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Familienleben Mein Punkt Mich ist komplett verlohren

M
Hallo an alle,
ich befinde ich zur Zeit an einem Punkt der für mich sehr in Richtung Ende geht.
Keine Angst es besteht kein Anlass zu Suizid.!
Ich bin seit 13 Jahren mit meiner Frau zusammen.
9 Jahre verheiratet.
Seit 5 Jahren stolzer Papa meines kleinen Sohnes.
Na klar es ist nie leicht mit Arbeit Familie Kind und und und.
Aber in den letzten Monaten gab es einige Konflikte .
Auslöser waren eher von Außerhalb durch Situationen mit meinen Eltern ( wir wohnen 200m von einander weg)
Aber auch zu Hause kommen immer wieder Dinge auf .
Ich habe viele Jahre was vielleicht mein Fehler war alles immer hingenommen uind runtergeschluckt um einfach den Haussegen zu bewaren.
Ich bin aber jetzt an einem punkt wo ich nicht mehr kann nicht mehr alles hinnehmen will.
Ich bin nicht immer der Sündenbock.
Egal was ich bei einem Streittema mit meiner Frau sage es heist immer ich würd mich jetzt wieder als Opfer hinstellen und immer dem Konfloikt aus dem weg gehn.
Von meine Eltern kommen immer nur gegenmeinungen egal opb es um Sachen geht die ich meinem Sohn vermitteln will oder in sachen Erziehung es ist immer etwas daran zu verbessern.
De lethzten Wochen wurden dan mittlerweile so das ich mich aus allem raus halte um erst gar nicht etwas falsches zu tun.
Zu den Punkten die mich aktuell am meisten belassten:
Meine Frau hätte gern weil ihr das wichtig ist das wir zusammen ins Bett gehn. Gar kein Problem verstehe ich aber wenn ich z.b. am Wochenende nicht um halb 10 oder 10 mit ins Bett gehn möchte weil ich noch was im TV schaun will oder wie auch immer ist direkt anhand ihres Blickes Bomben stimmung.
Ich habe mittlerwiele von ihr schon gesagt bekommen das sie das so nicht mehr weiter machen kann sie würde daran kaputt gehn.
Sie drohte mir schon an das wenn sich nichgts ändern würde das sie mit unserem Sohn ausziehen würde.
Wie bitte soll ich das verstehen.
Mache ich alles nur falsch, bin ich so ein schlechter kerl.
Nur weil es in diesem Ganzen drum herum auch mal einfach einen Platz für mich geben soll.

Ich weis einfach nicht wie ich mittlerwiele egal um was es geht reagieren soll oder auch noch kann.
Ich weis das man als Mann in einer Bezeihungen vieles für seine Familie tuen muss. Und ich mache aus teifster Liebe und Herrgabe.
Aber ist es so richtig das ich dafür nur in den Ar. getreten bekommen und nicht mehr weis wo in meinem Leben eigentlich dieser kleine Platz oder Zeitraum für das Mich ist?

Danke für euer offenes Ohr

Gruß Timo

03.08.2025 05:47 • x 4 #1


Dys
Zitat von MrNobody:
Meine Frau hätte gern weil ihr das wichtig ist das wir zusammen ins Bett gehn.

Hat Sie Dir auch gesagt weshalb Ihr das wichtig ist?
Ihr seid ja nun schon länger zusammen. War das eher immer schon der Fall, dass Ihr zusammen ins Bett gegangen seid, unabhängig von einer individuellen Müdigkeit?

Es wäre ja auch interessant zu wissen ob es euer beider Schlaf zuträglich wäre, wenn Sie schlafen möchte, Du aber nicht schlafen kannst und Dich eventuell nur im Bett herumwälzen würdest.

Möglicherweise habt Ihr Euch auseinander gelebt, aber das lässt sich ja von Außen schwer einschätzen. Wie kommuniziert Ihr denn generell so miteinander, also wenn es mal nicht um etwas geht, bei dem Ihr unterschiedlicher Meinung seid?

Du scheinst unzufrieden zu sein und das kommt ja nicht unbedingt aus heiterem Himmel. Meist sorgt eine Überforderung für Unzufriedenheit und gerade in einer Beziehung ist ja nicht immer nur eine(r) eventuell überfordert, erstrecht nicht wenn auch noch Kinder da sind oder Eltern / Schwiegereltern. Aber unzufrieden kann man ja auch werden, wenn eigene Bedürfnisse nicht (mehr) befriedigt werden. Da wäre halt interessant zu wissen, ob Ihr Euch gelegentlich mal über Eure individuellen Bedürfnisse unterhaltet. Denn auf Bedürfnisse kann man ja nur eingehen, oder demjenigen zugestehen, dass er sie sich befriedigt wünscht, wenn sie bekannt sind. Ob dann ein befriedigen der Bedürfnisse durch das zutun des Anderen möglich wäre, würde man dann ja sehen. Ebenso würde man zumindest in Erfahrung bringen können, wenn der Andere nichts dazu tun könnte, wenn dies idealerweise auch begründet werden kann. Ao oder so, es wäre dann vielleicht Verständnis dafür zumindest im Rahmen des Möglichen. Und Verständnis kann die Grundlage sein, irgendwann doch an der einen oder anderen Problematik zu arbeiten, wenn das gerade auch nicht so empfunden wird.

Jedenfalls bin ich der Meinung, dass nur Kommunikation in einer Beziehung für Klarheit sorgt. Ohne Klarheit bleibt nur Spekulation und mit Dieser kann man richtig aber auch falsch liegen und bestenfalls nach dem trial and error Prinzip agieren, was auf Dauer sicher auch unbefriedigend sein dürfte.

03.08.2025 06:42 • x 1 #2


A


Hallo MrNobody,

Familienleben Mein Punkt Mich ist komplett verlohren

x 3#3


M
Wir reden darüber. Gar keine Frage.
Es geht aber immer in eine Richtung. Sie nennt mir die Sachen die sie stören. Ich gehe auch darauf ein und versuche diese Punkte wirklich anzunehmen und auch die Momente zu finden in denen sie statt finden. Ich äußere dann auch meine Dinge die ich nicht gut finde. Und genau dann fängt es immer auf die gleiche Weise an. Sie erhebt ihre Stimme und Steigert sich immer weiter rein. Findet es nicht so findet das ich mich jetzt wieder als ich sag mal Opfer in den ganzen Situationen hinstelle. Ich bitte sie wirklich oft doch einfach in einem ruhigen Ton weiter zu reden. Nein das ginge nicht weil sie all das so aufregt immer würd ich mich als das opfer hinstllen. Ich bitte sie dan einfach kurz zur ruhe zu kommen ich würde eine Rauchen gehen und dan könnten wir weiter reden. Dan kommt immer und jetzt gehst du einfach wider weg . Wie immer ich würde immer aus den Diskusionen flüchten. Ich habe auch volles Verständniss für ihre sachen . wie z.b. zusammen ins Bett zu gehn. Aber muss ich den an einem Freitag oder Samstag abend um 22 uhr ins Bett gehen wenn ich nicht müde bin , oder besser gesagt ich würde mir einfach gern noch einen Moment am Abend für mich gönnen. Aber ich finde generell egal ob Moment oder auch einfach nur 2 Folgen von ner Serie schauen, muss ich mich dafür immer rechtfertigen müssen und mir vorwerfen lassen warum weshalb wieso?
Ich würde es komplett verstehen wenn es jedes Wochenende so wäre das ich bis Nachts bei einem Nachbar sitzen würde und immer betrunken heim kommen würde. Aber wir reden davon das ich zu Hause, in unserem zu Hause einfach noch nicht ins bett möchte und noch was im Fernseh schauen möchte oder wie auch immer.

Sie kann in meinen Augen einfach keine Kritik ab was ja nicht schlimm ist finde ich denn es ist nicht jeder gleich gestrikt. Aber ich finde es sehr unfähr jeden Kritikpunkt von mir wiederum umzustricken und mir vorzuwerfen und mich mehr oder weniger sogar unter Druck zu setzen.

Ich bin um gottes Willen kein Unschuldsengel aber ich bin doch auch nicht der Sündenbock. Bin nicht die Dartscheibe auf die man einfach immer Wenn es einem nicht passt die Stahlpfeile drauf wirft?


Gruß Timo

03.08.2025 07:24 • x 1 #3


Dakota
Schlimm, wenn jemand in einem Gespräch oder Diskussion immer so laut wird wie Deine Frau! Ehrlich gesagt klingt das für mich nach verbaler Gewalt. Dann die Kontrolle, wann man ins Bett zu gehen hat? Das macht man bei Kindern, nicht bei erwachsenen Menschen.
Schon mal darüber nachgedacht, dass Du Dich trennen kannst? Vielleicht wärest Du glücklicher ohne sie.

03.08.2025 08:28 • x 1 #4


M
@Dakota ich hatte noch nie darüber nachgedacht und kann es mir auch nicht vorstellen.
Wenn ich sie und den kleinen vor mir stehen sehe steht da mein gesamtes Leben .
Ich könnte niemals diesen Schritt gehen, ich würde meinen kompletten Lebensinhalt weg werfen.
Ich weis das es mich belastet aber kann nicht einfach wie ein Feigling gehen.
Sie meint immer zu mir das es doch auch früher nicht so war . Ja vielleicht war es früher anders aber ich denke das hat auch einfach damit zu tun das wir ein Kind bekommen haben. Wenn ich meinen Tag durchdenke gehts um 4:50 aus dem Bett um 6:00 auf der Arbeit, um 16 Uhr zu hause, mit unserem Junior beschäftigen vielleicht auch noch was zu hause handwerkeln, um 19 ca mit dem kleinen hoch duschen ins bett zusammen bringen, 19:30/19:45 dann noch gießen . ca 20:00/20:30 sitzen wir 2 dann auf der couch schauen zusammen noch was.
Ich sehe einen super Plan eines Ehemannes und Vater aber mir ist nach langer zeit dan iwann mal aufgefallen wo am gesammten Tag auch nur mal ne halbe stunde für mich Timo ist. Mann kann es sich oft durchlesen ich finde keine halbe stunde. vielleicht liegt es einfach daran das auch mit Kind sich alles ändert aber es heist ja nicht das ich nicht mehr neben ihr schlafen möchte aber ich muss ehrlich gestehen das ich auch einfach mal noch ne halbe stunde oder stunde allein auf der couch sitzen möchte vielleicht noch ne eigene serie schauen möchte oder einfach nur mal kurz in ruhe durchatmen und die festplatte vom tag sortieren. Aber für sie ist das einfach ein Dorn im Auge.

Trotz allem kann ich nicht einfach nur wegen so Momenten wie jetzt 13 Jahre Beziehung und 9 Jahre Ehe einfach aufgeben nur damit ich jetzt als Gewinner raus gehe weil ich mich im Recht fühle .

Aber vielleicht ist auch Momentan in meinem Kopf zu viel Wirwar.

Danke für eure Meinungen

Gruß Timo

03.08.2025 09:01 • x 1 #5


A
Hallo Timo,
du bist sehr jung in deine Beziehung hineingegangen.
Du warst 23 Jahre.
Dein Tag ist zeitlich durchgetacktet,
Und,
ja, ich lese, du sehnst dich danach,
mal DU sein zu dürfen. Du, Deine, Eigenes..................
DEINE Bedürfnisse zu sehen, zu erkennen und auch mal umsetzen zu wollen.
Das ist ein Bedürfnis eines jeden Menschens.
und wenn deine Frau deine Bedürfnisse nicht sieht und darauf eingeht,
wird deine eigene Stimme, in dir, lauter und lauter die, dir sagt, waß du möchtest.
Und es ist gut, daß da was von DIR sich meldelt, in dir hochkommt, erfüllt werden will.
Du bist keine Marionette,
die alles macht, waß man möchte.
Bzw. machst du schon sehr viel, doch nie reicht es den anderen.
Es meldet sich ein Teil in DIR, der jetzt mal dran ist,
Erfüllung finden möchte.
Ich verstehe das.
Ich wünsche dir alles Gute.
Rina.

03.08.2025 11:19 • x 3 #6


Pilsum
Lieber MrNobody,

wenn ich Dich richtig verstehe, entsteht zwischen Dir und Deiner Frau gerade eine heftige
Partnerschafftskrise.

Ich kann Dich, weil ich ein Mann bin, glaube ich gut verstehen. Frauen könnten das, was Du schreibst,
vielleicht anders sehen.

Warum kann ich Deine Situation verstehen?

Zitat von MrNobody:
ich würde mir einfach gern noch einen Moment am Abend für mich gönnen. Aber ich finde generell egal ob Moment oder auch einfach nur 2 Folgen von ner Serie schauen, muss ich mich dafür immer rechtfertigen müssen und mir vorwerfen lassen warum weshalb wieso?


Zitat von MrNobody:
Ich sehe einen super Plan eines Ehemannes und Vater aber mir ist nach langer zeit dan iwann mal aufgefallen wo am gesammten Tag auch nur mal ne halbe stunde für mich Timo ist.

Ich finde, ich kann das gut verstehen, dass Du Dir immer mal ein klein wenig Zeit, nur für Dich,
im Laufe des Tages wünschst. Das solltest Du beibehalten.

Zitat von MrNobody:
Sie meint immer zu mir das es doch auch früher nicht so war

Das wird sicher mal etwas anders gewesen sein. Eine Ehe, eine Beziehung bleibt nie völlig gleich.
Beide Partner entwickeln sich fast immer weiter. Aber sie entwickeln sich selten gleich schnell.
Und das führt natürlich zu Spannungen.

Zitat von MrNobody:
Ich äußere dann auch meine Dinge die ich nicht gut finde. Und genau dann fängt es immer auf die gleiche Weise an. Sie erhebt ihre Stimme und Steigert sich immer weiter rein.

So sollte sie es nicht machen. Es scheint so, dass sie möglichst ungern Kompromisse
eingehen möchte. Und laut werden, finde ich oft sehr unangebracht.
Vielleicht fragst Du sie mal, ob Du auch mal schreien sollst. Warum sie sich als Opfer in eurer Ehe sieht?

Zitat von MrNobody:
Sie drohte mir schon an das wenn sich nichts ändern würde das sie mit unserem Sohn ausziehen würde.

Ein schwieriger Punkt. Vielleicht fragst Du sie mal, ob sie sich finanziell gut genug abgesichert fühlt.
Das bedeutet. Steigt sie aus der Ehe aus, hat dies ja für euch beide bestimmt größere Nachteile.
Darüber solltet ihr vorher nachdenken und vielleicht auch reden.
Denn wenn man das Porzellan kaputtgeschlagen hat, dann ist es fast immer zu spät.

Zitat von MrNobody:
Ich bin um gottes Willen kein Unschuldsengel aber ich bin doch auch nicht der Sündenbock. Bin nicht die Dartscheibe auf die man einfach immer Wenn es einem nicht passt die Stahlpfeile drauf wirft?

Fast immer sind beide Partner daran beteiligt, dass die Harmonie irgendwann gestört wird.
Ihr solltet überlegen, wie ihr das möglichst wieder reparieren könnt.

Zitat von MrNobody:
Egal was ich bei einem Streittema mit meiner Frau sage es heist immer ich würd mich jetzt wieder als Opfer hinstellen und immer dem Konfloikt aus dem weg gehn.

Wenn ich Dich richtig verstehe, gehst Du dem Konflikt doch gar nicht aus dem Weg.
Wenn ich Dich richtig verstehe, bist Du doch bereit, mit Deiner Frau gemeinsam nach Lösungen
zu suchen.

Zitat von MrNobody:
Mache ich alles nur falsch, bin ich so ein schlechter kerl.

Nein und Nein

Aber es wird schwierig für Dich werden, in Diskussionen etwas für Dich herauszukämpfen.
Kannst Du das? Und willst Du das?

Viele Grüße
Bernhard

03.08.2025 11:44 • #7


Dakota
Ich finde es schlimm wenn man keine Zeit für sich hat, nicht atmen kann.
Du brauchst einen Freiraum. Vielleicht Sport? Da kann man 2 x die Woche ins Studio gehen, da hat man Ruhe.
Eure Bedürfnisse passen nicht zueinander. Sie will Kontrolle. Ich finde es schlimm. Ich denke Du musst lernen Dich durchzusetzen und Grenzen zu ziehen. Und zwar auf eine Art, die sie versteht. Manchmal bringt es nichts, leise und verständnisvoll zu sprechen, manchmal muss man wohl auf den Tisch hauen und bestimmt sagen Ich bleibe solange wach wie ich es möchte, du sagst mir als erwachsenen Mann nicht was ich zu tun habe.

03.08.2025 11:48 • #8


Dys
Zitat von MrNobody:
Wir reden darüber. Gar keine Frage.

Natürlich ist es anzunehmen, dass Ihr redet. Aber offenbar redet Ihr eher aneinander vorbei, statt miteinander und könnt Euch auch nicht auf eine Form der Kommunikation einigen, die ohne Vorwürfe und Rechtfertigungen auskommt und dass ist dann wenig konstruktiv.

Du schreibst, dass Du Zeit für Dich möchtest und selbst wenn Deine Frau Dir diese nicht zugestehen will, so ist es an Dir, sie Dir zu nehmen. Schräge Blicke hin oder her.
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich in Beziehungen eine gewisse Gewohnheit einstellt, die dann wenn mit ihr „gebrochen“ wird, beim Gegenüber auch mal zu Verwirrung führen kann. Das sind die berühmten Seiten die man am anderen ja garnicht so kennt. Damit muss aber das Gegenüber oder der Partner dann einen Umgang finden, wenn man sich so verhält wie man sich eben verhält.

Ob Du die Opferrolle einnimmst, wenn man Dir Diese zuweisen will, liegt aber an Dir alleine. Das man kein Opfer ist, bedarf eigentlich nur der Feststellung, dass man keineswegs eins ist.
Und dann könnte man auch fragen, ob sich nicht gerade das Gegenüber in dieser Rolle wähnt und den eigenen Gefühlszustand lediglich auf Andere projizieren will.

Ich denke aber, es ist schwierig für Außenstehende zu bestimmen Situationen Tipps im Umgang miteinander zu geben, wenn nur eine Seite etwas schildert. Deswegen bieten Theraputen gerne auch mal ein Paargespräch an, selbst wenn nur ein Partner eine Therapie macht. Es gibt auch jede Menge Bücher über Kommunikation in einer Beziehung, aber das würde auch nur was bringen, wenn Beide sie lesen und nahezu gleich verstehen. Trotzdem würde sich am Einzelnen ja nur etwas ändern, wenn derjenige sich ändern will und es auch versucht, was sicher Zeit bräuchte.

Eine Beziehung ohne Zwistigkeiten scheint mir Utopie. Eine vernünftige Art mit Zwist umzugehen, aber durchaus erlernbar für Beide Partner. Ob es das eigene Temperament ist, dass es vielleicht zu zügeln gilt, oder die eventuell derzeitige Verletzlichkeit dafür sorgt, dass man Dinge etwas übersteigert als Angriff deutet, obwohl sie bei näherer Betrachtung garnicht als Angriff zu bewerten wären, sondern als eine Kritik, die einer konstruktiven Lösung bedürfte, welche nicht unmöglich wäre.

Dazu gehört auch Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten und sich als Gleichwertig zu betrachten. Alternativ kann man sich aber auch trennen und eigene Wege gehn, mit all den Konsequenzen die das mit sich bringen kann.

03.08.2025 12:14 • x 1 #9


LittleWing
Es geht in jeder Beziehung um Bedürfnisse und wenn man eher der Typ ist,der sich anpasst und um des lieben Friedens Willen schluckt ,läuft man Gefahr,die eigenen Grenzen immer wieder überrennen zulassen.
Das spiegelt sich stark in eurer Kommunikation,in der sie jeweils solange auf ihrem Standpunkt rumreitet bis Du aufgibst bzw. nachgibst (und Dich parallel sogar noch zum Sündenbock macht).

Deine Frau respektiert Dich nicht mehr,weil Du nie für Dich selbst (Deine Ansichten und Bedürfnisse) eingestanden bist.

Hinzu kommt,dass sie Dir null Raum für Dich selbst lässt.
Mich würde das alles wütend und traurig machen.

Wann hast Du Dich das letzte Mal von ihr wertgeschätzt oder liebevoll behandelt gefühlt?


Solche Dynamiken können soweit gehen,dass man die eigenen Bedürfnisse komplett an den Nagel hängt zugunsten des Friedens ,den man sich davon erhofft.

Aber ist es wirklich Frieden,den Du mit Deiner Überanpassung/Selbstverleugnung schaffst?

In Wahrheit ist es nur ein Scheinfrieden weil Du Dich selbst dafür opferst.
Das ist kein Frieden,das ist Selbstzerstörung.

Ich hab den Eindruck,ihr dreht euch im Kreis,wenn ihr miteinander sprecht und aus meiner Sicht hilft da am ehesten eine neutrale Person von aussen (sprich Paartherapeu(tin).
In einem therapeutischen Setting könnt ihr lernen,euren Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen und Kompromisse zu finden,mit denen euch beiden gedient ist.

Als Spielball Deiner Frau wirst Du immer unglücklicher werden und sie wird immer weiter gehen mit ihren Forderungen und zwar weil Du es mit Dir machen lässt.
Das muss aufhören um Deiner selbst Wille aber auch im Sinne eurer Beziehung.
Ihr braucht wieder Augenhöhe sonst wird es immer zerstörerischer werden und wenn Du Dich nicht endlich abgrenzt und auch mal von ihr etwas verlangst (und sei es den Gang zum Paartherapeuten) wird es immer toxischer werden.

03.08.2025 12:46 • x 2 #10


M
Danke schon mal an euch alle,
ich bin grade sehr geflasht durch eure Meinungen.
Vllt auch einfach weil mir hier mal der Rücken gestärkt wird oder ich iwo verstanden werde.
Wie gesagt ich bin um Gottes Willen kein Unschuldsengel ich mache bestimmt auch Fehler oder verhalte mich nicht immer richtig keine Frage.
Aber diese Punkte finde ich sind etwas ganz anderes.
Da hat es nichts mit zu tun wie z.b. weil sie die Woche 2 mal mehr den Müll raus bringen musste wie ich.
Ich weis das sich das Leben ändert mit einem Kind.
Aber das war oder ist mir bewusst.
Wenn ich hier ehrlich sein darf war ich wirklich nicht bereit dazu, obwohl ich es wusste und es auch gewollt war.
Bis der kleine Mann da war und bei ihr auf der Brust lag.
Es war wie ein innerlicher Ruck in mir. Ich hab ihn gesehen und es war ein Schalter der sich umlegte.
Ich wusste von nun an bist du da und von nun an haben wir eine ganz große Verantwortung nämlich für dich zu sorgen.
In meinen Augen eine ganz große Bürge die man von nun an trägt. Für mich war es ein unbeschreibliches Gefühl aber mehr mit Angst, Verantwortung und Selbstzweifel verbunden.
Denke aber das ist normal.
Aber zum Thema zurück zu kommen.
Ich habe vieles zurück gesteckt zugunsten der erst Beziehung dan Ehe und nun Familie.
Ich habe sie immer überall mit hin genommen.
Wir wurden eingeladen zu Geburtstagen von meinem frühere Freundeskreis.
Sie hatte da nie lust drauf und das schlimme find ich war immer das sie das auch genau so gezeigt hat.
Iwann haben wir uns darüber unterhalten und ich sagte du musst doch nicht mit.
Jedesmal wurde natürloch gefragt und ich wollte ja auch nicht böse sein und hab es immer irgendwie schön umschmückt.
Meine aktuell 2 besten Freunde unteranderem auch Trauzeugen haben meine Frau mittlerweile gut kennen gelernt und sie weis genau was sie auch an denen 2 hat.
Darüber bin ich sehr fro allerdings wissen auch meine 2 Freunde wie sie sein kann und sehen mir das auch immer direkt an.
Ich gehe alle ca 5-6 Wochen mal mit meine Jungs weg. Das weis sie und wir besprechen das auch früh genug wegen der termin planung.
Alles ok.
Ich hab letztes jahr meine Handballschuhe nach 20 Jahren an den Nagel gehängt.
Ich will hier nicht angeben aber ich hatte innerhalb unseres Verbandes in meiner Laufbahn einen Bekannten Namen als Links Außen Spieler.
Intesiv habe ich allerdings schon vor 7-8 Jahren weil ihr das zu viel wurde mit 2 mal Training die Woche und am Wochenende noch spiel.
Wieder etwas was ich aus meinem Leben zu gunsten der Familie hab aufgegeben .
Ich bin so offen und kompromiss bereit wenn es um Familie geht aber ich hab mittlerweile das Gefühl das ich alles aufgegeben habe und einfach nichts an punkten bekomme die für den Part Timo in diesem Ganzen Familienbild sind.

Gruß TImo

05.08.2025 01:50 • x 1 #11


Dys
Zitat von MrNobody:
Wieder etwas was ich aus meinem Leben zu gunsten der Familie hab aufgegeben .

Ein Therapeut würde da vermutlich argumentieren, dass Du nicht etwas aufgegeben hast, sondern eingetauscht. Und das ist eben eine Frage der Sichtweise. Natürlich kannst Du etwas nachtrauern, dass so aktuell nicht mehr vorhanden ist, aber Du könntest auch dem mehr Wert beimessen, dass Du aktuell hast. Denn es lässt sich alleine schon weil der Tag nur 24 Stunden hat, nicht alles was man gerne in ihn reinpacken möchte, unbegrenzt hinzufügen. Daher tauscht man eben etwas zugunsten von etwas anderm ein.

Du spielst kein Handball mehr, hast aber einen tollen Sohn. Würdest Du den lieber gegen Handball spielen eintauschen? Vermutlich nicht. Das ein Kind Verantwortung mit sich bringt, weiß man eigentlich auch, weil man ja Eltern hat und mitbekommen haben sollte, wie die es damit gehandhabt haben. Ungeachtet dessen, ob sie es gut oder nicht gut gemacht haben.

Zweifel sind auch völlig normal und können mehr oder weniger berechtigt sein. Idealerweise sollte man ihnen aber vorher Beachtung schenken und nicht erst wenn sich an etwas nicht so ohne weiteres rückgängig machen lässt. Dein Sohn ist jetzt 5 und es dauert nicht mehr lange, dann gehts in die Schule. Vielleicht in einen Sportverein oder Schachclub. Wer weiß wie er sich entwickelt und wobei ihr ihn unterstützen wollt und werdet. Fakt ist aber, es wird sich wieder etwas ändern und der Tag hat weiterhin nur 24 Stunden.

Wenn Du also akut in einer Krise sein solltest, dann wäre eine Intervention ratsam. Vielleicht ein paar therapeutische Gespräche, vielleicht eine konkrete Therapie, vielleicht eine Paar Therapie. Egal was gerade hilfreich sein könnte, es wäre halt davon abhängig, es anzugehen.

Allerdings löst eine Therapie keine Probleme, könnte aber andere Blickwinkel eröffnen. Idealerweise Blickwinkel, die sich nicht ausschließlich auf das negative richten. Es gibt ja auch Beratungsstellen, wenn es in der Familie kriselt, die einem vielleicht auch hilfreich sein können, wenn man sie dann gemeinsam aufsucht. Kurzum, auch wenn Du es momentan wahrscheinlich nicht so empfindest, es gibt Möglichkeiten etwas zu tun damit es Dir besser geht und auch Deiner Familie. Nur falls Ihr das gemeinsam mit fremder Hilfe angehen wollt, wäre es zweckmäßig Tacheles zu reden in der Therapie oder Beratung. Das erfordert allerdings Mut. Und vermutlich wird es auch weh tun, bevor es dann hoffentlich besser wird.

05.08.2025 03:49 • x 1 #12


M
Hi an euch alle,
ich würde euch gerne noch was offenbaren bzw habe das verlangen danach euch das zu beichten.
Durch all die Situationen in der letzten Zeit hab ich leider eine wie ich finde Falsche Entscheidung getroffen und habe den Griff zu Dro. gewählt. Es gab eine sehr extreme Zeit in der ich leider sehr viel konsumiert habe.
Ich schreibe euch jetzt aus meiner Schicht raus also keine Bedenken ich bin auf der Arbeit und nicht auf einem Trip.
Ich selbst hab gemerkt das es das nicht Wert ist aber ich frage mich immer noch wie man so labil werden kann und auf so etwas einsteigt.
Ich kann euch beruhigen ich habe keine Lust und Verlangen danach.
Ich selbst habe mich nach der letzten intensiven Session morgens gefragt was ich hier überhaupt mache.
Das schlimme und am Ende gute daran war glaub ich einfach das ich bemerkt habe das ich mich ob mit oder ohne gefühlt nicht verändere und auch nicht besser fühle außer in dem Kick Moment selbst.
Ich bin nicht stolz darauf aber habe jetzt lange überlegt und mich dazu entschlossen es euch zu schreiben.
Es hat mich wirklich viel Mut und Überzeugung gekostet aber ich bin froh es hier nieder geschrieben zu haben.
Ich bin offen für alle Meinungen und eure Ratschläge.
Bitte verabscheut und verachtet mich nicht ich selbst bin nicht stolz darauf und schäme mich dafür.
Allerdings muss ich wirklich sagen das ich froh bin ( auch wenn es sich blöd anhört) aus eigener Entscheidung und Selbstdisziplin wieder raus gekommen zu sein und sagen zu können das es nicht mehr als eine schlechte Erfahrung und ein dummes Kapitel meines Lebens war.
Meine Familie weis davon nichts und ich muss gestehen ich traue mich es auch nicht zu erwähnen.
Wie steht ihr dazu?
Ich für mich sehe es als eine der größten Schwächen in meinem Leben an und schäme mich eigentlich zu sehr dafür es preis zu geben. Also meiner Familie ich habe zu viel Angst davor das mir dafür noch Salz in die Wunde gestreut wird.

Aber falls ich es euch noch mitteilen darf es gibt auch einen mehr oder weniger freudigen Moment.
Mein Vater hat endlich seinen Stolz abgelegt und ist zum Arzt gegangen.
Er muss noch zu 1-2 Fachärzten aber wie schon gesagt es ist überhaupt nichts schlimmes.
Er hat gsagt bekommen das er beim HNO Arzt die Polypen entfernt bekommt und er mit 66 nicht der erste Mensch sei der alters bedingt mit einem bissel erhöten Blutdruck zu kämpfen hat.
Eigentlich hätt ich ihm am liebsten heute nachdem er uns das sagte ne ordentliche Backpfeife gegeben aber ich war innerlich froh das es lediglich diese Diagnose war.

Ich nerv euch mal nicht weiter

Gruß Timo

Heute 04:27 • #13


Dys
Zitat von MrNobody:
Meine Familie weis davon nichts und ich muss gestehen ich traue mich es auch nicht zu erwähnen.
Wie steht ihr dazu?

Wenn es kein Problem mehr ist, wozu solltest Du es dann breittreten.
Falls Dich aber jemand drauf ansprechen sollte, weil es jemand mitbekommen hat, dann würde ich zumindest nicht lügen.

Wie schon mal erwähnt, therapeutische Unterstützung wäre vielleicht ne gute Option.

Heute 04:53 • #14


A


Hallo MrNobody,

x 4#15


M
@Dys
Du spielst kein Handball mehr, hast aber einen tollen Sohn. Würdest Du den lieber gegen Handball spielen eintauschen?
Für Nichts in der Welt würde ich etwas vor mein Kind ziehen.
Ich habe aber schon vor Geburt meines Sohnes das Handball zurückgefahren und mehr oder minder aufgegeben zum Wohle der Beziehung/Ehe.
Am Sonntag habe ich der Manschaft ausgeholfen und habe meine Frau gefragt ob sie vielleicht mit unserem kleinen mal in die Halle kommen möchte.
Als ich ihn fragte ob er Lust hat mal dem Papa beim Handball spielen zuzusehen war er Feuer und Flamme.
Ich glaube sie hat es auch gemerkt das ich So happy war und vorallem die Interesse unseres Kindes.
Sie sah mich mal wieder ein paar Minuten in Aktion und unser Sohn war so baff über seinen Papa. Das war Abends der pure Stolz für mich.
Als er im Bett war und sie runter kam fragte sie mich ob ich immer noch Lust am Handball habe und ob ich nicht ab und an ins Training gehen möchte?
Bevor ich Antworten konnte kam von ihr das sie mir das angesehen hat was mir fehlte.
Gestern hat mir eine Mama per Whatsapp geschrieben ( unser Kleiner Mann war bei ihnen ) das er über nichts anderes erzählt hat als vom Papa und wie er Handball spielen kann.

Ich weis nicht welcher Stolz grade größer ist der von mir oder der meines kleinen Sohnes


Ich sag euch ich war sehr sehr glücklich über Ihre Einsicht und über die Reaktion meines Kindes

Gruß Timo

ich hoffe ihr akzeptiert meine abgehackten Beiträge ich sortiere mich aber echt sehr lange um die überwindung zu finden ob ich es schreiben soll oder nicht

Vor 48 Minuten • #15

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