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Führungsposition und Burnout - wie damit umgehen?

O
Ich bin seit 2005 in einer leitenden Position und hatte 2013 ein Burnout, welches ich mir ambulanter Therapie überwunden habe.

Nach der Änderung des Arbeitsstils bin ich im Frühjahr 2014 wieder zurück in meine Position. Mein Team verstand mich vom ersten Tag an und stand hinter mir. Meinen Arbeitgeber habe ich mit meiner Krankheit offen konfrontiert und ich erhielt Verständnis.

Seit dem merke ich immer, wenn es mal wieder zu viel wird.
Schlaflosigkeit ( nicht einschlafen, früh ne Stunde zu früh wach)
Damals hab ich Probleme von der Arbeit gewälzt, jetzt bin ich manchmal einfach wach und weiß nicht warum.

Ich bin verheiratet, habe einen 10 jährigen Sohn und arbeite im Einzelhandel. (Viel Lärm , viele Menschen selten Ruhe)
Wenn ich zuhause nach Ruhe verlange wird es nicht so richtig verstanden warum.
Ich fühle mich in der Arbeit wie auch zuhause sofort schuldig, wenn jemand einen Fehler findet oder etwas kritisiert.

Vor ca 1 Woche warf mir meine Frau vor, dass sie und mein Sohn angeblich so viel wegstecken würden , damit ich nicht ausflippen und rummaule.

Mailing und schlecht gelaunt bzw. Nicht lachen können das stimmt . Ich hab ja auch nie Zeit für mich.

Eine Tag unter der Woche hab ich frei, da steht dann der Besuch der Eltern an ab 9 Uhr Einkaufen, Hausarbeit usw. M auch meine Frau mal etwas zu unterstützen, da ich sonst von 7.30 bis 18.45 nicht zuhause bin. Sa muss ich arbeiten.

Ich nehme Venlaflxin 75 mg seit 2014, hatte im Herbst mal wieder überlastungssymthome wie Brust- /Herzschmerzen.

Soweit meine erste Beschreibung. Vielleicht kann mir jemand ein paar Ratschläge geben wo ich überall ansetzen muss, ob's noch andere gibt die ähnlich ticken wie ich .

Viele Dank

Stefan

27.01.2019 18:05 • #1


E
Zitat von Optiker4000:
Vor ca 1 Woche warf mir meine Frau vor, dass sie und mein Sohn angeblich so viel wegstecken würden , damit ich nicht ausflippen und rummaule.

Mailing und schlecht gelaunt bzw. Nicht lachen können das stimmt . Ich hab ja auch nie Zeit für mich.


Ich vermute mal das ist nicht angeblich sondern ist so.
Es ist einfach so - man ist nicht gut drauf - andere lachen und wollen Spaß haben und man selber nicht.
Das führt zu Spannungen. Und auch wenn einen Partner und Familie verstehen - bei einem 10jährigen nicht so einfach zu verstehen.
Hast Du ihm schon mal das Buch über den schwarzen Hund gezeigt?


Zitat von Optiker4000:
Eine Tag unter der Woche hab ich frei, da steht dann der Besuch der Eltern an ab 9 Uhr Einkaufen, Hausarbeit usw. M auch meine Frau mal etwas zu unterstützen, da ich sonst von 7.30 bis 18.45 nicht zuhause bin. Sa muss ich arbeiten.


Ich würde z.B. den Tag in der Woche nicht unbedingt damit verbringen und die Eltern vielleicht auch nicht jede Woche.
Sonder statt dessen - den Vormittag Einkaufen und ein wenig mit helfen (arbeitet deine Frau? ) und nachmittags einen Familien-Tag. Mit z.B. Kino-Schwimmbad-Spiele-Basteln oder oder.
Denn für deine Familie ist es auch nicht leicht, darum mußt du ihnen auch zeigen das du sie liebst.
Ansonsten fehlt ihnen irgendwann die Kraft dich aufzufangen.


Bist du noch in Therapie oder nur die Medikamente ?

27.01.2019 18:16 • #2


A


Hallo Optiker4000,

Führungsposition und Burnout - wie damit umgehen?

x 3#3


Juju
Hallo Stefan.

Ich falle einfach mal mit der Tür ins Haus.
Muss es denn die Führungs-Position sein?
Ich glaube, Du bist überfordert damit und das schlägt sich auf alles andere nieder.

Hast Du Dir Dein Herz im Herbst untersuchen lassen?

27.01.2019 18:24 • #3


Alexandra2
Hallo Stefan,
Es klingt als wäre alles außer Dir wichtiger.
Ich bin davon überzeugt, dass es Dir und Deiner Familie mit neuer Organisation besser gehen kann.
Ich ergänze nur und schließe mich den Vorrednern an:
30 Min. Nach der Arbeit ist Stefan-Zeit. In dieser Zeit wird nicht gearbeitet.
1x wöchentlich ist Familienkonferenz: jeder hat nacheinander Redezeit und erzählt wie es ihm/ihr geht, was nicht gut gelaufen ist und was gut war von Woche zu Woche. Die Redezeit (festlegen z.B. 3' reihum) darf nicht unterbrochen werden, Inhalte dürfen nicht ' niedergemacht' werden. Ein Protokoll hilft, um Wünsche, Erfahrungen festzuhalten.
Nimm keine Arbeit mit nach Hause. Du brauchst den Abstand.
Begrenze die Hausarbeit auf bspw 30 /Min, Deine Frau auch. Überlegt gemeinsam, was sich einsparen lässt und nutzt diese Zeit dann für Euch. Zu Zweit gemütlich Tee trinken oder so.
Liebe Grüße

27.01.2019 19:15 • x 1 #4


O
Zitat:
Hast Du ihm schon mal das uBuch über den schwarzen Hund gezeigt?



Ja,, meiner Frau vor Jahren. Wurde aber unkommentiert angeschaut.

Zitat:
Bist du noch in Therapie oder nur die Medikamente ?



Nur die Medikament zur Zeit, bin am überlegen ob ich wieder versuche ne Therapie zu beginnen

28.01.2019 07:13 • #5


O
Zitat von florica:
arbeitet deine Frau?

Ja von 7 bis 13 Mo bis Fr

28.01.2019 08:09 • #6


O
Zitat von Juju:
Muss es denn die Führungs-Position sein?


Hmm, Hab ich mich die letzten Jahre auch oft gefragt.
Eigentlich nicht, könnte auch ohne Leben. Nur eine alternative Stelle in meine Branche (Optiker) zu bekommen ist eher schwer.

28.01.2019 08:11 • #7


Alexandra2
Guten Morgen Stefan,
Wie geht es Dir?
Eine Therapie klingt doch gut. Mit sortierten Gedanken wird vieles klarer und Du kannst Dich stabilisieren.
Als mein Leben drohte zusammen zu brechen, allein mit krankem Kind, stützte die Therapie eine Weile. Das tat gut, auch weil ich das Gefühl hatte durchzudrehen.
Ich habe den Eindruck, es gäbe zwischen Deiner Frau und Dir eine Sprachlosigkeit? Wenn ja, wie ist die beschaffen? Vielleicht lässt sich hier darüber sprechen, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Mach mal Pause heute
Liebe Grüße

28.01.2019 08:12 • #8


O
Zitat von Juju:
Hast Du Dir Dein Herz im Herbst untersuchen lassen?



Ha alles ok ohne Befund. Ist Stress bzw. psychosomatisch

28.01.2019 08:16 • #9


E
Zitat von Optiker4000:


Ja,, meiner Frau vor Jahren. Wurde aber unkommentiert angeschaut.




Nur die Medikament zur Zeit, bin am überlegen ob ich wieder versuche ne Therapie zu beginnen


Also ich würde deinem Sohn mal das Buch zeigen und auch vielleicht mal das Buch lesen von Uwe Hauck Depression abzugeben

Therapie würde ich auch wieder anfangen.

28.01.2019 08:31 • #10


O
Zitat von Alexandra2:
Ich habe den Eindruck, es gäbe zwischen Deiner Frau und Dir eine Sprachlosigkeit?


Ja, richtig erkannt.

Solche Themen werden nicht wirklich oft besprochen.

Auch ihre Mutter nimmt seit Jahren Psychopharmaka, aber gesprochen wird da net drüber. Ist ja bei ihr alles gut mit den Medikamenten.

Auch meine Frau trägt viel mit sich rum. Wir hätten noch einen 2. Kinderwunsch, nach einer Eileiterschwangerschaft haben wir 3 Zyklen künstliche Befruchtung durchgezogen ab 2014.
Als wir das gemeinsam für beendet erklärt haben, einte ich oft ob es ihr gut geht und wenn nicht soll sie sich psychologische Hilfe holen. Aber das macht sie alles mit sich alleine aus. . schade

28.01.2019 13:01 • #11


Alexandra2
Lieber Optiker,
Die Sprachlosigkeit ließe sich vielleicht überwinden. Manchmal genügt es schon, wenn ein Familienmitglied sich öffnet, immer wieder.
Und vielleicht täte es gut, oft nach ihrem Eindruck zu fragen? Sie wird ihre Gründe haben, sich so zu verhalten,
So habe ich es in meiner Familie gehalten, als ich gefragt wurde, warum ich so krank bin, Es hat mich Überwindung gekostet. Aber als ich merkte, meine Familie ist wirklich interessiert, konnte ich mich ein wenig öffnen. Und das heikle Thema Schädigung durch Ablehnung und Vernachlässigung ansprechen.
Ich schneide das Thema nur an, wenn ich gefragt werde, und wenn nicht gefragt wird, ist das ok.
Es ist nicht einfach, die Fehlannahmen über psychische Erkrankungen, das Stigma, zu überwinden. Manchmal hilft Versachlichung und anschauliche Beschreibung. Und eigentlich ist es für die Kranken eine unerwünschte zusätzliche Belastung.
Liebe Grüße

28.01.2019 13:36 • #12


O
Zitat von Alexandra2:
Guten Morgen Stefan,
Wie geht es Dir?


Heute früh ging's mir sch. . Ohne Grund schlecht drauf, nen schönen Sonntag gehabt, aber ohne dass er was besonderes für mich hatte.

Ab Mittags ging's dann besser. Habe meinen Kollegen offen wie immer gesagt, dass heute nicht mein Tag ist und sie einfach meine Ausstrahlung ignorieren sollen.

Mit Einzelnen habe ich ein recht gutes Verhältnis und konnte erzählen was mich bedrückt.

Mittags war ich über den Berg.

Heute Abend ist auch noch gut. bis vielleicht morgen

Danke schon mal bis jetzt

28.01.2019 22:26 • #13


Alexandra2
Guten Morgen Stefan,
Oh ja, diese Tiefs lassen Zeit und Raum verblassen. Und es hilft sie kennen zu lernen. Wann kommen sie, eher morgens oder abends? Wie machen sie sich bemerkbar? Wie lange bleiben sie diesmal?
Und was hilft, außer der 'gern genommenen' Akzeptanz?
Und Dein Tief war morgens, wurde weniger am Tag. Du warst schlecht drauf, miesmutig denke ich. Und mittags wurde es besser. Glück gehabt, Du hattest offene Ohren bei Kollegen und ein leider normales Tagestief. Wenn das öfter so abläuft, kannst Du Dich darauf einstellen. Nicht schön, aber hilfreich.
Ich wünsche Dir heute einen leichteren Tag,
Liebe Grüße

29.01.2019 08:10 • #14


O
Heute war ein guter Tag. Gute Laune keine schwarzen Hunde war nach 2 schlechten Tagen richtig schön

29.01.2019 22:10 • #15


Alexandra2
Wie schön ist das denn
WEITERMACHEN

29.01.2019 22:44 • #16


O
Hallo ihr alle,

mich gibts noch.

Es ist seit meinem damaligen Post viel passiert ......

Ich habe gerade mich wieder bei diesem Forum reaktiviert, und meinen Post vom Jan 2019 gelesen. Oh man - ich lag komplett richtig, dass es auf das 2. Bornout zu lief ! Was seit dem passiert ist ....... :

28. Juni 2019 Thrombose L Oberschenkel mit leichter Lungenemboly
13 Juli 2019 plötzlicher Tod meines Vaters im Urlaub
ab jetzt Pflege meiner Mama, die seit 12 Jahren Lungenfibrose und seit 6 Jahren Sauerstoff benötigte
Sie hatte den Wunsch aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen, da die im 2. OG lag.

Aug /Sept 2019 nach einer ca 6 wöchigen Krankschreibung und eines kleine Urlaubs, habe ich eine wichtige Entscheidung getroffen, die ihr mir hier schon damals geraten habt. Ich habe meine Führungsposition zum Ende Sept 2019 aufgegeben

Seit dem bin ich in der selben Filiale als Stellvertreter tätig

Die neue Herausforderung war es, die Position auch in sich selbst zu wechseln, also die Führung abzugeben. Dies viel mir sehr schwer, da die neue Leitung alles, was ich vorher organisiert habe . hinterfragte und änderte , was zu sehr viel Unruhe im Team führte , da viele Entscheidungen einfach nicht nachvollziehbar waren und bis heute sind

Feb 2020 geplante Fuß OP R mit der Vorfreude, viel Zeit für mich zu haben und runter zu kommen, denn ich war noch immer am Limit
Der Umzug Nov 2019 meiner Mama mit auflösen der alten Wohnung nach 52 Jahren brachte mich und meine Frau an unsere Grenzen

Zusätzlich kam dann nach 1 Woche Fuß OP - COVID19 - ins Land. dadurch gab es homeshooling und der Pflegebedarf meiner Mama steig monatlich an

homeshooling brachte mich absolut an meine Grenze und ich hatte von der erhofften Entschleunigung und Entspannung nix

Ab März/Aprli häuften sich bei meiner Mama die Aussetzer - sie stand neben sich - so beschrieb sie es. Also suchte ich für sie nach einer Diagnose und Möglichkeiten ihr zu helfen

Eine geriatrische Klinik konnte nichts feststellen außer einer Trauerbewältigungs Depression und fehlende Struktur. Man empfahl ihr Trauerbegleitung und Tagespflege

Das alles organisierte ich - mit Start im Juli 2020 - zusätzlich begann die häusliche Pflege über einen Diakoniedienst zur Körperpflege

Mama gefiel es in der Tagespflege auch wenn die Tage für sie anstrengend waren

An meinem Geburtstag im Juli - sprengte ich durch mein Verhalten meine Geburtstagsfeier vor allen Freunden und der Familie

Auslöser war ein kleiner Zoff zwischen mir und meinem Sohn - es ging ums Grillen - er wurde zum essen gerufen und kam zu spät , da war die erste Portion Grillgut schon verputzt - aus meiner Sicht pech gehabt. Meine Frau sieht das wieder anders und gab mir die Schuld für mein falsches Verhalten unserem Sohn gegenüber
Die Grillzange wurde dabei verbogen und liegt nun im Müll

Die Feier beendete sich von selbst dadurch und ich hatte viele schei. Tage danach

Der Alltag fing mich wieder ein und es ging weiter mit den regelmäßigen Problemen auf der Arbeit und der Pflege meiner Mama.
Mit meiner Frau, konnte ich dann aber endlich mal sprechen und seitdem Krach an meinem Geburtstag läuft es zuhause viel besser - zum Glück

Wie es das Leben so schreibt, sah mein Alltag so aus :
Mo - Sa arbeiten
Am freien Tag und am So standen oft viele Termine für meine Mama an

Sie wurde zunehmend kränker und leider auch vaskulär dement

An einem Tag im Okt vergiff ich mich auf Arbeit gegenüber einer Kollegin im Ton und kassierte dafür eine Abmahnung

Ende Okt 2020 wusste meine Mama nicht mehr wie sie ein Frühstück machen muss. Dies führte dazu, dass ich sie in ein Pflegeheim bringen musste. Ich konnte zum Glück an den guten Momenten sehr offen mit ihr sprechen und ihr auch meine Situation erklären, dass ich es nicht mehr schaffe. Auch wenn sie es 15 Min später nicht mehr wusste - aber dies ich eben diese Krankheit

Am 20.11. habe ich sie auf Grund des 2. Lockdowns zum letzten mal besuchen dürfen

am 20.12. telefonierten wir zum letzten Mal und sie verabschiedete sich mit den Worten : ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr es macht einfach keinen Spaß mehr

In der Nacht auf den 22.12. durfte sie friedlich einschlafen und sie wurde von ihrem Leid erlöst.

Das finde ich so schön, dass ich sie mit diesen letzten Worten in Erinnerung behalte.

Um Weihnachten herum gibts keine Möglichkeit des Urlaubs und so arbeitete ich weiter bis im März dann die Wohnung ganz aufgelöst war. Jede freie Minute haben meine Frau und ich den Haushalt komplett aufgelöst. Dank meiner Frau, die unermüdlich alles in Ebay angeboten hat, konnten viele Dinge an Menschen weitergeben werden und es musste nur wenig in den Müll.
Dafür hab ich meiner Frau auch schon oft danke gesagt, denn ich hatte keine Kraft mehr das zu machen

Wir leben in einer Region, die viele Wochen 7-Tages Inzidenzen von 400 aufwiesen und ich arbeitete ganz normal wie wenn nix wäre, hauptsache die Firma ist glücklich. Ängste der Ansteckung mit Covid wurden durch ein vorhandenes Hygienekonzept (was wirklich gut ist) heruntergespielt. Aber wenn man nix außer wir haben ein Hygienekonzept hört, dann ist man irgendwann am Ende. Dies sprach ich auch auf Arbeit an, und hörte dann wenn ich es net packe, soll ich halt unbezahlten Urlaub nehmen !

Seit April 2021 bin ich nun dabei, herunter zu kommen. So langsam wird das auch .......
Derzeit bin ich mit einem gebrochenem Finger, welches eine pathologische Fraktur ist, zuhause. Da kein homeshooling ist, kann ich von 7 bis 13:30 machen was ich für mich brauche, ich genieße es jeden Tag. Am nächsten Mo wird mir dann endlich gesagt, wie die OP an meinem Ringfinger abläuft, und wie der Tumor am Knochen entfernt wird. Es kann auch sein, dass ich das erste Gl. amputiert bekomme.

Ansonsten hab ich natürlich noch immer psychosomatische Herz und Lungenschmerzen, seit neuestem auch plötzliche Kopfschmerzen, aber anders als früher, wie wenn nur die Schädelknochen weh tun. Zusätzlich Bauch und Leistenschmerzen, was ich aber jetzt alles abklären lasse.

So - warum ich das euch schreibe ?

Weil es mir gut tat - ich danke euch fürs zuhören - vielleicht mag mir ja der ein oder andere was dazu schreiben ... ich würde mich freuen.

Ich habe zur Zeit einfach keine Lust auf normales Leben mehr. Einfach mal nix machen das ist so schön !

P.S. ich suche derzeit initiativ einen neuen Job

24.06.2021 08:43 • x 6 #17


Heideblümchen
Guten Morgen, @Optiker4000 ... in einem anderen Thema wurde heute gefragt: Wie sieht dein Leben in einem Jahr aus. Wow, was bei dir alles in einem Jahr passiert ist. Wie üblich: viel Gutes, viel weniger Gutes. Du hast viel geschafft, hast vieles geändert, Hut ab dafür! Unser Leben hält jeden Tag Kreuzungen bereit, an denen man sich entscheiden muss, in welche Richtung es künftig geht, bis eine neue Kreuzung mit neuen Entscheidungen wartet.
Es ist schön zu lesen, dass du mit deiner Frau darüber reden konntest und kannst, was dich und deine Bedürfnisse angeht und auch, dass du deine freie Zeit genießen kannst.
Und tatsächlich finde ich es auch spannend, mal nachzulesen, was man vor einem Jahr geschrieben hat, wie es einem damals ging und was seitdem passiert ist.
Ich wünsche dir natürlich, dass mit deinem Finger alles ins Lot kommt, dass du ein bisschen zur Ruhe kommst und Stärke beweisen kannst, wenn es wieder mal zu Konfrontationen kommt. Alles Gute weiterhin!

24.06.2021 09:11 • x 2 #18


Alexandra2
Lieber @optiker, Du hast ja wahnsinnig viel Stress (gehabt), unglaublich, wie Du das alles gemeistert hast. Hut ab! Es tut gut zu wissen, daß Du eine verlässliche zweite Hälfte hast.
Und was die Arbeit angeht, finde ich sowieso das Gebaren vieler Chefs unmöglich. Sie haben verdammt nochmal Fürsorgepflicht, der sie meist nicht nachkommen und es grenzt an moderner Sklaverei, simpelsten Gesundheitsschutz nicht einzuhalten und dann noch Druck auszuüben, wenn nachgefragt wird. Als ich zusammenbrach bedauerte ich zutiefst, daß ich keine Kraft mehr hatte, die Berufsgenossenschaft zu informieren. Die Personallage war für einen Bereich mit nur 1/10 Personal besetzt, seit Jahren und die Leitung machte keine Anstalten, das zu ändern. Es war anstrengend, die verbliebenen KollegInnen für eine Verbesserung zu mobilisieren. Die Personallage hat sich inzwischen so verschlechtert, daß niemand mehr die Arbeit machen will und kann.
Aber, eine Arbeit ist nur eine Arbeit und Du hast ein Recht auf Erholung, Freizeit. Das ist m.E: das wichtigste überhaupt. Ich wünsche Dir viele Ideen, wie Du Deine Lebensqualität verbessern kannst.
Liebe Grüße Alexandra

24.06.2021 10:50 • x 1 #19


O
Vielen Dank ihr Beiden, wie kann man den meinen Post etwas bekannter machen hier, damit ich noch mehr Resonanzen bekäme ?

26.06.2021 10:22 • x 1 #20


CCC
warum/wofür möchtest Du mehr Resonanzen?

26.06.2021 10:34 • x 1 #21


O
Ob ihr denkt, dass ich das alles alleine schaffe oder professionelle Hilfe brauche. Ist das, was ich geschafft habe normal und ich bilde es mir nur ein fertig zu sein oder ist es viel

28.06.2021 07:02 • #22


A


Hallo Optiker4000,

x 4#23


Alexandra2
Moin Optiker,
Ja, es ist viel, und das über eine lange Zeit! Menschen sind für Dauerstress nicht gemacht, wir sind ja keine Maschinen. Jede Hilfe für Dich ist gut angelegt, man muss nicht warten, also dann, wenn Du das Gefühl hast, Unterstützung in jeglicher Form wäre hilfreich, dann los! Nimm soviel Hilfe wie Du bekommen kannst

28.06.2021 08:14 • #23

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