
Stromboli
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Liebe Bondgirl
Irgendwie berühren mich deine Zeilen. Vermutlich weil etwas Ähnliches anklingt, was ich auch manchmal erlebe.
Ich würde dich gerne in diesem Glauben bestärken. Ich habe heute auch einen kleinen, aber feinen Freundeskreis. Viele Freunde wären definitiv nicht mein Ding, aber lange glaubte ich, nur dann wäre ich wertvoll ... das ist zum Glück Vergangenheit.
Unbedingt, richtige Freunde findest du mit Verstellen nicht. Und das mit dem Mainstream, in dem wir beim besten Willen nicht mit dabei sein, ist so ... auch die meisten Jungs (jeden Alters) haben ganz andere Interessen als ich.
Da klingt deine Traurigkeit richtig durch ... das Scrollen durch die Handykontakte kenne ich auch, das mache ich bisweilen auch, wenn ich das Gefühl habe, es müsste doch jemanden geben, der oder die mich gerade verstehen könnte ... nur sind das dann genau die Momente und Stimmungen, in denen kein einziger Name in der Liste das Gefühl weckt, das ist die gesuchte, richtige Person. Ich bin dann jeweils so gefangen im Gefühl, ich sei niemandem zuzumuten mit meiner Stimmung, dass ich auf diesem Weg da nicht rauskomme. Die Natur ist dann oft das Gegenüber, zu dem ich das Vertrauen aufbringe ... oder das Sofa bzw. meine vier Wände, je nachdem in Kombination mit Medis, wenn's schlimm wird.
Deine Kinder sind dir sicher nahe, aber sie können dir diese Einsamkeit nicht nehmen. Du sehnst dich ja nach einem Freund, einer Freundin auf Augenhöhe, richtig? Ich habe das mit meinen eigenen Kindern auch so erlebt. Sie waren und sind mir sehr nahe, aber obschon sie jetzt schon lange erwachsen sind, fühlt es sich jeweils nicht stimmig an, mich in einem tiefen Einsamkeitsloch an sie zu wenden. Über diese Dinge reden, ja, das kann ich jetzt mit ihnen, wo sie gross sind. Aber sie bleiben irgendwie meine Kinder und das ist nicht dasselbe wie ein naher Freund oder eine nahe Freundin.
Fühl dich von ferne gedrückt, wenn's passt ... und glaube nicht, du seist falsch, wenn die meisten anders ticken als du.
Irgendwie berühren mich deine Zeilen. Vermutlich weil etwas Ähnliches anklingt, was ich auch manchmal erlebe.
Zitat von Bondgirl:Ich habe nicht viele Freunde. Ich dachte immer Qualität zählt
mehr als Quantität.
Ich würde dich gerne in diesem Glauben bestärken. Ich habe heute auch einen kleinen, aber feinen Freundeskreis. Viele Freunde wären definitiv nicht mein Ding, aber lange glaubte ich, nur dann wäre ich wertvoll ... das ist zum Glück Vergangenheit.
Zitat von Bondgirl:Ich bin der Meinung, dass ich mich nicht verstellen will um Freunde zu finden. Aber irgendwie haben die meisten Mädels völlig andere Interessen als ich. Das war aber schon immer so.
Unbedingt, richtige Freunde findest du mit Verstellen nicht. Und das mit dem Mainstream, in dem wir beim besten Willen nicht mit dabei sein, ist so ... auch die meisten Jungs (jeden Alters) haben ganz andere Interessen als ich.
Zitat von Bondgirl:Ich bin in letzter Zeit oft traurig und fühle mich alleine. Und wenn ich durch die Kontakte im Handy scrolle ist niemand dabei, bei dem ich das Gefühl habe, das mich jemand verstehen würde.
Weil ich ja Kinder habe und gar nicht alleine bin.
Da klingt deine Traurigkeit richtig durch ... das Scrollen durch die Handykontakte kenne ich auch, das mache ich bisweilen auch, wenn ich das Gefühl habe, es müsste doch jemanden geben, der oder die mich gerade verstehen könnte ... nur sind das dann genau die Momente und Stimmungen, in denen kein einziger Name in der Liste das Gefühl weckt, das ist die gesuchte, richtige Person. Ich bin dann jeweils so gefangen im Gefühl, ich sei niemandem zuzumuten mit meiner Stimmung, dass ich auf diesem Weg da nicht rauskomme. Die Natur ist dann oft das Gegenüber, zu dem ich das Vertrauen aufbringe ... oder das Sofa bzw. meine vier Wände, je nachdem in Kombination mit Medis, wenn's schlimm wird.
Deine Kinder sind dir sicher nahe, aber sie können dir diese Einsamkeit nicht nehmen. Du sehnst dich ja nach einem Freund, einer Freundin auf Augenhöhe, richtig? Ich habe das mit meinen eigenen Kindern auch so erlebt. Sie waren und sind mir sehr nahe, aber obschon sie jetzt schon lange erwachsen sind, fühlt es sich jeweils nicht stimmig an, mich in einem tiefen Einsamkeitsloch an sie zu wenden. Über diese Dinge reden, ja, das kann ich jetzt mit ihnen, wo sie gross sind. Aber sie bleiben irgendwie meine Kinder und das ist nicht dasselbe wie ein naher Freund oder eine nahe Freundin.
Fühl dich von ferne gedrückt, wenn's passt ... und glaube nicht, du seist falsch, wenn die meisten anders ticken als du.