedi
@Dani82a !

Zitat von Dani82a:
Glaubt an uns, wenn wir es nicht mehr können.

Das ist eine tolle Botschaft

Dazu fällt mir ein Zitat ein:
Liebe mich am meisten, wenn ich es am wenigsten verdient habe,
denn dann brauche ich es am nötigsten !

(Helen Keller)

LG Jedi

27.03.2020 21:11 • x 6 #2196


S
LIEBEVOLL ABSTAND HALTEN

27.03.2020 21:17 • x 3 #2197


Jedi
Zitat von Schnute:
Los zu lassen und trotzdem nach wie vor für ihn da zu sein.
Ohne Erwartungen zu haben.

Loszulassen bedeutet eben nicht, etwas weg- haben oder weg-machen zu wollen, sondern darunter ist zu verstehen,
eine Anpassung an eine Situation oder Ereignis.
Wir akzeptieren, was doch schon ist oder uns widerfahren ist.

So ist es auch richtig, was @Schnute geschrieben hat, Ohne Erwartungen !
Sobald ich etwas erwarte, spielt sich diese Haltung in meinem Verstand ab u. zwangläufig, kann es es schnell zu
Enttäuschung führen.
Wie ich schon des öfteren geschrieben hatte, die kleine Schwester der Erwartung heißt, Enttäuschung !

So würde meine Botschaft hier an Alle heißen:
Nichts erwarten, aber alles erhoffen !

LG Jedi

27.03.2020 21:31 • x 4 #2198


Jedi
Zitat von Schnute:
LIEBEVOLL ABSTAND HALTEN

So klingt eine wohlwollende Sprache

27.03.2020 21:35 • x 2 #2199


S
Zitat von Jedi:
So klingt eine wohlwollende Sprache


und/oder eine aufopfernde. nicht immer weiß man tatsächlich ob es das wert ist!

27.03.2020 21:38 • x 2 #2200


S
Zitat von stamilung:

und/oder eine aufopfernde. nicht immer weiß man tatsächlich ob es das wert ist!

.
.
.
Wenn es mir der Mensch wert ist, unabhäng davon ob Partner, Kumpel oder Familienmitglied, dann ist es das immer wert, egal wie es ausgeht.

27.03.2020 21:45 • x 6 #2201


S
keine frage, man sollte jedoch auch daran denken das das leben endlich und einmalig ist! ein zweites leben gibts nicht, nur den einen versuch.

so, meine bedenken geteilt. ich verstehe beide seiten, bin selbst betroffen. nicht umsonst ist eine therapeutische maßnahme (oft) die trennung.

27.03.2020 21:50 • x 3 #2202


Jedi
An Alle hier,
wenn uns das Leben mal ins schleudern bringt, dann bitte vergesst niemals, dass ihr tolle Menschen seit !

Dazu passt:
Du bist wie eine Farbe u. nicht jeder wird Dich mögen.
Doch es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe Du bist.

27.03.2020 21:57 • x 4 #2203


Jedi
Zitat von Schnute:
Wenn es mir der Mensch wert ist,
unabhäng davon ob Partner, Kumpel oder Familienmitglied,
dann ist es das immer wert,
egal wie es ausgeht.

27.03.2020 22:00 • x 3 #2204


Dani82a
@stamilung

Zitat von stamilung:
nicht umsonst ist eine therapeutische maßnahme (oft) die trennung.



Hast du dich etwa auf Anraten eines Therapeuten mal von jemandem getrennt?

27.03.2020 22:01 • x 1 #2205


S
Zitat von stamilung:
keine frage, man sollte jedoch auch daran denken das das leben endlich und einmalig ist! ein zweites leben gibts nicht, nur den einen versuch.

so, meine bedenken geteilt. ich verstehe beide seiten, bin selbst betroffen. nicht umsonst ist eine therapeutische maßnahme (oft) die trennung.

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Das die Trennung oft eine therapeutische Maßnahme ist, halte ich für veraltet bzw überholt, denn die Sicht tendiert inzwischen eher dazu, die Angehörigen mit ins Boot zu nehmen, weil der Blickwinkel aus der Sicht der Angehörigen dazu beiträgt dem TP die Lage eher/besser beurteilen zu können. Einzelheiten die der Betroffene selbst nicht sieht oder verschweigt.
Unter anderem den Angehörigen die Krankheit zu verstehen, mit ihr bzw dem Betroffenen besser umzugehen und ihm eine Hilfe zu sein anstatt sie als eine Belastung zu sehen.
Ich weiß, damit geht jeder TP anders um, und Ausnahme bestätigen auch immer die Regel.

27.03.2020 23:22 • x 6 #2206


S
Das Verhalten der Angehörigen rührt oft aus reinem Unwissen (was auch mir passiert ist) über Depression und passiert nicht in der Absicht dem Betroffenen das Leben schwer zu machen.
.
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27.03.2020 23:38 • x 5 #2207


Jedi
Das Mitpatienten sich während oder nach einer Therapie getrennt haben von ihrem Partner/in, habe ich auch erlebt.
Durch deren Berichte in der Gruppentherapie wurde auch klar, dass der Nicht-Betroffene Partner/in nicht selten eine Affäre
hatte oder sich gar schon in einen anderen Menschen verliebt hat, weil er ihnen das gegeben hat, was sie durch den Betroffenen Partner/in schon längere Zeit vermissen mussten, einen liebevollen Umgang, zärtliche Berührungen u. körperliche Nähe.
Gehört oftmals zum Wesen einer Depression, bzw. einer Erschöpfungs-Depression, die sich schon über einen längeren
Zeitraum entwickelt u. bestanden hat.
----------------
Auch ist es vorgekommen, dass Betroffene sich in der Klinik oder Reha kennen u. lieben gelernt haben (oftmals hieß es,
der/die versteht mich) u. haben sich dann vom Partner/in getrennt.
Hatte hier selbst im Forum einen solchen Fall begleitet, mit dem Ausgang, dass die Betroffene Partnerin sich in der Reha verliebt hatte u. sich trennte.
Das tat mir sehr leid, weil ich dieses Mitglied eine Zeitlang hier versucht hatte zu unterstützen, Mut zuzusprechen.
War leider nicht mehr möglich, diese Beziehung irgendwie zu retten.
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Auch ist es natürlich möglich, dass während oder nach Beendigung einer Therapie, schon lange bestehende Partnerschaftliche Konflikte, die nie wirklich mal geklärt wurden, an die Oberfläche kommen.
Wenn dies offensichtlich wurde, dann kann ein TP auch den Partner/in zu der ein oder anderen Therapiesitzung dazu einladen
oder empfehlen, eine Paartherapie zu machen, um die Beziehung zu festigen oder sich doch klar darüber zu werden,
dass eine Trennung da die bessere Entscheidung ist.
----------------------------------------------------------------------
Eine Ursache für eine Erschöpfungs-Depression (man nennt es auch BurnOut), ist nicht nur durch Stress im Job
damit zu begründen, sondern kann auch eine Folge einer unglücklichen u. unzufriedenen Beziehung/Ehe sei.
Liebloser Umgang - häufige Streiterein u. Auseinandersetzungen - Fremdgehen können, wenn die über Langezeit
ungeklärt zwischen den Partnern bleibt, durch anhaltenden erhöhten Stresslevel in die Erschöpfung u. Depression führen.

Damit ein TP da helfen kann, bedingt es , dass der Klient auch ehrlich über seine Lebenssituation spricht !
Zitat von Schnute:
Ich weiß, damit geht jeder TP anders um, und Ausnahme bestätigen auch immer die Regel.

Das ist sicher so @Schnute , doch bestimmt auch die Offenheit u. Ehrlichkeit des Klienten,
welche therapeutische Intervention der TP mit seinem Klienten wählen wird.

Ich u. das ist meine ganz persönliche Meinung u. Erfahrung hier, ist es ersteinmal wichtig, dass der Betroffene
in einer Einzeltherapie, seine Erkrankung lernt anzunehmen u. Ursachen u. Folgen bearbeiten kann.
So können Partnerschaftliche Probleme, durch die Einschätzung des TP mit seinem Klienten besprochen werden.
Inwieweit der Partner in die Therapie u. ab welchen Zeitpunkt er/sie mit einbezogen werden sollte, wäre dann zu besprechen
Dazu muss der Klient seine Einwilligung geben !
-------------------------------------------------------------------------
Es ist sicherlich für einen Angehörigen sehr schwer, eine solche Erkrankung zu verstehen oder verstehen zu können !
Auch wenn es viele Bücher gibt u. das Internet voll von Infos über Depression ist, hat die Depression viele Gesichter
u. ist sehr Individuell zu beurteilen, dazu braucht es meiner Erfahrung nach,
immer einen Bezug auf den jeweiligen Betroffenen.

So meine persönlichen Erfahrungen u. Meinung zu diesen speziellen Thema !

28.03.2020 16:02 • x 6 #2208


S
@Jedi

Da gebe ich dir vollkommen Recht und das sind alles Dinge die auch in Partnerschaften ohne depressivem Partner passieren. Dessen sollte sich auch jeder im klaren sein.
LG, Schnute:)

28.03.2020 16:25 • x 3 #2209


M
Wer über eine lange Zeit in seiner Partnerschaft unglücklich ist, dass nie thematisiert und daran nicht gemeinsam arbeitet, der ist selber schuld meiner Meinung nach.

28.03.2020 19:48 • x 3 #2210


selly
Bei uns war alles einfach wundervoll und wie als würden wir genau füreinander gemacht worden sein. Er sagte immer, wir sind aus zwei Hälften, er hätte selber nie gedacht dass es sowas gibt. Wir wollten zusammen alt werden. Es war der Inbegriff von großer Liebe. Einziges Manko war, dass er sehr empfindlich war und Kritik kaum ertrug. Aber wir hatten nicht oft Diskussionen oder Kritik-Themen. Trotzdem war er da immer überdimensional empfindlich. dann kam die empisode, für mich wie durch einen lauten Knall. Plötzlich war sie da und ich wusste gar nicht was los ist. Nun warte ich auf ihn seit 8 Monaten. Die Episode ist besser, aber er ist noch immer so depressiv und will kein Treffen. Ich bin langsam am Ende, weiß Nicht wie lange Ich das aushalten und warten kann.
Trotz Besserung zieht es sich so lang. durch die corona Krise merke ich bei ihm nun Verschlechterung mental. man liest es heraus.bin traurig darüber.aber ich hab alles versucht, mehr kann ich nicht

28.03.2020 20:19 • x 3 #2211


Jedi
@M+M !

Zitat von M+M:
Wer über eine lange Zeit in seiner Partnerschaft unglücklich ist, dass nie thematisiert und daran nicht gemeinsam arbeitet, der ist selber schuld

Mit dem selber Schuld, bin ich etwas Zwiegespalten.
Das Wort Schuld ist immer für mich schwierig !

Oftmals mangelt es an Wissen, wie man Zielführend u. Offen kommuniziert.
Ist oft nicht erlernt u. viele Menschen haben durch ihre Prägungen u. Erfahrungen, nie gelernt,
wie man offen Probleme u. Unzufriedenheiten in einer Beziehung anspricht, ohne den Partner damit zu kränken u.
abzuwerten.
So mache konnten von zu Hause nur die Erfahrung mitnehmen, dass Geschrien wurde - den Anderen Niedergeschrien wurde,
nicht Sachlich ein Thema zur Sprache zu bringen, sondern oft schon mit unterschwelligen Schuldzuweisungen oder
mit Androhuing sich zu trennen oder sich mit Gewalt die eigenen Interessen durchzusetzen.
So wird es oft in der späteren eigenen Beziehung, unbewusst so ein bestimmtes Verhalten übernommen u. weiter gelebt.

Auch den Umgang mit Kritik, haben manche Menschen nie wirklich gelernt, nehmen alles sehr persönlich u.
können nicht unterscheiden, wo befindet sich die Kritik, auf der Sachebene oder auf der persönlichen Ebene.
Kann man auch gut im Beruf erleben, zu welche Reaktionen Mitarbeiter neigen können.

@M+M, Du hast bestimmt recht damit, dass beide, wenn sie an einer für sich zufriedenen Beziehung interessiert sind,
auch gemeinsam daran arbeiten sollten.
Aber dazu benötigt man selbst eine gute seelische Stabilität, Wissen, wie geht man respektvoll mit dem Partner/in um,
wie man richtig Kritik äußert u. mit Offenheit, seine Bedürfnisse dem Partner gegenüber auch benennen zu können.

Was auch dazu gehört, einen Umgang damit zu finden, wenn sich Wünsche u. Bedürfnisse
nicht mit dem Partner/in erfüllen lassen u. dann nicht gleich die ganze Beziehung in Frage zu stellen,
sondern dies auch mal zu akzeptieren, einen gemeinsamen Konsens versuchen zu finden.

Akzeptanz ist auch so ein Thema in Beziehungen, den Anderen so zu akzeptieren , wie Er/Sie ist u. Ihn/Sie nicht
umerziehen zu wollen.
Führt oft zu Frust u. zu häufigen Widerstand !
Denn die Erziehung sollte da eigentlich abgeschlossen sein.

Auch M+M, wenn ich Dich verstehe, wie Du es gemeint hast, wollte ich jetzt einmal etwas Differenziert darauf schauen.

28.03.2020 20:51 • x 3 #2212


M
Hallo zusammen, wollte mal nachfragen wie es euch so geht und es Fortschritte in euren Beziehungen gibt ( ich hoffe doch positives zu lesen ) LG

31.03.2020 07:15 • #2213


S
Guten Morgen, also ich habe am Wochenende sehr viel Zeit mit ihm verbracht, war bei ihm. Wir haben soviel geredet. Richtig, richtig viel. Bin noch immer manches am sortieren. Habe ihm 1000x erklärt wie ich es finde wenn er sich nicht meldet über Tage. Seine Erklärung, er macht das nicht um mich zu ärgern, sondern um mich zu schützen. Weil er mir ständig nur sein Leid klagen würde und das eigentlich mit sich selbst ausmachen will, aber weiß das es mit mir viel besser geht. Er sich aber dann als Versager fühlt und ich das nicht verdient hätte, sondern er mir nur schönes und gutes tun möchte. Nur wenn er sich nicht so fühlt geht es nicht. Da sind wir dann wieder bei dem man muss sich selbst mögen/lieben um es jemand anderem auch geben zu können. Ich habe ihm gesagt das ich möchte das er ehrlich ist mit mir, ich ihm nicht seine Probleme nehmen kann, aber möglicherweise andere Sichtweisen aufzeigen kann und ich für ihn da bin, sprich das er nicht alleine ist. Er will es unbedingt ändern und stetig mit mir im Kontakt bleiben. Alles in allem war Die Zeit zusammen sehr gut, wobei ich am morgen unserer Verabredung erst doch nicht zu ihm wollte, weil ich dachte es könnte zu schwer für mich werden wieder Gespräche zu führen und das mein Herz, was sich grade beruhigt hat, wieder total entflammt. Nachdem er aber dann nicht locker gelassen hat war ich da. Und es war genau richtig. Mein Herz ist nicht mehr so schwer, dass er viel mit seinem Verhalten kaputt gemacht hat, habe ich ihm auch gesagt. Das hat ihn geschmerzt, habe ihn gebeten sich das ganze mal von meiner Seite zu betrachten und er hat es eingesehen wie es dazu gekommen ist. Wir werden sehen welche Veränderungen die Zeit bringt. Der Fokus liegt aber ganz klar bei mir.
Ach ja und gestern ist er zufällig, als ich vor dem Haus war, hier vorbeigefahren. Er hat auch angehalten und wir haben kurz gesprochen.

31.03.2020 07:42 • x 3 #2214


M
Schön, etwas positives zu hören, ich wünsche dir alles gute und auf eine baldige Besserung in deiner Beziehung.

31.03.2020 10:19 • x 3 #2215


J
Hallo,
so richtig positives kann ich nicht berichten. Wir sind immer noch am Status, Kontakt ja, Treffen nein bisher.
Mittlerweile hat er mir des Öfteren mitgeteilt das er an einem Treffen arbeitet (wie auch immer ich mir das vorstellen soll), und ich weiß das er auch mit seiner Therapeutin gerade bei diesem Thema ist. Und dort erst danach Themen wie, wieder arbeiten in Angriff nimmt.
Weiterhin hat er mir (auf Nachfrage) gesagt, dass ich ihn nicht in Ruhe lassen soll, meine Texterei nicht nervend ist und letzte Woche wollte er mir mal etwas von der ganzen Situation erklären, er sei nur noch bei der Satzfindung. Leider hat er es bis jetzt noch nicht geschafft.

Heute überkam es mich und ich musste nachfragen, ob wir denn noch zusammen sind. Antwort war ein klares: Ja.
Ansonsten halte ich mich recht zurück, wünsche meistens einfach nur eine Gute Nacht oder so. beizeiten bekomme ich Antworten, auch mit Knutsch-Emojis

So richtig verstehe ich es irgendwie nicht. Er sagt wir sind zusammen, das meine Schreiberei nicht nervt, das ich ihn nicht in Ruhe lassen soll, schickt mir Knutscher. aber Treffen geht (noch?) nicht. Manchmal denke ich, er verarscht mich nur. Das zieht mich immer ziemlich runter. Wobei ich ihm das wirklich nicht zutraue. Und er mir das sogar schon ein paarmal gesagt hat.

Ansonsten geht es mir soweit ganz gut, Corona nervt natürlich etwas, aber die meiste Zeit kann ich ganz gut bei mir bleiben und mich ablenken. Im Hier und Jetzt bleiben ist immer sehr hilfreich

viele Grüße

31.03.2020 14:08 • x 2 #2216


S
ich denke nicht das er dich nur ver*a*rs*c*h*t. er wird schon arbeiten und versuchen was er kann. frage ist doch nur, sollte sich ein/e jede/r stellen in deiner situation, willst du warten und kannst du das immer mal wieder, wahrscheinlich noch zig mal im leben, ertragen?

das ist dann dein part der klärung!

31.03.2020 14:15 • x 1 #2217


J
Zitat von stamilung:
ich denke nicht das er dich nur ver*a*rs*c*h*t. er wird schon arbeiten und versuchen was er kann. frage ist doch nur, sollte sich ein jeder stellen in deiner situation, willst du warten und kannst du das immer mal wieder, wahrscheinlich noch zig mal im leben, ertragen?

das ist dann dein part der klärung!


yes, da gebe ich dir Recht. das ist die Frage. allerdings sehe ich es etwas anders als du: ich denke nicht, dass ich das wahrscheinlich noch zig mal im Leben machen muss. Genau den Punkt habe ich ganz oben auf der Agenda, wenn er mal bereit ist darüber zu sprechen. das werde ich nämlich, um meinetwillen, nur dieses eine einzige mal mitmachen.

Da es seine erste Depression/Burnout ist, denke ich, das man das ganze auch als Chance wahrnehmen kann. Da er sich sofort Hilfe geholt hat und anfangs alles in Anspruch nahm, was irgend möglich war, um rauszukommen. Aktuell kenne ich den Status nicht, frage aber auch nicht nach. Für mich muss dieses Verhalten sich nicht zwingend wiederholen! sondern kann auch einmalig bleiben.

ansonsten war es das, wenn es nochmal zu einem solchen Ausfall kommt. mit dem Gedanken habe ich mich lange befasst. um das mehrfach im Leben mitzumachen, bin ich zu jung und mein Leben will ich nicht auf der Warteposition verbringen, dauerhaft

31.03.2020 14:22 • x 2 #2218


S
das wäre schön und ich hoffe für dich!

31.03.2020 14:24 • x 1 #2219


A


Hallo Sandra-k,

x 4#30


J
Danke, das ist lieb. Wir werden sehen was so kommt. Ich habe mich mit allen eventuellen Ausgängen befasst und noch bin ich bereit, zu schauen, was die Therapie so bringt. Alles andere muss man dann schauen! Könnte ja auch sein, das die Therapie ihn zum (für mich) negativen verändert. auch dessen bin ich mir bewusst.

und wenn ich doch keine Lust mehr habe zu warten, ist das so.

31.03.2020 14:26 • x 2 #2220

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