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Frauen und Männer sind toll!

Driver64
Zitat von selly:
Ich denke auch, wobei ich noch nie auf Bad Boys stand

Ich gehe mal davon aus,
das hier jeder seine subjektive Wahrnehmung äußert
und diese natürlich nicht repräsentativ sein kann.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

18.01.2022 13:23 • x 1 #46


Driver64
Zitat von Michael808:
Ich habe dann für die Zukunft entsprechende Konsequenzen daraus gezogen.

Tür aufhalten, Mantel nehmen, Stuhl zurecht rücken, usw
haben etwas mit Erziehung, Anstand, Höflichkeit und Respekt zu tun.
Ich kenne sogar noch die Regel sich zu erheben wenn die Dame am Tisch aufsteht.
Das hat aber nix mit Gleichberechtigung zu tun und ich denke das dieses hier über einen Haufen geworfen wird.
Es kommt ja auch darauf an wo und wie man sich trifft und auf welcher Ebene das Treffen läuft.

18.01.2022 13:32 • #47


A


Hallo ohneFunktion,

Frauen und Männer sind toll!

x 3#3


M
Zitat von Driver64:
Tür aufhalten, Mantel nehmen, Stuhl zurecht rücken, usw haben etwas mit Erziehung, Anstand, Höflichkeit und Respekt zu tun. Ich kenne sogar noch die Regel sich zu erheben wenn die Dame am Tisch aufsteht. Das hat aber nix mit Gleichberechtigung zu tun und ich denke das dieses hier über einen Haufen geworfen wird. ...

Ja, die Frage ist halt ob diese Erziehungsrelikte unbedingt beibehalten werden müssen, wenn wir alle als gleichberechtigt ansehen sollen. Meiner Ansicht nach könnte man auch sagen: Entweder ich halte gar niemand mehr die Tür auf, oder ich halte grundsätzlich jedem Mann und jeder Frau ggf. die Tür auf. Aber ein Privileg für Frauen sehe ich in Anbetracht des Zeitgeistes nicht mehr für angebracht.

Ich persönlich biete mich nur noch Leuten an, die ich kenne und mag oder die mir wirklich hilfsbedürftig vorkommen, sofern ich sie nicht kenne. Die mit ihren Koffern fällt für mich aus heutiger Sicht nicht mehr in diese Kategorie. Vielleicht dachte die: Fremder Mann hilft ohne gebeten zu werden – hat Interesse an mir. Wenn dem so sein sollte, will ich gar nicht, dass dieser Eindruck entsteht. Denn ich bin viel zu ehrenkäsig, um mich für eine Frau zu interessieren, die ich noch kein Wort reden gehört habe.

18.01.2022 14:00 • x 1 #48


L
Wenn mir die Tür aufgehalten wird oder sowas Gentlemanmäßiges, dann ist mir sowas ganz peinlich, obwohl schlecht finde ich sowas nicht. Ich mags aber überhaupt nicht wenn er bezahlen will ( Essen, Eis, Kaffee z.b)

18.01.2022 14:27 • #49


M
Zitat von Louisida:
Wenn mir die Tür aufgehalten wird oder sowas Gentlemanmäßiges, dann ist mir sowas ganz peinlich, obwohl schlecht finde ich sowas nicht. Ich mags aber überhaupt nicht wenn er bezahlen will ( Essen, Eis, Kaffee z.b)


Aber wieso ist es dir peinlich, wenn du es eigentlich gar nicht schlecht findest? Beherrscht uns so sehr der Frame, den uns die selbsternannten Gesellschaftsarchitekten vorgeben?

18.01.2022 14:45 • #50


L
Das hat eher was mit meinem verminderten Selbstwertgefühl und schlechtem Selbstbewusstsein zu tun, denk ich.

18.01.2022 14:57 • x 1 #51


Wuslchen
Zitat von Driver64:
Alle Frauen wissen das und fühlen sich doch von diesen Typen magisch angezogen.

Zitat von Driver64:
Ich gehe mal davon aus,
das hier jeder seine subjektive Wahrnehmung äußert
und diese natürlich nicht repräsentativ sein kann.

Ich gehe auch davon aus, dass hier von subjektiven Eindrücken gesprochen wird, allerdings schriebst du selbst pauschal alle Frauen.


Thema Türe aufhalten, den Vortritt lassen, in den Mantel helfen etc.. Das kenne ich auch, bin aber so erzogen worden, dass ich das generell bei jedem mache, bei dem ich das möchte oder den Eindruck habe, dass es helfen kann. So z.B. ältere Menschen, die nicht mehr so beweglich sind. Völlig wurscht, ob Mann oder Frau, da ernte ich immer Dankbarkeit, wenn ich in die Jacke helfe und sich die Person nicht umständlich verrenken muss.
Türe aufhalten? Wenn ich realisiere, dass jemand hinter mir rein/raus will, halte ich automatisch mit auf. Da realisiere ich gar nicht welchem Geschlecht dieser Mensch angehört.
Und irgendwie bin ich es gewöhnt anderen den Vortritt zu lassen, zu Fuß an Engstellen z.B.. Ich finde das hat etwas mit Rücksicht zu tun und nicht mit Mann oder Frau sein. Und es kann zu lustigen Situationen führen, wenn beide den jeweils anderen vorlassen wollen.
Also ich mache das bei anderen und freue mich, wenn es jemand bei mir macht. Aber da habe ich wohl auch einen recht fortschrittlichen Freundeskreis, weil das bei uns generell absolut normal ist im gegenseitigen Umgang.

18.01.2022 15:00 • x 5 #52


selly
Zitat von Wuslchen:
pauschal alle Frauen.

Das war für mich nämlich auch der Anlass mich da auszuschließen


Zitat von Wuslchen:
kenne ich auch, bin aber so erzogen worden, dass ich das generell bei jedem mache, bei dem ich das möchte oder den Eindruck habe, dass es helfen kann. So z.B. ältere Menschen, die nicht mehr so beweglich sind. Völlig wurscht, ob Mann oder Frau, da ernte ich immer Dankbarkeit, wenn ich in die Jacke helfe und sich die Person nicht umständlich verrenken muss.

So handhabe ich es auch immer schon, ich Wünsche mir höfliche Gesten, gebe diese aber auch zurück, Geschlechterunabhängig

18.01.2022 15:07 • x 2 #53


Schlüsselkind
Gutes Benehmen würde ich auch nicht an einem Geschlecht ausmachen, da spielt Erziehung doch eine große Rolle und manchmal auch, ob man etwas Einfühlungsvermögen besitzt oder nicht. Da ich in einer Stadt lebe, die nicht gerade für ihre Höflichkeit bekannt ist, habe ich nach meinem Umzug meine Erwartungshaltung der Realität angepasst: bin jetzt schon froh, wenn mir einer im Supermarkt nicht die Tür von der anderen Seite zudrückt während ich hinaus will.

18.01.2022 15:13 • x 2 #54


M
Ich glaube, es ist hilfreich, in die ganze Thematik den Umstand mit ein zu kalkulieren, dass wir (im Gegensatz dazu, was viele Intellektuelle behaupten) eben nicht komplett über unsere Triebe erhaben sind.

Die Geisteswissenschaften beanspruchen für sich die Deutungshoheit darüber, wie wir als Männer oder als Frauen zu sein haben. Das steht aber oft im Widerspruch zu den Erkenntnissen aus der Evolutionsbiologie und -psychologie. Ich befürchte, die Gesellschaft wird deshalb auch zu keinem eindeutigen Konsens kommen. Im Internet kann sich heute jeder seine Wahrheit suchen – ob die nun aus dem einen oder anderen Lager kommt. Einen Schiedsrichter gibt es da nicht.

Kürzlich kam übrigens eine Sendung von Scobel, die das Thema tangiert. Da war eine Soziologin und ein Evolutionsbiologe eingeladen. Ihr ahnt es vielleicht schon: Ein Konsens zwischen beiden Welten wurde auch dort nicht gefunden (und in diesem Format geht es ja vergleichsweise unpolemisch zu):
https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobe...e-100.html

18.01.2022 15:14 • x 1 #55


Kate
Zitat von Wuslchen:
Und irgendwie bin ich es gewöhnt anderen den Vortritt zu lassen, zu Fuß an Engstellen z.B.. Ich finde das hat etwas mit Rücksicht zu tun und nicht mit Mann oder Frau sein. Und es kann zu lustigen Situationen führen, wenn beide den jeweils anderen vorlassen wollen.

Ich wäre die, die einfach durchmaschiert, weil sie es nicht mitbekommen hat. Renne dann allerdings auch das letzte Stück sobald ich gecheckt habe, da wartet ja jemand.
Ich bin oftmals blind für die Umgebung.

Was ich absolut nicht leiden kann, wenn mir mehrere Personen nebeneinander entgegenkommen und den ganzen Fußweg blockieren, dann wird man angerempelt und fängt sich meist noch ein Schimpfwort

18.01.2022 15:14 • x 2 #56


maya60
Zitat von Kate:
Was ich absolut nicht leiden kann, wenn mir mehrere Personen nebeneinander entgegenkommen und den ganzen Fußweg blockieren, dann wird man angerempelt und fängt sich meist noch ein Schimpfwort

Oh, das mag ich auch nicht, Genausowenig, für einen Hund auf die Straße auszuweichen.

Da gehe ich dann ohne Blickkontakt direkt im beibehaltenen Tempo direkt drauf zu, ohne zu stoppen! Noch nie erlebt, dass die sich nicht aus der Mauer aufgelöst haben!

Jetzt bei Corona weiche ich allerdings bei jedem Entgegenkommenden gleich auf die Straße oder in eine Einfahrt aus!

18.01.2022 15:53 • x 1 #57


maya60
Zitat von Michael808:
Die Geisteswissenschaften beanspruchen für sich die Deutungshoheit darüber, wie wir als Männer oder als Frauen zu sein haben. Das steht aber oft im Widerspruch zu den Erkenntnissen aus der Evolutionsbiologie und -psychologie.

Ja, das sind echt Konflikte, auch in einem selbst!

Hab neulich noch einen evolutionsbiologischen Artikel gelesen, der klar machte, warum Männer mehrmals in neuen Partnerschaften Väter werden und andere (viele) gar nie eine Partnerin oder gar S. finden!

Wie platt also die Natur bei der Zivilisation und Kultur und Emanzipation trotzdem reinfunkt.

Weil durch ihre Natur Frauen eben auf Typus Bad Boy oder Einsamer starker Wolf - mit vielen Frauen in Wirklichkeit oder irgendwie Alphatyp mit Dominanz, Stärke und Geld als Beschützer für Nachwuchs, hohe Körpergröße und diese Gene abfahren und in Zeiten von Wahlfreiheit für Frauen da wie in der Natur viel mehr ungeküsste Männer als Frauen übrigbleiben. Darum auch diese unsägliche Incel-Reaktion bei Männern!
Also Natur ist eben auch grausam!
Männchen unterdrücken oder überwältigen Weibchen oder werden nicht gewählt. Demokratie im Tierreich? Wenig! "Übrig bleibende" S. unattraktive Männer? Viele!

Umgekehrt sind für Männer dann jüngere fortpflanzungsfähige Frauen S. attraktiver!

Ja, wie platt und unreif ist all das denn?

Aber wie platt sind Kriege und Machtspiele z.B. auch?

Hab zu viele bestätigende Beispiele bei uns Menschen und mir dafür gesehen, um es ganz von der Hand zu weisen, hoffe aber, dass da noch mehr kulturelle Irgendwas mitspielt.

18.01.2022 16:20 • x 3 #58


M
Zitat von maya60:
Ja, das sind echt Konflikte, auch in einem selbst! Hab neulich noch einen evolutionsbiologischen Artikel gelesen, der klar machte, warum Männer mehrmals in neuen Partnerschaften Väter werden und andere (viele) gar nie eine Partnerin oder gar S. finden! Wie platt also die Natur bei der Zivilisation und ...


Tja, ich kann nur sagen, wenn ich mein Umfeld und meine eigene Erfahrung als Maßstab nehme, kommt da so ziemlich alles vor, was die Evolutionsbiologie hergibt, aber nichts, was die Soziologen gerne hätten. Sogar der Umstand, dass Frauen teilweise mit zunehmendem Alter ihr Beuteschema ändern.

Mir wäre auch persönlich kein Mann bekannt, der allein durch Altruismus bei Frauen hätte landen können.

Vielleicht kennen das auch einige hier: Ein Schulfreund von mir wurde von seiner Frau verlassen (er hatte übrigens keine, bevor er nicht Mitte 30 war) und sagte: Ich verstehe das nicht – ich habe doch alles getan! Und das kaufe ich ihm auch ab, so wie ich ihn kenne.

Aber nicht trotzdem, sondern deswegen wurde er verlassen Er hat sich selbst zu sehr als Erfüllungsgehilfe denn als Individuum mit eigenen Bedürfnissen gesehen. Viele Frauen würden es nicht offen sagen, aber dermaßen selbstaufgeberisches Verhalten widert sie an.

Da muss man aber als Mann, besser gesagt als junger Mann, erst mal drauf kommen. Denn das sagt einem in unserer Gesellschaft keiner, wenn der Vater es nicht tut (man kann sich auch schlecht an andere junge Männer wenden, weil man seine Integrität damit gefährdet, zuzugeben, dass es nicht läuft). Und wir haben eine zunehmend vaterlose Gesellschaft.

18.01.2022 16:43 • x 2 #59


A


Hallo ohneFunktion,

x 4#15


Schlüsselkind
Zitat von Michael808:
Aber nicht trotzdem, sondern deswegen wurde er verlassen Er hat sich selbst zu sehr als Erfüllungsgehilfe denn als Individuum mit eigenen Bedürfnissen gesehen. Viele Frauen würden es nicht offen sagen, aber dermaßen selbstaufgeberisches Verhalten widert sie an.


Aus welchem Grund sollte sich ein Mann denn für eine Frau selbst aufgeben?

Ein Partner sollte doch im Bestfall trotz Partnerschaft immer ein Individuum mit eigenen Bedürfnissen bleiben. Mich würde das belasten, wenn mein Partner sich für mich aufgeben würde.

18.01.2022 16:56 • x 2 #60

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